[Kurzrezension] Allan Asherman – The Making Of Star Trek II

Allan Asherman geht in seinem Making Of zum Zorn des Khan von 1982 sehr genau auf die Prozesse vor, während, aber auch partiell nach der Produktion ein.

Während nicht allzu spannend ist, welche Effektfirmen wie lange vorstellig waren, um dann einen Kostenvoranschlag zu erstellen, sind gerade die verschiedenen Ideen, die zur Storyline geführt haben, aber auch winzige Regieentscheidungen, gerade im Zusammenhang mit Spocks Tod, interessant und hintergründig dargestellt.

Etwas mehr Liebe wäre bei der Vorstellung der Enterprise-Crew abseits des Triumvirats schön gewesen. Hier klingen die kurzen Beschreibungen eher wie billige Werbetexte und Interviews wurden nur mit den ‚Stars‘ – mit Ausnahme Shatners – sowie Produzent und Regisseur geführt. Hier wäre noch etwas mehr Liebe zum Detail schön gewesen. Alles in allem aber, auch mit den Behind the Scenes-Fotos und den ersten Zeichnungen für de Effekte, eine schöne und kurzweilige Lektüre für Trekkies.

 

Andreas Izquierdo – Das Glücksbüro

Bildergebnis für das glücksbüro

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 2013
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • ISBN: (Meines ist eine Vorzugsausgabe für Mitglieder des damaligen ‚Club Bertelsmann‘ ohne angegebene Nummer, die ISBN der normalen Ausgabe lautet: 978-3832162252 )
  • Hardcover  269 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Klappentext: 

Formulare sind seine Welt. Vordrucke, Dienstvorschriften – wie wunderbar. Stempel drauf! Erledigt von Albert Glück. Sachbearbeiter im Amt für Verwaltungsangelegenheiten. Doch Albert arbeitet nicht nur im Amt, er wohnt auch dort. Von allen unbemerkt, seit über dreißig Jahren. Bis sich eines Tages alles ändert: Ein Antrag landet auf seinem Schreibtisch, den es gar nicht geben dürfte, denn er beantragt – nichts. Um herauszufinden, was dahintersteckt, muss Albert sein geliebtes Amt verlassen. So trifft er auf Anna: Künstlerin Chaotin. Ein Wunder der Unordnung. Und ehe er sichs versieht, steht seine Welt Kopf…

Inhalt: 

Albert Glück ist so ziemlich das Klischee eines Beamten. Nun, nicht das Klischee des Witzes „Was hast du denn gegen Beamte, die tun doch nichts“. Nein, er ist der in Formulare und Stempel verliebte Typ, der nur für seinen Papierkrieg lebt und von dem man das Gefühl hat, dass er im Amt leben müsste. Albert tut das auch. Er ist der unauffällige Typ, der nicht zur Masse gehört, sie von außen beobachtet und die Magie in ihren kleinen Ritualen genießt.

Albert ist zufrieden mit seinem Leben, er ist Stempelmann, derjenige, der in über 30 Jahren nie eine Überstunde gemacht hat. Und seit neuestem rächt er kleine Verfehlungen besonders vorwitziger Kollegen. Doch eines Tages landet ein Antrag auf seinem Schreibtisch, der alles durcheinander bringt. Kein bekanntes Formular. Und schlimmer noch, er kann nicht herausfinden, was genau beantragt wird.

Sein Chef trägt ihm auf, bei der Antragstellerin vorstellig zu werden, um herauszufinden, was sie möchte, doch die weist ihn zunächst ab. Sie stecke nicht dahinter, sagt Anna, als er vor ihr steht. Erst, als Albert sie um Hilfe bittet, der Antrag würde ihn verfolgen, lässt sie sich erweichen und füllt in den ihr tatsächlich fremden Antrag einen Antragsgrund ein. Sie will Glück. Als sie erfährt, dass Albert mit Nachnamen Glück heißt, ist sie begeistert und er wird ihren Einfluss auf sein Leben nicht mehr los, so sehr er es auch versucht. Doch irgendwann stellt er fest, dass das vielleicht gar nicht so schlecht ist. Dass er ihr persönliches Glück sein könnte und umgekehrt. Vielleicht sollte jeder ein kleines bisschen Glück beantragen können?

 

Charaktere: 

Albert ist so der typische Graue-Maus-Charakter aus Liebesgeschichten. Er lebt ein langweiliges Leben und ist damit zufrieden, doch dann etwas über ihn hinein, stellt sein Leben auf den Kopf und er ist nach und nach ganz zufrieden damit. Hat man schon dutzendfach gelesen. Und leider ist es auch hier wieder so, dass man nur eines von beidem haben kann. Ein glückliches oder ein ruhiges und geordnetes Leben. Wiederum ein altbekanntes Klischee aus Romanzen, dass die graue Maus sich ändern muss.

Anna hingegen wird gar nicht groß beschrieben. Sie ist Chaos, das wird gesagt. Und sie scheint kreativ, ein wenig gegen Regeln kämpfend, aber hilfsbereit zu sein. Ansonsten bleibt sie aber relativ schlecht greifbar, weil sie wenig und nur aus Alberts überhöhender Sicht auf sie dargestellt wird.

 

Fazit: 

Obwohl die Grundgeschichte in dutzenden Varianten schon gelesen wurde, und kleinere Schwächen in Charakterisierungen, aber auch Spannungsbogen vorhanden sind, hat das Glücksbüro doch einen Zauber, der einen fesselt, wenn man mal über die etwas drögen ersten sechzig Seiten hinweg gekommen ist. Und obwohl ich persönlich traurig war, dass wieder einmal das Leben auf den Kopf gestellt werden musste, um ein paar kostbare Momente des Glücks für den Protagonisten zu ermöglichen, hat mich die Geschichte doch am Ende bezaubert. Nur die angedeutete politische Botschaft darin hätte vielleicht nicht ganz so deutlich sein müssen.

Peter David – Überleben

Überleben (Star Trek: Starfleet Kadetten #4)

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 1995
  • Verlag: Heyne Bücher
  • ISBN: 3-453-09053-5
  • Taschenbuch   120 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Klappentext: 

Durch kriegerische Auseinandersetzungen wurde die gemeinsame Kolonie der Föderation und der Klingonen auf dem abgelegenen Planeten Dantar zerstört.
Starfleet Kadetten und klingonische Kadetten kämpfen gemeinsam ums Überleben auf dieser unwirtlichen Welt mit ihren extremen Wetterbedingungen und ihren unbekannten Gefahren.
Die Vorräte werden knapp. Es kommt erneut zu Reibereien zwischen klingonischen und Starfleet Kadetten, wobei Worf immer wieder durch seine Vermittlungsversuche zwischen die Fronten zu geraten droht.

Aber bald merken sie, dass sie auf dieser Welt nicht allein sind. Dantar ist der Stützpunkt einer unbekannten, gefährlichen raumfahrenden Kriegerrasse. Die jungen Leute müssen unter allen Umständen zusammenhalten und ausharren, bis Hilfe kommt, wenn ihr erster Ausflug in den interstellaren Raum nicht ihr letzter sein soll.
Hintergrund

Inhalt: 

Zu einer gemeinsamen Konferenz eingeladen, müssen drei klingonische und fünf Föderationskadetten bald um ihr Überleben bangen. Nach einem Angriff eines bislang unidentifizierten Feindes haben sie sich tapfer zum Verbleib in der zerstörten Basis gemeldet, weil nicht genug Raum in den Fluchtkapseln war, um alle zu transportieren. Doch mit dem schwachen Sender, der ihnen geblieben ist, können sie niemanden erreichen und mit jedem verstreichenden Tag sinkt auch die Hoffnung, dass die Fluchtkapseln Hilfe holen konnten. Dabei gibt es unter den Verbliebenen zunehmend Spannungen, die nicht mal Worf, der als klingonischer Sternenflottenkadett zwischen beiden Gruppen steht, verhindern kann.

Als dann durch Zufall das abgestürzte Schiff des Feindes, samt dessen Piloten, gefunden wird, bringt das für die acht Kadetten gleichzeitig tödliche Gefahr und neue Hoffnung, gerettet zu werden.

 

Aufbau:

In zwölf, teils mit großen, aber guten Zeichnungen illustrierten Kapiteln erstreckt sich die Geschichte über nur 120 Seiten, hätte durchaus aber mehr füllen können, ohne langweilig zu werden.

 

Charaktere: 

Hier lernen wir Worf, den späteren Sicherheitsoffizier der USS Enterprise D als Kadetten kennen, der als Anführer der Sternenflottenoffiziere mit der späteren Botschafterin K’Ehleyr, der Anführerin der Klingonen, kooperieren muss, um zu überleben. Worf wirkt ein wenig out of character, ist er hier doch deutlich besonnener und kontrollierter als in der späteren Serie. K’Ehleyr ist aber wie gewohnt ruhig, mutig und stark.

Insgesamt ist die Dynamik zwischen allen beteiligten Charakteren interessant. Trotz der Kürze werden alle, mit Ausnahme eines Klingonen, mit ihren Eigenheiten dargestellt und so greifbar gemacht. Auch kleine Marotten, die Nebencharaktere liebenswert erscheinen lassen, wurden eingearbeitet.

 

Fazit: 

Obwohl ich eigentlich lieber TOS-Bücher lese, wenn es um Star Trek geht, hat mich ‚Überleben‘ doch sofort gefesselt und obwohl ich es nur zum Sport lesen wollte, weil mein Hauptbuch dafür zu schwer ist, konnte ich es hinterher nicht mehr aus der Hand legen.

Dennoch muss ich einen Stern abziehen, und zwar tatsächlich weil dieses Buch mir zu kurz war. Normalerweise mag ich kurze Romane, die unnötige Schwafelei auslassen, doch hier hätte ich mir noch mehr Tiefe, noch mehr Charakterstudie gewünscht, weil die Situation mit vier verschiedenen Spezies (Klingone, Mensch, Brikar und Vulkanier) sicher noch einiges mehr hätte hergeben können. Dabei ist die Geschichte in sich durchaus geschlossen und das Ende zufriedenstellen. Man fühlt sich nicht leer zurückgelassen. Aber dennoch habe ich das Gefühl, dass es noch etwas besser hätte werden können, hätte man sich nur noch ein paar Seiten mehr Platz gelassen.

Markus Barth – Der Genitiv ist dem Streber sein Sex

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: Januar 2011
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 978-3-499-25514-4
  • Taschenbuch  208 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

 

Klappentext: 

DEIN HANDY WIRD IMMER KLÜGER. ABER VIELLEICHT NUR IM VERGLEICH MIT DIR?

Was für großartige Zeiten! Überall Smartphones, Einrichtungsshows, Wellnesstees. Für jedes Problem gibt es ein Internetportal, deine Joggingklamotten rennen fast von allein, und beim Reden und Schreiben hilft Bastian Sick.

Also alles super?

Bestimmt. Aber bevor Markus Barth beruhigt die Füße hochlegt, hätte er noch ein paar Fragen: Warum haben die Versender von Spam unsere E-Mail-Adressen, aber kein Rechtschreibprogramm? Ist es okay, Fleisch von glücklichen Tieren zu essen, oder sollte man lieber die unglücklichen schlachten? Und warum fühlt sich dieses rundum verbesserte Leben 2.0 so gar nicht besser an als das Leben zuvor?

Inhalt: 

Oft ehrlich, teils herrlich überspitzt nimmt Markus Barth das Leben in der Neuzeit auseinander, von Hundeerziehungs-Nazis, über männliche Schlafbekleidung bis hin zum Altwerden, also dem Leben über 30.

 

Aufbau:

Mit kurzen, nicht zusammenhängenden Kapiteln ist dieses Buch ideal für Busfahrten, Wartezimmer und andere Momente, in denen man jederzeit wieder rausgerissen werden kann.

 

Fazit: 

Verliebt habe ich mich in das Buch nicht, es aber dennoch sehr genossen. Wo Urban Priol, Vince Ebert und Co. versagen, gelingt es Barth scheinbar mühelos, Texte, die auf der Bühne funktionieren würden, auch in schriftlicher Form wirken zu lassen. Kabarett zum Lesen.

[Kurzrezension]Andreas Lehmann – Heiraten ist gut gegen Depressionen

Bildergebnis für heiraten ist gut gegen depressionenAuch wenn der Untertitel auf amerikanische Wissenschaftler eingeht und damit eine gewisse Lächerlichkeit andeuten möchte – weil zumindest das Klischee existiert, dass amerikanische Studien nicht glaubhaft sind -, so kommen hier Studien aus aller Herren Länder vor. Mehrfach welche des Max-Planck-Instituts in Deutschland, aber auch England, Russland und Skandinavien.

Damit ist schon verraten, dass dieses Buch trotz des Humor andeutenden Titels gar nicht dafür gemacht ist, die Studien ins Lächerliche zu ziehen. Statt dessen ist es vielmehr eine Sammlung von Studien, die teilweise schon bekannt, weil medial kommuniziert, oft aber für den Normalzeitungsleser noch unbekannt sind.

Der Autor enthält sich hierbei weitestgehend Kommentaren, mit Ausnahme der jeweiligen Kapiteleinleitung, so dass die Studien für sich stehen. Einzig vermutlich als verdeckter Kommentar gewählt ist die letzte Studie, die besagt, dass die meisten veröffentlichten Studien anzuzweifeln sind, wegen zu geringer Stichproben, Rechen- und Interpretationsfehlern, …

Das Gefühl hat man auch beim Lesen der Studien selbst. Obwohl viele der ‚Ergebnisse‘ interessant klingen, ist doch anzuzweifeln, ob sie einer Wiederholung der Studie standhalten würden. Dennoch ist das hier ein ganzes Arsenal an zu überprüfenden Thesen, die meinen Forschungsdrang geweckt haben.

Abzug muss ich allerdings wegen fehlender Quellen geben. Würde ich jetzt die Regressionsanalysen, die Fehlerwahrscheinlichkeiten, die Stichprobengrößen, so im Buch nicht erwähnt, und bei Experimenten die tatsächliche Zufallsverteilung überprüfen wollen, um mir selbst ein Bild von der Glaubhaftigkeit der Studie machen zu können, so müsste ich lange suchen. Für denjenigen, der aber nicht selbst mit Statistikprogrammen und wissenschaftlicher Datenverarbeitung umgehen kann und den es deshalb nicht in den Fingern juckt, das hier auch zu nutzen, für den könnte das ein amüsantes, und teilweise auch erhellendes Lesevergnügen sein. (Für mich auch, nur will ich jetzt eben die Studien replizieren und habe nicht die Mittel und nicht die Mitarbeiter und das ist Folter.)

Cecilia Ahern – Ein Moment fürs Leben

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: Dezember 2012 (3. Auflage)
  • Verlag: Fischer Taschenbuch
  • ISBN: 978-3596186822
  • Taschenbuch  464 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Was machst du, wenn dein Leben sich mit dir treffen will? Gehst du hin?

Inhalt: 

Lucy Silchester wurde in einer Familie aus hohen Erwartungen geboren. Kein Wunder, dass sie da auch anfängt, sich selbst zu belügen. Sie hat einen tollen Job und vermisst das hohe Gehalt ihres alten Jobs nicht. Sie hat eine riesige Wohnung verkauft, weil sie sich in ihrer neuen, winzigen Wohnung, in der sie übers Sofa klettern muss, um in die Küche zu kommen, viel wohler fühlt. Und sie hat ihren perfekten, erfolgreichen Freund verlassen, der ihr auch jetzt, fast drei Jahre später, in seiner Reisesendung immer noch sagt ‚Ich wünschte, du wärst hier‘. Sagt sie sich. Weil es leichter ist.
Dann aber versucht ihr Leben, mit ihr Kontakt aufzunehmen und so sehr Lucy es auch ignorieren will, irgendwann wird es so nervig, dass sie es nicht mehr kann. Und ihr Leben sieht verloddert und ungesund aus. Also nimmt es nun selbst die Sache in die Hand und versucht, Lucy wieder auf den richtigen Weg zu schubsen, auch wenn die ein Talent dazu hat, alles gleich wieder einzureißen, was sie aufgebaut hat.

 

Charaktere: 

Die Hauptfigur erscheint anfangs sehr nervig. Sie belügt sich selbst und ist so sehr festgefahren, dass sie nichts ändern kann und will, auch wenn sie eigentlich weiß, dass es nötig wäre. Aber mit der Zeit wird sie einem wider Erwarten doch sympathisch.

Auch die Nebencharaktere sind alle gut ausgereift in ihren Charakterzügen, haben alle ihre Eigenheiten und driften nicht ins Unglaubwürdige ab.

 

Fazit: 

Bisher der beste Ahern-Roman für meinen Geschmack. Teils unterhaltsam, teils spannend und eine glaubhafte Romanze. Einzig und allein gestört hat mich, dass Lucy, die Protagonistin, anfangs doch etwas mit ihrer Art genervt hat.

 

Maxime Vallette u.a. – Scheißleben

 

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum:  14. April 2009
  • Verlag: Goldmann
  • ISBN: 978-3442470648
  • Taschenbuch  256 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Das Kultbuch aus Frankreich!

Im Januar 2008 startete ein Blog in Frankreich, der inzwischen bereits an die 200.000 Zugriffe täglich hat. Die Idee ist einfach: Statt sich über die kleinen (auch manchmal größeren) Ärgernisse des Alltags alleine zu ärgern, stellt man sie ins Internet und lacht oder leidet gemeinsam mit anderen über das SL – Scheißleben. Die komischsten und tragischsten Beiträge sind in diesem Buch versammelt.

Aufbau:

In verschiedene Kapitel sortiert, sind pro Seite mehrere Beiträge von Usern, die sich den Frust ihres Lebens oder über eine bestimmte Situation von der Seele schreiben wollten.

 

Fazit: 

Obwohl auch hier einige Beiträge sind, bei denen man sich fragt, wie Menschen nur so dumm oder so widerlich sein können, ist die Sammlung menschlicher Missgeschicke insgesamt sehr unterhaltsam und sorgt dafür, dass man das eigene Leben gleich etwas weniger schlimm findet, egal wie mies der eigene Tag auch gewesen sein mochte.

 

[Kurzrezension] J. K. Rowling – Die Märchen von Beedle dem Barden

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 2009
  • Verlag: Carlsen Verlag
  • ISBN: 978-3-551-35926-1
  • Taschenbuch  128 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Welcher ordentliche Zauberer kennt sie nicht: die großartigen alten Märchen, die Beedle der Barde für die magische Gemeinschaft gesammelt hat? Jedem Zaubererkind werden sie abends vorgelesen. Nur Harry Potter hätte fast zu spät von ihnen gehört. Fast. Doch dann rettete ein wertvoller Hinweis daraus ihm das Leben – im Kampf gegen Voldemort, dem grausamsten schwarzen Magier aller Zeiten.

Aufbau:

Fünf Märchen sind hier in leichter, kinderfreundlicher Form aufgeschrieben, jeweils hinterher kommentiert von Albus Dumbledore.

 

Fazit: 

Ein wenig sehr leicht geschrieben, sind die Märchen an sich nicht wirklich etwas Besonderes. Zwar nicht uninteressant, aber auch nicht herausragend spannend. Was das Buch dann aber doch noch verbessert, sind die Kommentare Dumbledores. Diese sind zwar auch nicht unbedingt nötig für den normal-fanatischen Harry Potter-Leser, aber sie beleuchten doch die magische Welt und Dumbledore als Charakter ein wenig mehr. Ein nettes Beiwerk und ihren geringen Preis allemal wert sind die Märchen von Beedle dem Barden also allemal.

 

[Hörbuch] Cecelia Ahern – Hundert Namen

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 25. Oktober 2012
  • Verlag: argon Hörbuch
  • Hörbuch  11 Stunden 49 Minuten
  • Sprache: Deutsch
  • Sprecherin: Luise Helm

Klappentext: 

Die junge Journalistin Kitty Logan ist am Tiefpunkt: Durch einen schweren Fehler hat sie fast das Leben eines Menschen zerstört – und damit auch ihren eigenen Ruf, ihre Karriere und den Glauben an sich selbst. Die Beziehung zu ihrem Lebensgefährten ist zerbrochen, und ihre Freundin und Mentorin Constance ist schwer krank. Da bittet Constance sie, einen Artikel für sie zu übernehmen. Und auf einmal steht Kitty da mit einem Abgabetermin und einer Liste mit hundert Namen. Hundert Menschen, über die niemand etwas weiß…

Inhalt: 

Als ihre Mentorin stirbt, sitzt Kitty Logan in der Patsche. Sie hat keine feste Anstellung mehr, die ganze Welt scheint sie zu hassen, und ihre einzige Aufgabe, die einzige Aussicht auf ein wenig Anerkennung und einen Weg zurück in ihren Beruf besteht darin, herauszufinden, was 100 Personen mit einander verbindet. Nur, dass es da keine sichtbare Verbindung gibt, egal, wie viel sie über die einzelnen Namen herausfinden kann. So macht sie sich auf, in einem Rennen gegen die Zeit, herauszufinden, welche Geschichte hinter diesen Namen auf sie wartet.

 

 

Charaktere: 

All die Charaktere einzeln aufzuzählen, würde wirklich zu weit gehen. Denn hier gibt es zwar Protagonistin Kitty Logan, die mit all ihren Stärken, aber auch nicht unerheblichen Schwächen dargelegt und gut ausgearbeitet ist, aber daneben so viele Leute, auf deren Charakter eingegangen wird. Dabei scheinen sich einige auf den ersten Blick sehr ähnlich zu sein, als hätte die Autorin hier Arbeit sparen wollen, doch gegen Ende hin entfalten sich für jeden einzelnen Charakter unterschiedliche Lebensgeschichten, die ihnen Tiefe geben und sehr liebevoll kreiert wurden.

 

Fazit: 

Obwohl ich das Buch sehr genossen habe und es wohl bisher mein Liebling von Cecelia Ahern ist, so fehlt mir auch hier irgendetwas, das mich das Buch lieben lässt. So gut die Charaktere auch ausgearbeitet sind, sie sind dennoch für mich nicht richtig greifbar, gerade Kitty nicht. Daher kann ich keine volle Sternzahl geben.

 

Tom Llewellyn – Das Haus, in dem es schräge Böden, sprechende Tiere und Wachstumspulver gibt

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 19. März 2014
  • Verlag: Thienemann
  • ISBN:
  • Hardcover  192 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Welche Geheimnisse birgt der Trau-dich-ganz-nach-oben-Raum? Seit Jacob und Charlie in das Haus mit den schrägen Böden und der Nachbarstochter Lola eingezogen sind, ist ihr Leben voller merkwürdiger Ereignisse. Die Sache mit dem Wachstumspulver geht gerade noch mal gut aus. Dann wird das Haus unsichtbar, Geier tauchen auf und Jacob stößt auf einen wertvollen Schatz – in dem „schrägen“ Haus ist immer etwas los!

Schaurig-gruselig, fantastisch und voller Humor – Roald Dahl lässt grüßen!

Inhalt: 

Jacob, sein Bruder Charlie und die Eltern suchen ein Haus, da ihre Wohnung viel zu klein für sie ist. Viel können sie sich aber nicht leisten und als dann das Angebot kommt, ein riesiges Haus zu einem gut finanzierbaren Preis zu erstehen, müssen sie einfach zuschnappen. Wen interessieren denn da die zur Mitte hin abfallenden Böden des Hauses oder das Gekritzel, das fast überall die Wände bedeckt?

Doch schon bald müssen sie bemerken, dass das Haus noch weitaus geheimnisvoller ist, als zuerst gedacht, spätestens als Rattenanführer Mr. Daga ihnen Rache schwört, weil sie aus Versehen seinen Sohn getötet haben.

 

Aufbau:

Das Buch ist in zwar lose zusammenhängende, manchmal aber doch nicht weiter auf einander eingehende Kapitel aufgebaut, alle in erster Person von Jacob erzählt, einem Jungen, dessen Alter nie genannt wird.

 

Charaktere: 

Charlie, Jacob und Nachbarsmädchen Lola sind die hier am häufigsten vorkommenden Charaktere, doch auch sie sind nur oberflächlich dargestellt. Ein wenig fehlt hier der Tiefgang, was aber aufgrund des eng gedrängten Geschehens und der wenigen Seiten zu verschmerzen ist.

 

Fazit: 

Teils gruslig, teils spannend erzählt Llewellyn von den Geheimnissen, die ein alter Einsiedler in seinem Haus verborgen hatte, aber auch von denen der Nachbarschaft drum herum. Dabei wird aber alles aus der Sicht eines Kindes geschildert, was der Grund sein mag, warum es für mich als Erwachsene nicht abgeschlossen wirkt. Viele Geheimnisse werden zwar angekratzt, nachdem die akute Begebenheit damit aber beendet ist, werden sie nicht weiter ergründet. Daher hat mich das Buch zwar gut unterhalten, lässt mich aber dennoch unzufrieden zurück. Ich hoffe, dass eines Tages ein Nachfolgeband erscheint, damit man endlich erfährt, was genau hinter Haus und Nachbarschaft steckt.