Follow Friday – Wie nutze ich Rezensionen?

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Ich habe jetzt ein paar Stunden überlegt, ob ich beim dieswöchigen Follow Friday von FiktiveWelten mitmachen soll. Ob es meinen Lesern etwas bringt, wenn ich darüber rede, ob und wie ich persönlich Rezensionen lese.  Aber in den letzten Wochen war es so oft Thema in der Bloggerwelt, in der einen oder anderen Form, dass ich mich auch an der Diskussion beteiligen möchte – und das nicht nur auf 280 Zeichen beschränkt.

Rezensionen als Wegweiser deines Buchkaufs oder zur Nachlese deiner Lektüre?

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Follow Friday 21. April 2017

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FiktiveWelten fragt heute zum Eintritt ins Wochenende:

Was macht für dich ein gutes Buch deines Lieblingsgenres aus?

Die Antwort ist hier für mich einfach und auch genreübergreifend gültig: Humor. Mir ist völlig egal, was sich drumherum abspielt. Serien wie Sherlock und Doctor Who beweisen, dass trotz Mord oder untergehenden Planeten immer auch der Humor mitspielen oder sogar überwiegen kann.

Es ist mir relativ egal, ob das Galgenhumor ist, oder einfach humorvolle Lebensfreude. Ob der Humor im Vordergrund steht, oder nur ganz versteckt in leichtem Sarkasmus stattfindet. Wichtig ist nur, dass überhaupt etwas drin ist. Das Leben außerhalb der Buchseiten ist viel zu ernst, viel zu furchtbar, als dass ich meine Zeit mit nur noch finstereren Geschichten verbringen wollen würde.

 

Und was macht für euch ein gutes Buch aus?

Follow Friday 7. April 2017

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Und so starten wir mit der Aktion von FiktiveWelten ins Wochenende. Heute lautet die Frage:

Bist du bei jedem Buch-Hype dabei?

Ganz klar, nein. Ich HASSE Buch-Hypes. Wirklich großer, flammender Hass. Warum? Weil Menschen sich in Hypes oft in sabbernde Zombies verwandeln, die ihr eigenes Gehirn gegessen haben. Gut, ganz so radikal vielleicht nicht, aber so kommt es mir vor.

Aber beginnen wir von Anfang an. Ich gehöre zu den Leuten, die Hypes nicht mögen. Wenn ich ein Buch vor Beginn der Massenhysterie kennen lerne und mag, dann bleibe ich bei der Reihe. So ging es mir mit Harry Potter. Der Hype ging im Jahr 2000 los, ich habe aber schon 1999 mit Band 2 angefangen – Band 1 war in unserer kleinen Gemeindebibliothek gerade ausgeliehen. Damals galt es noch als Geheimtipp. Und obwohl ich einmal auch um Mitternacht vor dem Buchladen stand – für Band 4, glaube ich -, war der Hype mir dann doch irgendwie suspekt. Einfach, weil selbsternannte Hardcorefans dann die Reihe überhöht haben und jede, noch so argumentativ dargelegte Kritik als Beleidigung ihrer selbst auffassten und mit Hass reagierten. Und heute zerfleischen sie (wir?) sich immer noch über Fragen nach Snape (gut, böse, beides?), James Potter (liebevoller Ehemann, Schultyrann, beides?), ohne dabei sachlich zu bleiben und die Meinung der anderen zumindest anzuhören. Dabei ist der schönste Teil des Fan-Daseins doch, Plotholes, Logikfehler und Metatheorie mit anderen zu diskutieren. Finde ich jedenfalls.

Und seit damals stehe ich Hypes sehr skeptisch gegenüber. Weil sie immer mit einer Form von Hass einhergehen und mangelnder Kritikfähigkeit. So zum Beispiel bei Twilight. Plötzlich gab es Leute, die gleich beleidigt waren, als man ihnen darlegte, dass klassische Vampire in der Sonne sterben und mangels Blutdruck gar keinen Sex haben können. Dass man nur meinte, dass die Definition eines Vampirs hier falsch genutzt wurde und eigentlich eine andere Spezies dahinter stecken muss, legten sie gleich als Beleidigung des Buches an sich aus und wurden ihrerseits beleidigend und so hat es sich so hochgeschaukelt, dass in vielen Kreisen der Begriff ‚Twilight-Fan‘ immer noch ähnlich schlecht belegt ist, wie Tokio-Hotel-Fan. Ich hab auch so gedacht, muss ich zugeben. Und ich mag Twilight und die Hardcore-Fans immer noch nicht, aber dieses allgemeine Urteil über alle Leser hab ich mir wieder abgewöhnt. Idioten gibt es überall, sicher auch bei meinen kleinen Buchperlen, die sonst kaum jemand kennt.

Aber diese Leute sind es eben, die Hypes eher schlecht aussehen lassen. Sie schreien am lautesten und ich muss sagen, sie verderben mir auch jede Lust, das gehypte Buch jemals zu lesen. In Twilight habe ich noch nicht reingeschaut.

Gut, in 50 Shades werde ich auch nie reinlesen. Entschuldigung, aber das ist noch einmal ein ganz anderes Thema. Mir reichte die Aufstellung der über 100 fragwürdigen bis kriminellen Szenen aus Band 1. Vergewaltigung als Romanze zu verkaufen (und ja, das Safe-Word zu ignorieren ist rechtlich gesehen eine Vergewaltigung), finde ich einfach in unserer emanzipierten Zeit kontraproduktiv. Frauen, die sich einen Mann wie Grey wünschen, haben ein sehr fragwürdiges Frauenbild und gehören meines Erachtens nach vermutlich sogar in eine Therapie. Das grenzt schon an eine Form von Autoaggression.

Deshalb glaube ich auch, dass Hypes in Wirklichkeit dem Buch schaden und bin froh, dass meine sonstigen Buchlieben eher schleichend verbreitet werden, oder einfach groß und bekannt sind, ohne dass das groß zelebriert wird, wie beispielsweise bei der Scheibenwelt von Pratchett.

Dennoch ist es ein zweischneidiges Schwert. Ich wünsche meinen Lieblingsautoren ja Erfolg und ein Hype geht mit hohen Verkaufszahlen und viel Öffentlichkeit einher. Für sie wäre das vermutlich gut. Aber ich selbst? Ich wünsche mir, nie wieder Teil einer Masse zu sein, die irgendwie in einen Hype einfließt. Es ist ein furchtbares Gefühl, mit denen über einen Kamm geschert zu werden, die jegliche Denkfähigkeit ausschalten, sobald sie ein Buch mögen. Das möchte ich nie wieder erleben.

Follow Friday 31. März 2017

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Und wieder starte ich mit dem Follow Friday von FiktiveWelten ins Wochenende. Dieses Mal:

 

Dein Highlight im März 2017

In Buchform wäre das in jedem Fall ‚Ein Buchladen zum Verlieben‘ Ein Buchladen zum Verliebenvon Katarina Bivald. Es ist einfach Buchliebe in Romanform und wäre es wert, auch daraus eine Lesechallenge zu basteln, hätte ich nicht schon mit der Rory Gilmore- und der Buchspringer-Challenge so viel zu tun für vermutlich den Rest meines Lebens. (Immerhin wird die Rory Gilmore-Challenge noch länger durch ‚A Year in the Life‘ und Netflix verhandelt schon, ob man Staffel 9 machen könnte, …

Ansonsten ist mein März-Highlight, dass ich die schriftliche Note meiner Masterarbeit bekommen habe und meine Dozentin plant, mit mir an der Veröffentlichung als Fachartikel zu arbeiten. Yay. Erster Schritt ins Leben als Wissenschaftlerin, hoffentlich. Aber schauen wir mal, ob es klappt. Dennoch gab es Hoffnung, nachdem ich meinen Wunschjob nicht bekommen habe.

 

Jetzt lass ich euch mit den Monatshighlights aber erstmal wieder in Ruhe, denn nachher kommt der Quartalsrückblick, der einiges an Arbeit benötigt. Aber welche Bücher (oder Dinge) haben euch denn im März besonders gut gefallen?

 

Follow Friday 17. März 2017

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Erneut starte ich mit einer Frage von FiktiveWelten ins Wochenende.

 

Worauf kommt es dir bei Romanfiguren hauptsächlich an?

Wie bei den meisten Dingen im Leben habe ich hier kein Geheimrezept. Es gibt eher eine Reihe von Dingen, die ein Protagonist bei mir nicht sein sollte:

 

  • Ein Klischeeteenager. Entschuldigt bitte, all ihr da draußen, die ihr noch Teenies seid, aber dieses ganze Klischee der dauerlaunischen, dauerbetrunkenen, als Junge ständig notgeilen, als Mädchen ständig kichernden Jugendlichen muss man nicht erfüllen. Als Teenager sollte man vor allem eines: Langsam zum Erwachsenen mutieren. Ja, ich weiß, viele Menschen benehmen sich auch mit 40 noch nicht ansatzweise erwachsen genug, um als Erwachsener bezeichnet zu werden, aber nicht, weil sie nicht könnten. Jeder kann versuchen, sich reif zu benehmen und zumindest die meiste Zeit damit Erfolg haben. Sie wollen nur nicht. Und ich fand als Teenager schon meine Altersgenossen einfach nur peinlich. Wer sich benimmt, als würde er in den Kindergarten gehören, soll bitte auch dahin gehen und mich in Ruhe lassen und das gilt auch für Protagoniste. Natürlich können Selbstzweifel und Lebenskrisen vorkommen. Das ist in jedem Alter so. Aber eine Yolo-Einstellung, oder stundenlanges Reden darüber, ob der Junge nebenan einen gern hat? Damit verschreckt mich ein Buch.
  • Übersexualisierte Charaktere. Bestes Beispiel ist das Streichelinstitut, von Clemens Berger, wo der Protagonist nicht nur seine Freundin betrügt, sondern generell ständig an Sex denkt. Wenn das das Thema des Romans ist, bitte. Dann kann ich das ja im Klappentext lesen und einen breiten Bogen drum machen – Sex interessiert mich nicht und ist in meinen Augen vor allem eine Ausrede, sich dämlich zu benehmen, als wirklich ein bestehender Trieb, der dem Menschen angeboren ist.
    Wenn das NICHT als Thema des Romans angegeben ist, dann sollten sich Gedanken und Taten in der Hinsicht auch wirklich rar machen. Nicht unbedingt völlig unangesprochen sein, aber eben nicht so extrem thematisiert werden. Und gerade Protagonisten, die ständig nur daran denken, sind mir sofort unsympathisch und dann will ich das Buch nicht weiter lesen.
  • Die, die sich selbst ständig im Weg stehen. Beispiel Pipeline Prätorius in der Reihe von Elisabeth Kabatek. Eigentlich eine ganz sympathische Protagonistin. Witzig, etwas vertrottelt, womit ich mich gut identifizieren kann. Aber in einem der Bände ging sie mir dermaßen auf den Geist, weil sie einfach nicht aus dem Quark kam und letztlich eine große Chance im Leben dadurch verpasst hat, dass sie einen Link auf einer Einladung zum Vorstellungsgespräch nicht angeklickt hat. Nicht, weil sie es vergessen hat, sondern, weil sie nicht einmal auf die Idee kam, obwohl dem Leser sofort klar war, dass da weitere Informationen für sie wären. Und sowas kann mir das ganze Buch versauen. Man kann ein Trottel sein, bin ich selbst. Aber man sollte immer versuchen, dagegen anzukämpfen.
  • Schicksalsergeben. Diese Typen, die hören ‚Du musst die Welt retten‘ und dann auch ohne große Gedanken genau das tun, ärgern mich etwas. Ich meine, dem Leser ist natürlich klar, dass sie das am Ende machen werden. Aber ein bisschen gegen das eigene Schicksal auflehnen oder wenigstens es hinterfragen und ein bisschen mogeln könnten sie schon. Das macht es nicht nur spannender, sondern auch realistischer. Und seien es nur ein paar lustig-flappsige Kommentare, das reicht doch schon.

 

Generell mag ich aber Charaktere, die nicht überpowert sind, aber auch nicht zu sehr graue Maus. Stärken und Schwächen haben, ersteres aber vielleicht noch herausfinden müssen. Und Charaktere, die schlagfertig sind, sind mir besonders sympathisch, aber kein Muss. Nur liebe ich ein paar kantige Sprüche.

 

Und was müssen Charaktere bei euch auf jeden Fall oder aber gar nicht mitbringen?

Follow Friday 10. März 2017

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Guten Morgen und auf geht es in den Start ins Wochenende mit einer Frage von FiktiveWelten.

 

Nach welchem Schema sortierst du dein(e) Bücherregal(e)?

Ich hab aktuell ein ziemliches Durcheinander. Hauptsächlich ist es nach Gelesen und SUB sortiert. Ich habe es Mittwoch Abend erst umgestellt, nachdem ich den ganzen SUB für den Weltfrauentag nach Autor vs Autorin durchsucht und aufgebaut habe. Beim Zurückstellen habe ich dann gleich noch Inventur gemacht (Bücher können sich eindeutig fortpflanzen, plötzlich hatte ich 20 mehr) und wollte sie eigentlich nach Genre sortieren. Bei Fantasy und Herzschmerz-Frauen-Schnulz hat das auch mehr oder weniger geklappt, dank Unterbettrollcontainern.

 

 

Alles andere kam dann aber mangels Lust (ich hatte schon drei Stunden insgesamt bei der Aktion gebraucht) relativ unsortiert ins Regal. Nur die Werke ‚großer‘ Autoren kamen zu ihren schon gelesenen Brüderchen. Da war es irgendwie unlogisch, die zwei ungelesenen Pratchetts woanders hin zu sortieren, wenn ich doch ein ganzes Regalbrett damit voll habe. Ebenso bei Trudi Canavan.

Und auch die gelesenen hab ich mal endlich etwas besser sortiert. Da aber auch nur die Autoren, von denen ich viele habe. Alle Sophie Seebergs zusammen, die Känguru-Reihe von Kling endlich nicht mehr auf drei Regalbretter verteilt, …. Aber weder thematisch, noch alphabetisch, noch sonst irgendwie sortiert. Ist eh fast alles in meinem Zimmer, so dass ich mich nur einmal drehen muss und sehen kann, was wo steht.