Rezensionen – meine Bewertungsmethode

Ich gehöre zu den Bloggern, die das ganze Spektrum der Sternezahl für ihre Rezensionen nutzen. Daher drösel ich euch lieber einmal auf, welche Sterne bei mir nun wirklich was bedeuten.

5 Sterne gebe ich jetzt nicht wirklich selten, aber doch nicht so ohne Weiteres. Dieses Buch muss ich entweder wirklich genossen haben, oder es hatte für mich eine große (gesellschaftliche) Relevanz, ohne dass ich Kritikpunkte gefunden habe, die einen Sternabzug gerechtfertigt hätten.

 

4 Sterne bekommen Bücher, die ich sehr gut fand, in die ich mich aber entweder nicht verlieben konnte – ja, verlieben ist leider manchmal wirklich sehr subjektiv – oder die einen Makel hatten, der einfach das Leseempfinden etwas eingetrübt hat.

 

3 Sterne gehen an die Bücher, die entweder thematisch und inhaltlich gut sind, aber mehrere wirklich merkbare Makel hatten, oder aber die, die einfach nur ein reiner, schön lesbarer Zeitvertreib waren, aber einfach nicht im Gedächtnis bleiben.

 

2 Sterne bedeuten, dass das Buch mir nicht gefallen hat. Aber hier wurde ich oft einfach nur gelangweilt. Das Buch hat mir einfach keinerlei Emotionen beschert.

 

Wenn ich einem Buch einen Stern gebe, fand ich es wirklich schlecht. Es hat mich vermutlich mit irgendetwas wirklich aggressiv gemacht (Rassismus, Sexismus, sonstig menschenverachtende Meinungen) und das hat sich so durchs Buch gezogen, dass ich auch am Ende noch Bauchschmerzen hatte. Aber die Gründe sind nicht immer politisch/gesellschaftlich. Hier gehören auch die Bücher zu Serien rein, die einfach vollkommen am Thema vorbei sind. Die völlig den Canon ignorieren und bekannte, beliebte Charaktere völlig falsch darstellen. Auch Bücher, die einfach offen betrügen (auf dem Cover völlig anderes versprechen, als letztlich drin ist), findet man in der Regel hier, sofern nicht das Buch selbst, trotz des Betruges, gut und angenehm lesbar ist.

 

Wichtig ist aber, dass diese Meinung, auch wenn ich mich um gute Argumente für mein Urteil bemühe, immer subjektiv ist. Dass mir ein Buch nicht gefällt, heißt nicht, dass es nicht vielleicht doch etwas für euch ist. Und auch nicht, dass ich den begeisterten Lesern des Buches irgendwie abschätzig gegenüberstehen würde.