Tommy Krappweis – Schreck im Spiegelkabinett (Ghostsitter #4)

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Buchdetails

  • Erscheinungsdatum:  4. Mai 2017
  • Verlag: Schneiderbuch
  • ISBN: 978-3505139055
  • Hardcover  256 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Klappentext: 

Au Backe!
Seit Tom nicht nur der Besitzer einer Geisterbahn ist, sondern ihm somit auch ein Haufen quicklebendiger Geister in Obhut gegeben wurde, steht sein Leben ganz schön kopf. Als dann auch noch Vampir Vlarad mitsamt der Bestseller-Autorin Tiffany Schuster spurlos aus der Geisterbahn verschwindet, ist das Chaos perfekt. Natürlich setzen Tom und seine Truppe alles dran, ihren Vampirfreund zu retten. Und auch die Autorin muss bis zum nächsten Morgen wieder auftauchen, denn sonst steht Tom als Entführer da! Ein gruseliges Abenteuer beginnt …

Inhalt: 

Ein neuer Jahrmarkt und schon wieder macht Rivale Zoracz Ärger. Dabei hätte es so schön werden können. Eine berühmte Autorin will ihr erstes Interview nach Jahren der Kamerascheue in seiner Geisterbahn geben, doch plötzlich ist sie verschwunden, und nicht nur das. Vampir Vlarad fehlt gleich mit dazu. Schnell steht fest, dass Zoracz und sein Spiegelkabinett etwas damit zu tun haben, doch wo bitte versteckt er die Entführten? Doch dann erhalten sie Hilfe von unerwarteter Seite.

 

Charaktere:

Die altbekannten Charaktere werden, wie in den bisherigen Bänden, immer wieder verfeinert und dadurch nur noch liebenswerter. Und endlich erfährt man darüber hinaus mehr über Zoracz, der bisher ein einziges Mysterium war, mit Ausnahme seiner Absicht, Tom die Geisterbahn abzujagen.

 

Fazit: 

Die Reihe wird von Band zu Band eigentlich nur noch besser. Unterhaltsam, aber auch spannend führt sie große und kleine Leser in die Welt eines Zusammenlebens zwischen Sterblichen und Untoten. Und immer wieder vermag Tommy Krappweis es, auch für größere Leser kleine Schmankerl in Form von Bezügen auf bekannte Werke der aktuellen Popkultur einzuflechten, ohne dass diese abgeschmackt wirken würden.

Der einzige Nachteil des Buches ist, dass der nächste Band erst in fünf Monaten erscheint. Ansonsten ist er jungen und jung gebliebenen Lesern, die Spannung auch mit Humor versetzt mögen, sehr zu empfehlen, weil einfach alle Charaktere unglaublich lebendig wirkende Originale sind, die man auch im wahren Leben gern um sich hätte – selbst der Bösewicht.

 

Justin Halpern – Noch weniger Sex und ich wäre ein Pandabär

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum:  2. September 2013
  • Verlag: Manhattan Bücher
  • ISBN: 978-3442547128
  • Taschenbuch 224 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

 

Klappentext: 

Als Justin Halpern beschließt, seiner Freundin einen Heiratsantrag zu machen, gibt ihm sein Vater den Rat, einen Tag über diese Entscheidung nachzudenken. Und so lässt Justin seine Annäherungsversuche an das andere Geschlecht Revue passieren. Es ist eine Geschichte voller Missverständnisse und spektakulärer Niederlagen. Von ersten missglückten Flirtversuchen in der Grundschule über die verwirrende Zeit des Heranwachsens, die verzweifelten Versuche, endlich seine Unschuld zu verlieren, bis zu dem Tag, an dem er seiner großen Liebe begegnet – und sie durch seine Unbeholfenheit fast wieder verliert. Ein hinreißend komisches und absolut ehrliches Buch über das Leben und die Liebe, gespickt mit den aufmunternden Ratschlägen von Justins Vater Sam.

Inhalt: 

Justin Halpern, der dadurch bekannt wurde, die kernigen Sprüche seines Vaters zu sammeln, zu twittern und später ein Buch mit den entsprechenden Anekdoten zu veröffentlichen, das in einer Serie mit William Shatner adaptiert wurde, geht hier auf seine Erfahrungen – oder eher Mangel an ebenjenen – mit Frauen ein. Dabei ist auch hier ab und an sein Vater mit von der Partie, mit nach außen hin kratzbürstigen, irgendwie aber doch liebevollen Ratschlägen und seiner ganz eigenen Art.

Ob er nun als kleiner Junge Pornohefte von Obdachlosen klaut und sie im Garten vergräbt, oder aber seine Freundin mit ihm Schluss macht, in dem sie ohne ein Wort in einen anderen Staat umzieht und er das erst nach Wochen erfährt, sonderlich geschickt stellt Halpern sich nicht im Umgang mit Frauen an. Doch sein Vater bringt ihn immer wieder auf den mehr oder weniger rechten Weg zurück und ist, wenn auch manchmal widerwillig, der richtige Ratgeber.

 

Fazit: 

Die zweite humorvolle Biografie des Autors kann leider nicht aus dem Schatten von ‚Kein Scheiß‘, dem ersten Buch treten. Zwar sind manche Situationen absurd komisch, doch alles in allem bleibt ein Gefühl der Belanglosigkeit. Größtes Plus ist hier wieder Vater Sam, der einfach in seiner Art unglaublich sympathisch auf eine kantige, schroffe Art ist. Die restlichen Anekdoten sind zwar erfrischend ehrlich, aber nicht außergewöhnlich und, auch wenn sie nicht langweilig geschrieben wurden, einfach nicht spannend oder lustig genug, um das Buch besser zu bewerten.

 

Maxime Vallette u.a. – Scheißleben

 

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum:  14. April 2009
  • Verlag: Goldmann
  • ISBN: 978-3442470648
  • Taschenbuch  256 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Das Kultbuch aus Frankreich!

Im Januar 2008 startete ein Blog in Frankreich, der inzwischen bereits an die 200.000 Zugriffe täglich hat. Die Idee ist einfach: Statt sich über die kleinen (auch manchmal größeren) Ärgernisse des Alltags alleine zu ärgern, stellt man sie ins Internet und lacht oder leidet gemeinsam mit anderen über das SL – Scheißleben. Die komischsten und tragischsten Beiträge sind in diesem Buch versammelt.

Aufbau:

In verschiedene Kapitel sortiert, sind pro Seite mehrere Beiträge von Usern, die sich den Frust ihres Lebens oder über eine bestimmte Situation von der Seele schreiben wollten.

 

Fazit: 

Obwohl auch hier einige Beiträge sind, bei denen man sich fragt, wie Menschen nur so dumm oder so widerlich sein können, ist die Sammlung menschlicher Missgeschicke insgesamt sehr unterhaltsam und sorgt dafür, dass man das eigene Leben gleich etwas weniger schlimm findet, egal wie mies der eigene Tag auch gewesen sein mochte.

 

[Kurzrezension] Hans-Hermann Stolze – Sehr geehrtes Facebook

 

Ein ähnliches Prinzip wie bei ‚Ihr Schokohase hatte keine Eier‘ verbirgt sich hinter diesem Buch. Der Autor gab sich als Rentner H.-H. Stolze aus und schrieb auf der Schreibmaschine Briefe mit absurden Anfragen an Firmen und Behörden.

Dabei sind die schreibmaschinengefertigten und eingescannten Briefe schwer lesbar, da oft die Tinte nicht den ganzen Buchstaben benetzt hatte, ehe er aufs Papier gelangte. Und so amüsant manche Anfrage auch sein mag, sind die Antworten hier doch fast ausschließlich 0815 und nicht der Mühe, sie zu lesen, wert.

 

[Kurzrezension] Sören Sieg, Axel Krohn – „Ich hab dich rein optisch nicht verstanden“

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: Dezember 2014
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch
  • ISBN: 978-3-548-37539-7
  • Taschenbuch 208 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

In Deutschland wird jede Menge Stuss geredet. Streitgespräche auf offener Straße, Missverständnisse an der Käsetheke, pseudointellektuelle Philosophievorträge im Café … Mal skuril und verquer, mal einfach witzig, mitunter überraschend tiefsinnig – so lesen sich die Dialoge aus Deutschlands Alltag, die Sören Sieg und Axel Krohn mitgehört und aufgeschrieben haben.

Aufbau:

In 14 Kapiteln plus Selbsttest werden Dialoge, die in Deutschland mitgehört (oder erfunden?) wurden, in verschiedene Charaktertypen eingeteilt. Dabei wird jedes Kapitel erst von etwa drei Seiten Beschreibung der Typen eingeleitet. Hinzu kommen Beschreibungen des Settings, in dem sich der jeweilige Dialog abspielt.

 

Fazit: 

Viele der Dialoge sind tatsächlich sehr unterhaltsam. Das Buch ist jetzt kein Feuerwerk an Humor und teilweise sind die Einleitungen der Kapitel recht dröge, aber alles in allem habe ich die Lektüre genossen.

 

Tobias Geigenmüller – Ihr Schokohase hatte keine Eier

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: April 2015
  • Verlag: Piper Verlag
  • ISBN: 978-3-492-30589-1
  • Taschenbuch  272 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Die Beschwerdebriefe von Tobias Geigenmüller sind durchweg frei erfunden: dummdreist, weltfremd und vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Sie richten sich an die unterschiedlichsten Unternehmen, Behörden und Institutionen – und provozieren erstaunlich ernsthafte und garantiert echte Antworten.

Aufbau:

Es ist jeweils ein Beschwerdebrief abgedruckt, gefolgt von sämtlichen eingegangenen Antworten sowie Fotos möglicher Beilagen an die Antwort. Komplettiert wird das von einem kurzen Kommentar, der meist allerdings noch im Charakter des sich Beschwerenden gehalten ist.

 

Fazit: 

Haben mir viele Nonfictions in den letzten Monaten eher den letzten Glauben an den Menschen genommen, so hat dieses Buch – wenn auch nur die Antwortseite – sein Möglichstes getan, ihn wiederherzustellen. Obwohl wir uns immer über eine Servicewüste beklagen, so haben sich doch viele Angestellte im Kundendienst hingesetzt um teils wirklich Kunstwerke an Antwortbriefen zu erstellen. Mal humorvoll, wie die Antwort auf die Frage, ob ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen auch etwas fortschaffen kann, was sich ‚Ehefrau nennt‘, mal mit unglaublicher Recherchearbeit, wie die Antwort einer Videothek auf die Beschwerde, der Herr der Ringe sei unrealistisch und nicht auf wahren Begebenheiten basierend.

Während die Beschwerden und Anfragen auf Dauer langweilig werden, sind die Antworten in vielen Fällen wirklich hervorragend und man möge bitte die Bewertung nicht falsch verstehen. Das Buch ist seinen Preis durchaus wert, lediglich die Tatsache, dass die Kommentare noch im Charakter geschrieben sind und selten auf die wirklich guten Antworten ernsthaft eingehen, sowie der schleichende Überdruss gegenüber den Briefen, die Herr Geigenmüller selbst verfasst hat, bewirken den Abzug.

[Kurzrezension] Tommy Krappweis – Ghostsitter Band 3: Hilfe, Zombie-Party!

Hier soll die Kürze der Rezension keine Rückschlüsse auf die Stern-Wertung zulassen. Auch wenn der Titel des dritten Bandes mir zu … einfach und etwas unkreativ erscheint, so habe ich den dritten Band sehr genossen.

Wombie, der Zombie hat bald den 100. Tag seiner Zombiefizierung und deshalb muss ein Ritual durchgeführt werden, damit er nicht einfach zu Staub zerfällt. Leider klingt das einfacher, als es wirklich ist, denn es werden dafür einige Gegenstände benötigt, die man nicht gerade im nächsten Supermarkt findet, darunter ein Ring, der einst einem der Beatles gehört hat.

Und leider ist ausgerechnet derjenige, der das ganze durchführen soll, bei der Beschaffung der Gegenstände verhindert, denn Vampir Vlarad hat etwas zu tief in die Venen eines Hamsters geschaut und ist nun erst einmal selbst dazu verdammt, in pelziger Form zuzuschauen.

So beginnt eine amüsante Jagd, rechtzeitig alles zu besorgen, gepaart mit einigen emotionalen Momenten und neben dem Hamstervampir auch noch seinem Opfer: Dem Vampirhamster.

Eine wunderbare Fortsetzung der Reihe, die jeden Cent und jede Sekunde Lesezeit wert ist.

Bastian Bielendorfer – Mutter ruft an

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Buchdetails

  • Erscheinungsdatum:  13. Oktober 2014
  • Verlag:  Piper Taschenbuch
  • ISBN:  978-3492300681
  • Taschenbuch  320 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Lebenslänglich Standleitung

»Bastian, gehen E-Mails auch am Wochenende?«

»Wie bitte?«

»Geht das Internetz auch Samstag und Sonntag?«

»Klar, Mama, samstags bis 18 Uhr. An Sonn- und Feiertagen ist das Internet aber geschlossen …«

»Danke, Sohn!«

Jedes Mal, wenn das Telefon klingelt, wird es für Bastian ernst, denn Mutter ruft an! Ob sie nun will, dass er im Fernsehen den Bauch einzieht, ihr dieses blöde »Wellness-LAN« installiert, oder ihm sagt, dass er endlich mal erwachsen werden soll, Opa sei in seinem Alter schon zweimal verwundet gewesen. »Mutter ruft an« erzählt davon, wie es ist, wenn die Nabelschnur eins zu eins durch das Telefonkabel ersetzt wird – und warum es auch Vorteile hat, wenn man wenigstens für einen Menschen immer Kind bleiben darf.

Inhalt: 

Bastian Bielendorfer erzählt in seinem dritten Buch erneut von seinem Leben und vor allem seinen Eltern, diesmal aber in etwas anderer Form: Vor allem in Form von Anrufprotokollen und SMS, die er mit seiner Mutter ausgetauscht hat. Dabei wird es häufig sehr absurd, aber nicht unbedingt realitätsfremd.

Aufbau:

Fast immer folgt hier auf ein Kapitel, das einen Anruf, oder eine Anrufreihe beschreibt, ein kurzes ‚Zwischenkapitel‘ in Form von einer SMS-Konversation.

Fazit: 

Deutlich seltener vulgär als in den ersten beiden Büchern erzählt Bielendorfer hier charmant von dem alltäglichen Wahnsinn seiner Familie, der zwar vermutlich in vielen deutschen Haushalten ähnlich vorkommt, aber nichtsdestotrotz sehr amüsant zu lesen ist.

[Kurzrezension] Nela Vogel – Wat se fack

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Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 9. März 2015
  • Verlag: Piper Taschenbuch
  • ISBN: 9783492306638
  • Hardcover 320 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Ein kleines, nettes Büchlein mit teils flachen, teils aber sehr lustigen Tweets zu allen Lebenslagen. Zuerst dachte ich, die Autoren wären, wie schon häufig bei solchen Werken, nur erfunden und die Texte von der Herausgeberin selbst verfasst, aber eine kleine Recherche bestätigte, dass es die Twitter-Accounts teils gibt, teils zumindest bis vor kurzem gab. Schade ist nur, dass es nur einige wenige sind, und offenbar nur sehr bekannte Accounts, die regelmäßig lustige Tweets posten, ins Buch aufgenommen wurden. Best Of hätte eigentlich jedem und vor allem nicht nur deutschsprachigen Accounts die Möglichkeit geben sollen, hier erwähnt zu werden. Dennoch alles in allem eine leichte, nette Lektüre.