Kurzrezensionen 13. Oktober

Da ich in den letzten Tagen mehrere Bücher beendet habe, bei keinem aber wirklich genug für eine lange Rezension zu sagen habe und euch nicht mit gleich drei Posts vollspammen möchte, fass ich diesmal einfach alle Bücher zusammen.

Emily the Strange | Comic Debris | 2007 | Comic | Achterbahn Verlag | 144 Seiten

Sammelband einzelner Comicstrips, die selten einen Plot haben und auch keine Botschaft oder eine Pointe in sich tragen. Künstlerisch aufwändig gestaltet, aber inhaltlich leider ziemlich leer und substanzlos.

 

A Tale of Two Cities

 

A Tale of Two Cities | Charles Dickens | Klassiker | Dover Classics | 293 Seiten

Sprachlich ist der Roman gewaltig, aber dadurch schon wieder künstlerisch. Leider ist die Handlung aber überdramatisch und erinnert eher an die Zusammenfassung von zwei Jahren Soap Opera als an ein normales Buch.

Darüber hinaus sind genau die Handlungsteile, die für mich persönlich unnötig waren, wie Gerichtsverhandlungen, viel zu langatmig ausgebaut, während die spannenden Stellen teilweise völlig übersprungen wurden. Daher verstehe ich nicht ganz, warum das als eines der besten Bücher der Weltgeschichte gilt. Ja, der erste und der letzte Satz sind wunderbar. Aber um die zu hören, reicht es auch, Star Trek 2 zu schauen.

 

Die unheimlichen Fälle des Lucius Adler 3: Angriff der AutomatenmenschenAngriff der Automatenmenschen (Lucius Adler #3) | Bernd Perplies, Christian Humberg | 2017 | Kinderbuch, Steampunk | Thienemann | 287 Seiten

Der Höhepunkt der letzten Tage.

Mehrere Monate lebt Lucius schon bei Sherlock Holmes in der Baker Street. Jetzt darf er endlich mal mit zu einem Tatort und dem großen Detektiv bei der Arbeit zusehen. Der Täter ist schnell entlarvt.

Doch am nächsten Tag kommen Lucius und seinen Freunden Zweifel auf. Denn einer von ihnen kennt den Täter von klein auf und weiß, dass er sich nie etwas zu Schulden kommen lassen würde. Doch Sherlock kann niemand so einfach davon überzeugen, dass er sich getäuscht haben könnte. So müssen die vier Kinder auf eigene Faust ermitteln und bringen sich damit nicht nur selbst in Gefahr, sondern müssen letztendlich sogar ganz London, wenn nicht sogar die Welt retten.

Doctor Who trifft hier Sherlock Holmes, quasi. Und erneut erteilen die Autoren auch gleich eine subtile Lektion, denn man soll nicht gleich jemanden verurteilen, nur weil es Indizien für seine Schuld gibt. Nicht immer gleich alles blind glauben, sondern immer hinterfragen.

Habe ich zuerst geglaubt, dass die Story dieses Mal ziemlich vorhersehbar sei, wurde ich letztens eines Besseren belehrt. Auch ohne die Überraschungen zum Schluss hin wäre es eine gute Geschichte gewesen. Mit einigen Plottwists, die aber nicht so leicht erahnt werden konnten, hat das Buch auch den fünften Stern verdient. Gute Unterhaltung.

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