Aktion Stempeln – Februar 2016

 

Die Aktion Stempeln von Damaris liest ist etwas, worum ich jetzt schon fast ein Jahr herumschleiche. Dabei schaut man auf die Bücher zurück, die man im selben Monat vor mindestens einem Jahr gelesen hat, und stellt fest, dass die meisten gar nicht im Gedächtnis geblieben sind – wenn es schlecht läuft.

Eine wunderschöne Idee, immerhin erkennt man wirklich gute Bücher doch eher daran, dass man sich auch noch nach langer Zeit an sie erinnert. Damit zeigen sie, dass sie nicht nur austauchbare Massenmarktkost sind, sondern herausstechen. (Wobei das wohl auch für besonders schlechte Bücher gilt.) Eine bessere Empfehlung kann es für gute Bücher kaum geben.

Das Problem ist nur, dass ich anfangs bei Goodreads nicht wirklich aktiv Bücher eingetragen habe, aber auch nicht einfach nur das letzte Jahr nehmen wollte. Deshalb habe ich bis heute gezögert. Aber jetzt kann ich wenigstens – tätärätä – zwei Jahre zurückblicken.

 

Der Schlimme AnfangDer Reptiliensaal (Die schaurige Geschichte von Violet, Sunny und Klaus, #2)Das zerbrochene FensterDie unheimliche Mühle

Zuerst wären da die ersten vier Bände von Lemony Snickets ‚Eine Reihe betrüblicher Ereignisse‘, die mir gut im Gedächtnis geblieben sind. Zwar sind die Bücher längst nicht so lustig wie Film und Serie, aber dennoch haben mir die ersten Bände noch sehr gut gefallen (später wird es immer abstruser und es kommen immer mehr Rätsel hinzu, ohne dass wirklich etwas aufgelöst wird). Besonders der Reptiliensaal ist mir wirklich ans Herz gewachsen, weil Onkel Morty einfach ein toller Charakter ist, den man einfach nur kuscheln möchte, aber auch an Graf Olafs Machenschaften in Band 1, Tante Josephine und ihre Grammatikmanie in Band 3 und die schrecklichen Unfälle in Band 4 erinnere ich mich noch gut.

FeindeIch dachte, ich wär ein Panther: Die Geschichte einer Ente auf der Suche nach sich selbstMaggie und die Stadt der Diebe

 

 

 

 

 

 

Maggie und die Stadt der Diebe von Partick Hertweck habe ich schon mal bei meinen Geheimtipps erwähnt und auch heute erinnere ich mich noch gern an das Buch. Die junge Maggie ist nicht reich, deshalb versteht sie nicht, warum sie entführt wird. Aber sie schafft es, zu fliehen und versteckt sich bei einer Gruppe kleiner Diebe. Bei ihnen findet sie Freunde, lernt aber auch etwas über ihre eigene Vergangenheit. Bis zur letzten Seite spannend und nie vorhersehbar.

Paola Mastrocolas ‚Ich dachte, ich wär ein Panther‘ habe ich auch schon einmal empfohlen. Hier macht sich ein kleines Küken, das in einem Mülleimer geboren wurde und einen Pantoffel für seine Mutter hält, auf die Suche danach, wer es ist. Dabei muss es sich die Frage stellen, ob es wirklich sein möchte, was andere in ihm sehen, oder ob es lieber es selbst sein möchte. Ein philosophisches Märchen für Erwachsene.

Für Simon Richs Roman ‚Feinde‘ bräuchte ich eigentlich eine Mittelkategorie. Ich weiß noch, dass ich nach dem guten Debütroman (In Gottes Namen, Amen -> Empfehlung!) recht enttäuscht war. Der Protagonist freundet sich hier mit einem reichen Klassenkameraden an, der es als Spiel ansieht, den Protagonist mit viel Geld und Intrigen zu einer Art It-Boy zu machen. Ich weiß noch, dass mich die Art unglaublich genervt hat, und einige Aktionen völlig daneben waren, aber ich weiß nicht mehr ganz genau, was mich alles gestört hat.

 

Star Trek: Log Eight (Star Trek: Log, #8)Kunden aus der Hölle: Irrsinniges aus der Service-WeltNö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!

Und so kommen wir zu denen, an die ich mich nicht mehr erinnern kann. Alan Dean Fosters Star Trek Logs beinhalten immer Buchadaptionen der Originalserie oder von ‚The Animated Series‘, das weiß ich. Aber welche jetzt in welchem Log sind, das weiß ich beim besten Willen nicht mehr.

Kunden aus der Hölle von Florian Bredl … Tja, es sollen wohl Anekdoten aus der ‚Service-Hölle‘ sein? Aber mehr kann ich auch mit der Zusammenfassung bei Goodreads nicht sagen. Aber es schien mir nicht gefallen zu haben, ich habe damals nämlich nur zwei Sterne gegeben.

Noch schlechter fand ich offenbar ‚“Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!“‚ von Christof Dörr. Hier weiß ich wirklich nicht mehr, was war. Laut meiner Goodreads-Rezension fand ich es oberflächlich und was ich schrieb, klang, als wäre es auch menschenverachtend in dieser Oberflächlichkeit. Das würde auch den nur einen Stern erklären. Aber ich weiß wirklich nichts mehr davon.

 

Zehn Bücher damals, und an sieben erinnere ich mich noch? Ist doch ein ganz guter Schnitt nach zwei Jahren.

4 Gedanken zu „Aktion Stempeln – Februar 2016“

  1. Hallo Taaya,
    ich freue mich total, dass du bei der Aktion mitgemacht hast und hoffe, wie lesen und noch öfter 🙂
    Ui, da hast du aber viel gelesen vor zwei Jahren, und du kannst dich auch noch an über die Hälfte davon erinnern. Lemon Snicket klingt ja spannend. Ab welchen Alter sind die Bücher ungefäht?
    Grüße dich lieb,
    Damaris

    Antworten
    • Huhu, hab ich echt noch nicht geantwortet? Bitte entschuldige und Schande über mich!

      Ich würde sagen unter 10 Jahren sollten die Kids nicht sein. Aber ich hab selber keine Kinder und kann es sehr schlecht einschätzen. Ich selbst hab von klein auf gesehen, wie Klingonen abgeschlachtet werden und bin daher hart im Nehmen. Vielleicht sind da Andere sensibler?

      LG
      Taaya

      Antworten
  2. Hallo Tayaa,

    Du hast einen wirklich guten Schnitt, da kann man ja nu neidisch werden 🙂 Leider kenne ich von Deinen Büchern keines.

    Ich habe auch mitgemacht, hier ist mein Beitrag.

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Elke!

    Antworten

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