Montagsfrage #13

 

Guten Morgen und willkommen zur Montagsfrage. Das Wetter draußen ist von sonnig schlagartig zu deprimierend gewechselt, also perfekt, um sich mit einem Buch zu verkriechen. Doch welches, hm?

Habt ihr besondere Vorlieben bei den Themen in euren Büchern (Prinzen, Reisen, Märchen etc.) oder achtet ihr da gar nicht drauf?

Schwierige Frage. Ich glaube so das gemeinsame Thema haben meine Bücher nicht, aber es gibt ein paar Richtungen, die ich gerne mag.

  • „Ich erzähl euch aus meinem Leben“. Humorvolle Nonfiction, ob es nun die lustigsten Ereignisse einer Lehrerin, Familienpsychologin, Gynäkologin, oder eines Rettungssanitäters oder Bestatters sind, liebe ich. Einerseits weil humorvolle Anekdoten immer toll sind und man solche Bücher auch gerne mal nach einem Kapitel wieder weglegen und sie zwischendurch zur Auflockerung lesen kann. Andererseits aber auch, weil ich glaube, dass sie ein wenig den Horizont erweitern. Oft genug lerne ich da etwas. Ob es nun neue Begriffe sind, oder die Entmystifizierung einer urbanen Legende. Manchmal bietet so ein Buch auch einfach nur gute Lektionen in Menschlichkeit oder Einblicke dort hin, wo die Gesellschaft noch weit von Perfektion entfernt ist, wo es aber niemand sieht, der nicht betroffen ist. In jedem Fall sind diese Bücher immer gut, um etwas Neues zu lernen.
  • Gesellschaftskritische, aber humorvolle Fantasy. Oder mit anderen Worten: Die Scheibenwelt. Zumindest habe ich bisher noch keine weitere Fantasy gefunden, die das so vermengt. Ich mag Düsteres nur sehr ungern, mag aber, wenn Lustiges nicht flach ist, sondern zum Nachdenken anregt.
  • Zauberlehrlinge, oder Leute, die erst in ihre Macht reinwachsen müssen. Ob das nun Harry Potter ist, Ceony aus Paper Magician, Mara aus Mara und der Feuerbringer, Tom, der in Ghostsitter erst lernen muss, dass es Untote gibt und er mit seiner Bande selbiger verbunden ist – und vielleicht die Telepathie abschalten sollte, wenn er darüber nachdenkt, dass Geistermädchen Mimi nett und hübsch ist -, all das mag ich sehr gern. Einfach, dass Helden, am liebsten noch etwas unwillig, erst einmal ihre Kräfte kennen lernen müssen, und sich dabei, wenn möglich, auch noch erstmal auf die Klappe legen, auf gut Deutsch.

 

Und welche Themes liebt ihr bei Büchern?

Quartalsrückblick

Willkommen zum letzten Tag des März. Die Sonne strahlt, es ist eigentlich schon wieder viel zu warm, wenn man bedenkt, dass wir nur ein Jahrestemperaturmittel von 10 Grad haben sollten, hier in Deutschland, und da morgen der erste April ist und ich den vollends umgehen will, kommt mein Quartalsrückblick schon heute. Darüber hinaus habe ich auch die SUB-Seite aktualisiert.

 

51 gelesene Bücher, davon 5 Neuzugänge | 10.207 gelesene Seiten | dazu 107 gelesene Fanfictions mit 597.889 Worten (~1000 Seiten +/-)

Statistik-Funfacts: Sterndurchschnitt: 3,25 | Seitendurchschnitt pro Buch: 200,14 | Wortdurchschnitt pro Fanfiction: 5.587,75

Das Jahr war bisher recht durchwachsen. Ich hatte ein paar echte Perlen, aber ebenso auch wirkliche Reinfälle. Auch meine Liste der Fanfictions ist leider nicht mehr vollständig. Das passiert, wenn man nachts auf Tumblr Geschichten liest, die aber morgens nicht mehr wiederfindet. Gezählt habe ich daher nur, was ich runtergeladen und in meine Tabelle eingetragen habe.

Nach Sternen aufgeteilt findet ihr meine gelesenen Bücher hier:

Leider kann ich euch nicht die Rezensionen verlinken, weil WordPress offenbar nicht so viele Links auf einmal akzeptiert. Beim Erstellen des Beitrags hatten plötzlich alle Bücher den selben Link, und dabei nicht etwa den ersten, sondern den letzten, den ich eingetragen hatte.

 

  • 5 Sterne

Ein Buchladen zum VerliebenMüssen wir schon wieder machen, was wir wollen?: Meine Geschichten aus dem Kindergarten (German Edition)Die JudenDoctor Who: The Sontaran GamesDer Maik-Tylor verträgt kein Bio - Neues aus dem Alltag einer Familienpsychologin

Pride and PrejudiceDie Insel der besonderen KinderWas man heute wissen muss, Der große ZEIT-BildungstestFantastic Beasts and Where to Find Them: The Original Screenplay

Ohne Coverbild: Obscura Nox Animae von Heatherlly

 

  • 4 Sterne

Überleben (Star Trek: Starfleet Kadetten #4)Bildergebnis für akte x blitzschlag romanDie Märchen von Beedle dem BardenScheißlebenDoctor Who: Code of the Krillitanes

Das Haus, in dem es schräge Böden, sprechende Tiere und Wachstumspulver gibtBildergebnis für der genitiv ist dem streber sein sexEin Moment fürs LebenNoch weniger Sex und ich wäre ein Pandabär

Dabei Hörbücher:

Hundert NamenHerr der Diebe

Ohne Cover: Die Addams Family von Elizabeth Faucher | A dream carved in stone von Diadelphous | Die Erde in Gefahr von Hans Kneifel | Heiraten ist gut gegen Depressionen von Andreas Lehmann

 

  • 3 Sterne

Perry's Planet (Star Trek Adventures, #13)The Doctor Who Storybook 2007Das Gift der SchmetterlingeAch so! Warum der Apfel vom Baum fällt und weitere Rätsel des AlltagsKein Alkohol Für Fische Unter 16: Die Skurrilsten Gesetze, Klagen & Urteile

Vertragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker?: Tragikomisches von unserem Körper und denen, die ihn behandeln (German Edition)Sehr geehrtes FacebookFlauschangriffIch hab dich rein optisch nicht verstandenRegeln für einen RitterIhr Schokohase hatte keine Eier: Frei erfundene Beschwerden und die Antworten darauf

Dabei Hörbücher:

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Ohne Cover: Schiff aus der Zukunft von Hans Kneifel

 

  • 2 Sterne

Der krumme Hund: Eine lange GeschichteStar Trek II: The Wrath Of Khan: PhotostorySonst noch Fragen?: Warum Frauen kalte Füße haben und andere Rätsel des AlltagsBlutige Anfänger Eine junge Ärztin packt ausWorte wie Sterne

1 Stern

Die Entdeckung der FaulheitDas Blütenstaubzimmer. RomanDas Haus der vergessenen BücherErzählungen (German Edition)

Ohne Cover:  Die heilige Johanna von George Bernard Shaw | Safari im Kosmos von Hans Kneifel | Humor von Homer (ohne Autorenangabe)

 

22 Neuzugänge zum SUB | davon gekauft: 0 (weil alle gekauften schon gelesen wurden) | Aus offenen Bücherregalen und Gewinnspielen: 4  | Plötzlich in meinem Regal gefunden: 18

Aus dem SUB aussortiert: 3 Nachschlagewerke, die nur bei Bedarf zum Teil gelesen werden | 4 Aktivitätsbücher, die nicht gelesen, sondern ausgefüllt/anders bearbeitet werden | 1 Buch, dass ich gar nicht besitze und an dem ich auch kein Interesse habe

Bildergebnis für Frag mutti buchBildergebnis für dialektik der aufklärungDeskriptive Statistik: Eine Einfuhrung Fur Sozialwissenschaftler

Diese Bücher habe ich aussortiert, weil sie nur dazu da sind, entweder Tipps oder Wissen des Studiums nachzuschlagen.

 

Post this book: Teile deine Kreativität!Bildergebnis für das TrostbuchMach dieses Buch fertig101 Dinge die du tun solltest, um ein Superheld zu werden (oder ein Superbösewicht)

Diese Bücher habe ich aussortiert, weil sie einfach situationsgebunden sind und nicht hintereinander weggelesen werden können, sondern nur in bestimmten Momenten genutzt werden. Damit sind sie nicht in dem Sinne ungelesene Bücher.

Darüber hinaus aussortiert, weil ich es einfach gar nicht besitze und keine Ahnung habe, wie es auf die Liste kam: Dantons Tod von Georg Büchner.

 

105 Posts | Davon besonders stolz auf Diversity bei Büchern, Weltfrauentag und Bookish Apps ausprobiert

Ich liebe das Lesen und ich liebe es, Bücher, die ich mag, in die Welt hinauszuschreien. Allen Leuten zu sagen, sie mögen sie doch bitte lesen und auch, warum genau. Aber ich habe auch die Sehnsucht nach mehr. Mich wichtigen Gesellschaftsthemen, die mit Büchern zu tun haben, zu stellen. Dinge zu schreiben, die zum Nachdenken anregen, mehr Mehrwert haben, als eine simple Buchbesprechung. Das ist nicht leicht. Weder, die Themen zu finden, noch sie dann zu bearbeiten. Ich weiß nicht, ob ich gut darin bin und ob es überhaupt erwünscht ist, gelesen wird. Aber unsere Blogs sind doch unser kleines Fenster in die Welt, unser kleiner Funke an Einfluss. Ich hoffe, ihr seid mir zumindest nicht böse, wenn ich deshalb ab und an von simpler Buchanbetung wegdrifte und tiefergründiger werde.

Habt ihr auch Interesse an wissenschaftlichen Fun-Facts zu Büchern, sollte ich welche entdecken? Ich hatte eigentlich vor, zumindest mal über die Ergebnisse meiner Masterarbeit zu schreiben, aber das bleibt mir jetzt verwehrt, solange ich versuche, mit der Veröffentlichung in Fachzeitschriften damit Geld zu machen. Aber wenn ich andere Studien finde, interessiert das?

Lasst mich wissen, ob diese Art Blogausrichtung euch überflüssig erscheint oder für euch interessant wäre.

Follow Friday 31. März 2017

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Und wieder starte ich mit dem Follow Friday von FiktiveWelten ins Wochenende. Dieses Mal:

 

Dein Highlight im März 2017

In Buchform wäre das in jedem Fall ‚Ein Buchladen zum Verlieben‘ Ein Buchladen zum Verliebenvon Katarina Bivald. Es ist einfach Buchliebe in Romanform und wäre es wert, auch daraus eine Lesechallenge zu basteln, hätte ich nicht schon mit der Rory Gilmore- und der Buchspringer-Challenge so viel zu tun für vermutlich den Rest meines Lebens. (Immerhin wird die Rory Gilmore-Challenge noch länger durch ‚A Year in the Life‘ und Netflix verhandelt schon, ob man Staffel 9 machen könnte, …

Ansonsten ist mein März-Highlight, dass ich die schriftliche Note meiner Masterarbeit bekommen habe und meine Dozentin plant, mit mir an der Veröffentlichung als Fachartikel zu arbeiten. Yay. Erster Schritt ins Leben als Wissenschaftlerin, hoffentlich. Aber schauen wir mal, ob es klappt. Dennoch gab es Hoffnung, nachdem ich meinen Wunschjob nicht bekommen habe.

 

Jetzt lass ich euch mit den Monatshighlights aber erstmal wieder in Ruhe, denn nachher kommt der Quartalsrückblick, der einiges an Arbeit benötigt. Aber welche Bücher (oder Dinge) haben euch denn im März besonders gut gefallen?

 

Richard J. Anobile – Star Trek II Photostory

Star Trek II: The Wrath Of Khan: Photostory

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 1982
  • Verlag: Associated Book Publishers
  • ISBN: 0-416-43080-5
  • Taschenbuch  160 Seiten
  • Sprache: Englisch

Klappentext: 

Witness the drama, feel the suspense, see the startling special effects – as Kirk, Spock, Scotty and he crew of the Enterprise battle to save the universe!

Inhalt: 

Ein Team von Forschern arbeitet am Projekt Genesis, das Leben aus der Leblosigkeit erschaffen will. Bei der Suche nach einem geeigneten Testplaneten kommt ein Sternenflottenschiff zum mittlerweile von Wüsten beherrschten Ceti Alpha V, wo vor vielen Jahren Kirk dem genetisch modifizierten Khan und dessen Crew Siedlungserlaubnis gegeben hat, damit sie sich eine Welt erobern können.

Wenig später zerstörte eine Naturkatastrophe die lebendige Flora und Fauna des Planeten und tötete viele von Khans Männern. Sinnend auf Rache bemächtigt er sich der Offiziere auf dem Planeten und deren Schiff und macht sich auf, Genesis zu stehlen und Kirk umzubringen. Der ahnt währenddessen gar nicht, was vor sich geht und geht dem Hilferuf der bedrohten Genesis-Forscher nach. Immerhin ist darunter auch sein Sohn.

 

Aufbau:

Unscharfe Bilder werden teils mit Bildunterschriften, die selten mehr als Dialogfetzen sind, unterlegt.

 

Fazit: 

Die Geschichte an sich ist eben der zweite Star Trek-Film und damit eigentlich gut. Aber hier trifft eine sehr gekürzte Variante, die einiges an Charakterinformationen (Kirks Allergie und Angst vor dem Alter) rauslässt, und auch selten auf die Emotionen hinter den Dialogen eingeht, auf unscharfe, schwarz-weiße Bilder, die selten wirklich erahnen lassen, was an der Stelle im Film gerade vor sich geht. Einen Zusatzstern habe ich nur gegeben, weil zumindest Spocks Tod immer noch Emotionen transportiert. Ansonsten ist das Buch aber leider von ziemlich schlechter Qualität in Herstellung und Umsetzung.

Corinne Maier – Die Entdeckung der Faulheit

Die Entdeckung der Faulheit

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 2005
  • Verlag: Wilhelm Goldmann Verlag
  • ISBN: 3-442-30113-0
  • Taschenbuch  156 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Klappentext: 

Wer arbeitet macht einen Fehler, behauptet die französische Bestsellerautorin Corinne Maier, und ruft in dieser pointierten Polemik zum subtilen Befreiungsschlag auf. Nichts ist heute schließlich mehr sicher, der Job nicht, die Karriere nicht, und die Rente schon gar nicht. Warum sollte man sich also für seine Firma krumm legen? Corinne Maier, selbst leitende Angestellte beim staatlichen Energiekonzern EDF, rät deshalb zur ‚aktiven Distanzierung‘ im Arbeitsleben. Ihr Tipp: Man suche sich eine Nische innerhalb seines Unternehmens, um mit geringstmöglichem Einsatz und ohne Risiko durch den Büroalltag zu kommen.

Inhalt: 

Anders als der Klappentext sagt, nimmt der Rat, was der Arbeitnehmer tun soll, lediglich die Einleitung und die letzten zwei Seiten ein. Der Rest des Buches wird bestimmt von einem destruktiven Angriff auf das Unternehmen an sich.

Corinne Maier, studierte Politologin, zählt dabei Gründe auf, warum Unternehmen schlecht sind und was in der Gesellschaft ihrer Ansicht nach falsch läuft. Dabei wettert sie gleichzeitig gegen Kapitalismus wie gegen Kommunismus. Sie kritisiert die Globalisierung, aber auch die französische Abgeschlossenheit der Denkweise.

Manche ihrer Kritikpunkte sind dabei nicht einmal falsch. So spricht sie an, dass Renten heute nicht mehr sicher sind, wenn immer mehr Arbeitnehmer frühzeitig – gegen ihren Willen – in die Rente geschickt werden, es aber immer weniger junge Leute gibt, die diese Rente finanzieren. Auch kritisiert sie, dass heute für die niedrigsten Arbeiten Uniabschlüsse gefordert werden, ebenso wie, dass diese Uniabschlüsse heute nichts mehr wert sind, ohne eine Kausalbeziehung zwischen beidem herzustellen.

Auffällig ist aber, dass sie sich gegen alles ausspricht, was ihr einfällt, ohne Lösungen aufzuzeigen. Das Einzige, was sie vorschlägt, ist, zu versuchen, mit so wenig Einsatz wie möglich, durchs Arbeitsleben zu kommen. Keine Erklärung, wie das gegen die gesellschaftlichen Probleme helfen sollte, kein Gedanke daran, dass, wenn jeder das machen würde, die Wirtschaft schließlich zusammenbrechen könnte. Leute, die an etwas glauben und mit Herzblut an ihre Arbeit herangehen, werden bei ihr als Trottel diffamiert, und überhaupt gibt es in Unternehmen ihrer Ansicht nach nur Faule, Trottel oder Parasiten (Manager und Berater).

Dabei ist einiges rein spezifisch für Frankreich und kann nicht auf deutsche Unternehmen übertragen werden. Anderes, was sie kritisiert, ist rein definitorisch falsch. So verwechselt sie hier Unternehmenskultur (gemeinsame, festgelegte Werte eines Unternehmens) mit Corporate Design ( gleichaussehende Kugelschreiber, Pullover, etc. ). Das mag ein Fehler der Übersetzerin sein, lässt das Buch aber noch schlechter darstehen.

 

Fazit: 

Ich hatte mir tatsächlich pointierte Polemik gewünscht, wie es auf dem Klappentext versprochen wurde. Dazu einen tatsächlichen Ratgeber, wie man mit wenig Arbeit gut durchs Leben kommt. Nicht, dass ich das befolgen wollen würde – ich hoffe noch, einen Beruf zu ergreifen, bei dem ich zu den Trotteln mit Herzblut gehören und mich damit wohlfühlen kann -, aber jeder hat mal einen schlechten Tag, vielleicht hilft das da?

Aber das Buch hat mich bitter enttäuscht. Es war eine einzige, unkonstruktive Schimpftirade gegen Unternehmen – ohne jegliche Unterscheidung. Das Unternehmen ist immer böse, unfähig und tut eigentlich nichts. Der Titel geht völlig am Thema vorbei und die Autorin hat auch nicht abseits des Titels versucht, irgendeinen Lösungsweg aufzuzeichnen, auch nur das Gedankenexperiment weiter zu führen, als zu sagen, man solle auf der Arbeit nichts tun. So ist das Buch in sich einfach bedeutungslos und ohne jeglichen Mehrwert.

 

Top Ten Thursday 30. März 2017

 

Einen wunderschönen guten Morgen und los geht es mit einer neuen Top Ten von Steffis Bücherbloggeria. Heute:

10 Bücher, deren Titel mit einem „G“ beginnen

Auch hier werden es wohl wieder etwas weniger Bücher werden. Wer mich schon gelesen hat, weiß, dass ich dazu übergegangen bin, nur zu berücksichtigen, was ich auch vorstellen kann, da meine Leser möglichst viel Mehrwert pro Artikel haben sollen. Die Reihenfolge ist hier heute aber frei und kein Ranking.

 

Geister geerbt (Ghostsitter, #1)

Tommy Krappweis – Geister geerbt (Ghostsitter Band 1)

Tom ist ein kleiner Computerspiel-Nerd, sonst aber ein ganz normaler Junge, wenn man von seiner Familie absieht. Seine Oma ist nicht seine Oma und plötzlich steht sein ‚Onkel‘ vor der Tür, der in Wirklichkeit ein Werwolf ist. Und der sagt ihm auch noch, Tom habe eine Geisterbahn geerbt. Schnell stellt sich heraus, dass da noch viel mehr dran hängt, denn die Geisterbahn wird von Werwolf, Zombie, Geist und Co. betrieben und nun ist es Toms Aufgabe, nicht nur das marode Fahrgeschäft wieder aufzupäppeln, sondern auch, sein Team freundlicher Untoter zu schützen – und manchmal auch von ihnen beschützt zu werden.

Ein herrlich amüsanter Start in eine Kinderbuchreihe, deren bisherige drei Bände aber auch für Erwachsene Unterhaltung bieten. Teils etwas albern, aber gleichzeitig unglaublich gut.

 

Der Genitiv Ist Dem Streber Sein Sex Und Andere Erkenntnisse Aus Meinem Leben 2.0Markus Barth – Der Genitiv ist dem Streber sein Sex

Kabaretttexte in Buchform können eben doch funktionieren. Markus Barth geht hier nicht nur schonungslos mit den gesellschaftlichen Veränderungen im Leben anderer Leute um, sondern behandelt auch seine eigenen Macken selbstironisch und betrachtet, was das Leben 2.0 aus ihm und uns gemacht hat.

 

 

 

Gestatten, Bestatter!: Bei uns liegen Sie richtigPeter Wilhelm – Gestatten, Bestatter! 

Für jeden, der sehr auf Pietät achtet, ist dieses Buch keine Empfehlung. Wer aber auch einen Hauch makabren oder schwarzen Humor mit sich bringt, den könnten diese teils amüsanten, teils aber auch mitfühlenden Geschichten aus dem Beruf eines Bestatters begeistern. Peter Wilhelm ist dabei keineswegs respektlos, sondern sieht nur auch die Dinge, die einem sonst verborgen bleiben, die Ironie in manchen Toden und, dass das Leben eben auch im Trauerfall noch lustig weitergehen kann.

 

 

 

Gevatter Tod: Ein Roman von der bizarren ScheibenweltTerry Pratchett – Gevatter Tod

Tod überlegt, in den Ruhestand zu gehen, weshalb er einen Lehrling einstellt. Das läuft auch ganz gut, bis Mort sich in eine Prinzessin verliebt und sie vor einem Attentat beschützt. Dadurch gerät das Gefüge der Scheibenwelt durcheinander.

Generell sind die Tod-Bände die besten, die Pratchett je geschrieben hat. Hier geht seine Geschichte gerade erst los und man erfährt, dass der Tod der Scheibenwelt eine ganz besondere anthropomorphe Personifizierung (seine Worte) ist. So hat er einen menschlichen Butler, eine Adoptivtochter und ist so gar nicht der grimmige, mordlustige Sensenschwinger, den alle in ihm erwarten. Pratchetts Tod ist eine so unglaublich sympathische Figur, dass man sich einfach in ihn verlieben muss.

 

The Glass Magician (The Paper Magician Trilogy, #2)Charlie Holmberg – The Glass Magician (Paper Magician Band 2)

Drei Monate nachdem ihr Lehrer beinahe gestorben wäre, wird Ceony selbst zum Fokus der Attacken eines bösen Magiers. Dieser glaubt, sie hätte ein Geheimnis entdeckt, das er zu erfahren sucht. Als ihr Umfeld durch die Angriffe in Gefahr gerät, muss Ceony ihre eigenen Kräfte erforschen und ihre Liebsten beschützen.

Die Paper Magician-Reihe ist leider noch nicht vollständig ins Deutsche übersetzt, Band 3 fehlt noch. Doch wer des Englischen mächtig ist, dem sei diese Trilogie (bald folgt allerdings ein vierter Band, die Trilogie ist aber in sich geschlossen) ans Herz gelegt. Wieder ein Zauberlehrling-Szenario, mit einer Romanze als Nebenplot, aber sehr spannend und etwas reifer dargestellt, auch wenn es als Jugendbuchreihe definiert wurde. Nebenbei hat Disney sich die Filmrechte gesichert, also lest es schnell, bevor es ins Kino kommt.

 

Götterdämmerung (Mara und der Feuerbringer, #3)Tommy Krappweis – Götterdämmerung (Mara und der Feuerbringer Band 3)

Keine Möglichkeit, Mara zu erwähnen, lasse ich aus. Tut mir leid. Aber der dritte Band ist wirklich ein gekonnter Abschluss der Trilogie. (Eine zweite Trilogie ist in Planung!)

Nachdem Mara sich davor gerettet hat, auf ewig bei Hel in der Unterwelt bleiben zu müssen, steht nun die letzte Konfrontation mit Feuerwesen Loge und dessen Herrn an. Und wer genau hat sie eigentlich auf ihre Reise geschickt, die Welt zu retten? Plötzlich beginnt eine Reise in die Götterwelt und nicht nur sie muss alles geben, um die Erde zu retten.

 

 

Damit sind es nur sechs geworden. Aber vielleicht könnt ihr ja noch etwas empfehlen?

 

Gemeinsam lesen #8

 

Auch heute lese ich wieder gemeinsam mit den Schlunzenbüchern.

 

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Bildergebnis für die entdeckung der faulheit

Ich lese gerade Corinne Maiers ‚Die Entdeckung der Faulheit‘, ein recht polemisches Manifest dagegen, sich in seiner Firma oder Arbeitsstelle einzusetzen. Bin gerade auf Seite 22.

 

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Für dich, den Individualisten, meinen Waffenbruder und Seelenfreund, ist dieses Buch nicht bestimmt, denn das Unternehmen ist nichts für dich.

 

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Schon schockierend. Bin noch in der Einleitung und schon sagt eine Studie aus, dass 87% aller Deutschen sich ihrer Arbeit gegenüber nicht verpflichtet fühlen. In was für einer Welt leben wir denn? Und dann wundern wir uns, warum Manager mit kleinen Mogelsoftwares mal eben den Ruf eines globalen Konzerns auf ewig ruinieren? Dass tagtäglich kleine Fehler geschehen, die beispielsweise in Krankenhäusern Leben kosten können? Egal, wie sehr man einen Job hasst, jeder einzelne Arbeitnehmer ist für das Unternehmen und dadurch für das gesamte System wichtig, jeder einzelne Fehler kann nicht nur den eigenen Job, sondern auch den anderer, oder schlimmstenfalls deren Leben kosten. Ich hasse es, wenn Menschen das nicht vor Augen behalten. Selbst eine Reinigungskraft ist wertvoll, ohne sie würde ein Manager nichts wiederfinden. Sie rettet damit auch täglich das Unternehmen. Ja, ich weiß, ich rege mich mal wieder zu sehr auf, und das Buch hat noch 130 Seiten …

4. Hörst du gerne Hörbücher? Und ist Hörbücher Hören für dich gleichwertig wie Lesen?

Kommt drauf an, wie man gleichwertig definiert. Bei Goodreads behandel ich es gleich. Aber irgendwie fühlt es sich dennoch anders an. Beim Lesen bleibt mehr von der Geschichte hängen, finde ich.

Generell bin ich eher nicht der Hörbuch-Typ. Weil ich einfach mit Schrift besser klar komme. Ich bin auch nicht gut darin, Gesprächen zu folgen. Nicht, weil ich irgendwie schwerhörig wäre, eher im Gegenteil. Ich werd zu schnell vom leisesten Summen abgelenkt und meine Aufmerksamkeitsspanne ist auch nicht gerade lang.

Aber ab und an hör ich dann doch mal Hörbuch. Bei Jane Austen hat es mir geholfen, erst einmal in ihr Englisch reinzukommen. Dann hab ich parallel gelesen und gehört. Bartimäus ist mit Martin Semmelrogges Stimme noch besser als das Buch, Mara und der Feuerbringer klingt auch gut, …  Ich muss zugeben, Harry Potter mochte ich nicht. Rufus Beck hat eine klasse Stimme (und solltet ihr die Chance haben, ihn als Schauspieler auf der Bühne zu sehen, nutzt sie!), aber mich hat von Buch 1 an aufgeregt, dass er Severus falsch ausspricht.

Also ich schätze, die kurze Antwort ist: Jein. Mal sind Hörbücher schön, aber Papier ist mir lieber.

Montagsfrage #12 – aka Dienstagsfrage

 

Heute einen Tag zu spät und mit einer offenen Frage, die man aus der Liste alter Fragen vom Buchfresserchen aussuchen kann.

 

Gibt es ein Genre, das du noch nicht gelesen hast?

Ja, sogar einige. Zunächst einmal Erotica. So gar nicht meins, mich nerven schon unnötige Sexszenen in Romanzen, Fantasy und Co. Ja, ich weiß, Erotica wird nicht als Pornografie gesehen, aber ich weiß nicht, wo der Unterschied sein soll. Ich habe gegen beides generell nichts. Wenn jemand das lesen oder anschauen möchte, bitte. Ich glaube nicht, dass man damit ein schlechterer Mensch ist, das nicht. Es interessiert mich persönlich nur einfach nicht und ich fände es eigentlich schöner, könnte diese Gesellschaft ihren Sexualtrieb mal weitestgehend unterdrücken. Triebe sind in meinen Augen etwas, was dem rationalen Denken entgegensteht und daher bekämpft oder nur in logischem Maße verfolgt gehört. Aber solange man mich nicht damit nervt, ist mir alles recht.

Dann sind da reine Krimis oder Thriller. Krimis mit Fantasyelementen wie bei Aaronovitch sind kein Problem, aber Bücher, die nach außen hin weder Fantasy, noch Humor andeuten, sind einfach nicht meins. Ich brauche entweder Witz oder Drachen, Zwerge und Co. Die Welt an sich ist schon furchtbar genug, darüber muss ich nichts lesen. Im Gegenteil, Bücher sollen für mich eine Flucht aus dieser Welt hin in eine Schönere sein. Gleiches gilt, wenn es um Horror geht.

Und dann noch nicht gelesen, weil ich einfach noch keine gefunden habe, hab ich Utopien. Gibt es überhaupt welche? Gut, man könnte hier vielleicht Star Trek dazuzählen, aber bei Star Trek liegt der Fokus doch sehr auf der Charakterdynamik und den Abenteuern, nicht darauf, wie man eine perfekte Gesellschaft baut, in der alle glücklich sind, ohne unterdrückt oder dumm gehalten zu werden. Ich kann mir aber vorstellen, dass es das einfach nicht gibt. Wären wir in der Lage, eine Welt zu erdenken, in der das wirklich klappt, in der wirklich alle glücklich und gleichberechtigt sind, dann hätten wir das sicher längst auch in der Realität umgesetzt, oder?

Zudem habe ich noch keine Graphic Novels gelesen. Außer ihr zählt Asterix dazu, aber ich nehme doch an, dass Graphic Novels länger sind als die 40 Seiten Asterix. Hier hab ich aber schon einen im Blick, den ich gern in nächster Zeit lesen möchte.

 

Und wie ist das mit euch? Welche Genres habt ihr noch nicht gelesen? Und wollt ihr das nachholen?

 

Wochenstart mit Wurm

Irgendwie war im Wochenübergang diesmal der Wurm drin. Zum zweiten Mal in Folge (und damit beide Male seit den Server-Umzug meines Webspaceanbieters) wurde mein geplanter Wochenrückblick nicht automatisch gepostet und da die Montagsfrage gestern offen war und ich mich so schnell nicht entscheiden konnte – ich füge sie aber im Laufe des Tages nach – habe ich das erst jetzt bemerkt.

Ich muss zugeben, ich überlege, zu einem neuen Anbieter umzuziehen. Meiner ist aus Gesundheitsgründen in Rente gegangen und hat all seine Server und Kunden verkauft und der neue Eigentümer scheint in der Servicewüste aufgewachsen zu sein. In meinem Forum hat man die Software geschrottet (Umlaute und Sonderzeichen sind jetzt durch kleine Rauten ersetzt und das nicht nur in den Forentexten, sondern auch im Menü der Software, das ich nicht ändern kann) und sie haben mir nur kostenpflichtig eine Analyse angeboten, der aber auch keinen Erfolg prophezeit. Und der Blog ist seltener erreichbar, als er offline ist.

Aber ich komme nicht an die Datenbank ran, weil meine alten Passwörter nicht mehr funktionieren, obwohl sie es sollten. Und auch an die FTP-Daten komme ich nicht. Also schau ich erstmal noch, ob es sich wieder einpendelt. Sonst muss ich notfalls eine neue Domain holen und jeden einzelnen Post händisch umsetzen, wenn ich umziehen sollte.

 

Naja, aber das jetzt nur nebenbei. Den Wochenrückblick hab ich jetzt endlich nachgereicht, Montagsfrage kommt noch und wird heute zur Dienstagsfrage und diese Woche wird es keinen Wochen-, sondern einen Quartalsrückblick geben. Dann kann ich auch gleich mal die Bilder auf der SUB-Seite aktualisieren.

Es steht also viel an. Vor allem viel Arbeit. Und dann nebenbei noch lesen 😉

 

Und damit verabschiede ich mich erstmal und wünsche euch, einen besseren Start in die Woche gehabt zu haben als ich