Willkommen zur dunklen Jahreszeit.
Endlich wird es früher dunkel und es ist etwas kühler. Ideal, um sich mit einem Buch einzukuscheln. Auch, wenn ich zugeben muss, dass ausgerechnet mir, der Dunkel-und-Kalt-Liebhaberin, der Herbst dieses Jahr etwas auf die Stimmung schlägt. Es war mein erstes, wirklich intensives Gartenjahr, und dass jetzt beinahe alles abgeerntet ist, und der Balkon plötzlich so leer aussieht, ist schon irgendwie traurig. Ein Teil von mir hätte jetzt gern wieder Frühling, um zu pflanzen. Aber ein anderer Teil von mir wünscht sich wenigstens so viel Schnee wie Anfang des Jahres – und dafür braucht es eben erstmal den Winter.
Bücher und Zahlen:
Diesen Monat waren es 24 Bücher. Darunter 6 Hörbücher (davon zwei Rereads), und ein paar Kinderbücher zwischen 100 und 200 Seiten, aber auch ein paar Wälzer über 400 Seiten.
28 Bücher kamen in diesem Monat dazu. Wieder ein Teil vom Dachboden, dazu kam noch Geburtstag UND, dass ich von einer lieben Person einiges an Star Trek-Romanen übernehmen durfte, …
115 Abbrüche habe ich jetzt – das waren in diesem Monat dann wohl 5. Hab ich die mitbekommen? Das erstaunt mich jetzt.
Und ich habe die ganzen ‚…für Dummies‘-Bücher, die ich bei der Bib auf der Merkliste habe, mal zu den Nachschlagewerken verfrachtet, weil man die ja eh nie linear von Anfang bis Ende durchliest. So ist mein SUB ziemlich gesunken. Nur noch 207. HILFE! Ich hab nichts mehr zu lesen.
Mein Top des Monats stammt unter anderem von Rhianna Pratchett. (Ja, das ist die Tochter von Sir Terry.) ‚Campaigns & Companions‘ habe ich aber schon rezensiert, also erzähl ich euch hier nicht nochmal alles doppelt, keine Sorge.
Mein Flop des Monats ist ‚Die Geschichte von Ulrich, der bei Ikea einzog und das Glück fand‚ von A. S. Dowidat. Zunächst mal stimmt der Titel nicht. Also, vielleicht findet die Autorin das, aber offenbar ist meine Definition von Glück völlig anders.
Aber das Buch endet auch mit religiösem Schwurbel, völlig ohne Vorwarnung. Und auch vorher ist es nicht Fisch, nicht Fleisch. Es hat gute Ansätze, verfolgt die philosophischen Gedankengänge dann aber nicht weiter. Um Romanze zu sein, fehlt aber irgendwie … ALLES. Als Roman über psychische Probleme fehlt die Einsicht, dass hier massive psychische Probleme drin vorkommen, und der Rat zur Therapie. (Im Gegenteil, eigentlich besagt der Roman, dass psychisch kranke Menschen miserable Eltern seien und das Leben ihres Kindes von Beginn an kaputt machen würden. ALTER!) Und für eine schrullige Komödie fehlt es an ausreichender Bizarrheit. All das hätte das Buch sein können, für all das hat es leichte Ansätze, und dann … wählt es einen Mittelweg, der NICHTS davon ist, und schmeißt dann noch Religion rein. Ärgerlich.
Links und Aktionen:
Leider habe ich in diesem Monat nichts gefunden. Sollte das Sommerloch nicht langsam vorbei sein?
Monatsplanung Oktober:
Eigentlich plane ich nur, den Apfelbaum leer zu ernten. Viel mehr ist im Garten tatsächlich nicht mehr zu tun. Naja, die alten Zucchini- und Bohnenpflanzen noch abräumen. Und sonst? Klar, ich will lesen, aber ich hab noch keine Pläne dafür, was. Lassen wir uns überraschen.