[Kurzrezensionen] Pottermore Presents #1-2 (Kurzgeschichten aus Hogwarts)

Kurzgeschichten
aus Hogwarts

 

JK Rowling hat es mal wieder getan: Sie hat erneut kürzeste Bücher zu ihrer magischen Welt verfasst und veröffentlicht. Doch waren die früheren Werke (wie die Märchen von Beedle dem Barden) meist der Charity ‚Lumos‘ gewidmet, die sich für Kinder in Armut einsetzt, scheinen diese neuen Bücher lediglich in die eigene Tasche der Autorin zu spielen. Das wäre normalerweise kein Problem, immerhin sollen Autoren natürlich auch von ihrer Arbeit leben können. Diese Büchlein warten aber mit gleich mehreren Dingen auf, bei denen ich die kommerzielle Verwertung dann doch zumindest unsympathisch finde.

Zunächst einmal wäre da der in beiden Fällen missverständliche Titel. Denn in keinem der Bücher gibt es auch nur eine einzige Kurzgeschichte. Lediglich ein paar Sachtexte zu einigen Orten, Personen und Dingen der Harry Potter-Romane finden sich hier. Einige sind übernommen von Pottermore, Rowlings Website, andere sind ihre Gedanken darüber, wie sie zu einer bestimmten Idee kam oder warum sie etwas genau so und nicht anders geschrieben hat. Wirklich neue Geschichten aber finden sich nicht.

Und schon habe ich das zweite Problem angesprochen: Viele der Texte finden sich einfach schon kostenlos im Internet. Warum soll man dann jetzt Geld bezahlen, um sie noch einmal lesen zu dürfen? Und vor allem auf die Art und Weise? Würde JKR ein riesiges Harry Potter-Lexikon zusammenstellen, mit all diesen Informationen, wäre mir das als Fanfiction-Autorin durchaus einiges Geld wert, weil es ewig dauert, sich immer alle Informationen im Harry Potter-Wiki zusammenzusuchen. Aber hier hat man nur etwa 70-80 Seiten pro Buch, davon einige mit nur zwei oder drei Zeilen bedruckt, als Überleitung zwischen einzelnen Texten. Persönlich finde ich das verdammt ärgerlich und es wirkt eben, als würde man nur noch schnell möglichst viel Geld mit dem verdienen wollen, was man eh schon geschrieben hat.

Aber auch inhaltlich überzeugen die Bücher wenig. Ja, manche Texte sind gar nicht so uninteressant – auch wenn ich den Abschnitt über Magierpolitik immer noch viel zu kurz und zu einseitig finde. Aber wenigstens eine meiner vielen Fragen in dem Bereich wurde endlich beantwortet. Nur: Ich kann mir gar nicht sicher sein, dass das jetzt wirklich eine kanonische Information ist. Denn schon in den ersten beiden Bänden der Reihe widerspricht sich Rowling selbst. Über Dolores Umbridge gibt sie in Band 1 eine völlig andere Information preis als in Band 2 – und beide sind nicht mit einander zu vereinbaren.

Ergo haben wir hier: Einen Titel, der mindestens fehlleitet, vielleicht sogar Betrug ist; Texte, die man auch kostenlos kriegen würde; und zu guter Letzt widersprüchliche Informationen, denen man also nicht vertrauen kann.

Für mich taugen sie daher maximal als Liebhaberstücke für Extremfans, die wirklich alles über Harry Potter und seine Welt wissen wollen. Ich selbst gebe beiden drei Sterne – und die Sterne sind nur für die Hintergrundtexte, wie Rowling auf ihre Ideen kam. Ansonsten bin ich von diesen beiden Büchlein schwer enttäuscht.

[TAG]Umbrella Academy Book Tag

Nachdem ich jetzt auch endlich mal Umbrella Academy zu Ende geschaut habe – naja, zumindest bis zu dem Ende, das Netflix aktuell bietet -, kann ich endlich auch diesen Tag hier nutzen. Gefunden habe ich die Fragen bei Paper Fury, ursprünglich kommen sie aber von hier.

Es ist ein sehr geringer Spoiler Alert gegeben. Aber bis auf, dass es hier eine ziemlich dysfunktionale Familie gibt, erfährt man aus dem Tag eigentlich nichts Wichtiges über Umbrella Academy.

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Witchborn Tag – 10 besondere Hexen und Zauberer

Gefunden bei Philip von Book Walk und von ihm und Miss Foxy Reads ins Leben gerufen, soll der Witchborn Tag Lust auf den neuen Roman mit entsprechendem Namen machen. Nun, auch wenn ich generell eher wenig Neuerscheinungen lese, klangen die Fragen doch zu schön, um sie nicht zu beantworten.

 

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Newt Scamander, J. K. Rowling – Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (Schmuckausgabe)

Buchdetails

  • Erinnert an: Ernest Drakes ‚Drachonologie‘ Bücher, nur für etwas erwachsenere Kinder (und Erwachsene)
  • Genre: Fantasy, Sachbuch
  • Erscheinungsdatum: 2017
  • Verlag: Carlsen
  • ISBN: 978-3-551-55698-1
  • Hardcover 160 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Illustrationen von: Olivia Lomenech Gill

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#LiesDichNachHogwarts – Monatsrückblick Dezember

 

Es weihnachtet sehr. Daher habe ich mich auch ein wenig beeilt und nun die Aufgaben etwas verfrüht vollendet.

Ein wenig traurig bin ich ja, dass es nun vorbei ist. Obwohl ich zwischendurch merkte, dass ich eigentlich auf manche Bücher wenig Lust hatte, hat es am Ende nur umso mehr Spaß gemacht. Vor allem, weil die Sonderaufgaben anfingen, einen im positiven Sinne herauszufordern und ich nach erstem Zögern Spaß dran hatte, mich damit zu beschäftigen – danke hierfür an die Veranstalterinnen.

Aber nun ist es eben leider doch vorbei, daher hier schon mein Rückblick. Hiermit wünsche ich euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch an alle Mitstreiter.

 

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#LiesDichNachHogwarts – Extraaufgabe Dezember

 

Die letzte Extraaufgabe dieser Challenge. Schade, denn langsam fangen diese Herausforderungen, diese Streifzüge außerhalb meiner buchigen Comfortzone, an, mir Spaß zu machen.

Dieses Mal also soll ich dem goldenen Trio Bücher zu Weihnachten schenken – mal ehrlich, was schenkt man sonst? Socken? Nur war das gar nicht so leicht. Ich hoffe aber, dass für jeden der drei auch etwas dabei ist, was er mag.

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Lies dich nach Hogwarts-Challenge: Ankündigung und mögliche Leseliste

 

 

Seit heute hat mein Challenge-Punkt im Menü eine neue Unterseite. Denn ab Oktober geht es für mich ins Reich der Magie. Dieser Post hier soll dabei der Ankündigung gelten – denn mindestens einmal im Monat wird es diesbezüglich ein gesondertes Update geben – aber auch mir als mögliche Leseliste dienen. Hier sammel ich, welche meiner SUB-Bücher (aber auch mögliche Rereads) zu den Aufgaben passen könnten.

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Germany’s Next Topbook – Tag

Anlässlich des Finales von Germany’s Next Topmodel gestern startete offenbar dieser kleine Tag hier, den ich bei Zeilenzauber entdeckte. Zwar habe ich GNTM für dieses Jahr schon vor Wochen aufgegeben, als die letzte interessante und sympathische Kandidatin flog, aber bei Topbüchern bin ich doch immer dabei. Wie gut, dass hier auch jeder getaggt wurde, der mitmachen möchte.

 

1. GoSee: Gesehen und ohne große Gedanken in den Warenkorb gepackt

Dieses kleine Büchlein hier habe ich bei den Mängelexemplaren bei einer unserer unabhängigen Buchhandlungen in der Stadt gesehen. Zwar bin ich normalerweise kein Freund von Parodien und Verspottungen – sowohl Barry Trotter als auch Blarnia fand ich furchtbar und vulgär -, aber ich bin ein Trekkie. Das ist eigentlich meine einzige Ausrede. Hier wird Star Trek Fankultur zum Mittelpunkt des Settings gemacht und daher musste ich es haben.

 

 

2. Black & White: Die zwei Teams der neuen Staffel

Weiße Bücher zu finden, ist bei mir schwer. Fast jedes Fantasybuch ist schwarz – und hier freu ich mich schon sehr auf den zweiten Teil von Trudi Canavans neuer Trilogie – aber weiß findet man fast ausschließlich bei Nonfiction. Damit hat Team Schwarz bei mir im Bücherregal eigentlich schon gewonnen. Dennoch hoffe ich, dass auch die skurrilen Gerichtsfälle von Team Weiß mir ein paar schöne Lesestunden kreieren werden.

 

3. Heidi: Old but Gold – ein Absolutes Highlight von vor einiger Zeit 

Das muss die Brautprinzessin sein. Dieses Buch ist, glaube ich, älter als ich. Und dennoch kann es mit seinem Witz, seinen epischen Schlachten, seinen politischen Intrigen, Monstern, Rache und Liebe mit den meisten Bestsellern heutiger Zeit mithalten. Eigentlich ist es, in meinen Augen, sogar um Längen besser als fast alles der heutigen Zeit. Und auch das Hörbuch ist empfehlenswert. Bela B. und dazu Jochen Malmsheimer, es gibt kaum schönere Stimmen als die der beiden Herren.

 

 

 

4. Die Kandidatinnen – Ein vielversprechendes Buch von deinem SuB 

Hier kann ich mir sicher sein, dass der Roman mir gefallen wird, war doch schon der Film so episch, dass er vermutlich – hoffentlich – uns alle überleben wird. Ein Manifest dafür, frei zu leben, sich nicht in Konformität pressen zu lassen, und seine Träume nicht aufzugeben. Aber gleichzeitig auch ein Mahnmal, dass das ab und an einen hohen Preis kostet. Ich freue mich schon sehr auf das Buch und bin mir ziemlich sicher, dass es dieses Jahr noch gelesen wird, egal, wie weit mein SUB noch in die Höhe wachsen mag.

 

 

5. Innere Schönheit: Tolles Äußeres – noch tolleres Inneres

Das ist eines der besten Cover, das ich je gesehen habe. Diese Mühe, die dahinter steckt, aber auch, dass es auch zu ertasten ist. Das ist es, was ich an Covern liebe. Aber auch der Inhalt kann begeistern. Ich war anfangs dem Film gegenüber skeptisch, aber das Screenplay hat mich davon überzeugt. Man kann beim Lesen den Film schon im Kopf sehen, ohne je mehr als den Trailer betrachtet zu haben. Sehr gut geschrieben, aber auch innen drin liebevoll verziert.

 

 

6. Natürliche Schönheit: Auch ohne Schutzumschlag ein Traum

Dieses Büchlein hier hat gar keinen Schutzumschlag. Das Cover aber ist einfach wunderschön. Ich mag es nicht wirklich, wenn Menschen auf Covern zu sehen sind. Das hier ist eher meine Welt. Wenn schon keine Verschnörkelungen, dann der Blick auf das Weltall in seiner Größe und Schönheit.

Wobei ich zugeben muss, dass dieser Punkt mir sehr schwer fiel. Wie bemisst man Schönheit und was heißt ‚ohne Schutzumschlag‘? Soll das den Text meinen, oder doch das Oberflächliche, das Äußere? Bei letzterem ist dieses Buch hier unter meinen Lieblingen, gelesen habe ich es aber leider noch nicht.

 

7. Casting: Ein Buch, das ihr gerne casten wollt

Dieses Buch hier würde ich gern casten. Ich liebe ja die Ghostsitter-Reihe, wie meine Leser wohl wissen. Aber ein Grund mehr ist, dass ich den Vampir in einem Foren-Rollenspiel verkörpere und es gar nicht so leicht war, eine passende Avatar-Figur dafür zu finden. Er musste ja nicht nur vom Gesicht her passen, sondern auch die Kleidung musste antik wirken.

Alleine schon, weil ich hier einen nicht ganz befriedigenden Kompromiss schließen musste, würde ich so gerne das Buch casten. Damit ich den perfekten Vlarad finden kann. Aber auch die anderen Charaktere wären eine Herausforderung, von der ich glaube, dass sie Spaß machen würde. Für Zombie Wombie hätte ich dabei gern eine Zeitmaschine, um Robert De Niro aus der Zeit zu holen, wo er für Kenneth Branagh das Monster in Frankenstein spielte.

 

8. Fotoshoot: eine Geschichte, die ihr ablichten wollt

Noch ein Tommy Krappweis-Roman. Hier aber aus etwas pragmatischeren Gründen. Ich bin Mara-Fan der … vielleicht nicht ersten, aber anderthalben Stunde und fand auch die Verfilmung des ersten Bandes wunderbar. Damals durfte ich auch einen Tag am Set verbringen und schaue mit Freuden auf den Ausflug zurück. Und das, obwohl ich nicht zu den Leuten gehöre, die gern aus dem Haus gehen und unter vielen Menschen sind.

Entsprechend war es eine Enttäuschung für mich, dass der Film trotz guter Kritiken und, wenn ich mich recht erinnere, sogar Preisnominierungen floppte, wurde er doch als Kinderfilm ins Programm gesetzt und fand so nicht sein Publikum (zwar auch Kinder, aber vor allem wir Fantasy-Nerds). So kam leider bisher die Fortsetzung nicht zustande. Und da Mara nun einmal im Buch 14 und im Film 15 ist, sollte sie auch jung aussehen. Da ich Umbesetzungen nicht allzu sehr leiden kann, müsste also für mich Film 2 gedreht werden, solange Hauptdarstellerin Lilian Prent noch jung aussieht. Also würde ich das gerne ablichten wollen. Schnell. Am besten gestern.

 

9. Catwalk: Ein Buch, das auf dem SuB an allen anderen vorbeiläuft.

Obwohl ich dieses Buch erst letzte Woche bekommen habe, zieht es an den anderen etwa 250 Büchern vorbei und liegt jetzt ganz oben auf meinem SUB. Wie gesagt, ich bin Trekkie. Und ich hoffe, so die Geschichte zu lesen, wie Spock und Kirk sich das erste Mal trafen, sich möglicherweise anfangs nicht ausstehen konnten, und letztlich doch Freunde wurden. Als Fanfiction habe ich das in unzähligen Varianten lesen können, aber die offizielle Version interessiert mich dann doch ein bisschen mehr als alles, was wir Fans uns ausmalen können.

 

 

Und nun seid ihr dran. Wenn ihr mögt, fühlt euch getaggt und macht mit.

Top Ten Thursday 13. April 2017

 

Guten Morgen, heute fragt Steffi in ihrer Aktion nach

10 Bücher, deren Titel mit einem „H“ beginnen.

Zehn kriege ich zwar nicht zusammen, aber ein paar Bücher habe ich da doch, die ich für empfehlenswert halte.

 

HamletWilliam Shakespeare – Hamlet 

Beginnen wir mit dem Barden höchstselbst. Und da muss ich sagen, dass Hamlet für mich sein bestes Stück ist. Der Prinz von Dänemark kommt vom Studium nach hause und nicht nur ist sein Vater tot, sondern seine Mutter hat auch noch dessen Bruder geheiratet. Schließlich erscheint Hamlet der Geist seines Vaters, der seinen Sohn darum bittet, ihn zu rächen.

Darin enthalten auch einer der schönsten (und ekligsten) Sätze der Menschheitsgeschichte:

„Wenn die Sonne Maden in einem toten Hund ausbrütet: Eine Gottheit, die Aas küsst.“

BaHappy Aua (Ein Bilderbuch aus dem Irrgarten der deutschen Sprache, #1)stian Sick – Happy Aua 

Kein Textbuch, sondern eine Sammlung von Fotos, die zeigen, dass es mit dem Sprachgefühl der Deutschen nicht weit her ist. Aber hier sind natürlich nur die herausgesucht, die auch witzig sind und nicht nur die, deren Verursacher man bloßstellen wollen würde.

Dennoch bleibt es eher tragikomisch, ist aber ein gutes Training für das eigene Sprachgefühl.

 

 

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter, #1)J. K. Rowling – Harry Potter-Reihe

Natürlich darf auch Harry Potter hier nicht fehlen und wem ich dazu noch was sagen muss, der lebt vermutlich hinter dem Mond. Aber hier möchte ich gerade die ersten zwei Bände empfehlen, weil sie in meinen Augen besser sind als der Rest. Gerade in Band 1, Der Stein der Weisen, ist es noch die Entdeckung einer fantastischen neuen Welt voller Wunder. Bunt und voller Erstaunen. Hier merkt man erst gegen Ende, dass diese Welt vermutlich irgendwann ziemlich düster werden wird, aber das wird noch nicht so sehr an den Leser herangelassen. Statt dessen darf er nun in einer Art Wunderland wandeln. Auch ist hier noch mehr Liebe zum Detail eingeflossen, als in den späteren Bänden. Allein die Aufgaben, die den Stein der Weisen schützen, sind so unglaublich genial und vielseitig ausgearbeitet. Und wenn ihr endlich alle sieben Bände durch habt, geht noch einmal zur ersten Zaubertrankstunde zurück und googelt die Blumensprache des viktorianischen Zeitalters. 😉

 

Harry Potter and the Cursed Child - Parts One and Two (Harry Potter, #8)John Tiffany & Jack Thorne – Harry Potter and the Cursed Child

Andere Autoren, selbes Universum. Cursed Child ist in der Fangemeinde umstritten, ich persönlich würde es aber empfehlen. Es ist leichter geschrieben als die Romane, irgendwie … luftiger. Man dringt nicht so tief in die Geschichte ein, was es aber leichter macht, nicht in ihr unterzugehen und zu sehr mitzuleiden.

Harry Potters Sohn Albus Severus freundet sich mit Malfoys Sohn Scorpius an. Gemeinsam beschließen sie, gut zu machen, was Harry verweigert. So viele Menschen sind für ihn gestorben, nur damit er selbst noch leben und eine Legende sein kann. Aber sie werden wenigstens einen Toten zurückholen. Und so beginnt eine abstruse Zeitreise. Viel interessanter allerdings sind die Dynamiken zwischen den Charakteren. Die Jungenfreundschaft, die fast schon an der Grenze einer Romanze ist (diese Grenze aber nicht innerhalb des Stücks überschreitet), und die unglaubliche Unfähigkeit des großen Harry Potter im Umgang mit seinem Kind. Spannend, wenn auch nicht perfekt gemacht.

 

Bildergebnis für heiraten ist gut gegen DepressionenAndreas Lehmann – Heiraten ist gut gegen Depressionen 

Eine Sammlung von Studien, die zwar vielleicht gerade aufgrund der möglichen Unterhaltsamkeit ihrer Ergebnisse ausgewählt wurden, die aber dennoch auch für wissenschaftlich interessierte Leser spannend sein kann. Großer Mangel sind hierbei die fehlenden Quellenangaben.

Dabei täuscht der Untertitel. Die meisten aufgegriffenen Studien sind nicht von amerikanischen Wissenschaftlern verfasst und das Buch dient auch nicht dazu, unwissenschaftliches Arbeiten in Amerika aufzudecken. Im Gegenteil, auf die Gütekriterien der Studien wird nicht eingegangen und so ist es dem Leser selbst überlassen, zu überlegen, ob sich eine Reproduktion der Studie lohnt und ob er interessiert daran wäre, sie durchzuführen, oder ob er sich nur von den Ergebnissen im Buch unterhalten lässt.

 

Lars Ruppel – Holger, die Waldfee

Lars Ruppel geht in Form von Gedichten Sprichworten auf die Spur und kreiert um sie herum teils tragische, teils unglaublich komische Geschichten, die den Leser amüsieren und faszinieren. Und vor allem, ihn dazu bringen, all die Sprichworte genauer zu betrachten, die wir in unserem Alltagsgebrauch haben. Woher kommen sie? Und steckt dahinter vielleicht sogar wirklich solch eine abenteuerliche Geschichte?

 

 

 

Helga, oder mit der al Qaida nach SibirienRebecca Hohlbein – Helga, oder: Mit der Al Qaida nach Sibirien

Rebecca Hohlbein schreibt ihre Biografie. Nein, nicht so ganz, aber es liest sich doch recht glaubhaft, was ihr in ihrer Nachbarschaft, gerade mit der resoluten Gottkönigin der Reihenhaussiedlung, alles wiederfährt. Was genau da die Wahrheit ist und wie viel Fantasie (neben der Kreation von Helga) in das Buch geflossen ist, lässt sich gar nicht genau enttüddern, was das Buch aber umso interessanter macht, weil jede kleine Peinlichkeit, jedes Fettnäpfchen, aber auch jede merkwürdige Situation so glaubhaft wirkt, dass man sich schnell selbst in der Geschichte findet. In dieser chaotischen Welt, die aber dadurch umso liebenswürdiger wirkt.

 

 

Hilfe, Zombie-Party! (Ghostsitter, #3)Tommy Krappweis – Hilfe, Zombie-Party (Ghostsitter #3)

Kaum eine Aktion, ohne dass ich nicht einmal Tommy Krappweis erwähne. Ich muss mich dafür langsam wirklich entschuldigen. Dennoch können seine Bücher ja nichts dafür, wie sehr ich sie mag.

Im dritten Band der Ghostsitter-Reihe muss für Zombie Wombie eine Geburtstagsparty geschmissen werden, weil er sonst wieder zu einer normalen Leiche wird. Und so beginnt ein Rennen gegen die Zeit, um alle Zutaten für den Voodoo-Zauber zu besorgen – und den Zauberkundigsten unter ihnen wieder zu erhalten, der sich leider aufgrund eines Missgeschicks (zu viel Durst auf Hamsterblut) in ein Nagetier verwandelt hat und einige Tage braucht, bis er wieder er selbst wird.

Alleine schon für den Hamstervampir und den durch ihn entstandenen Vampirhamster ist das Buch schon unglaublich lustig, niedlich und durch und durch empfehlenswert.

 

Damit bin ich zumindest auf acht Bücher gekommen und hoffe, dass auch für euch etwas dabei war.

Haben wir Gemeinsamkeiten? Welche H-Bücher liebt ihr so sehr, dass sie euch einen Platz in einer Topliste wert sind?