[Monatsrückblick] November 2021

Während ich letzten Monat darüber gejammert habe, dass es zu hell wäre, war es diesen Monat schon fast zu dunkel. Aber zum Glück dann doch nur fast. (Teilweise wurden zwei Wochen am Stück ohne Sonnenstunde angekündigt. Alle zwei-drei Tage eine vereinzelte Sonnenstunde darf für mich aber schon mal sein. Nur eben nicht täglich oder stundenlang.)

Aber zum Glück wurde es ja nicht nur finster, und es gab sogar schon den ersten Schnee. Also angenehm-kuschliges Wetter zum Lesen.

Sollte man zumindest meinen. Real sah es in diesem Monat bei mir aber nicht so gut aus.

 

Bücher und Zahlen: 

Zwölf Bücher waren es in diesem Monat. (Naja, eigentlich Dreizehn, aber eines ist noch nicht bei Goodreads, und ich hab gerade nicht die Löffel, alle Sprecher*innen rauszusuchen und es selbst einzutragen.) Darunter kein Reread, und kein Hörspiel (das bei Goodreads zu finden wäre).

19 Bücher kamen dazu – wie gesagt, ich habe aktuell wieder Skoobe, auch, wenn ich seit zwei Tagen pausiere, weil in einer so abbruchfreudigen Stimmung ein Abo Verschwendung ist. Dennoch ist mein SUB immer noch unter 200.

127 Abbrüche sind es mittlerweile, womit ich mit 8 doppelt so viele Bücher abgebrochen habe, als im Oktober.

 

The Boy Who Steals Houses

Mein Top des Monats stammt von C. G. Drews, die Bloggende vielleicht auch als Paper Fury kennen. ‚The Boy who steals houses‚ war dabei völlig anders, als ich es mir vorgestellt habe. Ich mein, unter Häuser stehlen, stellt man sich doch eher was Magisches vor, besonders bei einem Cover voller Pentagramme, oder? Pustekuchen, völlig unmagisch bricht der Protagonist in kurzzeitig leerstehende Häuser ein und lebt kurz dort, weil er keine andere Bleibe hat. Teils Sozialdrama, teils Romanze ist es eine schöne Geschichte, die von mir aber nur vier von fünf Sternen bekommen hat – weil sie genau dann aufhört, wenn es spannend wird. Wie immer. Leute, das, was NACH der Action kommt, ist interessant. Die Aufräumarbeiten (je nach Geschichte im übertragenen oder wörtlichen Sinn) sind doch das Beste an einer Geschichte! Argh!

 

66 Bücher, von denen alle sagen, dass du sie gelesen haben musst #Niegelesen #Kennichtrotzdem #Ichdenkealsobinich

Mein Flop des Monats ist ‚66 Bücher, von denen alle sagen, dass du sie gelesen haben musst‚ von Alexandra Fischer-Hunold.
Eigentlich habe ich gleich vier Bücher mit nur zwei Sternen, aber ich habe dieses als Negativbeispiel ausgewählt, weil die Wahl der Bücher schon wirklich merkwürdig ist – in Kombination mit diesem Titel. Das Buch geht damit so ziemlich am Leben von Ottonormalverbraucher*innen vorbei. Dass im Nachwort steht, die Autorin sei Germanistin, kam das wirklich nicht überraschend. Denn genau für das sich aus Germanist*innen rekrutierende Klientel von Literat*innen und Feuilletonist*innen (naja, seien wir ehrlich, Feuilletonisten) ist dieses Buch gemacht. Bücher, die außerhalb dieser Bubble eher vorkommen (Twilight, 50 SoG, Percy Jackson, Scheibenwelt vielleicht mal ein Nicholas Sparks oder eine Rosamunde Pilcher), werden nicht mal erwähnt. Gut, bis auf Percy Jackson und Scheibenwelt-Romane finde ich die alle furchtbar – aber sie würden eher zum Titel passen.

Und dann noch die Einteilung. Jane Austen bei Coming of Age und Lolita bei Romanzen? Dazu keine kritischen Betrachtungen bezüglich Pädophilie-Verherrlichung, White Saviour-Tropes, Sanismus, …

Da kann leider selbst der tatsächlich recht angenehme Schreibstil nichts mehr retten.

 

Links und Aktionen: 

Die Weihnachtszeit kommt, also Adventskalender und Gewinnspiele.

Bei Phantastisch-Lesen zum Beispiel werden jeden Sonntag und Mittwoch Bücher verlost. (Gut, das sollte ich euch nicht sagen, weil ich bei zweien selbst in den Lostopf springen will, aber ich bin ja nett 😉 )

Beim Adventskalender von Tintenhain gibt es einen Buchgutschein zu gewinnen – und erfahrungsgemäß vermutlich wieder einige interessante Rezepte.

Und auch Gabriela vom Buchperlenblog organisiert eine kleine Versüßung der Vorweihnachtszeit.

 

Monatsplanung Dezember:

Im Dezember muss ich noch ein bisschen ‚arbeiten‘, aka eine Kurzgeschichte überarbeiten, ansonsten schauen wir mal. Wirklich etwas vor habe ich nicht, außer mit Adlerauge meine Paprika zu beobachten, um rechtzeitig zum Bestäuben zu kommen, wenn sich weitere Blüten öffnen. (Bei den Gemüsepreisen aktuell muss man sich eben selbst zu helfen wissen.)

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