
Einen Tag zu spät, weil ich gestern noch sehr spät drauf gewartet habe, das etwas falsch hochgeladene Hörspiel zu Ende hören zu können, wenn es korrigiert ist – und dann um 8 zu müde war, mich noch mit schmerzender Schulter an den PC zu setzen.
Aber besser spät als nie, richtig? Also schauen wir mal auf den vergangenen Monat.
Bücher und Zahlen:
In diesem Monat waren es offiziell 9 Bücher – allerdings deshalb, weil zwei Bücher, die ich für die Arbeit gelesen habe, diesen Monat herauskamen und ich sie deshalb jetzt eingetragen habe. („Herauskamen“. Wir warten noch auf die Pakete. Denkt euch hier muted screaming.) Ansonsten waren es ein Reread und ein Hörspiel – und auch, wenn ich die Arbeitsbücher rausrechne, erstaunlich viele Seiten für meine Verhältnisse. Und da sind die Seiten, die ich tatsächlich in diesem Monat für die Arbeit gelesen habe, noch nicht drin. Ich bin ein bisschen erstaunt.
Ein Buch habe ich diesen Monat abgebrochen.
Der Top des Monats war schwer zu entscheiden, weil zwei Bücher bei mir 4 Sterne bekamen. Aber „Der letzte Schlüssel (Seelengrube #1)“ von Marie Meier ist im Selfpublishing erschienen und braucht die Aufmerksamkeit – falls mein Blog denn noch welche bietet – deutlich mehr als ein Großverlagsbuch.
Wir folgen Jule – und mein Kopf schafft es nicht, sie wie Joule auszusprechen, und geht immer aufs Deutsche, bitte verzeih mir, Marie -, die bei einem Einsatz gefangen genommen wurde und nun Folter ausgesetzt ist. Ihre einzige Hoffnung, je zu entkommen, ist das Monster in der Zelle nebenan – ein Monster, was vielleicht doch ganz anders ist, als es scheint, und ihr sonst doch eher zielloses, trauriges Leben auf einmal ganz schön umkrempelt.
Eigentlich ist das gar nicht so sehr in meinem Beuteschema. Obwohl es SciFi ist, hat es ein ziemlich komplexes Magiesystem – und es ist eine Dystopie. Aber ich kenne Maries Schreibstil und mag ihn sehr, und so hat auch der Roman es geschafft, mich gut zu unterhalten, obwohl ich normalerweise gar kein Fan von düster bin.

Flop des Monats war mal wieder ein Star Trek-Roman. Eigentlich sogar zwei und da ich den hier schon rezensiert habe, hab ich überlegt, hier den anderen zu nennen. Aber nein, „Eine Hölle namens Paradis“ von Peter David war einfach noch mal auf andere Art und Weise schlimm. Während der andere Roman nur frustrierende Tropes hatte, aber nichts, was wirklich auch objektiv schlecht ist, haben wir hier Misogynie, nen völlig falschen Umgang mit psychischen Krankheiten, und ein paar Botschaften, die tatsächlich auch über das Buch hinaus schädlich sein könnten.
Mehr dazu hier in der Rezension.
Monatsplanung November:
Ich hab nicht die geringste Ahnung. Aktuell hab ich keine Flatrate – aber meine Schulter ist auch noch längst nicht wieder in der Lage, Printbücher zu lesen. Ich nehme an, ich werd so langsam die letzten Reste auf meinem E-Reader ablesen? (Oder vielleicht doch mal wieder ein Probeabo beim großen A machen, aber dort gibt es so selten was, was ich lesen will. Besonders auf Deutsch ist da fast nur Romance. Und ich mag nicht immer nur Englisch lesen.) Wir werden sehen.