Auch heute lese ich wieder gemeinsam mit den Schlunzenbüchern.
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade Corinne Maiers ‚Die Entdeckung der Faulheit‘, ein recht polemisches Manifest dagegen, sich in seiner Firma oder Arbeitsstelle einzusetzen. Bin gerade auf Seite 22.
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Für dich, den Individualisten, meinen Waffenbruder und Seelenfreund, ist dieses Buch nicht bestimmt, denn das Unternehmen ist nichts für dich.
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Schon schockierend. Bin noch in der Einleitung und schon sagt eine Studie aus, dass 87% aller Deutschen sich ihrer Arbeit gegenüber nicht verpflichtet fühlen. In was für einer Welt leben wir denn? Und dann wundern wir uns, warum Manager mit kleinen Mogelsoftwares mal eben den Ruf eines globalen Konzerns auf ewig ruinieren? Dass tagtäglich kleine Fehler geschehen, die beispielsweise in Krankenhäusern Leben kosten können? Egal, wie sehr man einen Job hasst, jeder einzelne Arbeitnehmer ist für das Unternehmen und dadurch für das gesamte System wichtig, jeder einzelne Fehler kann nicht nur den eigenen Job, sondern auch den anderer, oder schlimmstenfalls deren Leben kosten. Ich hasse es, wenn Menschen das nicht vor Augen behalten. Selbst eine Reinigungskraft ist wertvoll, ohne sie würde ein Manager nichts wiederfinden. Sie rettet damit auch täglich das Unternehmen. Ja, ich weiß, ich rege mich mal wieder zu sehr auf, und das Buch hat noch 130 Seiten …
4. Hörst du gerne Hörbücher? Und ist Hörbücher Hören für dich gleichwertig wie Lesen?
Kommt drauf an, wie man gleichwertig definiert. Bei Goodreads behandel ich es gleich. Aber irgendwie fühlt es sich dennoch anders an. Beim Lesen bleibt mehr von der Geschichte hängen, finde ich.
Generell bin ich eher nicht der Hörbuch-Typ. Weil ich einfach mit Schrift besser klar komme. Ich bin auch nicht gut darin, Gesprächen zu folgen. Nicht, weil ich irgendwie schwerhörig wäre, eher im Gegenteil. Ich werd zu schnell vom leisesten Summen abgelenkt und meine Aufmerksamkeitsspanne ist auch nicht gerade lang.
Aber ab und an hör ich dann doch mal Hörbuch. Bei Jane Austen hat es mir geholfen, erst einmal in ihr Englisch reinzukommen. Dann hab ich parallel gelesen und gehört. Bartimäus ist mit Martin Semmelrogges Stimme noch besser als das Buch, Mara und der Feuerbringer klingt auch gut, … Ich muss zugeben, Harry Potter mochte ich nicht. Rufus Beck hat eine klasse Stimme (und solltet ihr die Chance haben, ihn als Schauspieler auf der Bühne zu sehen, nutzt sie!), aber mich hat von Buch 1 an aufgeregt, dass er Severus falsch ausspricht.
Also ich schätze, die kurze Antwort ist: Jein. Mal sind Hörbücher schön, aber Papier ist mir lieber.
Hallo, 🙂
ich sehe das auch so, dass jeder in einem Unternehmen wichtig ist. Wäre das nicht der Fall, wäre er ja nicht angestellt.
Ich möchte Harry Potter jetzt bald mal hören und dann bin ich mal gespannt, wie es mir so gefällt. 🙂
Liebe Grüße
Marina