Heute möchte ich auch mal wieder bei der Montagsfrage des Buchfresserchens teilnehmen:
Wie steht es bei euch? Habt ihr euch ein Jahresziel gesetzt? Wenn ja, wie weit seid ihr?
Natürlich kann man das bei mir auch im Wochenrückblick oder auf meinem Goodreads-Profil einsehen, wann immer ich wirklich zum Aktualisieren komme, sogar auf den Challenge-Seiten im Menü. Aber heute möchte ich gern noch einmal genauer auf das Jahr zurückblicken.
Ich habe mir am Anfang des Jahres drei Dinge vorgenommen:
- Mindestens 100 Bücher lesen
- SUB unter 200 kriegen und bis Silvester auch auf dem Niveau halten
- Vorher nur Bücher kaufen, wenn der SUB unter 250 ist
Und auf dem Papier sieht das auch sehr gut aus. Ich bin mit 273 ungelesenen Büchern ins Jahr gestartet und bin gerade bei 182, wenn man die aktuell gelesenen mitzählt. Das heißt, dass ich immerhin 91 Bücher runter gekommen bin. Dabei habe ich aber bisher 193 Bücher gelesen. Das heißt, dass ich mindestens 102 Bücher gekauft, aus offenen Bücherregalen geholt, ausgeliehen oder noch irgendwo in meinen Regalen gefunden habe (was trotz mehrmaliger Inventur im Jahr immer wieder passiert).
Ich habe außerdem bemerkt, dass mein arbeitslosigkeitsbedingtes Lesen und das frühe Erreichen des Jahresziels im Mai oder Juni eher unter Druck gesetzt hat. So peile ich gerade die 200 Bücher an und ich weiß, ich würde mich ärgern, würde ich sie in diesem Jahr nicht mehr schaffen. Ich habe auch ein wenig Sorgen, dass ich mich damit wiederum für’s nächste Jahr stark unter Druck setze. Dabei hoffe ich, im nächsten Jahr endlich einen Job zu haben und will da nur ein Minimum von einem Buch pro Woche als Ziel ansetzen. Aber die Psyche ist schon ein seltsames Monstrum und will sich immer überbieten.
So sieht es bei mir in nackten Zahlen wohl sehr gut aus. Innendrin mache ich mir aber Sorgen. Und Druck. Alleine schon, weil meine Leseplanung für das nächste Jahr – obwohl ich nie fest plane – mich jetzt schon erdrückt.
Das klingt ja wirklich nach selbstgemachtem Stress. Ich finde es einerseits schade, dass Du Dir so strenge Vorgaben machst, die Dich in gewisser Weise schon belasten. Andererseits muss ich sagen, dass mein SUB seit Jahren höchstens mal auf dem gleichen Level gehalten wird, aber nie schrumpft. Der Erfolg gibt Dir also schon Recht!
Wenn Du einen Job hast, ist es doch ganz logisch, dass Du nicht mehr so viel lesen kannst und dann wäre es unklug, das Leseziel genauso hoch anzusetzen wie 2017. Das kann ja nur im Frust enden – und unterm Strich soll das Lesen doch Spaß machen und ein schönes Hobby sein!
LG Gabi