Mindy Klasky – A Girl’s Guide to Witchcraft (Jane Madison #1)

Girl's Guide to Witchcraft (Jane Madison #1)Buchdetails

  • Erinnert an: klassische ‚Chick-Lit‘ mit etwas Magie darin
  • Genre: Fantasy, Frauenroman, (Romanze)
  • Erscheinungsdatum: 2011
  • Verlag: Res Ipsa Press (eventuell Selfpublisher?)
  • ASIN: B0063LIJFI
  • Ebook 398 Seiten
  • Sprache: Englisch

Klappentext: 

Jane Madison has a problem. Or two. Or three. She’s working as a librarian, trapped in absurd period costumes and serving up expensive lattes in an effort to keep her employer’s budget in the black. She has a desperate crush on her Imaginary Boyfriend, a professor who uses her library. Her doting grandmother is determined to reunite her with her long-absent mother. And now she’s been told she isn’t getting a well-deserved raise—instead, she can live for free in an ancient, dusty cottage on the library grounds.

When Jane settles into her new home, she discovers a hidden chamber lined with books—a world-class collection on witchcraft. She begins to read, never suspecting she has the power to work actual magic. Her first spell awakens a smart-mouthed feline familiar. Her second makes her irresistible to men. Those magical workings draw an overbearing astral enforcer, David Montrose. Will magic solve Jane’s problems? Or only bring her more disasters?

Inhalt: 

Der wissenschaftlichen Bibliothek, in der Jane arbeitet, geht es finanziell nicht gut. Deshalb muss ihr Gehalt um ein Viertel gekürzt werden, obwohl sie eh schon unterbezahlt ist. Wenigstens konnte ihre Vorgesetzte eines heraushandeln: Dafür darf Jane aufs Gelände ziehen. Denn zur Bibliothek gehört ein kleines Cottage, das seit Jahrzehnten unbenutzt steht.

Im Keller des kleinen Hauses findet Jane eine Sammlung uralter Bücher. Neugierig liest sie in einem und spricht dabei aus Versehen einen Zauber, der ihr Leben auf den Kopf stellt. Denn plötzlich hat sie ein magisches Wesen (menschliches Aussehen mit katzenhaftem Verhalten) und einen Wächter am Hals. Und während der eine nicht nur versucht, ihren Fisch zu essen, sondern sie auch dazu zu bringen, mehr Hexerei einzusetzen, droht der andere damit, ihr die gerade frischt entdeckten Kräfte zu nehmen.

Und zu all dem Chaos kommt auch noch ihre totgeglaubte Mutter zurück und ihr Schwarm zeigt plötzlich Interesse an ihr. Jane kämpft sich von einer Überforderung in die nächste.

 

Charaktere: 

Die Charaktere sind leider allesamt eher flach gehalten. Jane neigt dazu, überfordert zu sein, mag aber ihren Job – mehr oder weniger. Viel mehr erfährt man nicht von ihr, wenn man von ihrer Männervergangenheit absieht.

Auch die anderen Charaktere sind zwar nicht so platt, dass es richtig stören würde, aber mehr Substanz wäre schön gewesen. Gerade David, ihr Wächter oder Aufpasser, bleibt ein Mysterium. Und auch was Freundin Melissa ausmacht, wieso sie Jane aushält, was beide zusammenschweißt, findet man leider nicht heraus.

Meinung:

Eigentlich ist das Buch gar nicht mal schlecht. Junge Frau findet durch Zufall Hexenbücher und stellt fest, dass sie selbst eine unentdeckte Hexe ist. Und das muss sie mit ihrem plötzlich turbulenten Leben in der normalen Welt kombinieren.

Aber die Umsetzung hätte besser sein können. Jane wirkt für ihre Ende 20 noch sehr jung, oft sehr kindisch. Sie muss jede Kleinigkeit mit ihrer besten Freundin erstmal bereden, ist aber unfähig, mit denen zu sprechen, die gerade wirklich ihr Problem sind. Und gleichzeitig ist sie sehr … passiv. Sie lässt alles geschehen, ohne wirklich selbst etwas dazu zu sagen oder einzugreifen. Das hat an der Geschichte am meisten gestört. Dass sie auf der einen Seite als starke, alleine lebende, selbstständige Frau mit festem Job, ehemals verlobt, dargestellt wird, auf der anderen Seite aber ein stilles Mäuschen ist, dass sich von jedem zu allem nötigen lässt. Zu Sport, auf den sie keine Lust hat, zu Arbeitskleidung, die sie hasst, zu Gesprächen mit ihrer neu aufgetauchten Mutter, die sie eigentlich nicht sehen will. Und natürlich stellt sich immer heraus, dass Jane im Unrecht war, dass sie keine Lust hatte.

Zwischendurch verliert die Geschichte irgendwie den Fokus. Es werden Handlungen angefangen, aber nicht richtig zu Ende geführt. (Gut, das ist der Beginn einer Reihe, aber eigentlich soll der Teil an sich abgeschlossen sein.) Lange Zeit geht es nur um Männer.

Leider hilft auch das durchaus feministisch angehauchte, und logisch an die Geschichte anschließende Ende nicht mehr, die lange Strecke der nicht wirklich zielgerichteten Handlung wieder gut zu machen. Dass zumindest einige der vorher völlig belanglos wirkenden Handlungsstränge zusammengeführt werden, wirkt eher konstruiert und plötzlich.

So ist das Buch zwar ein netter Zeitvertreib, aber leider kein Meisterwerk. Und mich hat es leider nicht genug gefesselt, um die Reihe fortführen zu wollen.

 

Fazit: 

Leider recht flache Charaktere und etwas zu viele Handlungsstränge, die nicht alle völlig aufgelöst werden. Dennoch ein nettes Buch für zwischendurch mit durchaus feministischer Botschaft.

 

Meinungen anderer Blogger: 

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