Vor einem Monat hab ich noch über Kälte und Grippewelle geredet und diesen Monat konnte man schon ärmellos und in kurzer Hose auf dem Balkon sitzen. Aber auch das war himmlisch zum Lesen.
Bücher und Zahlen:
Im Februar waren es bei mir 14 Bücher, davon kein Reread, aber sehr viele Ausgeliehene. (Mein SUB weint leise.)
Mein Top des Monats war ‚Shocks of Adversity‘ von William Leisner. Diesmal war es ein sehr politischer SciFi im Star Trek-Universum. Das Abwägen von Interessen, unterschiedliche Systeme, die kooperieren mussten und der Spagat zwischen idealistischem Vertrauen und der eigenen Sicherheit standen hier im Vordergrund. Klingt im ersten Moment langweilig, war es aber nicht. Das ist Star Trek, wie ich es gern hab. Nicht übermäßig viel Action, sondern vielmehr die Schwierigkeit des Verständnisses zwischen unterschiedlichen Lebensformen.
Mein Flop des Monats war in diesem Monat ‚Become a successful indie author‘ von Craig Martelle. Ich möchte eigentlich langsam etwas professioneller ans Schreiben herangehen, habe aber das Gefühl, dass ich keine Ahnung von Nichts habe und selbst die drei abgeschlossenen Bücher (nicht zu vergessen 3 Kindergeschichten) allesamt nur Glück waren. Also versuche ich, die Materie mal zu durchdringen. Schreibtechniken zu verstehen, aber auch mich langsam an die wirtschaftliche Seite heranzutasten.
Und dieses Buch war absolut keine Hilfe. Ein Großteil liest sich wie Werbung für die anderen Werke Martelles und seiner Freunde ‚Ich könnte euch jetzt über Steuern erzählen, aber das kann mein Freund X in seinem Buch Y besser‘. Und der Rest ist auf den amerikanischen Markt gemünzt, widerspricht sich selbst und schlägt sogar in Europa illegale Dinge vor. Gut, das kann er als Amerikaner nicht wissen, das ist keine bewusste Anstiftung zu irgendwelchen Straftaten. Aber es reduziert den Nutzen des Buches für Autoren in Deutschland so ziemlich auf Null.
Abgrebrochen habe ich in diesem Monat zwei Bücher. Ich versuche zwischendurch, die restlichen meiner ‚Ich gebe denen 50 Seiten lang die Chance, mich zu packen‘-Bücher anzulesen, damit ich sie endlich aussortieren kann, falls sie mir nicht gefallen.
Bei den Challenges kam eine dazu. Ab morgen lese ich ein Jahr lang gezielt Frauen für #WirLesenFrauen. Das ist ganz gut, denn bei Buchdraches Challenge fehlen mir nur noch 4, und auch beim Buchbingo bin ich mit 10 von 25 Aufgaben schon ziemlich weit.
Links und Aktionen:
Wer so gar keine Lust darauf hat, Karneval im Fernsehen oder sogar auf der Straße zu ertragen, der kann sich Wörterkatze anschließen. Sie verbringt ab heute beim Fastnachtslesen die Zeit lieber mit guten Büchern.
Und dann habe ich noch Cait von Paperfury unter meinen Tipps – wie eigentlich fast jeden Monat. Dieses Mal redet sie über Autorenprobleme und OH GOTT, SIE HAT SO RECHT!
Monatsplanung Februar:
Frauenbücher. Ganz viele.