Erinnert ihr euch noch an ‚Schneee‘ letzten Monat? Tja, diese Woche saß ich mehrere Tage in T-Shirt und hochgekrempelter Hose auf dem Balkon. Jetzt ist wohl Sommer.
Das schrieb ich letzten Monat. Heute hatten wir: Schnee, Hagel, strahlende Sonne, und vor vier Tagen noch eine Hitze, die mir Löcher in den Kopf gebohrt hat. Mit anderen Worten: Es ist April.
Hier beschäftige ich mich aber noch mit dem März. Weil der noch gar nicht richtig beachtet wurde und jetzt schmollend in der Ecke sitzt.
Bücher und Zahlen:
31 Bücher habe ich im März gelesen. Ja, theoretisch eines pro Tag. Aber nicht, dass ihr jetzt bei diesen Zahlen aus den Latschen kippt – darunter waren 3 Hörbücher, mehrere Kinder- und Jugendbücher um die 100 Seiten und so einige Comics zwischen 50 und 200 Seiten, sowie eine Kurzgeschichte (die als Fortsetzung zu einem Roman dient). Im Schnitt waren es nur 139 Seiten pro Tag und damit pro Buch.
Neu hinzu kamen 48 Bücher. Was soll ich sagen. Rebuy hatte Rabatte – und ich teste gerade mal wieder Kindle Unlimited. (Daher auch die vielen Comics. Die haben so viele Star Treks…)
Mein Top des Monats ist die Comic-Anthologie ‚Captain’s Log‚ von Star Trek. Pike, Jellico, Sulu und Harriman kriegen hier jeweils ihre eigene Geschichte. Mal inspirierend, mal bewegend traurig. Und ich werde Captain Jellico niemals mögen. Aber er scheint zumindest halbwegs kompetent zu sein.
Heute, am 5. April, ist First Contact Day. In 42 Jahren kommen die Vulkanier. Wie passend also, dass Star Trek heute sowohl den Top als auch den Flop stellt. ‚Beginnings‚ ist ein Comic, der offenbar gemacht wurde, als Star Trek Das nächste Jahrhundert noch relativ jung war und die Autor*innen nur grobe Stichpunkte zu den einzelnen Charakteren hatten. So kriegen wir hier bei Nebencharakteren Uniformen, die aus einem Body (ja, ohne Beine) und einem Cape bestehen. Außerdem streiten sich verheiratete Paare in ihrer Schicht auf der Brücke (und werden als Misters angesprochen, obwohl nur einer der beiden männlich ist). Data weint und redet ständig von seinen Adrenalin-Flüssigkeiten, Q – der auch in der Serie unberechenbar ist, aber immer letztlich einen Zweck hat – taucht ohne Sinn auf, prügelt sich und ist dann wieder weg und Wesley ist einfach nur eine Nervensäge, die alles besser weiß, immer dazwischen redet und auf keine Befehle hört. So dermaßen daneben …
103 Abbrüche Ende März und damit sind drei dazugekommen.
Links und Aktionen:
Ihr schreibt? Ihr seid bestenfalls marginalisiert und traut euch zu, Geschichten zu schreiben, die im Unterricht in der 8./9. Klasse verwendet werden können? Dann schaut mal bei Alexandra von Read Pack vorbei, vielleicht ist ihre Ausschreibung ja was für euch. Und auch, wenn das meine Chancen schmälert, gute Geschichten für Kids kann man nie genug haben.
Ebenfalls von Alexandra kommt eine leichte Erklärung der Löffel-Theorie. Nie gehört? Damit geben Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten an, wie viel Energie sie etwas kostet, beziehungsweise, dass sie schlicht gerade keine Energie mehr haben. Wie genau? Klickt mal hier.
Monatsplanung April:
Gute Frage. Ich habe hier noch Tassen mit Porzellanstiften. Dann liegen drüben noch zwei tolle Kartons, die man in Truhen verwandeln und mit Muscheln bekleben könnte. Und die Anzuchten an Gemüse und Obst brauchen auch noch etwas Pflege. Zudem muss ich mal bei meiner Hausarztpraxis nachhaken, ob die wirklich nicht mehr wissen, dass ich eben nicht NUR allergischen Asthma habe, und ob eine Hypoplasie der Lunge mit Belastungsasthma, allergischem Asthma und chronischer Bronchitis nicht doch wenigstens für Impfgruppe 3, besser 2 reicht …
Also eigentlich habe ich eher zu viel als zu wenig zu tun. Und dennoch werde ich mich wohl vor allem langweilen. (Weil in den Momenten, in denen ich nicht mehr genug Löffel für Produktives oder Lesen habe, dann immer noch nichts im Fernsehen oder bei Netflix läuft.)
Insofern ist der Plan, wie seit einem Jahr, erstmal: Überleben.