Während ich das schreibe, ist noch Schnee auf den Dächern und ein Schneemann hat auch schon ein paar Stunden auf dem Buckel. Also herzlich Willkommen zur schönen Seite des Winters.
Der Monat war aber auch ansonsten ganz gut, auch, wenn meine Psyche bei der aktuellen Deutschland- und Weltlage eigentlich anderer Meinung ist. Aber zumindest, was ‚Output‘ angeht? Kann ich nicht klagen.
Bücher und Zahlen:
22 Bücher waren es in diesem Monat – was heißt, dass es 22 insgesamt bisher für 2022 sind. (Das schreibe ich mir jetzt lieber auf, da ich zu faul bin, jeden Monat einzeln nachzuzählen. Rechnen geht da schneller.) Darunter drei Hörspiele (alle Rereads) und vier Comics.
9 Bücher kamen hinzu. Davon die meisten aufgrund von Skoobe, eines aber, weil Goodreads es entweder vergessen hat, oder ich beim Masseneinscannen einer Rebuy-Lieferung mal eines übersehen habe.
Noch immer 128 Abbrüche – im Januar kam keiner dazu.
Mein Top des Monats ist diese Woche echt schwer. Gleich drei wirklich gute Bücher mit je vier Sternen. Aber da ich bei zwei voreingenommen bin (Lieblingsautor beim Einen, mein ‚Yoda‘ beim Anderen), ist es nur fair, das Buch zu nehmen, dessen Autorin ich bis gestern nicht kannte. ‚Der zauberhafte Wunschbuchladen‚ von Katja Frixe ist sichtbar ein Kinderbuch und entsprechend hat es ein paar Sachen, bei denen sich Erwachsene vielleicht fragen, ob man das nicht besser (sprich zwar bürokratischer, dafür aber dauerhafter) lösen könnte. Hinzu kommt, dass der Weltenbau nicht wirklich erklärt wird. Da ist einfach eine Buchhandlung mit Büchern, die sich selbst aus dem Regal fallen lassen, wenn sie gekauft werden wollen, und wo Romanfiguren auch einfach mal aus dem Buch herauskommen. Aber die Geschichte rund um Freundschaft, Veränderung und, dass ein Umzug kein Lebensende ist, liest sich angenehm und auch für Erwachsene spannend.
Mein Flop des Monats hat bei Goodreads nicht mal ein Cover. ‚Liebe Bademeisterin: Darf ich dich ins Becken stoßen?‚ von Schrickel et al. will das Beste von Spotted.de sein. Gut, eine Plattform, wo Menschen nach nur einem Mal sehen, meinen, Leute wiederfinden zu müssen, lädt eh jede Menge toxischer Persönlichkeiten ein. Zum Glück kamen die hier nur bedingt zu Wort. Stattdessen ist das Beste aber ‚Ich habe Person x, etwa 20, diese Klamotten, an Ort Y gesehen. Ich trug damals dies und das. Wenn du magst, melde dich‘ – in dutzenden Variationen und ohne irgendwas, was die Anzeigen besonders macht. Also sterbenslangweilig und nur Clickbaiting, aber halt in Buchform.
Links und Aktionen:
Nur ein Link diesmal und der richtet sich vor allem an Lehrer*innen: Alexandra vom Read Pack Blog stellt das Projekt Sichtweisen der Christoffel Blindenmission vor, das inklusivere Texte für den Deutschunterricht bereitstellen möchte.
Monatsplanung Februar:
Für den Februar steht nichts an. Erst ab März wird dann groß angesät.
Und die anderen beiden guten? ?
Behemoth von T.S. Orgel und Kohlrabenschwarz von Tommy und Sophia Krappweis mit Christian von Aster.