[Aktion] Gemeinsam Lesen – Mathe ist übertrieben hässlich…

 

Heute mache ich nach langer Zeit mal wieder bei der Aktion der Schlunzenbücher mit, weil zwei positive Aspekte zusammenkommen. Einerseits werde ich mein aktuelles Buch nicht rezensieren – weil ich es nicht objektiv kann, meine subjektive Meinung dem Buch gegenüber aber auch nicht fair ist -, andererseits ist die vierte Frage eine, die ich schon lange mal beantworten wollte, bei der ich aber nicht genug Text für einen ganzen Beitrag zusammenbekommen hätte.

 

 

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Mathe ist übertrieben hässlich, Frau Bachmayer

Hier bin ich auf Seite 202 von 256. Es ist wieder einmal eines dieser vermeintlich humorvollen Nonfictions zum Leben eines Lehrers. Ich gebe zu, dass ich dafür irgendwie ein Faible habe.

 

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

„Das könnt ihr alles in meinem neuesten Aufsatz nachlesen, der gerade in der Zeitschrift Pädagogik erschienen ist.“

 

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Es ist gut geschrieben vom Erzählstil her, aber längst nicht so unterhaltsam wie Bücher von zum Beispiel Frau Freitag. Zudem muss ich zugeben, dass mir die Lehrerin selbst nicht ganz sympathisch ist. Natürlich sollen Lehrer auch Menschen sein. Aber sie sollen sich doch nicht in ihrer Freizeit genauso albern und unreif verhalten, wie ihre Schüler. Sorry, aber … das geht für mich bei Erwachsenen gar nicht, ob Lehrer oder nicht.

 

4. Wie steht ihr Selfpublishern gegenüber? Lest ihr selbst aufgelegte Bücher?

Das ist bei mir ein etwas schwieriges Thema. Einerseits sieht es danach aus, dass ich selbst bald unter die Selfpublisher gehen muss, weil mein Roman einfach schon von der Länge her nicht in die normalen Verlagskonzepte passt. Und solange ich nicht irgendeinen Verlag finde, der bei Fantasy mit allen Regeln bricht und Neues ausprobiert, habe ich keine Chance, angenommen zu werden. Da noch völlig unabhängig vom Inhalt. (Ob der gut genug ist, weiß ich auch nicht.)
Andererseits kaufe ich ehrlich gesagt keine Selfpublisher. Nicht aus Überzeugung, sondern eher aus Unsicherheit. Es scheint sehr viele schwarze Schafe auf dem Markt zu geben, die entweder betrügen, indem sie Leseproben schon als Roman verkaufen, oder aber einfach nicht gut schreiben können. Teilweise geben manche sogar Bücher mit gleichem Inhalt mehrmals unter verschiedenen Namen heraus – so einen hatte ich tatsächlich schon mal. Zum Glück hab ich dessen Bücher im Rahmen der Buch des Tages-App kostenlos ergattern können und hatte daher keinen Verlust.

Jedenfalls habe ich bei Selfpublishern das Problem, dass man von außen nicht erkennen kann, ob das Buch auch nur ansatzweise gut ist. Manche nehmen für das Cover viel Geld in die Hand oder sind einfach selbst darin gut, aber der Inhalt ist keinen Cent wert. Andere sind begnadete Schreiber, aber das Cover ist so furchtbar, dass man das Buch nie kaufen würde. Daher verpasst man sie.

Selfpublishing ist daher für mich als Käufer immer noch ein schwieriges Feld. Wenn mein SUB mal kleiner wird, möchte ich gern hier und da mal auf Empfehlungsbasis reinschnuppern. Aber ohne Empfehlungen von Personen, denen ich ansatzweise vertraue und die meinen Geschmack teilen? Nein. Einfach zu riskant, wenn man nicht gerade Geld wie Heu hat. Auch wenn mir das für all die begnadeten Kollegen, denen es wie mir geht, sehr leid tut.

2 Gedanken zu „[Aktion] Gemeinsam Lesen – Mathe ist übertrieben hässlich…“

  1. Hey 🙂

    Dein aktuelles Buch kenne ich noch nicht, ist aber auch nicht unbedingt mein Geschmack.
    Ich wünsche dir auf den letzten Seiten noch viel Spaß 🙂

    Ich stehe SP relativ offen gegenüber, klar kann man da auch mal daneben greifen und ein schlechtes Buch erwischen. Aber auch ein Verlagsbuch ist keine Garantie für ein gutes Buch und aktuell habe ich da schon öfter was schlechtes erwischt.

    Mein Beitrag

    Liebe Grüße und einen schönen Feiertag 😀
    Andrea

    Antworten
  2. Bei den Selfpublishern geht es mir genauso wie dir. Dadurch, dass wirklich jeder nun so sein Buch veröffentlichen kann, gibt es keinerlei Garantie dafür, dass es gut ist. Die gibt es bei Verlagen zwar auch nicht immer, aber es muss schon einigen Leuten gefallen haben, damit es überhaupt veröffentlicht wird. Bei selbstveröffentlichten Büchern lese ich auch – völlig abgesehen von der Geschichte an sich – viel zu oft, dass sie voller Fehler sind und da hätte ich einfach keine Lust drauf. Ich würde mich also auch an Empfehlungen halten, wenn ich in dem Bereich etwas kaufen wollen würde. Auch wenn es etwas „gemein“ ist, sich von solchen Büchern generell fernzuhalten, ist mir das Risiko meist einfach zu groß.

    Antworten

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