April Teil 2 ist rum – also nun der Echte, der sich auch wettertechnisch wie ein April verhielt. (Innerhalb von zwei Stunden zwei Gewitter, zweimal strahlender Sonnenschein und einmal Regen ohne Gewitter? Man man man. Aber wird wenigstens nicht langweilig und man muss nicht so viel gießen.) Jedenfalls wird es Zeit, zu schauen, was sich diesen Monat auf den Bücherregalen so getan hat.
Bücher und Zahlen:
In diesem Monat habe ich nur 9 Bücher gelesen. Das fühlt sich ziemlich wenig an. Aber da ich in der gleichen Zeit etwa 250 Seiten Roman selbst geschrieben habe, ist das trotzdem ein für mich akzeptables Ergebnis.
Gleichzeitig habe ich 11 Bücher neu dazugewonnen. Eines dadurch, dass es seit bestimmt einem Jahr hier war, aber noch nicht von mir bei Goodreads registriert wurde – ups -, drei ausgeliehene kommen noch dazu. Drei wiederum waren ein Gewinn – yay! Die übrigen sieben habe ich gekauft. Ich kann nichts dafür, eine Bloggerin wollte bei sich Platz schaffen und sie hatte so tolle Bücher im Angebot.
Mein Top des Monats war im April Tommy Krappweis‘ ‚Tanz der Untoten‘. Wie könnte es auch anders sein, wenn ein neuer Band rauskommt. Es gibt ja wirklich wenige Autoren, die ich so gern mag, dass ich mir ihre Neuerscheinungen gleich hole.
Im fünften Band von Ghostsitter lernte man endlich etwas über die Vergangenheit von Geistermädchen Mimi und auch über Widersacher Zoracz. Wie immer gab es dabei einiges an Abenteuern und Humor, also … ich würde fast sagen, alles beim Alten. Eine größere Überraschung wäre wohl, wenn mir je ein Krappweis-Roman nicht gefallen würde.
Der April-Flop hingegen war Ashley Gilmores ‚Geller Girls‘, weil wirklich NICHTS passiert. Das ganze Buch dient nur dazu, schräge Charaktere vorzustellen (die von Gilmore Girls gestohlen und nur neu zusammengewürfelt sind), ohne sie aber in irgendeine Form von Handlung einzubinden. Das Einzige, was passiert, ist, dass Töchterchen Jo sich in einen Bad Boy verliebt. Und zwar wirklich bad. Ein arroganter, kleptomanischer, manipulativer, aufdringlicher und psychopathischer (weil stalkender und hausfriedensbrechender) Mistkerl. Nur, dass das nicht mal als schlechtes Verhalten thematisiert wird. Er kann Sushi machen und küsst gut, also ist das ja nicht weiter wichtig, dass er ein Krimineller ist, der kein Nein verträgt, oder?
Abbrüche hatte ich im April zwei – ein wirklich furchtbares Hörbuch und das erwähnte, seit einem Jahr hier liegende Buch, das schlicht nicht meinen Humor traf. Es stammte aus den 1980ern, in denen man sich in Großbritannien offenbar noch über Schwule lustig machte, und das dauernd. Wären es nur wenige Sprüche gewesen, hätte ich es als temporales Lokalkolorit verkraften können. Bei uns sah es in den 80ern auch nicht besser aus. Aber da das Thema eigentlich immer wieder aufkam, wurde mir das zu nervig.
Bei den Challenges hingegen gibt es nichts Neues. Außer, dass ich die Read-it-like-Watson jetzt zu den vergangenen Challenges verschiebe. Ich glaube nicht, je noch was davon zu hören.
Links:
Diesen Monat hat uns Jennifer von ihrem Problem mit der Beitragsorganisation erzählt. Das mag nur für Blogger interessant sein. Mir jedenfalls hat das mal ein gutes Gefühl gegeben – Sorry! -, denn ausnahmsweise habe ich mal ein Problem nicht. Ich plane so gut wie nichts vor. Nur den Monatsrückblick, damit ich nicht vergesse, Links einzufügen. Und der ist vom ersten Planen an schon getimt. (Und das Buchcasting mit den angelesenen und teils dann abgebrochenen Büchern, das ich immer aktuell halte und bei 5-6 vorkommenden Büchern poste.)
Für den Welttag des Buches habe ich dieses Jahr leider keine Idee gehabt. Da war Fuchsia besser. Sie hat eine kleine Liebeserklärung an unsere gedruckten Freunde geschrieben. Warum Bücher cool sind.
Aktionen:
Wieder keine. Schade.
Monatsplanung Mai:
Tja, jetzt geht es mit der DSGVO los. Nur noch 25 Tage, bis uns Abmahnanwälte vermutlich wieder belästigen, also gibt es so EINIGES am Blog zu tun. Daher sage ich gleich:
Es kann sein, dass dieser Blog Ende Mai für einige Zeit auf privat gestellt wird.
Denn ich weiß noch gar nicht, ob und wie ich das schaffe. Ich höre, dass das eigentlich ganz leicht sein soll, aber alleine schon herauszufinden, mit wem ich jetzt einen Vertrag schriftlich abschließen muss, und den ganzen Postverkehr dann ins Laufen zu bringen, macht mir echt ein wenig Angst. Ich bin nicht gut in sowas.
Ich hoffe, dass ich das irgendwie hinkriege, möglichst auch so, dass ich gar nicht erst weg vom Fenster bin, auch nicht für kurze Zeit. Aber ich kann es nicht versprechen. Nebenbei laufen nämlich letzte Verhandlungen mit einer Uni, damit ich eine Stelle kriege – da vielleicht sogar promovieren kann – und inwiefern ich da nebenbei noch Zeit und Nerv für technisches Gebastel und juristisches Runenlesen habe (denn mal ehrlich, nichts anderes ist das doch gerade, wo keiner sich völlig sicher ist, was wir zu bedenken haben), kann ich nicht versprechen. Aber ich werde es versuchen. Die EU kriegt mich doch nicht klein, nur, weil sie auf lustige Ideen kommt, die mal eben so ziemlich jeden Bürger betreffen, das aber nicht richtig kommuniziert. Hmpf!
Also haltet die Ohren steif. Der nächste Monat wird zumindest im Netz vermutlich ziemlich laut und stressig.