Happy Halloween!
Okay, ich gebe zu, so ganz mag ich Halloween nicht. Was aber eher daran liegt, dass es an Samhain ist, einem keltischen Feiertag. Ich mag es schlicht nicht so, wenn die Christen (hier die katholische Kirche) heidnische Feste nehmen und überlagern. Gegen Verkleiden, harmlosen(!) Grusel und Süßigkeiten hab ich nichts.
Daher schnappt euch eure Schleckereien, und ich erzähl euch vom vergangenen Monat.
Bücher und Zahlen:
In diesem Monat habe ich 14 Bücher gelesen, darunter 3 Reread. Und mal wieder eine Menge Fanfictions. Ich kann es einfach nicht lassen. Allerdings waren viele meiner Bücher in diesem Monat – 6 insgesamt – Kinderbücher, da wir heute welche an klingelnde Kinder verschenken. Und irgendjemand musste doch erst prüfen, dass die Bücher lesbar sind, oder?
Mein Top des Monats kam diesmal von Charlie Holmberg. Sagte ich schon mal, dass ich sie liebe? Sie hat mit Star Trek-Fanfiction angefangen zu schreiben! Und sie schreibt kurze Fantasy unter 300 Seiten. Ich bete sie vielleicht ein wenig an.
‚Followed by Frost‘ jedenfalls ist ein modernes Märchen, dass mich mit seiner Art etwas an ‚A Christmas Carol‘ erinnert. Ein hartherziges Mädchen wird verflucht. Doch des Einen Fluch kann sich am Ende auch als des Anderen Segen entpuppen und selbst harte Herzen können aufgewärmt werden.
‚Die Philosophie in Star Trek‘ von Klaus Vieweg war hingegen ein Flop. Olivia Vieweg hab ich hier absichtlich nicht im ersten Satz genannt. Sie hat die Zeichnungen zum Werk ihres Vaters hinzugefügt, und DIE sind wirklich toll.
Leider beweist mir dieses Sachbuch aber nur erneut, warum ich Philosophie nicht mag. Während ich sehr gerne über die große Frage des Lebens nachdenke und Gedankenexperimente liebe, scheint sich die wissenschaftliche Philosophie nur anhand toter Denker durchs Leben zu hangeln und ist nicht bereit, darüber hinaus zu schauen. Statt Star Trek auf die Zukunft anzuwenden, werden hier nur einzelne Szenen so herausgepickt, dass sie ins Konzept passen, und moralisierend erklären, warum wir die Gegenwart ändern müssen. So recht der Autor auch an manchen Stellen hat, hat das a) nichts mit Star Trek zu tun und b) einen so übermoralischen Grundton, dass es das Lesen unangenehm macht.
Bei den Challenges kam ich mit der Biografie von Malala dem Ziel der #18für2018 näher. Außerdem habe ich zwei Schullektüren gelesen und eine weitere ist in Arbeit. 9 (1/2) von 12 hab ich jetzt. Könnte noch klappen.
Links:
Zuerst einmal sagt uns Cait von Paper Fury, wie man sich verhält, wenn ein wilder Blogger vor einem auftaucht. (Spoiler: Pokébälle werden nicht erwähnt. Aber wenn sie aus Plüsch sind, werft sie ruhig auf Blogger. Und sei es nur, um ihr komisches Gesicht dann zu sehen. Aber Achtung, ich klaue sie vielleicht – die Bälle, nicht die Blogger.) Das richtet sich zwar vor allem an Verlage, Agenturen und Autoren, ist aber trotzdem empfehlenswert.
Der Leselurch und sein Frauchen hingegen richten sich an die Buchleser und erklären, warum es so lange braucht, bis ein Buch entsteht, und warum man – bei aller berechtigten Vorfreude – Autoren nicht beschimpfen oder unter Druck setzen sollte, wenn sie mal länger brauchen. Wobei ich zugebe, dass ich da auch meine Probleme habe. Ich verstehe, dass Moers so lange mit dem dritten Teil der Mythenmetz-Trilogie braucht. Und ich weiß, dass es nichts bringt, ihn anzubetteln. Wenn das Orm nicht fließt, fließt es nun mal nicht. Aber: Ich würd es so gern endlich lesen.
Völlig ab von Büchern sind wir beim Beitrag von Sas aus dem Sas.Verse. Im Rahmen der Asexuality Awareness Week stellt sie unter anderem vor, was unter dem Begriff Asexualität zu verstehen ist, und welche Abstufungen es gibt. (Wobei Abstufungen kein gutes Wort ist. Spielarten aber auch nicht. Typen?)
Und letztendlich…? Normalerweise ist der Writing Friday eine Aktion, die ich nur als Autorin mitmache, also nicht auf diesem Blog. Aber den Beitrag vom Buchperlenblog fand ich doch so schön, dass ich ihn auch mit euch teilen möchte.
Aktionen:
Leider habe ich keine gesehen.
Und sonst so?
Ich hatte im letzten Monat ein paar Ziele genannt, die ich erreichen will. Zumindest dem Finanzamt habe ich tatsächlich geschrieben. Die Krankenkasse steht noch aus. Vor der habe ich ehrlich gesagt etwas Angst, weil die schon mehrfach meine Fragen einfach übergangen haben. Und sie haben mich in der Hand. Sie bezahlen schon nicht mehr meinen Stamminhalator, lassen mich immer ewig auf die Erlaubnis warten, ein neues Glasauge zu bekommen. Sie können mir das Leben zur Hölle machen.
Die anderen beiden Punkte habe ich erfüllt. Meine Biografie ist mittlerweile kostenlos bei Thalia, Kobo, iTunes und Co (leider nicht Amazon, die unterstützen keine dauerhaft kostenlosen Bücher), und … nun ja, wer hier oft mitliest, weiß ja, dass ich einen Beitrag über meine Autorentätigkeit geschrieben habe. Ziele also fast vollumfänglich erfüllt.
Und darüber hinaus bin ich jetzt Mitglied im Nornennetz, also einer wunderbaren Gruppe weiblicher Fantasyautoren. Yay!
Monatsplanung November:
National Novel Writing Month. Also 50.000 Wörter in 30 Tagen. Ihr werdet vermutlich nur wenig von mir hören.