Follow Friday 24. Februar 2017

 

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Willkommen zum Ende der Arbeitswoche (für diejenigen unter uns, die arbeiten müssen). Auch heute gibt es beim Follow Friday, der von FiktiveWelten durchgeführt wird, eine Frage zu beantworten:

Was ist euch in Rezensionen wichtig und was schreckt eher ab?

Wichtig: 

Tatsächlich ist mir mittlerweile wichtig, dass ich am Ende eine Sternanzahl direkt sehe. Meinetwegen auch Törtchen, Kätzchen oder sonstige -chens, wenn es jemand lieber niedlich hat. Oder Totenköpfe. Hauptsache jedenfalls, ich kann das gleich sehen. Ich weiß, bei meinen ersten Rezensionen hier hatte ich noch kein Bild dazu und nicht jeder schaut dann auch in die Tags. Daher mea culpa. Aber jetzt hab ich ja endlich kostenlose, aber frei nutzbare Grafiken dafür gefunden.

Warum mir das so wichtig ist? Wenn jemandem ein Buch so gar nicht gefällt, dann lese ich nur schnell das Fazit – wenn überhaupt. Aber da ich Rezensionen eh nur lese, wenn mich das Buch erstmal angesprochen hat, lese ich das doch sehr häufig. Da sehe ich sofort, warum es nicht gefallen hat und oft sagt mir das schon, dass das Buch auch nichts für mich wäre. Bei denen, die uns nicht gefallen, sind wir ja doch kritischer, können unser Urteil besser begründen.

Wenn es aber eine hohe Anzahl Sterne(/…) ist, dann lese ich auch die Inhaltsangabe, um zu schauen, ob die Story in mein Beuteschema fällt. Die Geschmäcker sind unterschiedlich und es gibt sicher Leute, die ein Buch über die inneren Kämpfe im Kopf während des Erwachsenwerdens (Das Blütenstaubzimmer) interessant finden, mich langweilt so etwas aber nur. Und da hilft das Fazit, das mir nur etwas von spannend und schön geschrieben sagt, nichts, da brauche ich den Inhalt, um vorher zu wissen, ob ein Kauf zumindest die Möglichkeit hat, lohnend zu sein.

 

Abschreckend: 

Abschreckend finde ich bei Rezensionen tatsächlich eher Formales. Ich brauch nicht unbedingt Fotos, ich brauche keine schön gestalteten Unterüberschriften für die einzelnen Teile der Rezension, aber ich brauche Lesbarkeit. Eine Rezension, deren Schriftgröße so riesig ist, dass ein Absatz eine DIN A4-Seite füllt, schreckt mich ebenso ab, wie eine in Schriftgröße 6. Und auch auf die richtige Farbgestaltung lege ich etwas wert. Dunkelgraue Schrift auf dunkelblauem Hintergrund? Dem geb ich keine Chance, tut mir leid. Das muss man ja erst markieren, um es überhaupt lesen zu können. Ich bin auch kein Freund vom radikalen Schwarz auf Weiß mit der Beleuchtung des Bildschirms (meine Texte sind bewusst nur grau), aber da kriegt man wenigstens erst bei längerem Lesen Kopfschmerzen. Dann lieber das, als zu geringe Kontraste.

Und ebenfalls abschreckend finde ich, wenn ZU viele Fehler drin sind. Jeder von uns vertippt sich mal, das ist klar. Das ist ärgerlich, aber nicht immer erkennt die Rechtschreibprüfung, die Browser jetzt schon durchgängig und automatisch durchführen, das auch als Fehler, da kann man manchmal nichts machen. Aber von Menschen, deren Hobby die Sprache ist, erwarte ich ein Minimum an Sprachbeherrschung. Ich habe schon Rezensionen gelesen, die geschrieben waren, wie manche Beiträge von Facebook, die klar der Kategorie ‚Troll‘ zugeordnet werden können. Und da möge mir bitte keiner mit Legasthenie kommen, denn die Legastheniker, die ich kenne, und die zu meinen besten Freunden gehören, sind gerade wegen ihrer Rechtschreibschwäche überpingelig und lassen alles drei Mal durch die Rechtschreibprüfung laufen. Und ein Blog ist eben nicht eine SMS. Er ist öffentlich und deshalb sollte man zumindest ein wenig darauf achten, dass er auch lesbar ist und nicht abschreckt. Wenn es am Ende nur die Leser trifft, die dann dort nicht lesen möchten, schadet es ja nicht groß. Aber was, wenn ein Arbeitgeber das sieht?

 

Das klingt jetzt sicher unglaublich snobistisch. Aber es sind die Ansprüche, die ich einerseits an mich selbst stelle, wenn ich blogge und andererseits, woran ich ausmache, ob ich einen Blog lesen, ihm folgen möchte, oder nicht. Das mag jeder anders halten, aber mir ist so etwas wichtig, damit ich Spaß an der Lektüre habe.

3 Gedanken zu „Follow Friday 24. Februar 2017“

  1. Mh, die SternoderwasauchimmerChens scheinen tatsächlich einigen Lesern ausschlaggebend für den Rest der Rezension zu sein. Hin und wieder fragt ja auch mal jemand nach, im Sinne von „Ja und wieviel Sterne vergibst du nun?“. Ich muss sagen, wenn ich auf den Portalen stöbere, für die ich neben dem Blog schon Rezis verfasst habe, denke ich manchmal, aus heutiger Sicht bekäme das Buch nur noch x Sterne oder sogar mehr als diese y Sterne von einst. Und nur weil Blog A und B und C 5 Sterne vergeben, kann es für mich dennoch ein Reinfall sein. Vermutlich habe ich einen zu anderen Geschmack. ;o) Dennoch sollte ich mal über Sterne und Co nachdenken, schätze ich.

    Abschreckend finde ich allerdings auch eine Horde Fehler, wo man sich fragt, ob derjenige eigentlich liest, was er schreibt. Wenn man trotzdem erkennt, dass sich der Mensch Mühe gegeben hat und die Aussage klar rüberkommt, klicke ich zwar auch auf’s „Gefällt mir“, aber ein begleitendes Stöhnen kann ich mir meist nicht verkneifen. ;o)

    Ein schönes Wochenende,
    Patricia

    Antworten
    • Naja, Sterne sind eben der erste Hinweis. Man kann sich nicht auf sie verlassen, das nicht. Aber Sterne in Kombination mit dem Fazit sagen dir häufig, ob es sich lohnt, überhaupt mehr zum Inhalt des Buches zu lesen, oder ob du es gleich sein lässt. Wenn im Fazit nur steht ‚Ende doof‘, dann hat der eine Stern nichts zu sagen, das ist klar. Wenn aber ordentlich begründet ist, dass der Autor zum Beispiel viele Handlungsmöglichkeit vorbeiziehen lässt und am Ende zu viele offene Fragen bei zu wenig geschehener Handlung da stehen, dann weißt du, die Inhaltsangabe kannst du dir schenken. 😀

      LG

      Antworten
  2. Hi,
    ja die Sterne – die muss ich auch sehen. Egal in welcher Form, Farbe, Aussehen. Wenn die gänzlich fehlen (von mir aus auch in Worten im Fazit drin) dann fehlt mir eindeutig etwas. Der eigentliche Rezensionstext sollte dezent freundlich sein, auch wenn das Buch heftigst kritisiert wird. Und natürlich möchte ich dann auch erfahren, was genau kritisiert wird. Aber die Aufmachung des Bloghthemes, ob nun helle Farben oder dunkle, ist in einer Rezi für mich nicht wichtig. Jedem so wie er es eben mag 🙂

    Falls du meinen Beitrag lesen möchtest .-)

    Beste Grüße
    Vi @ Gone With The Books

    Antworten

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