Apo Svalley – Online Geld verdienen durch T-Shirts

Online Geld verdienen durch T-Shirts: Dein Ticket in die finanzielle Freiheit 2019 (Passives Einkommen durch Online Marketing)Buchdetails

  • Erinnert an: //
  • Genre: Ratgeber, Nonfiction
  • Erscheinungsdatum: 2018
  • Verlag: Selfpublisher
  • ASIN: B07DH8MH26
  • Ebook 207 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Trigger: Keine
  • Positiv: Auch nichts

Inhalt: 

Der Autor selbst kündigt am Anfang des Buches an, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zu geben, wie man sich ein Online-T-Shirt-Geschäft aufbaut. Letztlich gibt er allerdings vor allem eine Anleitung zum Schalten von Werbeanzeigen und wie man mit einem ganz bestimmten Portal einen Shop aufbaut.

 

Aufbau:

Die Kapitel kann man im Buchsatz nur dadurch von Unterkapiteln unterscheiden, dass ihnen fast eine vollständige leere Seite voraus geht (was allerdings auch der jeweilig gewählten Schriftgröße geschuldet ist). Ansonsten geht vieles durch einander und auch die Aufgaben kann man von den normalen Fließtexten nur anhand dessen unterscheiden, dass eine Nummer davor steht. Optisch also kein sonderlich sinnvoller Aufbau, aber auch keine komplette Bruchlandung.

Meinung:

Das Buch war gerade kostenlos in Kindle Prime erhältlich, sonst hätte ich es mir wohl nicht geholt. Aber da ich, falls ich es je schaffe, meine Romane zu veröffentlichen, auch gern versuchen würde, Merch dazu anzubieten, dachte ich, es wäre keine dumme Idee, sich mal in die Thematik einzulesen.

Was soll ich sagen? Obwohl der Autor am Anfang seines Ratgebers großspurig ankündigt, eine Anleitung Schritt für Schritt zu geben, habe ich doch nichts gefunden, was ich für mich hätte nutzen können. Pro und Contra, welcher Anbieter welche Vorteile bietet? Vielleicht sogar mit Hinblick auf Nachhaltigkeit der T-Shirts und des Drucks? Welche Stoffgemische bietet wer an, wie viele verschiedene Stile (Hoodie, tailliert oder nicht, auch Tassen, Mousepads, …)? Fehlanzeige. Er stellt kurz ein paar andere Plattformen mit Namen vor, bezieht danach aber alles auf den, bei dem er selbst mehrere Shops zu betreiben scheint.

Welche Programme sich besonders gut zum Designen eignen, und was man an Maßen, Farben, Texturen, … bedenken muss, damit ein Design auch gut auf ein Shirt zu drucken ist und möglichst viele Wäschen überlebt? Kein Wort, nur der Rat, sich einen Designer im Ausland zu holen, denn da müsste man nur 20-30 Euro pro Design zahlen, mit dem man tausende Euros verdienen kann. (Ja, ernsthaft. Und er habe auch kurz überlegt, ob das nicht unfair ist, das dann aber verworfen, das ist eben das Geschäft. Na, kriegt dabei noch jemand das kalte Kotzen?)

Wie man ein Gewerbe bei der Steuer anmeldet, was ja so ziemlich der wichtigste Schritt ist, um das Ganze legal zu machen? „Holt euch einen Steuerberater.“

Wie viel Startkapital man einberechnen und ansparen sollte? Nicht erwähnt.

Stattdessen sind mehr als die Hälfte der Seiten voll damit, wie wichtig doch Werbung bei Facebook ist. Mit Tabellen, mit wie viel Einsatz man wie viel verdienen kann, mit Beispielen, welche Schlagwörter man bei welcher Thematik braucht, … Ja, gut, mag sein, dass er die Erfahrung gemacht hat, dass Werbung dort wichtig ist. Was aber, wenn meine Zielgruppe so ist wie ich? Wenn sie also alle Seiten, die sie mit Werbung bombardieren, blockiert, weil sie Werbung auf den Tod nicht ausstehen können? Und wie erreicht man die, die längst nicht mehr bei Facebook sind – was bei meiner Filterblase langsam auch immer mehr werden?

Der Autor macht aber auch so immer wieder klar, dass es ihm nur darum geht, möglichst viel Geld zu verdienen. Support? Da holt er sich auch Billigkräfte aus dem Ausland. Seine eigene Arbeitsleistung? 60 Minuten am Tag, und damit macht er 3.000 Euro im Monat, während er seinen Angestellten einen Hungerlohn zahlt. Aber hey, die Designerin hat er zumindest einmal zu sich in den Urlaub eingeladen.

Ich hab keine Ahnung, ob das, was er menschlich schreibt, nur Show ist, weil er glaubt, damit bei einem gewissen Klientel besser anzukommen. Aber für mich war das das Unerträglichste am Buch. Nicht nur, dass ich wirklich NICHTS von Wert an die Hand bekommen habe, ich musste auch noch lesen, wie jemand sich mit der Armut Anderer dumm und dämlich verdient und darauf auch noch stolz ist. Widerlich.

 

Fazit: 

Inhaltlich nicht das Richtige für mich, menschlich aber wirklich unterirdisch.

 

Meinungen anderer Blogger: 

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2 Gedanken zu „Apo Svalley – Online Geld verdienen durch T-Shirts“

  1. Sorry, aber die Recherche zum Hintergrund dieses Buches ist mindestens genau so unterirdisch, wie hier die Menschlichkeit des Autor dargestellt wird. In erster Linie dient dieser Ratgeber doch nur als Ergänzung zu einem YouTube-Channel, auf welchem auf fast alle Fragen, welche sich scheinbar beim Lesen dieses Buches eingestellt haben, eingegangen wird. So gibt es zum Bespiel ein Video dazu, wie viel Startkapital von Nöten ist, um gewinnbringend in der Sparte „Shirt-Business“ partizipieren zu können. Weiterhin schildert der Autor auch deutlich, dass es mehr als 60 Minuten Arbeit pro Tag und jede Menge Geduld und Durchhaltevermögen braucht, um letztlich wirklich Shirts bzw. Printprodukte mit Gewinn abzusetzen. Auch wird dargestellt, wie „Billigarbeiter“ bezogen und bezahlt werden. Dabei handelt es sich nämlich um selbstständige Freelancer, welche -oh Wunder- die Preise für ihre Designs selbst festgelegte haben. Last but not least ist nicht zu vernachlässigen, dass es sich bei dem Autor um einen Geschäftsmann handelt. Diese sind nun mal von Natur aus darauf getrimmt, Produkte zu finden, welche sich mit der größtmöglichen Gewinnmarge weiterverkaufen lassen. Und sieht man dieses Buch nun einfach als das an, was es ist, erkennt man, dass es sich (wie bereits beschrieben) um ein Teil eines größeren Pools von Lernmitteln handelt. Als Fazit möchte ich noch hinzufügen, dass Eigenwerbung für einen potentiellen Roman mit Merch nicht grade gut mit der Hetze gegen einen Autor, welchen man scheinbar aus persönlichen Gründen nicht ausstehen kann, zusammenpassen. Letztlich macht Sie das zu einem mindestens genau so niederträchtigen Menschen, da von einer subjektiven Bewertung keine Rede sein kann. Sorry, ist aber so.

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    • Sehr geehrter Herr Schulz,

      das mag durchaus sein. Aber ich habe lediglich ein Buch gekauft und rezensiert, keinen YouTube-Kanal. Dies hier ist ein BUCHblog. Nicht nur wurde im Buch nie etwas von dem Kanal erwähnt, ich hätte es auch als Frechheit und Ableismus empfunden, zu sagen ‚Alles Weitere finden Sie im Video‘, da man für dieses Weitere ja schon Geld ausgegeben hat und Videos nicht für alle Arten von Behinderung zugänglich sind.

      Und was Sie ‚Eigenwerbung‘ nennen (kann man etwas bewerben, dessen künftige Existenz noch nicht einmal sicher ist?), ist für Buchblogleser der Hintergrund, warum man das Buch nicht gleich abgebrochen hat.

      Wenn ich für Sie niederträchtig bin, weil ich ein Buch nur anhand seines Inhalts bewerte, kann ich damit leben. Denn das ist mein Job.

      Liebe Grüße
      Taaya

      (So, wie Sie argumentieren, sind Sie wohl der Autor? Vielleicht wäre es dann hilfreich, Kritik einfach als solche hinzunehmen, und zu schauen, welche Aspekte Sie umsetzen können und wollen. Ein solches Verhalten, wie hier gezeigt, ist doch eher peinlich. Für Sie.)

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