Endlich der letzte Teil meiner noch nicht einmal angefangenen Buchreihen. Heute mit denen, die schon am Längsten auf meinem SUB liegen.
Noch nicht einmal angefangene Buchreihen
So gut wie keine Spoilerwarnung, da ich die Bücher ja noch nicht über das hinaus kenne, was schon in der Beschreibung bei Goodreads steht.
Die große Erdferkelprophezeiung von Christian von Aster
Fantasy | Erschienene Bücher: 3
Hier besteht das selbe Problem. Es steht nirgendwo, dass es Band X einer Reihe ist. Schlimmer noch: Das Buch, was bei mir liegt, ist Band 2. Ich kann es also nicht einmal lesen, ohne mir vorher den ersten Band zu holen.
(Und ich weiß nicht mal, woher ich das habe. Ich glaube, irgendwer hat mir das mal ausgeliehen – aber ungefragt, im Sinne von ‚Das fand ich toll, lies mal‘ – und derjenige müsste ja Band 1 auch haben. Aber wer?)
Das Lied von Eis und Feuer von George R. R. Martin
Fantasy | Bereits erschienene Bücher: Da scheint selbst Goodreads keine Übersicht zu haben. Offiziell sind es wohl bisher 6 Bände – in Deutschland auf weit mehr Bücher aufgeteilt – und mehrere Vorgeschichten, sowie Begleitbände. (Die Heckenritter von Westeros noch nicht einmal mit einberechnet, weil die eine eigene Reihe bilden.)
Ganz ehrlich? Die Bücher sind so dick, dass man damit Leute erschlagen könnte. Und ja, klar, die Serien folgt nicht in Allem den Büchern, es gibt Unterschiede. Aber mir fehlt jegliche Motivation, hier noch reinzulesen, wenn ich doch eigentlich große Teile der Charakterentwicklung und des Plots schon kenne.
Vielleicht irgendwann, wenn die Serie nicht mehr frisch im Gedächtnis ist und gefühlt alle zwei Tage wiederholt wird. Aber aktuell reizt es mich einfach nicht, mir tausende Seiten von etwas durchzulesen, was schon als Serie einiges an Längen mit sich brachte und was man gut und gerne hätte kürzen können. Erst recht, weil die Reihe ja immer noch nicht abgeschlossen ist.
Die unsichtbare Bibliothek von Genevieve Cogman
Fantasy | Bereits erschienene Bücher: 6
Noch so eine Reihe, die bisher immer noch nicht abgeschlossen ist. Und, der man nicht von Anfang an ansehen konnte, dass sie eine Reihe wird. Als ich mir das Buch holte, gab es bisher nur eines. Als ich dachte ‚Jaaaa, okay, dann lesen wir halt die Reihe‘, gab es drei Bände und keinerlei Informationen, dass es noch mehr werden würden. (Hier müssen Verlage wirklich ihre Informationspolitik verbessern. Man sollte als Leser schon auf dem Buchcover sehen können: Es ist eine Reihe, Es ist Band X, Es sind noch X Bände geplant. )
Aber ich liebe Bücher über Bücher, also werde ich es wohl irgendwann zumindest mal anlesen. Nur … so etwas nimmt mir halt extrem die Motivation.
Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams (und hinterher Eoin Colfer)
Science-Fiction | Erschienene Bücher: 6
Hier ist eigentlich nur eine Sache wirklich problematisch: Ich hab Band 1-3 als Sammelband (der nicht mal auf Goodreads existiert). Und als solcher habe ich einen so dicken Wälzer im Regal, dass er mich abschreckt. Ja, das ist peinlich, aber ich hab eine psychologische Abwehrreaktion auf dicke Bücher. Und auch zu wissen, dass es ja in Wirklichkeit drei Bücher sind, hilft nicht. Erst recht nicht, wenn man ja trotzdem das volle Gewicht aller drei dann mit sich herum schleppt beim Lesen.
Aber Adams ist einfach ein Muss. Irgendwann werde ich mich dazu aufrappeln. Was Pratchett für Fantasy ist, ist er angeblich für SciFi und wenn alleine die Verfilmung schon so genial ist, dann muss man sich das Buch auch mal vornehmen. Oder eben die Bücher.
Die Elfen von Bernhard Hennen
Fantasy| Erschienene Bücher: 5
Wenn ein kleiner, deutscher Fantasyleser aus dem Urschlamm des Lesens kriecht, kommt er unweigerlich zu den großen Namen: Heitz und Hennen, Hohlbein und – um etwas Abwechslung in die Alliterationen zu bringen – Meyer. Also holt man sich von den vieren alles, was man finden kann, denn man möchte ja schnell im eigenen Lieblingsgenre als belesen gelten und mitreden können.
Und dann merkt man, dass zumindest zwei der vier schon so schreiben, dass es einen selbst einfach nicht packt. Zu lang, zu sehr ‚Show‘, zu wenig ‚Tell‘. Und dann hat Nummer Drei in der Runde – hier Hennen – auch noch einen ersten Reihenband von schon über 900 Seiten, verspricht also, genauso überlastet mit Beschreibungen und Versuchen, Emotionen zu erwecken, zu sein.
Also, das selbe Problem, wie häufig: Es schreckt mich schlicht ab. Ich behaupte, dass kein Buch der Welt so lang sein muss. Die meisten könnte man auf unter 300 Seiten zusammenkürzen, ohne, dass sie (zumindest für mich, die ich nicht neurotypisch bin und die daher eh keinen Zugang zu der Empfindungswelt der Charaktere bekommt, weil die zu merkwürdig und unlogisch denken und handeln) irgendetwas verlieren.
Mal schauen, ob ich dem Buch dennoch zumindest die 50 Seiten einräume, um mich zu überzeugen.
Septimus Heap von Angie Sage
Jugendfantasy | Erschienene Bücher: 7 vollwertige Bände, zwei Zusatzgeschichten
Erneut muss ich die deutschen Verlage tadeln. Denn sie haben zwar das englische Cover übernommen, aber die wichtigste Information abgeschnitten: Im Englischen steht direkt auf dem Cover ‚Book One‘. Im Deutschen sieht es aus wie ein Einzelband. Also das selbe Problem, wie schon bei vielen Reihen zuvor: Ich habe es als Einzelband gekauft und habe jetzt keine Ahnung, ob ich mir wirklich eine Reihe antun will.
Rebel of the Sands von Alwyn Hamilton
Fantasy | Erschienene Bücher: 3 vollwertige Bände, eine Kurzgeschichte
Das gleiche Problem, hier aber schon von Seiten der amerikanischen/kanadischen Verleger. Hier war für mich auch nicht ersichtlich, dass es sich um eine Reihe handelte. Um mich herum haben zu dem Zeitpunkt alle gesagt, wie toll das Buch doch sei, und, dass man es lesen müsse, also griff ich bei einer Ebook-Aktion von Amazon zu – wo auch nicht stand, dass es zu einer Reihe gehörte. (Heute steht das dort zum Glück bei den meisten Büchern dran, aber immer noch nicht bei allen.)
Ich werde es sicher noch irgendwann lesen. Aber damit ist es in meiner Gunst und damit in meinem SUB deutlich nach unten gerutscht.
Bei der Recherche für diesen Beitrag hat sich mein SUB übrigens deutlich verkleinert, denn ein paar Bücher durften gleich gehen. Nur Band 1 von 18 zu haben, wenn die Bücher aus 1980 und teilweise vergriffen sind, ist zum Beispiel etwas, was ich nicht haben muss.
In etwa zwei Wochen geht es dann weiter mit den Reihen, die ich noch nicht beendet habe.