Fröhlichen verspäteten ersten Advent!
Und willkommen am Ende des Novembers. Bei uns aus der schreibenden Zunft steht der November meist ganz im Zeichen des National (haha) Novel Writng Month, bei dem man sich zum Ziel setzt, 50.000 Wörter in 30 Tagen zu schreiben. (Oder zu ertragen, dass einem die anderen von ihrem NaNo erzählen, selbst wenn man selbst nicht mitmacht. Sorry an alle, die auf Twitter mein Mimimi durchleben mussten.)
Entsprechend kam ich nicht so sehr zum Lesen, wie ich es gern gewollt hätte.
Bücher und Zahlen:
Nur 14 Bücher waren es im November. Dazu zählten zwei Comics, drei Hörbücher und zwei Rereads (wobei zwei der Hörbücher Rereads waren).
Neu hinzu kamen in diesem Monat nur zwei Bücher. Eines davon war ein Abbruch, das andere habe ich bereits gelesen. Also geht es mit meinem SUB dramatisch abwärts – snief.
Mein Top des Monats ist dieses Mal schwer. Ich kann mich nicht zwischen ‚Was Preema nicht weiß‚ von Sameena Jehanzeb und ‚A Wizard’s Guide to Defensive Baking‚ von T. Kingfisher entscheiden. Beides sind Selfpublishing-Romane, beide sind in sich neu und überraschend und beide haben mir Freude bereitet. Mehr dazu hier in den Kurzrezensionen.
Mein Flop des Monats hingegen ist klar. ‚Zack! Gelesen‚ von Alexander von Gerstenberg hat mich so gar nicht überzeugen können. Einfach, weil es immer nur darum ging, Wörter auszulassen. Das nennt sich in meinen Augen aber nicht Speed Reading, und man liest dabei nicht – wie er bewirbt – bis zu 10.000 Wörter pro Minute (obwohl der Weltrekord nur bei etwa 4.000 liegt, huh!). Wenn man jedes einzelne Wort lesen würde, dann könnte man das so nennen. Aber ausgelassene Wörter mitzuzählen, ist schlicht Betrug in meinen Augen.
Aber darum geht es mir nicht einmal. Der Autor scheint noch nie auf ein Buch gestoßen zu sein, das Emotionen auslöst. Denn er verrät keine Tricks, wie man die gleichen Emotionen bei schnellerer Geschwindigkeit aufrecht erhalten soll. Es geht ihm nur um Information. Das ist also nur etwas für Menschen, die Texte generell scheiße finden, aber halt unter Zwang lesen müssen. Nicht für die, die selbst mit etwas Glück sogar bei Fachtexten noch Humor finden. (Also, bei englischsprachigen, bei deutschen ist Humor ja leider immer noch verpönt, obwohl der die Information zugänglicher machen könnte. Aber das unser Wissenschaftssystem auf gleich mehreren Ebenen absolut im Eimer ist, ist ein anderes Thema.)
Einen Abbruch gab es diesen Monat erneut und ich bin bei 89.
Links und Aktionen:
Dieses Jahr komme ich nicht dazu, alle Adventskalender von Blogger*innen wie großen und kleinen Firmen zusammenzutragen, aber zumindest die von den Blogs, denen ich folge, sammel ich mal hier für euch.
Bei Mona vom Tintenhain gibt es wieder einen Blogger*innenadventskalender.
Bei Phantastisch-Lesen kann man jeden Sonntag und Mittwoch mit etwas Glück ein Buch gewinnen.
Und Lexas Blogvent habe ich ja letzten Monat schon vorgestellt. Die Beiträge findet man dann jeweils hier.
Monatsplanung Dezember:
Ich hab mir beim NaNo mal wieder die Hände verletzt. (Ich wusste nicht, wie sehr so ein Monatsrückblick weh tun kann!) Daher plane ich für den Dezember erstmal absolut gar nichts. Denn selbst das Halten eines Buches tut grad höllisch weh.
Ich verspreche auch nicht, dass mein Jahresrückblick pünktlich kommt. Das hängt davon ab, ob und wann meine Hände abheilen.
Sollten wir uns also in diesem Jahr gar nicht mehr lesen, wünsche ich euch frohe Feiertage, so ihr feiert, und einen guten Rutsch ins neue Jahr.