Hierauf hatte ich mich wirklich gefreut, denn die bisherigen Star Trek-Filmadaptionen waren wirklich gut gewesen – vom ersten Film einmal abgesehen, und da lag es ausschließlich daran, dass die deutsche Übersetzung einige Kernsätze einfach komplett gestrichen hat, die in der englischen Fassung vorkamen. (Siehe T’hy’la, eine Andeutung, dass Spock mehr für Kirk empunden haben könnte, als simple Freundschaft.)
Leider hat mich dieser Roman ein wenig enttäuscht. Hier fehlen Schlüsselsätze zwar nicht komplett, aber dafür werden hier Szenen anders dargestellt, als später im Film. Kleine Details sind entweder völlig anders oder gleich herausgelassen worden. Ob das an der Autorin oder der Übersetzung liegt, vermag ich diesmal allerdings nicht zu sagen.
Ein großes Problem hatte ich mit der Übersetzung selbst aber schließlich doch: Wie schwer kann es sein, die direkte Rede genauso wieder zu geben, wie sie im Film verwendet wird? Denn dieses Buch basiert immerhin auf dem Film und nicht umgekehrt. Zitate, die jeder Trekkie mitsprechen kann, sind hier vollkommen anders formuliert. Zwar sinngemäß immer noch richtig, aber eben nicht mehr die, die wir kennen und lieben.
Positiv anzumerken wären hier Hintergrundinformationen zu Sulu, die man so in der Serie und den Filmen nicht erhält. Da ist eine Liebe zum Detail zu spüren. Leider kann das den insgesamt durchwachsenen Eindruck, den ich vom Roman hatte, aber nicht mehr abschwächen.