Montagsfrage – Ideenlosigkeit?

In Buchfresserchens heutiger Ausgabe der Montagsfrage geht es um die Phasen, in denen wir Blogger eigentlich nichts zu bloggen haben:

Wie gehst du als Buchblogger mit Ideenlosigkeit oder Phasen in denen du nicht liest um?

 

 

Die einfache Antwort ist: So! Ich suche mir Aktionen mit spannenden Fragen aus. Aktionen, zu denen man mehr als nur zwei Zeilen schreiben kann, denn alles andere wird, finde ich, den Lesern nicht gerecht. Wenn sie mich schon lesen möchten – yay, danke! -, dann sollen sie auch etwas zu lesen erhalten.

Die schwierige Antwort: Ich lese immer. Ich habe jetzt schon bestimmt 4 Monate eine Leseflaute, aber 50 Seiten am Tag sind auch dann immer drin. Wenn ich aufhöre, zu lesen, dann ist da nichts mehr. Ich kann doch nicht den ganzen Tag nur fernsehen. (Unter anderem auch, weil im Free-TV nichts kommt und sowohl Netflix als auch Prime keine Serien haben, die mich ansprechen, die ich aber noch nicht kenne. Fernsehen für mich wird kaum noch produziert.)

Also kann ich zumindest, mit viel Glück – also, wenn das Buch irgendwas ist, wozu man etwas sagen kann, weil es selbst nicht völlig nichtssagend ist – alle 7-10 Tage eine Rezension verfassen.

Aber die Beiträge, die mir selbst am meisten Spaß machen, sowohl beim Schreiben, als auch beim Lesen, die sind schwer. Das ist alles, was in die Kategorie ‚Gedanken‘ fällt. Dafür muss einem ein bestimmtes Thema auffallen oder übel aufstoßen. Oder man muss durch Zufall über eine neue Studie zum Lesen stolpern. (Und glaubt mir, das wird zumindest in Deutschland kaum noch erforscht, ich weiß es, ich versuche, genau in DAS Forschungsfeld reinzukommen.)

Um da etwas zu finden, habe ich mittlerweile 200 Blogs, denen ich folge. 200! Dort lauer ich darauf, ob sie Ideen haben. Ideen, zu denen sie nicht alles gesagt haben, oder bei denen ich eine völlig andere Meinung habe, denn nur ihre Aussagen klauen, das wäre dreist. Da muss schon eigener Content her.

 

Naja, und dann gibt es noch Aktionen, die nicht so wie die Montagsfrage sind, sondern pro Blog nur ein einziges Mal gemacht werden. So wollte ich mich schon lange bei Palomas Buchrakete Buchrakete anschließen. (Wenn mir nur wieder einfällt, was wir abgesprochen hatten, was ICH übernehme. :D) Außerdem gibt es eine Aktion zum Vorstellen alter SciFi. Ich habe eine ganze Kiste schon gelesener Star Treks aus den 60ern bis 80ern, plus zwei Kisten noch ungelesene, da wird sich sicher etwas finden.

Aber das sind die Aktionen, die man irgendwie im Hinterkopf hat, die man aber ungesund lange vor sich herschiebt. Denn man weiß, wenn man die erstmal abgearbeitet hat, muss man wieder auf die Suche gehen. Und dann wird es wieder schwer. Leider passiert in der Buchwelt ja wenig Skandalöses, worüber man wöchentlich eine Kolumne verfassen könnte. Aber die nächste Geschichte lauert da draußen schon und irgendwann finde ich sie.

 

Und wie geht ihr mit solchen Phasen um?

5 Gedanken zu „Montagsfrage – Ideenlosigkeit?“

  1. Deine Einstellung zu gutem eigenen Content finde ich goldrichtig!

    Definierst du Leseflaute als „Ich habe nicht so viel Lust zu lesen?“
    50 Seiten am Tag sind für manche aktive Leser schon viel.
    Buchblogger sind schon ein verrücktes Völkchen, deren Lesekonsum man niemals mit dem Durchschnittsleser vergleichen kann 😉

    200 Bücherblogs denen du aktiv folgst ist schon eine krasse Menge und viel Lesestoff!!!

    Ich fürchte ich bin selbst eine Quasselstrippe und ein Ideenvulkan, irgendwas ist immer. Bei mir gibt es mal Momente in denen ich es einfach nicht schaffe und keinen vorbereiteten Beitrag habe, dann geht nichts online.

    Liebe Grüße
    Stephanie

    Antworten
    • Huhu,

      ja, es nützt ja nichts, wenn man nur schon mal Gesagtes einfach wiederholt. Und ich hab auch gemerkt, wie sehr es mich geärgert hat, als jemand das mal mit meinen Gedanken gemacht hat. Wobei ich nicht mal wirklich glaube, dass es geklaut war. Mich lesen nicht sooo viele. Ich hab insgesamt, wenn jeder mir wirklich nur auf einem Kanal folgen sollte, 70 Follower. (Twitter mal nicht mitgezählt, da geht es ja kaum um den Blog.) Dass man mich nicht unbedingt auf dem Schirm hat und nur seine eigene Meinung postet, die eben genau wie meine ist, kann da schon mal vorkommen. Aber damit andere sich bei mir nicht so ärgern, versuche ich, das zu verhindern. (Und da ich auch nicht ALLEN folge, klappt das vielleicht auch nicht immer?)

      Leseflaute ist für mich, wenn ich eigentlich keine Lust habe. Nicht so wirklich. Wenn ich nur mein Pflichtprogramm ablese und mich dann ins Bett trolle oder zocke. Tage, an denen ich nicht 5-10 Stunden am Stück lesen will.

      200 Blogs und immer noch nicht genug. So meinen Go-to-Blog, der mich wirklich zu 100% interessiert, in jedem einzelnen Beitrag, den hab ich immer noch nicht gefunden. Aber eines Tages taucht er hoffentlich auf. 😀

      Ach, quasseln kann ich auch. Aber die Ideen dahinter, wirklich etwas zu sagen zu haben, die finde ich leider nicht. Dafür habe ich Zeit en masse. Könnte dir davon abgeben. 😉

      LG

      Antworten
    • Huhu,

      um ehrlich zu sein markier ich die meisten nur als gelesen. Bei Rezensionen und Co. warten eh keine Ideen auf mich und Rezis les ich nur von Büchern, die ich schon kenne.

      LG

      Antworten
  2. Huhu!

    Stimmt, Aktionen sind immer eine sichere Sache – bei der Montagsfrage kann man ja zum Beispiel auch wunderbar mitmachen, wenn man gerade eine Flaute hat!

    So eine richtige Leseflaute, bei der ich wirklich GAR nichts lese, hatte ich allerdings auch seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. Ein paar Seiten gehen immer! 🙂

    Ich folge inzwischen auch einer irrsinnigen Menge von Blogs, da hole ich mir oft Inspiration, aber wie du schon sagst: man muss dann auch was Eigenes draus machen, nur abschreiben wäre nicht richtig.

    Meine Antwort zur heutigen Frage findest du bei Interesse HIER. 🙂

    LG,
    Mikka

    Antworten

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