[Monatsrückblick] Juli 2018

 

 

Na, brütet ihr auch gerade in der Hitze? Mein Hirn ist jedenfalls weichgekocht, wie ihr auch an der gigantischen Zahl von Posts in diesem Monat sehen könnt. Dabei habe ich diesmal wirklich viele Bücher gelesen.

Bücher und Zahlen: 

Diesmal waren es 12 Bücher und einige Fanfictions zwischen 5.000 und 30.000 Wörtern. Dazu einige Beiträge des WritingFridays, der von Elizzy organisiert wird. Wenn euch nach Gedichten, Kurzgeschichten und einfach mal freiem Schreiben ist, geht bei ihr vorbei und klickt euch dann durch die Teilnehmer. Oder macht selbst mit. Es lohnt sich.

Neuzugänge gab es in diesem Monat 17. Davon nur eines geliehen und eines aus dem offenen Bücherregal geholt. Hey, ich bin depressiv, Bücher zu kaufen ist für mich Medizin.

Die verrückte Ballonfahrt mit Professor Stegos Total-locker-in-der-Zeit-Herumreisemaschine

Mein bestes Buch stammt in diesem Monat von Neil Gaiman. Die verrückte Ballonfahrt mit Professor Stegos Total-locker-in-der-Zeit-Herumreisemaschine ist ein Kinderbuch, das … ziemlich erstaunlich ist. Ich hätte nie gedacht, dass man Dinos, Ponys, Piraten, Aliens und südamerikanische Ureinwohner zur Zeit der dortigen Hochkulturen logisch mehr oder weniger einwandfrei in ein einziges Buch einbauen kann. Die Sprache ist sehr einfach – Kinderbuch eben -, und auch inhaltlich ist es nicht richtig anspruchsvoll. Aber schön zu lesen ist es selbst für Erwachsene allemal, sofern sie sich ein bisschen Phantasie bewahrt haben. Außerdem sind die Zeichnungen teils atemberaubend schön.

 

Mein schlechtestes Buch in diesem Monat war Gretchen Sackmeier von Christine Nöstlinger. Da war so viel drin, was einfach falsch war. Bodyshaming ohne Ende, sexuelle Belästigung, häusliche Gewalt, ungesunde Freundschafts- wie Liebesbeziehungen, … Und nichts davon wurde irgendwie weiter aufgearbeitet, sondern alles mit einer ‚Friede-Freude-Eierkuchen‘-Mentalität übergangen. Da hilft selbst die meist angenehme Sprache nichts.

 

Abgebrochen habe ich in diesem Monat nichts. Aber wieder nichts für die Challenges gemacht. Ich stell mich mal schämend in die Ecke.

 

Links: 

Elena von Gedankenfunken hat einen wunderbaren Beitrag veröffentlicht, der zwar nichts mit Büchern zu tun hat, den ich aber dennoch wichtig finde: Eine Argumentationshilfe zu Flüchtlingen. Fakten und Daten, um den Lügen von rechts entgegen zu treten oder sich einfach mal selbst erst zu informieren, bevor man noch Bauernfängern auf den Leim geht.

Elizzy, die ich vorhin ja schon erwähnt habe, möchte uns diesen Monat mehr Lesezeit schenken. Die meisten ihrer Tipps kennt ihr vermutlich schon, manche sind auch nicht durchgängig praktikabel, aber manchmal hilft es ja schon, mit der Nase drauf gestoßen zu werden, um sich zu hinterfragen, ob man das Leben nicht in manchen Momenten verschwendet und besser lesen könnte.

Außerdem möchte ich euch meinen Zweitblog vorstellen. Der wird nur selten Beiträge bekommen, denke ich. Immer dann, wenn mir etwas auffällt und ich dazu wirklich etwas zu sagen habe. Aber ich habe festgestellt, dass die aktuelle Lage in Deutschland – und damit meine ich nicht nur den Rechtsruck, sondern auch Arbeitsmarktpolitik, und und und – mich so ärgert und belastet, dass ich gern meine Beobachtungen mal kommentieren möchte. Völlig subjektiv. Politisch. Vielleicht manchmal ein wenig zu sehr Mimimi. Aber ich glaube, das mal nicht nur zu schlucken, habe ich einfach bitter nötig. Ob ihr es dann lesen mögt, ist ja euch überlassen.

 

Aktionen: 

Siehe oben. WritingFriday. Ja, los, mitmachen, ich will euch alle lesen. (Und ja, ich mach auch mit. Aber unterm Autorenpseudonym, daher kann ich das hier nicht offen sagen.)

 

Monatsplanung August:

Überleben. Die Hitze nimmt kein Ende, daher weiß ich nicht, ob ich irgendwas schaffen kann. Also nehm ich mir lieber auch nichts vor, sondern leide erstmal nur still vor mich hin.

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