#SchullektüreChallenge Rezension 7: Enrique Páez – Abdel

AbdelBuchdetails

  • Erinnert an: //
  • Genre: Jugendbuch, Schicksalsroman
  • Erscheinungsdatum: Erstauflage 1994, Edition 2006
  • Verlag:  El barco de vapor
  • ISBN: 9788434842717
  • Taschenbuch 112 Seiten
  • Sprache: Spanisch

Da dies ein Klassiker ist, und ich auf den gesamten Inhalt eingehen muss, um meine Bewertung zu begründen, lauern hier SPOILER!
Ye be warned!

Inhalt: 

Weil die Tuareg in Marrokko unterdrückt werden und in Armut leben, brechen Abdel und sein Vater auf, um nach Spanien zu kommen. Doch statt einem Schlaraffenland finden sie auch da nur Elend.

 

Gelesen habe ich das Buch in Fach/Klasse: 

In der 12. Klasse des ersten Anlaufs im Spanischunterricht, wenn mich nicht alles täuscht.

 

Das hielt ich als Schüler von dem Buch:

Es war Spanisch, das hat gereicht, um es zu hassen. Nichts gegen die Sprache an sich, aber sie ist verdammt furchtbar zu lernen. Zumindest, sobald die Zeiten dazukommen. Ich glaube, ich hab damals auch kaum etwas vom Buch verstanden, denn ich hatte gerade erst ein einziges Jahr Spanisch und weil Niedersachsen so ein besch…eidenes Curriculum hatte, sollten wir, die wir erst in der 11. Klasse damit angefangen haben, weil Niedersachsen auf Spanisch ab der 9. umschalten wollte, innerhalb der 12. Klasse nicht nur den Stoff des einen Jahres machen, sondern auch die zwei verpassten nachholen. Ein typischer Fall von Politikern, die mit dem Hinterteil denken. So jedenfalls hab ich nicht genug verstanden, um überhaupt eine Meinung zu haben.

 

So hat sich meine Meinung geändert:

Ich hab die 12. Klasse ja wiederholt, nach meiner Depression und einer Therapie. So hatte ich den Vorteil, dass ich heute statt der drei wenigstens vier Jahre Spanisch auf dem Buckel habe. Zwar sind die schon lange her, aber ich habe jetzt, beim Reread, mehr verstanden als vor 12 Jahren.

Trotzdem nicht alles.

Und in der Thematik finde ich die Novelle unglaublich wichtig. Sie beschreibt, wie es dazu kommt, dass Flüchtlinge sich in überfüllten, kaum seetauglichen Booten auf dem Mittelmeer wiederfinden. Wie sie keine Papiere mehr haben, weil die Schlepper sie nicht nur angelogen und in Lebensgefahr gebracht haben, sondern ihre Papiere auch noch verkaufen.

Und wie es sein kann, dass sie kriminell werden: Aus Verzweiflung, und teilweise, ohne zu wissen, dass sie etwas Kriminelles machen. Weil die Hintermänner ihnen gar nicht sagen, dass sie da zum Beispiel Drogen transportieren.

So richtig und wichtig das Thema aber ist, die Umsetzung war … langweilig. Die wirklich spannenden Stellen wurden in kleinen Absätzen abgehakt, während man über weite Abschnitte hinweg liest, wie sich der Protagonist in einer Gruft versteckt. Man hätte es einfach besser machen können und müssen.

 

Fazit: 

Wichtige Thematik, maue Umsetzung

 

Meinungen anderer Blogger: 

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