[TAG] Books and Cookies

Wieder einmal habe ich einen Tag bei Cait von Paperfury gefunden. Und erneut möchte ich mitmachen. Vor allem, weil gerade der Jahreswechsel war, was traditionell heißt, dass man die Überbleibsel von Weihnachten loswerden muss. Erst aus den Keksdosen und dann wieder von den Hüften. Ich bin leider schon im letzteren Stadium, also kann ich keine Kekse mehr essen. So muss ich mir jetzt vorstellen, dass meine Bücher Kekse für das Hirn sind und mir das reicht (als ob!).

(Wobei ich zugeben muss, dass ich längst nicht alle dieser Kekssorten kenne …)

 

Chocolate Chip | Classic Book That You Love

Nathan der WeiseDas habe ich ja im letzten Jahr schon erwähnt – und bei Twitter und Facebook, wann immer mir jemand ein passendes Stichwort gibt. Aber: ICH LIEBE LESSING! Shakespeare auch, aber Shakespeare klingt vor allem gut. Bei Lessing aber sind die Inhalte einfach … für die damalige Zeit revolutionär. Er setzt sich gegen Antisemitismus ein, für eine multikulturelle Gesellschaft, in der alle Religionen, alle Ethnien als Brüder und Schwestern leben können. (Und ein wenig schreibt er auch gegen Sexismus und gegen die Obrigkeit an.)

Besonderer Liebling unter seinen Werken: Nathan der Weise. Gerne immer wieder. Lustig, dramatisch (aber doch nicht zu sehr – ich rede mit dir, Anna Karenina!) und vor allem immer noch aktuell.

 Thin Mints | A Hyped-Up Book You Want To Read

Die Herren von Winterfell (Das Lied von Eis und Feuer, #1)Puh, das ist eine gute Frage. Ich glaube, aktuell habe ich gar kein gehyptes Buch mehr auf meinem SUB, aber ich könnte mich auch irren. Also zumindest kein Aktuelles. Ich will endlich den ersten Band von George R. R. Martins Reihe lesen. Aber einerseits ist das Buch schon fast 30 Jahre alt, andererseits … Naja, ich kenn die Serie schon. Ich weiß, es gibt Unterschiede, aber wenn man das Grundgerüst schon kennt, ist die Motivation, zu lesen, irgendwie gering.

 

 

Shortbread | An Author You Can’t Get Enough Of

The Paper Magician (The Paper Magician Trilogy, #1)

Hier gibt es viele. Und da ich nicht immer ‚Tommy Krappweis‘ sagen kann und Terry Pratchett schon tot ist, ich also hier höchstens noch Lücken füllen kann, wähle ich einfach mal Charlie N. Holmberg. Sie schreibt in etwa so, wie ich das auch tun möchte. Ruhig, aber nicht langsam oder gar langweilig. Nicht überdramatisch, ohne großes, episches Gut gegen Böse, aber doch so spannend, dass man das Ende nicht erahnen kann. Kurz, aber nicht übereilt. Eben genau richtig.

 

 

Samoas | An Emotional Rollercoaster

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter, #1)Hallo? Harry Potter, natürlich. Ich meine, da entführt uns JKR erst in diese wunderbare Welt, in der scheinbar alles möglich ist, und dann? Dann sterben ständig Leute, und das viel zu jung, obwohl Zauberer ja angeblich sooo alt werden können. Und plötzlich ist nichts mehr schön und alles ist düster, und in der Zaubererschule hat noch keiner was von Gefahrenvermeidung oder vielleicht mal Versicherungen gehört und dann überlebt der Einzige, den man sich selbst tot wünscht – na gut, nur ich, ich weiß, alle anderen mögen Harry irgendwie – und der, den man wirklich lebend sehen will, stirbt als Einziger auch noch nicht etwa kämpfend oder für einen guten Zweck, sondern nur wegen einer Fehlinformation. Sinnlos. (Und ja, dennoch sind die Bücher gar nicht schlecht und ich will sie wieder lesen. Dennoch. Irgendwie ist das kleine Kind in mir, dass will, dass Abenteuer nie düster oder böse sind, und dass nur von tollen Wundern umgeben sein will, immer noch beleidigt, dass das so schnell so … dramatisch wurde.

 

 Oreos | A Book Whose Cover Was Better Than The Story

Silber: Das erste Buch der Träume (Silber, #1)Silber hat ein tolles Cover. Klar, etwas kindlich, aber ich mag ja so Schnörkeliges. Der Inhalt aber war bestenfalls mittelmäßig und leider ziemlich voll von Teenieklischees. Ich mein, wenn ich komische Träume habe und die ergründen muss, warum muss ich dann alle paar Seiten darüber schwärmen, wie gut so ziemlich jeder Junge auf diesem Planeten aussieht? Nein, so funktionieren Teeniemädchen nicht. Naja, zumindest nur sehr wenige, und diejenigen, die das tun, sind selten die netten Außenseiter (wie in den Büchern), sondern oft die Alphazicken, deren Hirn aber selten mit deren Beliebtheit mithalten kann.

 

 Gingerbread Cookies | Where The Story Was Better Than Its Cover

Der Maik-Tylor verträgt kein Bio - Neues aus dem Alltag einer FamilienpsychologinPersönlich hab ich gar nichts gegen die Cover, aber bei Amazon werden sie leider oft kritisiert. Einerseits, weil sie manch einen fehl geleitet haben und sie eher leichte Lektüre im Stil von RTL-Nachmittagsshows erwartet haben, andererseits, weil andere eben wegen dieser Assoziation erst nicht zu den Büchern gegriffen haben, und erst durch Empfehlungen dann doch einen Blick wagten.

Denn die Bücher von Sophie Seeberg sind nicht karikierend, sie machen sich nicht über Leute lustig, denen es nicht gut geht, oder, die durchs soziale Raster fallen. Nein, sie berichtet berührend und einfühlend von ihren Erlebnissen als Gutachterin fürs Familiengericht. Von schlimmen Fällen, die sie stark mitnahmen, wie auch von Fällen, wo sich sehr schnell alles zum Guten wenden kann und nur Missverständnisse Schuld am Prozess sind. Aber lächerlich oder richtig durchgehend lustig sind die Bücher nicht, auch wenn sie teilweise Galgenhumor aufweisen, den die Autorin brauchte, um die Fälle zu überstehen.

 

 Peanut Butter Cookies | A Book That Wasn’t What You Expected

Das Haus der vergessenen BücherDas Haus der vergessenen Bücher. Denn was man sich unter dem Titel – und auch unter dem Klappentext – vorstellt, ist ein Buch über Bücherliebe. Ein Ort, wo man Schätze findet, wo Bücher vielleicht sogar leben oder eine Seele haben. Was ich nicht erwartet hatte, war ein ziemlich schlechter Agenten-Roman, bei dem Bücher nur kurzzeitig eine Nebenrolle spielen. Und das auch mehr, weil eine Buchhandlung den Schauplatz bildet.

 

 

Snickerdoodles | A Book You’ll Never Stop Rereading

Schattenspringer: Wie es ist, anders zu seinDaniela Schreiters ‚Schattenspringer‘. Alle drei Bände, wenn man ehrlich ist. Einfach, um mir klar zu machen, dass ich mit meinen Macken nicht alleine bin. Und, dass man aus dem Loch auch wieder rauskommt, in das diese Macken einen stoßen – gerade gesellschaftlich und ökonomisch, weil es schwer ist, so den richtigen Job zu finden.

 

 

 

ANZAC biscuits | History You Wish Was Retold More In YA

Okay, ich ignoriere ‚YA‘ hier mal, denn wer mich öfter liest, weiß: ICH HASSE JUGENDBÜCHER. Naja, oder eher: Ich mag nur die Ausnahmen von der Regel. Ein paar hier und da, die noch an der Grenze zu Kinderbuch, oder aber schon sehr nah an Erwachsenenbüchern sind, mag ich. Aber alles, was so extrem einen auf Coming-of-Age macht, finde ich einfach nur nervig. Weil man da immer nur das Klischee des rebellischen Teenagers hat, was ich ehrlich gesagt für Schwachsinn und sogar schädlich halte. Denn ist euch mal aufgefallen, dass Teenies erst jetzt wirklich so albern und unreif werden? Ja, meine Generation war laut, und mit den Eltern gab es auch mal Streit. Aber so wirklich Drogen-Party-Sex-Rebellion-NachUnsDieSintflut? So war zumindest meine Generation nicht. Wir hatten viele Fehler, aber wir haben uns mit 15 nicht wie im Kindergarten verhalten. Selbst die Prügeleien hatten wir vor Einsetzen der Pubertät hinter uns.

Also gut, welche Epoche hätte ich gern generell öfter in Romanen verarbeitet? Die Wikingerzeit fände ich mal spannend. Fantasy in der Wikingerzeit wäre super. Und die alten Ägypter mag ich auch sehr. Und mit deren vielen Göttern und Mythen könnte man so viel machen. Auch die Maya, die alten Chinesen, überhaupt all die alten Hochkulturen finde ich toll. Schade, dass wir eigentlich fast nur Mittelalter, Industrialisierung und Weltkriege als Setting für Romane kriegen. Nichts gegen das Mittelalter. Aber … Gerade bei Fantasy würde ich mir für historische Hintergründe mal mehr Abwechslung wünschen.

 

Macaron | Sequels You Liked Better Than The First

Hilfe, Zombie-Party!Jetzt komme ich doch nicht um Tommy Krappweis herum. Aber: Band 3 von Ghostsitter ist SO toll! Alle anderen Bände auch, aber hier haben wir einen Hamstervampir. Und einen Vampirhamster. Jaaaa, beides. Wer das jetzt erklärt haben will, muss schon selbst lesen oder sich die Hörspiele anhören (an dieser Stelle spare ich mir die Werbung, aber googelt es mal, ihr werdet es nicht bereuen). Jedenfalls ist das bisher mein Lieblingsband in der Reihe, weil

 

 

 

Erneut darf sich jeder getaggt fühlen, der mag.

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