#Bookopoly Wurf des Februars 2020

Bei Bookopoly habe ich zuletzt ein ? erwürfelt, also eine Aufgabe. Die Karte, die ich zog, wies mich an, Satz 3 auf Seite 100 des letzten Buches zu nehmen und von dort an eine Geschichte fortzusetzen. Ich habe für mich beschlossen, dass ich dafür das letzte Bookopoly-Buch nehme. Um ehrlich zu sein, war das eher pragmatisch, da das letzte Buch weder 100 Seiten hatte, noch immer noch in meinem Besitz ist. Also wurde es „Weight of Worlds“ von Greg Cox.

„If you ever pray to your own deities, ancestors, or ineffable cosmic forces, now would be a good time to do so.“

Also:

„Falls ihr je zu euren eigenen Göttern, Vorfahren oder unbeschreiblichen kosmischen Kräften betet, wäre jetzt eine gute Zeit, das zu tun“, sagte sie, während sie das Messer zog. Rund um die kleine Gruppe leuchteten gelbe Augen in der Dunkelheit, ihre Körper verdeckt vom dichten Blattwerk des blau-lilanen Dschungels um sie herum.

“Sind die denn so gefährlich?“ Sid kannte so etwas nur aus Comics von der alten Erde. Dort stellten sich die Wesen, denen solche Augen gehörten, meist als kleine, kuschlige Äffchen heraus und hinterher lachten alle Helden darüber, dass sie vor solch putzigen Tierchen Angst gehabt hatten.

“Ihr habt mich als Führerin bestellt. Wenn dieser Planet harmlos wäre, hättet ihr wirklich so viel Geld ausgegeben?“ Die beeindruckende Frau schnaubte laut. Vielleicht verliebte sich Sid in dem Moment noch etwas mehr in sie. Trotzdem hatte sie natürlich Recht. Sid und seine Brüder waren immerhin hier, um reich zu werden, und nicht, um ihr Geld aus der Luftschleuse zu schmeißen. Wenn sie nicht zumindest gehört hätten, dass hier unten auch unangenehmere Gestalten ihr Unwesen trieben, hätten sie den Planeten auf eigene Faust erkunden. Immerhin lag er außerhalb der Sieben-Lichtjahr-Zone bewohnter Welten und war damit für jeden Glücksritter zugänglich.

Ein Knacken ließ ihn aufhorchen. Dann sah Sid, wie gelbe Augen größer wurden, auf ihn zu kamen, und jeder Gedanke daran, Elaya von sich zu begeistern, musste beiseite geschoben werden. Wenn er noch erleben wollte, den verschollenen Tempel von Uhui und all die Schätze darin zu finden, musste er zunächst einmal überleben.

Schließlich erhellte die schummrige Beleuchtung auf der Lichtung die Gestalt, die da gerade auf ihn zu kam. Kurz stockte Sid der Atem, dann stieß er einen erstickten Schrei aus und fing an, zu beten, zu jeder Gottheit, die ihm einfiel.

 

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