Dies ist ein alter Post aus dem Jahr 2016, aber weil das Thema häufiger in den sozialen Medien vorkam, habe ich ihn noch einmal hervorgekramt. Ein wenig habe ich die Übungsbeschreibungen aufpoliert, ansonsten ist es eins zu eins der alte Beitrag.
Heute schreibe ich mal nicht über Bücher, sondern über das Lesen selbst und was mir dabei hilft. Ich bin ein unruhiger Geist, kann mich nicht allzu lange konzentrieren und wenn ich in der Nähe meines Computers bin, lande ich am Ende immer bei Netflix, Youtube oder schaue zum tausendsten Mal Star Trek bei Amazon Prime. Nichts gegen Star Trek, ich LIEBE Star Trek, aber Bücher liebe ich eben auch und ich schenke ihnen längst nicht so viel Zeit, wie ich es gern tun würde.
Aber ich habe meine kleine Oase des Lesens gefunden, die Zeit, in der es immer geht: Den Sport. Immerhin hilft er angeblich dabei, das Hirn mehr mit Sauerstoff zu versorgen, aber gleichzeitig unterstützt er die, die nicht stillsitzen können, dabei, ihrem Bewegungsdrang nachzugeben, ohne aufs Lesen zu verzichten.
Natürlich im Fitnessstudio auf dem Fahrrad macht es fast jeder und auch auf dem Laufband geht es, wenn da eine entsprechend flache Ablage ist. Aber ich bin nicht so der Studio-Typ. Ich arbeite mit Eigengewichtsübungen, neben dem uralten Aldi-Trainingsrad, das wir hier haben.
Ich weiß nicht, ob es auch anderen hilft, aber hier sind die Übungen, die ich ganz gerne mit Lesen kombiniere, dafür habe ich bei meiner Fitness-App (ich mache keine Werbung) einen eigenen Trainingsplan.
Bitte bedenkt: Ich bin kein Sportmediziner. Ich kann nichts darüber sagen, wie gesund das Lesen dabei ist. Ich schreibe nur aus eigener Erfahrung und mache die Übungen mittlerweile seit etwa 3 Jahren mit Buch.
Stehend:
- Kniebeugen: Klassisch, simpel, kennt jeder
- Wandsitzen: Dann vergisst man nicht, die Arme auch zu nutzen, statt sie schlaff an der Seite hängen zu lassen
- Kniebeuge mit einem Bein: Genau das, wonach es klingt, braucht Gleichgewichtsgefühl, sonst besser das Buch weglegen
- Ausfallschritte nach vorne und/oder hinten: Auch hier muss etwas Balance sein
- Tritte nach vorne
- Knieheben zur Seite
- Schulterheben: Eigentlich eher eine Entspannungsübung, aber brauchen wir nicht alle man eine Erholung?
- Seitschritt mit Tap
- Wadenheben: Auf die Zehenspitzen stellen, halten, wieder absetzen, wiederholen
- Aufsteigen: Hier braucht es auch etwas Balance, aber wer lesend Treppen steigen kann, schafft auch das
- Rumpfbeugen nach vorne: Einfach vorbeugen, so weit es geht
Liegend:
- Beckenheben/Brückenpose: Hinlegen, dann Beine aufstellen und den Hintern in die Höhe heben
- Flaschengeistpose: Eigentlich weder stehend noch liegend. Man kniet und lehnt dann den Körper nach hinten. Geht aber ziemlich auf die Knie
- Beinheben und halten: Flach am Boden liegen und die Beine leicht anheben. Tut nach einer Minute HÖLLISCH weh, trainiert aber den Bauch – geht auch in der Variante, nur ein Bein anzuheben und nach vorn und hinten zu bewegen
- Sit-Ups, sowie halbe zu vollen Sit-Ups
- Schulterbrücke: Brückenpose und dabei jeweils ein Bein nach vorn strecken
- Seitliche Brücke: Geht nur deshalb, weil meine App mir eh nur 30 Sekunden pro Seite antut, denn Umblättern wäre hier schwer. Auf die Seite legen und dann auf einem Unterarm so aufstützen, dass nur Füße und der Unterarm am Boden sind. Auf den richtigen Winkel zwischen Arm und Oberkörper achten, sonst gibt es Muskelschmerzen!
Wenn man mit einem E-Reader liest, und bereit ist, mit der Nase weiter zu blättern, gibt es zusätzlich auch noch Übungen in Bauchlage, die möglich sind:
- Trizeps-Heben im Liegen: Auf den Bauch legen und die Arme nach hinten heben
- Armheben in T-Form: Bauchlage, Arme (wie der Name sagt) in T-Form ausstrecken und anheben
- Supermann-Übung/Schwimmer: Auch den Bauch legen und entweder beide Arme und Beine gleichzeitig hochheben, oder je diagonal ein Arm und ein Bein.
(Auf diese Weise habe ich gelernt, wie gut der Kindle gereinigt werden kann. *hust*)
Ich hoffe, dem einen oder anderen konnte ich damit helfen, wenn er/sie ähnliche Probleme hat und die Konzentration zum Lesen manchmal fehlt.
Interessanter Beitrag. Hab schon von Leseyoga gehört 😛
Das Problem bei mir ist: Stehend bin ich raus – ich kann mich nicht genug aufs Buch konzentrieren.
Liegen ist da eher eine Option. Wobei, dann werd ich immer SOFORT von meinen Katzen belagert XD