#LiesDichNachHogwarts – Extraaufgabe Oktober

extraaufgabe oktober

 

 

Das ist eine ziemlich schwierige Aufgabe. Zumal a) Hogwarts selbst eine Bibliothek hat. Vielleicht haben die dort einiges davon ja schon? Nach so vielen Jahren voll Unruhestiftern wie den Rumtreibern sollten die begriffen haben, dass man nicht nur Fachbücher braucht, um Kinder ruhig zu halten. Aber b) ist das Gepäck ja eigentlich auch schon mit den Schulbüchern voll. Und vielleicht frisst das Monsterbuch der Monster ja meine schönen Bücherlein auf?

Na gut, versuchen wir uns dennoch mal daran.

 

Schattenspringer: Wie es ist, anders zu seinSchattenspringer von Daniela Schreiter 

Das habe ich gerade erst für mich entdeckt, aber ich glaube, es wäre das wichtigste Buch in meiner Sammlung. Es ist einerseits unterhaltsam, aber viel wichtiger ist, dass ich damit Menschen begreiflich machen kann, wer oder was ich bin und wie ich mich fühle. Und ich glaube, in Hogwarts, wo die Lehrer bei Mobbing gerne mal wegschauen und entsprechend auch nicht vermitteln, ist es vielleicht nicht dumm, etwas in der Hand zu haben, womit zumindest die Chance auf Verständnis besteht. Um Vorurteile zu überwinden. Vielleicht funktioniert es nicht, pubertierende Kinder sind selten logisch oder mitfühlend, aber … ein Versuch ist es wert?

 

Schweinsgalopp Schweinsgalopp von Terry Pratchett 

Ein Pratchett muss mit. Und da man hier sowohl Tod, als auch Rattentod UND Susan hat, alle drei meiner Lieblingscharaktere, ist das hier wohl mein Buch der Wahl. Zumal es einfach ein Feiertagsklassiker ist. Zu Weihnachten/Silvester MUSS das gelesen werden.
Darüber hinaus sind in diesem Buch die besten Lektionen aller Pratchett-Romane enthalten. Man muss an kleine Dinge wie Zahnfee und Schneevater glauben, um auch an die großen, wie Liebe und Gerechtigkeit, glauben zu lernen.
Und in einem Multiversum der Wunder ist der Mensch die einzige Spezies, die es geschafft hat, die Langeweile zu erfinden.

Ergo: Pratchett ist Gott. Verreise nie, ohne einen Pratchett dabei zu haben.

 

Ein Buchladen zum VerliebenEin Buchladen zum Verlieben von Katarina Bivald 

Das Buch ist wie eine warme, weiche Decke und dazu ein schöner Kakao (mit Zimt und Likör 43). Hier haben wir Buchliebe auf Papier gebannt, mit vielen References, aber auch einer sanften, gemütlichen Lovestory – und einer Stadt, die so gemütlich, dabei aber auch schräg ist, dass man sich in sie verliebt. Und dazu eine Freundschaft, die auf Büchern fundiert, und sogar den Tod übersteht und alle herum ansteckt.

Das Buch wäre so etwas wie meine Safety Blanket. Wenn ich Heimweh habe, mich die bösen Slytherins geärgert haben oder ich sonst irgendwie kurz vor dem Zusammenbruch bin, würde ich das lesen, weil es einfach so sanft und warm und ruhig und wunderschön ist.

 

Geister geerbt (Ghostsitter, #1)Ghostsitter (Band 1) von Tommy Krappweis

Das ist echt fies. Eigentlich müsste ich alleine von Tommy schon mindestens 8 Bücher mitnehmen. Und ich fasse es nicht, dass ich mich für Ghostsitter Band 1 entscheide, obwohl a) Mara und der Feuerbringer mein Lieblingsbuch ist und b) Band 3 eigentlich noch besser ist.

Aber ich habe irgendwie ein Thing für Vlarad, den Vampir der Reihe, entwickelt, UND ich bin so neurotisch, dass ich nie einen späteren Teil ohne den ersten mitnehmen würde. Also würde ich den Band nehmen. Vielleicht kann ich ja in den nächsten Ferien tauschen. Oder eines per Eule nach hause schicken und mir von meinen Eltern das nächste schicken lassen?

 

Die Känguru-Chroniken: Ansichten eines vorlauten Beuteltiers (Die Känguru-Chroniken, #1)Die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling

Noch ein Fall von „Band X ist besser“. Hier wäre es der zweite Band, der eigentlich besser ist. ABER in Band 1 ist meine Lieblingsgeschichte (Theorie und Praxis!) und ohne die würde ich auch so nicht nach Hogwarts gehen, weil sie einfach so genial geschrieben ist. Und wenn Schattenspringer schon nicht reichen sollte, dass meine Mitschüler mich verstehen und Rücksicht nehmen, wird wenigstens gemeinsames Lachen vielleicht ein Band zwischen uns knüpfen?

Außerdem finde ich bei Kling immer die Inspiration, nicht alles hinzunehmen, was das System uns aufdrückt, aber daran auch nicht kaputt zu gehen. Noch ein Safety Blanket.

 

So, das war’s. Hoffen wir, dass die Buchhandlungen auch noch Hogwarts schicken, denn 5 Bücher reichen maximal 2 Wochen.

 

7 Gedanken zu „#LiesDichNachHogwarts – Extraaufgabe Oktober“

  1. Hallöchen,

    ich sehe es eigentlich genauso wie du, mit großer Wahrscheinlichkeit braucht man gar keine Bücher mit nach Hogwarts zu nehmen, da diese ja eh schon vollgestopft ist mit ganz vielen Bücher. Und selbst wenn es nur Fachbücher gibt, sind die bestimmt alle sehr interessant.

    Einen Pratchett habe ich auch auf meiner Liste, allerdings ein anderer Scheibenweltroman. Ich habe mich für eines der Feucht von Lipwig Bücher entschieden, da er mein absoluter Lieblingscharakter in der Serie ist.
    Krappweis habe ich auch auf meiner Liste. Habe mich aber auch hier für ein anderes Buch entschieden.
    Also im Notfall können wir tauschen. Wobei du scheinst ja einer dieser komischen Gryffindors zu sein, so wie du über das tollste Haus von Hogwarts herziehst. Da muss ich mir schwer überlegen, ob ich dir meine Bücher leihen würde. ^^

    Die Känguru-Chroniken kenne ich auch, aber das würde es nie in meinem Koffer schaffen. Ich fand die Bücher nicht besonders toll und weiß eigentlich auch nicht was alle Leute daran finden. Wobei der erste Teil noch der unterhaltsamste der Reihe ist.

    Liebe Grüße,
    Abigail

    PS. Mein Beitrag kommt erst morgen, dann siehst du ja, für welche Bücher ich mich bei Krappweis und Pratchett entschieden habe.

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    • Bin gespannt auf morgen 🙂
      Ich bin kein Gryffindor, ich bin Ravenclaw. Und generell hab ich gegen Gryff genauso viel wie gegen die Schlangen. Beide scheinen sich nichts zu nehmen, wenn es um Störenfriede und Mobber geht. (Wobei ich die Weasley Zwillinge ja eigentlich mag. Als Lehrer hätte ich sie dennoch rausgeschmissen.)

      Känguru mag ich eigentlich fast noch mehr wegen der politischen Bildung darin. Klar, der Humor ist klasse und für deutsche Bücher unglaublich intelligent. Sowas findet man sonst eher bei den Briten. Aber Kling legt vor allem den Finger in politische Wunden, und das, ohne darauf herumzukauen. Er kann das unterschwellig, und baut nebenbei noch Soziologie und Philosophie ein. Er macht den Leser klüger, ohne dass der Leser dafür was tun muss, das liebe ich. Das können nicht viele Autoren.

      LG

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    • Oh, btw hab ich auch nicht gegen alle Slyths was. Snape liebe ich, Slughorn ist … extrem naiv, aber immerhin nett, und … Lucius … ein Arsch, aber irgendwie dennoch toll.
      😀

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