John M. Ford – How much for just the planet?

How Much for Just the Planet?

 

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 1987
  • Verlag: Pocket Books
  • ISBN: 0-671-62998-0
  • Taschenbuch 256 Seiten
  • Sprache: Englisch

 

Klappentext: 

Dilithium. In crystalline form, the most valuable mineral in the galaxy. It powers the Federation’s starships…and the Klingon&153; Empire’s battlecruisers. Now on a small, out-of-the-way planet named Direidi, the greatest fortune in dilithium crystals ever seen has been found.
Under the terms of the Organian Peace Treaty, the planet will go to the side best able to develop the planet and its resourses. Each side will contest the prize with the prime of its fleet. For the Federation – Captain James T. Kirk and the Starship Enterprise. For the Klingons – Captain Kaden vestai-Oparai and the Fire Blossom.
Only the Direidians are writing their own script for this contest – script that propels the crew of the Starship Enterprise into their strangest adventure yet!

Inhalt: 

Auf drei verschiedenen Schiffen kommt es zur selben Fehlfunktion des Computers. Auf einem der Schiffe entwickelt dieser sogar so etwas wie eine eigene Persönlichkeit. Er sorgt mit falschen Informationen dafür, dass seine Crew eine Rettungskapsel nutzt und sich auf den Planeten Direidi katapultiert, bevor er eigenhändig die Enterprise kontaktiert.

Auf Direidi wurden große Dilithiumreserven entdeckt und da der Planet außerhalb der Territorien liegt, müssen nun die Föderation und das klingonische Imperium mit den Einwohnern verhandeln, wer die Schürfrechte erhält. Von da an driftet die Geschichte aber ab und folgt keiner klaren Linie mehr, denn die Einwohner sind Künstler im selbst gewählten Exil und verwandeln den Aufenthalt der beiden Delegationen in eine einzige, absurde Komödie.

 

Aufbau:

Anfangs folgt auf jedes Kapitel noch ein kleiner informativer Text – mal als Werbung geschrieben, mal ein Datenbankeintrag – um dem Leser abseits der Geschichte die Begriffe zu erklären. Bald aber sind die Kapitel eigentlich nur noch willkürlich gesetzte Abschnitte, in denen kein roter Faden mehr erkennbar ist.

 

Charaktere: 

Die Charaktere der Enterprise kommen hier zum Teil gar nicht vor, zum Teil hat Ford sie so abgewandelt, dass sie in sein Skript passen und sie damit gänzlich verfälscht. Kirk fragt nicht nach der verschollenen Crew und kümmert sich auch nicht um seine eigene, oder auch nur um den Auftrag, die Dilithiumschürfrechte zu erhandeln, sondern plant mit einem jungen Mann einen fingierten Überfall, um die Eltern seiner Angedachten von ihm zu überzeugen. Die Crew spaziert mal eben, ohne Erlaubnis, und ohne irgendjemandem Bescheid zu geben, von einem Schlamassel in den nächsten, und die Klingonen, Schrecken des Universums, machen mit den Menschen durchgängig Kaffeeklatsch und zeigen auch sonst keine ihrer üblichen Charakteristiken.

 

Fazit: 

Das Buch hat unglaublich gut angefangen. Klar strukturiert, mit einer spannenden Geschichte. Ein Raumschiff, das alleine denkt und sich dabei wie ein bockiges Kind in der Trotzphase benimmt. Leider wurde der Handlungsstrang schnell fallen gelassen und nicht wieder aufgegriffen, also auch nicht aufgelöst. Dabei hat mir der Teil wirklich gut gefallen und an der Stelle hätte das Buch von mir mit Freuden 5 Sterne bekommen.

Leider war das schnell vorbei und es folgte eine Ansammlung von Logikfehlern im Setting und eine absurde Handlung, die keinerlei Zweck zu haben schien. Ich hätte das Buch ab Seite 50 am liebsten abgebrochen und es wurde nur noch schlimmer. Über 200 Seiten gibt es keine klare Struktur, nichts, wo das Buch hin will, und die Lösung auf den letzten Seiten ist eher erzwungen (und teilweise auch sehr out of Character, wenn Spock sagt, dass ein Planet mit Auslachen der Angreifer gegen ganze Imperien mit Waffen gewappnet ist) und auch dann noch unlogisch und unzufriedenstellend.

2 Gedanken zu „John M. Ford – How much for just the planet?“

  1. Liebe Taaya,

    du hast mich gerade überglücklich gemacht: Ein Blog mit Star-Trek-Roman-Rezensionen! Großartig 😀 Ich habe die Dinger als Jugendliche verschlungen und das ist immer noch ein go-to-Regal in schlechten Zeiten für mich. Darum macht es wirklich extrem Spaß, deine Rezensionen durchzulesen – vielen Dank für dieses unerwartete Vergnügen! 🙂

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