Und weiter geht es mit den Büchern, die ich für die #WirLesenFrauen-Challenge gelesen habe. Wobei ich nicht komplett alle vorstelle. Aber zu einigen habe ich doch zumindest ein paar Sätze zu sagen.
Nike Leonhard – Steppenbrand
Hier hatte ich am Anfang einen kleinen Kulturschock, weil die Erzählart deutlich anders war, als ich es gewöhnt bin. Klar, ohne unnötigen Schnickschnack. Dann wurde die Freude umso größer, denn ich habe bei Romanen immer genau das Problem, dass ich nicht zu verstehen glaube, was Autoren durch die Blume mitzuteilen versuchen. Sie sprechen Dinge nie klar an, weswegen ich Charaktermotivationen oft nicht nachvollziehen kann. Und es war völlig ungewohnt, ein Buch zu lesen, dass mir wirklich alle Informationen an die Hand gibt und mich durch die Geschichte geleitet, anstatt, mich nur in einem Labyrinth von undurchsichtigen Charakteren auszusetzen, mit denen ich nicht einmal interagieren und sie so nicht verstehen kann.
Die Geschichte erzählt dabei vom Leben Desajirs, eines Nomaden, dem Schafe und Rinder nicht mehr genügen und der von Reichtum und Macht verführt wird, und wie er damit beinahe sein Volk zu Grunde richtete.
Martha Wells – All systems red
Murderbot ist kein wirklicher Roboter, aber auch kein Mensch. Nicht einmal ein technisch verbesserter Mensch. Es ist ein mechanisches Wesen mit organischen Teilen, aber ohne Rechte. Und hätte es nicht sein Kontrollsystem gehackt, hätte es nicht einmal die Möglichkeit, dem durchaus bestehenden freien Willen auch Folge zu leisten.
Doch es hat sich gehackt und kann nun heimlich tun, was es will – im gewissen Rahmen, denn falls es auffällt, muss es damit rechnen, auseinander genommen und wiederverwertet zu werden.
Dumm nur, dass es auf einem Planeten mit einem Forschungsteam festsitzt – und nicht mal mehr schlechte Fernsehsendungen schauen kann, weil jemand gerade versucht, Murderbot mit einer Art Virus zu infizieren und die von ihm bewachten Menschen zu töten. Also muss es sich mit den Wesen, die es eher als Störung seines Fernsehprogramms ansieht, verbünden.
Camtu Suhonen – The World of Nanorobots
Der Titel ist hier etwas … fehlleitend. Denn lange Zeit spielen Nanoroboter keine Rolle.
Wir befinden uns im letzten Dorf der Menschheit – soweit wir wissen. Keiner hier ist älter als Anfang 20, denn als vor einigen Jahren das Grauen kam, konnten nur die Kinder fliehen. Die Wälder um das Dorf herum werden von Monstern bewohnt und keiner, der je aus dem Dorf ging, kam zurück.
Doch plötzlich kommt ein Junge von außen rein – mit seiner Schwester, die jünger als das Dorf selbst ist. Also muss jemand das Grauen überlebt haben, um noch Kinder zu kriegen? Und warum behauptet der Junge, dass es nicht eine weitere Siedlung da draußen, sondern auch gar keine Monster gibt? Dass statt dessen Krieg zwischen den Menschen selbst herrschte?
Ein kleiner Trupp wird gebildet, um zu erkunden, ob es dort draußen wirklich noch andere Menschen gibt, und was damals wirklich passiert ist, als Kinder von überall her auf die kleine Lichtung beim Amazonas flohen.
Spannend, interessant und doch ganz anders, als erwartet, weil SciFi in Wirklichkeit eigentlich gar nicht darin vorkommt.
Wiebke Tillenburg – Drachenangst und Menschenmut
Max hat Angst, alleine zu sein. Das führt dazu, dass es in der Familie nicht ganz rund läuft. Denn Mama geht schon wieder ohne ihn Brötchen kaufen, weil sie nicht warten mag, bis er angezogen ist. Und da Max unter der Situation leidet, ist er nicht immer ganz nett.
Dann trifft er Hugo. Hugo ist ein Drache – und Hugo hat auch Angst. Aber vor Spinnen. Zusammen lernen die beiden, dass Angst etwas ist, dass jeden treffen kann und deshalb gar nicht peinlich ist. Und, dass jemand, der vor etwas Angst hat, noch lange nicht schwach ist.
Eine süße Kindergeschichte mit wundervollen Illustrationen.
Hi Taaya,
cooles Konzept die Rezensionen einfach zusammen zu legen. Vielleicht gucke ich mir das ab, dann sammelt sich nicht so eine riesige Liste an.
Sag mal, welches Buch hast du denn für die letzte Aufgabe (trans Autorin oder Figur) gelesen? Bisher hab ich da noch kein mich interessierendes Buch gefunden und suche also noch Inspiration.
Viele Grüße
Jennifer