All you can read? Ebook-Abos im Test [Werbung]

Disclaimer: Der folgende Beitrag ist eine nicht bezahlte Werbung.

Vor einigen Wochen habe ich mir an dieser Stelle ja bereits angeschaut, was besser für die Umwelt ist: Ebooks oder Print. Bei meinen speziellen Lesegewohnheiten, also den mehreren Dutzend Büchern im Jahr, sind Ebooks für mich eigentlich besser, wenn es darum geht, mein Verhalten der Umweltfreundlichkeit anzupassen.

Also habe ich mich umgeschaut nach Möglichkeiten, Ebooks kostengünstig zu lesen, also Flatrates oder sonstige Abos zu nutzen.
Hier also mein Vergleich über ein paar der gängigsten Ebook-Abonnements.

Vorbemerkungen

Die generellen Vorteile eines Abos für den Leser liegen auf der Hand. Für einen gewissen Betrag pro Monat kann man eine gewisse oder sogar eine unendliche Zahl Bücher innerhalb des Monats lesen. Dazu braucht man nur ein Konto beim Anbieter und ein Smartphone oder einen kompatiblen E-Reader. Teilweise kann man die Sachen sogar auf dem PC lesen, wenn man denn daran Freude hat.

Einen Nachteil muss man aber immer bedenken: Die Tantiemen für die Autoren sind ziemlich gering. Vielleicht nicht so schlimm wie bei Spotify für Musiker, aber pro gelesene Seite hab es bei Amazon letzten Monat zum Beispiel 0,27 Cent. Also 27 Cent pro 100 gelesener Seiten, was bei einem durchschnittlichen Roman von 300 Seiten (immerhin meist 9,99€ und mehr als Taschenbuch für den Endverbraucher) nur 81 Cent für den Autor ausmacht. Vor Steuern. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass er an jeder Art Verkauf normalerweise mehr verdient.
Andererseits würden gerade kleine Autoren, die man noch nicht kennt und deshalb vielleicht gar nicht kaufen würde, damit immer noch mehr verdienen, als wenn keiner ihre Bücher liest. Um neuen Autoren zu finden, ist das also keine ganz schlechte Idee – und es kommt so wohl immerhin noch mehr bei den Autoren an, als wenn man das Buch in der Bibliothek ausleihen würde. Erst recht, nachdem diese Ausschüttungen demnächst dank der EU-Urheberrechtsreform bald mit dem Verlag geteilt werden müssen, wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe.

Moralisch muss man an der Stelle aber in jedem Fall sagen, dass es besser ist, wenn man die Möglichkeit hat, die Bücher zu kaufen, von denen man weiß, dass sie einem gefallen werden.

Eine weitere Vorbemerkung muss ich aber auch machen: Die Kindle App ist – unabhängig davon, ob man irgendeines der Amazon-Abonnements nutzt -, sehr praktisch. Über das Handy kann man sich so Websites, PDF und Fanfiction direkt vom Browser in die App – und damit, wenn man hat auch auf den Kindle – laden. Tatsächlich habe ich darüber schon mehrere Millionen Wörter gelesen, die ich nicht über Amazon selbst bezogen habe. Gerade Unitexte lesen sich so deutlich entspannter unterwegs, als wenn man sie ausgedruckt bei sich hat.

Nachdem das gesagt ist, werde ich mir jetzt die Modelle anschauen, die ich in den letzten Monaten ausprobiert habe. Die Bilder sind dabei jeweils die ersten Treffer, wenn man nach Bestsellern/Bestleihern sortiert – oder aber bei Amazon die Empfehlungen, weil es dort keine Einteilung nach beliebtesten Büchern gibt.

Abonnements ohne Zusatzkosten

Zunächst schaue ich mir die Abos an, die man mit einem bestehenden Konto dazuerhalten kann.

Die Bücher, die man im Katalog als erstes sieht

Amazon Prime Reading

Amazon Prime Reading ist für alle Prime-Kunden kostenlos mit inbegriffen. Man braucht hierzu nur entweder einen Kindle oder die Kindle App auf einem Mobilgerät und schon kann man aus einem Katalog unbegrenzt oft Bücher lesen.
Das Angebot wechselt dabei alle 90 Tage, so dass frische Titel reinkommen. Für den Autor ist Prime Reading finanziell wohl gar nicht schlecht. Zwischen 200 und 300 Euro kriegt man für die Zeit. Natürlich, leben kann man davon nicht, aber immerhin entsprächen das bei Kindle Unlimited aktuell etwa 100.000 gelesenen Seiten, und die muss man erstmal erreichen.

Durch das wechselnde Angebot ist der Katalog relativ klein – aktuell etwa 850 Bücher – und auch

Verlagstitel findet man wenig, wenn man von Harry Potter absieht.
Aber gerade dadurch kann man kostengünstig neue Autoren entdecken und denen zu einer Finanzspritze verhelfen, wenn man sich denn auf Neues einlassen möchte.

Persönlich nutze ich das Angebot ab und an. Manchmal finde ich ein Buch, was mich hier interessiert, meine Wunschliste kann ich damit aber nicht abdecken, deshalb wäre es für mich auf Dauer nicht ausreichend.

+ für viele schon in ihrem Abo enthalten, zusätzlich zu Video on Demand

Vor- und Nachteile auf einen Blick:

+ verhältnismäßig hoher Gewinn für die Autoren
+ trotz kleinem Katalog durch regelmäßige Wechsel viel Auswahl
– benötigt Amazon-Kundenkonto
– App oder Reader sind von Nöten, bei Readern funktionieren nur offene Modelle oder die von Amazon selbst verkauften
– kleiner Katalog
– wenig Verlags- oder Bestseller-Titel (wenn man von Amazon-Bestsellern absieht, was als Errungenschaft dort fast jedem Autor angeboten wird und damit in meinen Augen die Bedeutung verliert)

Bestleiher

Onleihe

Die Onleihe ist ein System, das mittlerweile viele Stadt- und Gemeindebibliotheken nutzen. Hier kann ein bei ihnen schon registrierter Nutzer all die Ebook-Titel ausleihen, deren Recht die jeweilige Bibliothek besitzt. Hierbei gilt das Gleiche wie bei der Printausleihe, denn man kann die Titel nur für eine gewisse Zeit ausleihen und sind sie gerade verliehen, muss man warten.

Persönlich nutze ich das System sehr gern. Gerade für Hörbücher ist es klasse, bei Ebooks finde ich es schade, dass man sie nicht auf einen Reader ziehen kann, denn so ein Smartphone frisst einfach unglaublich schnell den Akku, wenn der Bildschirm an ist – sogar weitaus schneller, wenn man nur Bild und keinen Ton hat, als wenn man Ton und kein Bild hat.

Vor- und Nachteile auf einen Blick:

+ man unterstützt regionale Bibliotheken und damit den Zugang zu Büchern für Leute sozioökonomisch schwächeren Schichten
+ gleichzeitig eine Auswahl von Ebooks und Hörbüchern
+ viele Verlagstitel und Bestseller (je nach Bibliothek)
– sehr geringe Tantiemen für die Autoren
– PC oder Mobilgerät notwendig, Ausleihe auf die meisten E-Reader funktioniert nicht
– wenn ein Buch verliehen ist, muss man warten
– Leihfristen – allerdings ohne die Möglichkeit, diese zu überschreiten
– für die Anmeldung braucht man neben dem Bibliothekskonto auch einen Account bei Adobe
– das Suchsystem ist nicht wirklich intuitiv, wenn man nach Schlagworten sucht

Kostenpflichtige Dienste

Hiermit komme ich zu den kostenpflichtigen Diensten. Alles Flatrates, also wirklich All you can read, allerdings jeweils mit Leihbegrenzungen. Die haben die Dienste ohne zusätzliche Kosten aber auch.

 

Kindle Unlimited

Kindle Unlimited ist quasi der große Bruder von Prime Reading. Ebenfalls spielt sich hier alles über Amazon ab, so dass man hier ein Konto haben muss. Erneut braucht man entweder einen Kindle oder die entsprechende App, um die Bücher zu lesen.

Für knapp 10 Euro im Monat hat man Zugriff auf einen Katalog von aktuell 70.000 Büchern. Darunter sind ein paar Werke kleinerer Verlage und viele Selfpublisher, große Publikumsverlage aber findet man selten.

Man kann bis zu 10 Bücher auf einmal ausleihen und das solange man will – oder solange das eigene Abo gilt -, wenn man diese aber jeweils zurückgibt, ist der Masse an Büchern insgesamt im Monat kein Limit gesetzt.

Angeblich sind auch Hörbücher über Kindle Unlimited ausleihbar, aber um ehrlich zu sein habe ich nie eines gefunden. Alle Bücher, die mich interessierten, hatten entweder gar kein Hörbuch, oder aber ich hätte dafür bei Audible zusätzlich Geld zahlen müssen, daher kann ich zu der Funktion leider nichts sagen.

Persönlich stellte ich schnell fest, dass Kindle nicht so wirklich etwas für mich ist. Ich fand wenige Bücher nach meinem Geschmack, einfach, weil die Verlage, die ich groß lese, nicht mit Amazon zusammenarbeiten. Ein paar Selfpublisher, die ich immer schon mal lesen wollte – größtenteils zugegebenermaßen Freunde – habe ich hier gefunden, und ein paar Star Trek-Romane in ihrer Neuauflage vom Cross Cult Verlag, aber das war es dann für mich auch. Gerade ältere Bücher – die ich ja vermehrt lese – gab es hier nicht.

Obendrein ist der Katalog sehr unübersichtlich. Bei der Recherche für diesen Beitrag waren unter den Büchern plötzlich auch Gesichtsmasken, unter den Kinderbüchern hatte ich vor ein paar Wochen Erotica gefunden, und wie man einen Smoothie macht, zählt jetzt für mich auch nicht gerade zu Science Fiction. (Naja, schon, aber das liegt eher daran, dass Technik und ich einfach nicht wirklich zusammen passen.) Eine Frechheit aber war, dass es auch Malbücher dort gibt. Mein Beileid an die armen Eltern, deren Kinder ihnen den Kindle-Bildschirm vollgekrickelt haben. Bei vielen Büchern scheinen Autoren oder Verlag nicht drüber nachzudenken, ob die sich überhaupt als Ebooks eignen.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

+ unbegrenzte Anzahl an zu lesenden Büchern im Monat
+ gute Möglichkeit, um neue Autoren zu entdecken
– extrem geringe Tantiemen für die Autoren
– angeblich dürfen Selfpublisher, die ihr Buch dort einstellen, nirgendwo außer bei Amazon veröffentlichen, wobei ich diese Info nur auf einem Selfpublisherportal fand
– kaum Verlagstitel
– Amazonkonto und Smartphone oder Kindle-Reader müssen vorhanden sein
– teils fehlerhafte Kategorisierung der Bücher und damit erschwerte Suche

Skoobe

Skoobe ist die Antwort der großen Publikumsverlage auf Amazon, sogar mit Rezensionsfunktion. Mit 300.000 Büchern hat es dabei eine weit größere Auswahl, allerdings werden zum Beispiel die Fachbücher erst im teureren Abo freigeschaltet. Dafür findet man hier bekannte Namen aus allen Genres. Von Stephen King über Terry Pratchett bis Juli Zeh sind viele Bestseller dabei.

Bestleiher bei Skoobe

Hier gibt es verschiedene Abo-Modelle. Beim günstigsten für 11,99€ muss man regelmäßig eine Internetverbindung haben, und wie viele Bücher genau man gleichzeitig ausleihen darf, ist leider in der Tabelle nicht erkennbar. Bei meinem Probeabo sind es gerade 10, aber ich weiß nicht, ob das dem Basistarif entspricht.

Ich muss zugeben, dass mir Skoobe bisher am Besten gefällt. Aber es hat einen großen Nachteil: Man kann nur an Mobilgeräten lesen, nicht auf dem Kindle. Ja, das war irgendwie klar, gehört der Kindle doch zum geschlossenen System Amazon, aber, wie oben schon gesagt, frisst es so einfach unglaublich viel Akku. Ich kann nicht genau ausrechnen, wie weit sich die Umweltbilanz von Ebooks damit verschlechtert, aber in gewissem Maße tut sie das in jedem Fall. Und das stört mich sehr.

Auch nervt mich aktuell der Zeitdruck, den ich mir damit selbst mache. Ich habe ein Probe-Abo von drei Monaten und dadurch, dass da eben so viele Verlage mitmachen und wöchentlich mindestens 100 neue Bücher ins Sortiment aufgenommen werden, habe ich eine Merkliste, die ich bis zum Ende meines Abos nie und nimmer abgelesen bekomme. Das macht mir Stress und ein wenig geht dabei auch die Leselaune verloren. Es kann aber sein, dass das, wenn man ein Abo auf Dauer abgeschlossen hat, anders ist.

Die Tantiemen sind bei Skoobe vom Verkaufspreis des Ebooks abhängig, so Self-Publisher-Bibel. Da bei Verlagstiteln der Preis oft etwas höher ist, als bei Selfpublishern, können dabei mitunter höhere Erlöse einhergehen, als bei Amazon, allerdings müssen diese dann wiederum mit dem Verlag geteilt werden. In jedem Fall kann man auch hier sagen, dass der Autor von echten Verkäufen mehr hat – aber anders wäre ein Leihsystem wohl auch nicht zu finanzieren.

Was ich mir persönlich noch wünschen würde, wäre eine verbesserte Suche. Man kann keine verschiedenen Filter nutzen. Allerdings haben alle vier Modelle bei der Suche ihre Schwächen.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

+ große Auswahl mit vielen Bestsellern
+ Möglichkeit, die eigene Bibliothek in beliebig viele Regale zu sortieren und Rezensionen zu verfassen
– kann nur auf Mobilgeräten, nicht aber auf Readern genutzt werden und ist somit umweltschädlicher
– Schwächen bei der Suche
– verschiedene Abo-Modelle, die selbst im Basismodell schon teurer als alle anderen Anbieter sind

 

Abschließende Bemerkungen

Ideal ist keines der Systeme. Gerade bei der Bezahlung der Autoren muss man eigentlich immer Magengrummeln haben. Andererseits haben Autoren noch weniger davon, wenn man sie schlicht gar nicht liest, weil man nicht das Geld hat, so viele Bücher zu kaufen, wie man es gern hätte.

Ein paar Dienste konnte ich dabei (noch) nicht testen. Readfy, ein kostenloser, durch Werbung finanzierter Dienst, hat in über einem Jahr, in dem ich die App habe, noch kein einziges Buch gehabt, was mich interessiert hätte. Kobo wiederum hat in Deutschland, wie man hört, seinen Abo-Dienst eingestellt. Tolino Select ist mir mit 4 Büchern für 9,90 im Monat ein bisschen zu teuer, vor allem, wenn man bedenkt, dass nicht ich die Auswahl treffen darf, was ich ausleihe. Gerade bei kleineren Autoren ist es da günstiger für Leser UND Autor, wenn man einfach direkt die Ebooks kauft. Und letztlich gibt es noch Nextory, das erst vor ein paar Monaten gestartet ist. Im Laufe des Jahres möchte ich auch da noch reinschnuppern und den Beitrag hier entsprechend ergänzen – keine Sorge, dann teile ich ihn entsprechend noch einmal in den Social Media.

Und nun zum Grund, warum ich den Beitrag vorsichtshalber als Werbung getaggt habe. Denn falls ihr neugierig auf Skoobe geworden seid und niemanden im Familien- oder Freundeskreis habt, dem ihr damit helfen könnt, hätte ich hier einen kleinen Link. Wenn ich euch werbe, kriege ich ein paar Tage Abo-Verlängerung. Das würde mich freuen, weil meine Merkliste wirklich noch sehr lang ist – die haben SO viele Star Trek-Romane! -, aber wie gesagt, Freunde und Familie gehen erstmal vor. Wenn ihr also neugierig geworden seid, fragt zuerst da, ob ihr nicht jemandem etwas Gutes tun könnt, wenn ihr bei Skoobe eh schon reinschnuppern mögt.

Habe ich einen großen Dienst übersehen? Oder Argumente für und gegen die aufgeführten Anbieter? Wen habt ihr schon alles getestet und wer ist euer Favorit?

21 Gedanken zu „All you can read? Ebook-Abos im Test [Werbung]“

  1. Hey!
    Was ich nicht verstehe ist, warum du die ebooks der Onleihe nicht auf den Reader ziehen kannst? Bei uns geht das. Ich lese die Bücher der Onleihe über den Tolino und könnte sie aber auch auf jeden anderen ePub Reader ziehen. Sie müssen halt nur einmal den Umweg über den PC machen und es geht nicht so komfortabel wie bei Amazon, wo die ebooks direkt an den Kindle geschickt werden.
    LG
    Yvonne

    Antworten
  2. Hey Taaya,
    das ist wirklich sehr interessant. Ich lese nur Prints, deswegen habe ich mich damit noch nicht wirklich beschäftigt. Aber ich finde es eher befremdlich. Sowas kann für den Autor doch nicht lohnenswert sein…

    Hab ein schönes Wochenende
    Lieben Gruß
    Steffi

    Antworten
    • Huhu Steffi,

      wie man es nimmt. Wenn ein Wahl ist, sonst gar nicht gelesen werden, sind auch die viel zu wenig Cents immer noch besser als nichts. Aber ja, richtige Käufe, nicht gebraucht, sind wohl besser.

      LG

      Antworten
  3. Der einzige Leihdienst, den ich nutze, ist die Onleihe. Ich finde es auch nicht schlimm, mal auf ein Buch warten zu müssen. Lesen kann ich dann auf dem Reader und auf dem Handy, wobei ich Handy nicht mag.

    Bei Amazon kaufe ich eBooks nur, wenn es sie nirgend woanders gibt. Irgendwelche Leihmodelle interessieren mich da nicht – aus Gründen.

    Bei Skoobe, meine ich, gab es mal einen Reader, auf dem man direkt lesen konnte. Vielleicht war es aber auch nur ein Tablet. Ich kann mich an das Gespräch mit der Mitarbeiterin auf der Buchmesse erinnern, ist aber schon lange her. Für mich kommt das einfach nicht in Frage. Ich glaube, ich hätte immer das Gefühl, ganz viel lesen zu müssen. 😀

    Liebe Grüße,
    Mona

    Antworten
    • Huhu Mona,

      ohja, das Gefühl stellt sich bei mir gerade auch ein. Gleichzeitig mit ‚Och nee, keine Lust, will mal wieder ein Papierbuch lesen, oder spielen, aber damit vergeude ich ja Zeit‘. Furchtbar. Ich glaub, auf Dauer wäre das nichts für mich, nur alle paar Monate mal einen Monat, wenn ich grad keine Lust auf meine eigenen Bücher habe.

      Ich hab mal geschaut. Sie nennen es Reader, aber das, worauf das läuft, sind auch eher Tablets. Kindle Fire zum Beispiel kann die App downloaden. Aber keine Reader, die wirklich auf Stromsparen und extra papiern wirkende Bildschirme getrimmt sind. Was schade ist, immerhin sind normale Bildschirme eigentlich eher schädlich.

      Also… Irgendwie hat das System zumindest noch Verbesserungsbedarf. Und ja, es macht Stress, du verpasst nicht viel. Tolle Auswahl, aber… Der Stress!!!

      LG
      Taaya

      Antworten
  4. Hallo Taaya,

    Ein kurzes Wort zum Verdienst: Das ist sicher unterschiedlich, aber ich weiß von einer ziemlich bekannten deutschen Autorin, dass sie an dem Verkauf eines Hardcovers (für ca. 20 Euro) in der Regel nur 0,50 Euro verdient – so groß ist der Unterschied insofern also gar nicht.

    Die Onleihe habe ich vor Kurzem für mich entdeckt und nutze sie eigentlich auch sehr gern. Ein PC ist notwendig, da hast du natürlich Recht, aber anschließend kann ich die Titel trotzdem auf meinem eReader lesen. Das ist mir persönlich sehr wichtig.

    Dass man bei Kindle Unlimited kaum große Publikumsverlage findet, schockiert mich ein wenig. Ich habe mich noch nie informiert, weil ich keinen Kindle nutze, aber von Amazon hätte ich da etwas anderes erwartet.

    Habe ich dich richtig verstanden, dass ich die eBooks bei Skoobe nicht auf einem normalen eReader lesen kann? Das wäre für mich in jedem Fall ein Ausschlusskriterium, abgesehen davon, dass die Tarife für mich ohnehin viel zu teuer sind, weil ich dafür nicht genug Bücher pro Monat lese. Ich fände ja zB ein Spar-Abo für wenig Geld toll, bei dem ich dann eben nur 1 oder 2 eBooks pro Monat ausleihen/lesen darf. Sehr schade, Skoobe hätte ich ansonsten gern einmal ausprobiert.

    Auf dem Smartphone möchte ich nicht lesen, auf dem Tablet ist es noch ganz okay, der Akku hält dann aber auch nicht besonders lang.

    Zu den Hörbüchern der Onleihe: Kannst du die nur auf dem Handy hören oder könntest du die nicht auch auf einem extra Player (iPod, MP3-Player, etc.) abspielen? Ich mache meine Hörbücher immer auf den iPod, um den Akku meines Smartphones zu schonen. ^^‘

    Viele Grüße, Stephie

    Antworten
    • Huhu Steffi,

      dann hat die Autorin aber echt miese Konditionen. Okay, dass man beim Verlag vergleichsweise mies verdient, ist ja bekannt. Aber normalerweise rechnet man da auch mit etwa 8-10% Anteil vom Nettopreis des Buches, also müsste sie zumindest etwas über einen Euro kriegen. Wenn nicht, hält der Vertrag sich nicht an die von vielen Verlagen gemeinsam beschlossenen Richtlinien.

      Allerdings kann man auch nicht Printbücher zum Vergleich nehmen. Da geht immer sehr viel an die Druckerei. Eins zu eins kann man das am besten mit Ebooks vergleichen, da man diese ja auch in den Abos liest.
      Und wenn man da bedenkt, dass Autoren im Selfpublishing je nach Distributor 40-70% des Erlöses kriegen, sind die paar Cent bei Abos schon ein ziemlicher Einkommenseinbruch.

      Ich hab keinen iPod, und mein Sony Walkman ist bestimmt 12 Jahre alt. Glaube kaum, dass der DRM-10-fähig ist. Ist mir aber auch zu anstrengend, dann gleich mehrere Geräte mit mir im Haus herumzutragen, muss ich zugeben. Ich bin faul.
      Bzgl Tablet: Das ist doch auch ein Mobilgerät. Tablets haben eigentlich fast immer die gleichen Apps. Sollte eigentlich gehen. Aber der Unweltschutzaspekt ist halt bei beiden Geräten der Art ziemlich minimal. Ärgerlich.

      Liebe Grüße
      Taaya

      Antworten
  5. Tolle Übersicht!

    Ich habe auch schon einiges ausprobiert.
    Ich finde als deutsche App Skoobe und die Onlineleihe meiner Bücherei am Besten. Für Hörbücher Audible. Bookbeat ist mit zu teuer.
    Im englischen Bereich Scribd. Für ca. 8€ kriegt man viele tolle und aktuelle Bücher UND Hörbücher. Es gibt teilweise auch deutsche Hörbücher (bsp. Das reich der sieben höfe, das lied der krähen etc.). Das nutze ich wegen dem Preis am Liebsten

    LG Denise ♥

    Antworten
    • Huhu Denise,

      vielen Dank für den Tipp. Das werd ich mir auch mal anschauen. Da viele meiner Lieblingsautoren gar nicht übersetzt werden, wäre das vielleicht sogar die bessere Option für mich. Und günstiger als Skoobe ist es auch. *_*

      LG
      Taaya

      Antworten
  6. Hallo Taaya,

    ich nutze tatsächlich nur Skoobe, da ich die Möglichkeit und die Auswahl dort super finde. Aufgrund von Platzmangel ist das natürlich auch eine super Gelegenheit sich die Bücher dann einfach zu leihen.
    Im Basisabo kannst du übrigens 3 Bücher gleichzeitig leihen – zumindest kann ich das mit meinem Basisabo, wobei ich auch noch so ein altes Abo habe, dass ich dafür „nur“ 9,99 € monatlich zahle. Der Vorteil von Skoobe ist aber auch, dass man das einfach für max. 3 Monate pausieren kann, ohne das Kosten anfallen. Ich pausiere das Abo dann meistens, wenn ich gerade mitten in den Klausuren oder so stecke. Die bereits bezahlte Lesezeit schließt sich dann einfach nach Ablauf der Pause an.

    Die Übersicht ist aber auf jeden Fall interessant, gerade das Prime-Reading. Auch wenn die Auswahl dort sehr begrenzt ist, so wusste ich gar nicht, dass man über Prime auch Bücher lesen kann.

    Liebe Grüße, Ela

    Antworten
    • Huhu Ela,

      falls du einen Kindle besitzt, gibt es darüber hinaus auch noch die Leihbibliothek. Allerdings finde ich die sehr unübersichtlich, weil man eben nur über den Kindle selbst zugreifen kann und suchen da schwer fällt. Deshalb hab ich sie hier auch nicht mit in den Beitrag genommen.
      Das Abo zu pausieren, klingt gar nicht mal dumm. Ich sollte mal schauen, ob ich das auch mit meinem gerade machen kann. Ich brauch einfach mal wieder Printbücher. Ich fühl mich wie auf Entzug. 😀 (Außerdem schauen mich hier 170 ungelesene Bücher ein wenig beleidigt an.)

      Danke für den Tipp.

      Liebe Grüße
      Taaya

      Antworten
  7. Ich hab mein KU wieder gekündigt, da ich nicht mehr dazu komme, meine Bücher auf dem SuB zu lesen 😉 Aber ich werde es demnächst wieder für ein paar Monate abonnieren und alles lesen, was ich auf meine Merkliste gesetzt habe.

    LG
    Daggi
    #litnetzwerk

    Antworten
  8. Hallo Taaya,

    mein Skoobe-Artikel hat damals einige Menschen zum Testmonat animiert, so dass ich phasenweise kaum was zahlen musste. Ich hatte auch mal den eReader von denen, ich glaube, der war von kobo? Keine Ahnung, finde jetzt im Netz auch nichts mehr. Aber es war auf jeden Fall ein eReader. Die letzten Jahren lese ich aber wieder viel lieber gedruckt und habe deswegen schon lange kein Skoobe-Abo mehr.

    Viele Grüße
    Elena

    Antworten
    • Huhu,

      Kobo hat sich in Deutschland mittlerweile Thalia und dem Tolino angeschlossen – und die eigene Abofunktion hat es auch eingestellt. Vielleicht deshalb?

      Wobei Skoobe ein paar Reader empfiehlt. Aber die klingen alle nach ‚Da könnt ihr auch die App runterladen‘, womit es dann ja wieder ein Tablet und kein echter Reader ist, also entsprechend auch mehr Akku verbraucht – und oft ein ungesünderes Display hat.

      Gut, dass du den letzten Satz geschrieben hast. Hatte schon ein schlechtes Gewissen, dass ich von dir nicht eingeladen wurde.

      Ich werd wohl aber auch erstmal weiter wechseln. Ich find Skoobe eigentlich klasse, aber… Da gibt es noch einen internationalen Dienst, der sogar Martha Wells anbietet, wenn auch nur als Hörbuch. ?

      LG
      Taaya

      Antworten
  9. Hey, danke für den Beitrag! Wenn ich meinen SuB besiegt habe, möchte ich auch mal eine ebook Flat testen und habe da auch Skoobe auf dem Schirm gehabt, aber da ich einen Kindle habe, werde ich es vielleicht erst mal mit Kindle unlimited probieren. Das schöne ist ja, dass man sich da nicht dauerhaft festlegen muss, sondern testen kann, was für einen am besten funktioniert. Aber super, dass du uns die Arbeit ein Stück weit erspart hast 😀
    Ich finde es auch wirklich schade, dass nicht alle Möglichkeiten mit allen Readern kompatibel sind und mein nächster wird deshalb wohl kein Kindle mehr. Dauerhaft auf dem Handy lesen möchte ich nämlich auch nur ungern, weil ich das nach ein paar Minuten schon anstrengend für die Augen finde. Meine Online habe ich deshalb bisher auch sehr wenig genutzt, würde das aber gerne ändern. Vor allem, wenn ich bald in eine Großstadt ziehe, die sicher ein besseres Angebot hat.
    Prime Reading habe ich mal getestet (natürlich habe ich es erst entdeckt, als mein Abo fast ausgelaufen war), aber da war tatsächlich kaum etwas dabei, was ich hätte lesen wollen. Readfy habe ich auch mal getestet, weiß gerade aber gar nicht mehr, wieso ich es wieder gelöscht habe. Vermutlich auch, weil ich nicht so gern am Handy lese und das die einzige Möglichkeit war.

    Was den Gewinn für die Autoren angeht: Ich kaufe nur seeehr selten neue Bücher, sondern größtenteils gebrauchte, woran die Autoren dann leider gar nichts verdienen. Da würde also auch das Prinzip „besser wenig als nichts“ gelten, wenn ich auf einen Abo-Dienst umsteigen würde. Blöd ist es aber natürlich trotzdem, dass sie so wenig am Gewinn beteiligt werden, auch wenn ich verstehe, dass da nicht viel übrig bleiben kann.

    Liebe Grüße!

    Antworten
  10. Zum Kommentar mit den EPubs oben: Ich weiß nicht, ob das mit den ausgeliehenen EPubs der Onleihe geht, aber man kann ansonsten mit Calibre Bücher in andere E-Book-Formate konvertieren.
    Ich habe einen Kindle Reader, aber lese auch EPubs darauf, die ich von Autorenkolleginnen bekommen habe, indem ich sie einfach konvertiere.

    Antworten
  11. Mir gefällt nicht, dass die meisten Anbieter von eBooks die Nutzung der eBooks nur durch spezielle Geräte oder Apps ermöglichen. Wenn ich ein eBook kaufe, möchte ich es auch herunterladen können, z.B. als PDF, damit ich es auf allen Geräten lesen kann.

    Antworten
    • Ja, das ärgert mich auch etwas. Wobei zumindest normale Epubs ja einerseits konvertiert werden können und andererseits in verschiedenen Apps gelesen werden können, auf PC, Smartphone, …

      Aber Amazon und geschlossene Abo-Modelle fallen da leider raus. Stört mich auch sehr, da ich ungern längere Zeit am Handy lese.

      Antworten

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