Montagsfrage #3/2017

Ein neuer Montag, eine neue Frage vom Buchfresserchen:

Bloggst du eher spontan oder planst du lieber was du wann veröffentlichst?

Sowohl als auch. Mein Wochenrückblick ist vorausgeplant und wird jeden Tag aktualisiert. Rezensionen schreibe ich meist vor und poste sie jeweils um 15 Uhr, wenn ich zwei geschrieben habe, plane ich die ‚unwichtigere‘, das unbekanntere oder ältere Buch für den Tag darauf. Aber Dinge wie die Montagsfrage poste ich immer sofort, weil ich sonst vergessen würde, den Link bei demjenigen zu posten, der die Aktion durchführt.
Aber ich glaube, ich müsste mehr planen. Ich habe sehr wenig Beiträge mit Substanz. Ich versuche schon, mich von Book Riot und Co. inspirieren zu lassen, um irgendwas neben Aktionen und Rezensionen zu schreiben, aber ich finde einfach nichts.
Naja, und so bleibt es bei teils-teils.

Mein SuB kommt zu Wort 20. Januar 2017

 

Bei dieser monatlichen Aktion von AnnasBuecherStapel soll statt des Bloggers sein Stapel ungelesener Bücher zu Wort kommen. Klingt doch lustig und einem RPGler wie mir sollte es doch nicht zu schwer fallen, mich in eine mögliche Persönlichkeit der Entität SUB hinein zu versetzen, oder?

 

  1. Wie groß/dick bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)
    Ich hab wohl ein wenig Übergewicht, zumindest behauptet mein Frauchen das immer. Aber dann holt sie doch wieder neues Lesefutter und schaut ganz bedröppelt aus der Wäsche, wenn sie sieht, dass ich dadurch wachse. Manchmal sind Menschen ziemlich unlogisch, oder? Naja, gerade bestehe ich aus 268 Büchern, die ungelesen sind, und drei Büchern, die mir langsam entgleiten.
  2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze!
    Meine drei neuesten Schätze waren eigentlich vier, da sie alle zum gleichen Zeitpunkt hier ankamen. Wenn Frauchen kauft, dann immer gleich mehrere auf einmal. Ihren Vorsatz für nur ein Buch zu brechen, macht ihr wohl ein schlechteres Gewissen, als wenn es mehrere wären. Naja, jedenfalls waren meine letzten Mitbewohner – oder eher Zellen meines Körpers? – diese hier:
    Aber die hat sie mir alle schon wieder entrissen. Was mich zur Pflege bringt. Ich fühle mich gar nicht gut behandelt. Einerseits füttert sie mich viel zu selten, andererseits kann man aber auch kein Muster erkennen, nach dem sie mir meine Bücher wieder entreißt. Mal ist es eines, mit dem ich gegründet wurde, mal eines, das ich noch gar nicht richtig kennen gelernt habe.
  3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
    Als letztes verließ mich das Buch da oben im Bild. ‚Ich habe dich rein optisch nicht verstanden‘. Ich glaube, sie fand es ganz in Ordnung, aber auch nicht übermäßig gut. Die Rezension kommt wohl erst heute Nachmittag, obwohl sie sie gestern schon geschrieben hat. Das macht sie gerne. Dinge in die Warteschleife stellen, damit zumindest bei manchem Beiträgen eine gewisse Ordnung herrscht. Pffff! Als ob die Ordnung halten könnte, seht mich mal an! Es war übrigens ein Mängelexemplar. Auch das macht sie gerne, mir einfach Kost geben, die von anderen als minderwertig abgestoßen wurde. Oder aus zweiter Hand! Würdet ihr gern vorverdautes Essen essen?
  4. Das neue Jahr steckt noch in den Kinderschuhen und SuB-Besitzer sind nun besonders motiviert, SuB-Abbau in Form von Challenges und Kaufverboten zu betreiben. Lieber SuB, hast du davon auch bei dir etwas mitbekommen? Welche Maßnahmen möchte dein Besitzer ergreifen und wie fühlst du dich dabei?
    Ob ich da was mitbekommen habe?! UND OB! Furchtbar ist das. In letzter Zeit liest sie so viel wie nie zuvor. Gut, sie hat gerade etwas Zeit und wartet auf einen Termin für ihre Verteidigung an der Uni. Aber das ist doch kein Grund, mich so zu quälen. Immer wieder sagt sie mir, erst, wenn ich abgenommen habe, bekomme ich wieder Futter. Und sie will mich auf nur 200 Bücher runterhungern. Sie will aus mir ein Magermodel machen! Kann mich bitte jemand erretten?! Und am Wochenende ist auch noch ein Readathon. Langsam bekomme ich wirklich Angst.

Montagsfrage #2/2017

 

Neuer Montag, neue Frage, denn wieder hat das Buchfresserchen uns eine solche gestellt.

Fühlst du dich hin und wieder von deinem SUB gestresst oder gefällt es dir immer viel Auswahl da zu haben?

Die Antwort ist wohl: Sowohl als auch. Ich mag es, eine große Auswahl zu haben und nicht unbedingt als nächstes genau dieses Buch da zu lesen, weil ich sonst keine weiteren habe. Ich mag es, intuitiv meine Regale lang zu gehen und das zu greifen, was mich in dem Moment am meisten anspricht.

Aber ab einer gewissen Größe wird es dann doch fast schon peinlich. Mittlerweile frage ich mich, ob der Stapel in meinem Leben überhaupt noch ablesbar ist. Man weiß nie, wann es vorbei ist, und ich habe mir die Bücher ja gekauft, weil ich sie lesen wollte (und noch will!). Und dann hört man Leute, die sich beklagen, weil ihr SUB mit 20 so groß sei und schaut auf die eigenen 270 und muss schlucken. Also eine gewisse Auswahl ist schön, mein Stapel (oder eher meine mehreren Stapel, zwei Rollkommoden, eine Box und fünf Regalbretter) hat aber langsam überhand genommen und deshalb wird er jetzt mehr oder minder aggressiv bekämpft. Zumal es ja immer Bücher gibt, die einen wieder aufs Neue interessieren und gekauft werden wollen … Für sie braucht man Platz, also darf der bisherige Stapel nicht alles belegen.

 

Und wie sieht es bei euch aus? Wie viele Bücher warten noch und jammern vielleicht sogar schon, weil sie eine Staublunge bekommen?

Classic Confessions – Das Paket

Hallo ihr Lieben da draußen.

Ihr habt vielleicht mitbekommen gehabt, dass Antonia, die die Classic Confessions-Aktion gestartet und durchgeführt hat, damit auch ein Gewinnspiel veranstaltet hat.

Ich hatte das Glück, dass mein Los aus dem Topf gehüpft ist und ich so heute ein Paket öffnen konnte, dessen Inhalt ich euch nun zeigen mag. (Wusstet ihr schon, dass zeigen von Zeugenbefragung kommt? Findet zumindest die Autokorrektur meines Handys.)

Zunächst ist da eine herrlich nach frisch gewaschener Baumwolle riechende Duftkerze (ich mag solche Gerüche, während Obstduftkerzen mich verjagen, ist alles zwischen Meeresbrise und Patchouli genau meines), ein Pfefferminz-Lolly für Zuckerstangenkaffee a la Gilmore Girls und ein Notizbuch – man kann nie genug Notizbücher haben, richtig?

 

Dann Kaubonbons und einer der Lollys, die man in dieses Knisterpulver dippt. Hachja, meine Kindheit <3

Dazu herrliche Handcremes (beim aktuellen Wetter sehr wichtig), die in einer Dose kamen, die hoffentlich mein Problem lösen kann, dass ich meine Kulis nie wiederfinde.

Aber wir reden ja von Classic Confessions, also müssen ja auch ein paar Klassiker sein, richtig?

Und hier sind sie. Dadurch ist mein SUB wieder um 4 erhöht, aber in solchen Momenten freut man sich doch darüber. Und Shakespeares Beleidigungen dürfen mich vielleicht sogar ab jetzt immer begleiten. Man weiß ja nie, wann man eine gute Beleidigung braucht.

Vielen Dank, liebe Antonia, ich habe mich sehr gefreut.

 

Habt ihr schon mal Bücherpakete gewonnen? Was war euer Liebstes?

Zehn Fragen zu Büchern

Auch wenn ich nun wirklich nicht zu den großen Buchbloggern zähle, habe ich doch mal die Zehn Fragen von Sätze und Schätze übernommen und versuche, sie zu beantworten.

  1. Das erste Buch, das du bewusst gelesen hast?
    Das müsste ‚Die kleine Raupe Nimmersatt‘ sein.
  2. Das Buch, das Deine Jugend begleitete?
    ‚Harry Potter‘. Eigentlich hasse ich Hypes und lese Bücher, die gehypt werden, dann bewusst nicht, aber hier hatte ich das Glück, die Bücher zu entdecken, als sie noch ein Geheimtipp waren. Buch 2 war gerade raus, und ich habe auch damit angefangen, weil der Stein der Weisen damals ausgeliehen war. Also kam für mich die Kammer des Schreckens zuerst. Und schon gehörte ich zu denen, die ihre Eltern überreden konnten, um Mitternacht in der Schlange vor der Buchhandlung zu stehen.
  3. Das Buch, das Dich zur Leserin/zum Leser machte?
    Das lässt sich schlecht sagen. Ich hatte eine Lesephase bis zur siebten Klasse, und dann wurde es – abgesehen von Potter – lange Jahre sehr still. Meine Liebe wiederentdeckt habe ich erst 2010, im ersten Bachelorsemester mit ‚Mara und der Feuerbringer‘.
  4. Das Buch, das Du am häufigsten gelesen hast?
    Das kommt darauf an, wie man zählt. Wenn Literaturverfilmungen, die eng am Buch entlanggehen, zählen, dann Pratchetts ‚Hogfather‘. Wenn die nicht zählen, Hörbücher aber schon, dann Goldmanns ‚Die Brautprinzessin‘. Und wenn wirklich nur das gedruckte Wort zählt, dann ist es Band 1 der ‚Mara und der Feuerbringer‘-Trilogie.
  5. Das Buch, das Dir am wichtigsten ist?
    Mara! Und zwar, weil ich mit den Büchern eine lange Reise erlebt habe. (Auf Englisch hier schon mal geschrieben.)
  6. Das Buch, vor dem Du einen riesigen Respekt bzw. Bammel hast?
    Tolstoi, generell. Und Goethes ‚Faust‘. Und die Ilias. Und all das will ich noch lesen.
  7. Das Buch, das Deiner Meinung nach am meisten überschätzt wird?
    All die, die immer für den deutschen Buchpreis nominiert werden.
  8. Das Buch, das Du unbedingt noch lesen willst – wenn da einmal Zeit wäre?
    Alle auf meinem SUB? Oder generell alle, außer denen, die für den deutschen Buchpreis nominiert werden? Nein, gerade vor allem endlich George R. R. Martins ‚A Song of Ice and Fire‘-Reihe.
  9. Das Buch, das Dir am meisten Angst macht?
    Angst, es zu lesen, oder richtig Angst? Letzteres wäre ‚Das Haus der Treppen‘. Es war Schullektüre bei uns in der neunten Klasse und ich hab es gelesen, als ich die Grippe hatte. Ich hatte so furchtbare Albträume davon, dass ich es nie wieder habe anrühren können.
  10. Das Buch, das Du gern selbst geschrieben hättest?
    „Die Känguru-Chroniken‘ von Marc-Uwe Kling. Ich liebe Krappweis und Pratchett, aber für mich selbst wären sie wohl zu unpolitisch. Ich bin nicht in der Lage, meine Weltanschauungen ganz aus meinen Texten rauszuhalten, daher würde Kling besser passen. Abgedreht, sprechende Tiere und doch hoffnungslos politisch.

Classic Confessions #20

Classic Confessions

 

Dieses Mal denke ich sogar rechtzeitig daran, die Frage von Antonia von Lauter&Leise zu beantworten. Diese Woche fragt sie:

Mit welchem klassischen Autor würdest du dich gern mal auf ein Gespräch und Tee treffen?

Da kann es doch nur eine Antwort geben: William Shakespeare. Einerseits gibt es ja immer noch den Streit, ob er wirklich existiert hat, ob er vielleicht ganz anders hieß, oder ob mehrere Autoren zusammen unter dem Namen Stücke verfasst haben. Also wäre es ganz interessant, zu sehen, wer hinter dem Namen steckt. Andererseits ist er aber einfach auch der größte Autor der Welt und es wäre sicher ganz interessant, zu erfahren, wie er (oder sie) so ist. Scheint ja Humor zu haben und kein allzu großer Macho zu sein.

 

Und wenn ich den guten Will nicht haben kann, möchte ich bitte Lewis Carol fragen, was zum Teufel er geraucht hat.

 

Welchen Autor eines Klassikers würdet ihr gerne treffen?

Classic Confessions #14 – 19

Classic Confessions

 

Wie schon der Titel sagt, habe ich mal wieder viel zu lange die Fragen von Antonia von Lauter&Leise vergessen. Hier daher mal wieder gleich mehrere Fragen zusammen gefasst.

 

Frage 14:  Was glaubt ihr, macht einen Klassiker letztendlich zum Klassiker?

Dazu habe ich mal eine Kulturwissenschaftlerin gelesen, die eine Argumentation geschrieben hat, ob Star Trek schon ein Klassiker sei ( in den 1980er Jahren) und ob es das vielleicht einmal sein könnte. In dem Fall ging es zwar nicht um Literatur, aber die Punkte, die sie für ihre Definition genutzt hat, sind sicher auch hier anwendbar. So muss der Klassiker einen gewissen Einfluss gehabt haben, zeitlos lesbar sein und … irgendwas war da noch.

Ich denke, dass das auch bei Büchern greift. Ein Buch, dass weder zum Nachdenken anregt, noch wirklich wirklich belustigend ist, wird vielleicht beliebt sein, aber kein Klassiker. Und ein Werk, dass sich so sehr auf eine ganz bestimmte Zeit versteift, nicht nur in der Sprachweise, sondern auch mit Vergleichen, wird auch keine Möglichkeit dazu haben. Würde ich heute ein Werk schreiben, das für alles Mögliche einen Vergleich zieht, zu Reden von Seehofer oder den Hosenanzügen von Merkel, wird das heute belustigen, aber in 100 Jahren niemanden mehr interessieren.

Aber ich glaube, ein Klassiker braucht noch etwas mehr. Er muss eher Literatur sein, im Sinne von dem, was Literaten heute schon loben. Bei Kinderbuchklassikern ist das etwas Anderes, aber keiner der Klassiker, der heute als selbiger gilt und nicht für Kinder ist, ist leicht lesbar. Bei vielen ist der Mehrwert dennoch hoch, aber manche sind sogar so furchtbar geschrieben, dass sie es einfach nicht wert sind. Ein bisschen macht das auch einen Klassiker aus, fürchte ich.

 

Frage 15: Was ist dein Lieblingszitat aus einem Klassiker und warum?

 „Wenn die Sonne Maden in einem toten Hund ausbrütet, bedeutet das eine Gottheit, die Aas küsst.“ Shakespeare, Hamlet. Ich liebe es, weil es gleichzeitig blasphemisch ist – ich liebe pointierte Blasphemie – und trotzdem faktisch schon nicht von der Hand zu weisen. Und ganz schön eklig, für ein Stück, das schon so alt ist.

Frage 16: Brauchen wir Klassiker in der Schule?

Ja. Nicht nur, das nicht, aber ich denke schon, dass ein paar Klassiker wichtig sind. Heutzutage jammern viele Leute herum, dass der Zuzug von Migranten die deutsche Kultur gefährdet. Ich finde, um überhaupt über die deutsche Kultur reden zu dürfen, muss man auch ein bisschen etwas von ihr kennen. Ich finde zum Beispiel Lessings ‚Nathan der Weise‘ sehr wichtig. Schon damals wurde es von einem Klassiker unserer Kultur geschrieben, dass die drei Weltreligionen sich sehr ähnlich sind und friedlich zusammen leben können. (Ähnliches kam übrigens auch von Goethe.)
Ich denke allerdings, dass es die Mischung macht. Meine Schulzeit hat mir größtenteils die Lust am Lesen vermiest. Zum Glück nicht permanent, aber doch für mehrere Jahre. Es sollten auch Bücher gelesen werden, die Kinder zum Lesen bringen. Schöne, unterhaltsame Werke, die eine leichte Sprache haben und nicht zu sehr mit Moralkeulen oder historischen Fakten winken.

Schön wäre es auch, wenn man dabei auf die Schüler eingehen könnte. Wir waren in einem Jahr etwas zu früh mit dem Curriculum durch, weil es wirklich gut lief und da kam meine Deutschlehrerin auf die Idee, uns eine Folge des literarischen Quartetts vorzuführen. Und dann hat sie uns gefragt, ob wir so etwas nicht auf mit unseren Büchern machen wollen. Nur die ersten 20 Seiten, leider. Für mehr war keine Zeit. Und wir haben nur zwei Runden zusammen bekommen, jeweils vier Leute, die ihre Lieblingsbücher vorstellten und darüber mit den Anderen diskutierten. Leider in aller Öffentlichkeit, abends in der Buchhandlung direkt neben der Schule. Ich lag leider mit Grippe im Bett, so dass ich nicht mitbekommen habe, was die Anderen zu Terry Pratchett meinten. Aber so etwas fände ich schön. Da können dann auch Klassiker dabei sein, aber es geht mehr auf den Geschmack der Schüler ein. So etwas sollte offiziell in den Lehrplan, um auch die Lust am Lesen zu fördern und sie nicht nur zu ersticken. Nur …vielleicht nicht öffentlich?

 

Frage 17: Gibt es einen Klassiker/klassischen Autor, an den du dich (noch) nicht herantraust?

Viele. Tolstoi schreckt mich noch ab, genau wie die anderen Russen. Außer Gogol, aber das liegt daran, dass wir ihn in der Theater-AG gespielt haben. Da liest man ihn ja automatisch. Und James Joyce schreckt mich auch noch etwas ab. Er soll wirklich schwer zu lesen sein. Aber eines Tages schaffe ich wenigstens alle, die entweder in der Buchspringer- oder aber in der Rory-Gilmore-Challenge sind.

 

Frage 18: Besitzt du neben normalen Klassikern auch Zusatzbücher ÜBER Klassiker?

 Meine Lektürehilfen aus der Oberstufe habe ich schon verkauft oder weiter gegeben. Alles, was ich noch habe, ist ein Buch zu den Klassikern der Soziologie, aber das ist eher berufsbedingt. Also nein.

Frage 19: Was hältst du von Klassiker-Fanfictions?

Ich habe noch keine gelesen, aber Pride and Prejudice and Zombies reizt mich zum Beispiel. Und es gab auch fantasy-ierte Versionen von Shakespeare, die ich mal gesehen habe und spannend fand. Also stehe ich dem relativ aufgeschlossen gegenüber, habe aber noch keine wirkliche Meinung gebildet.

Und ihr? Was macht für euch einen Klassiker aus und braucht man ihn im Lehrplan?
Welcher schreckt euch ab und lest ihr lieber die neuen Versionen, die darauf aufbauen, aber eben nicht das Original sind?

Classic Confessions #11, 12 und 13

Classic Confessions

 

Ich habe wieder lange ausgesetzt, also beantworte ich heute gleich alle ausstehenden Fragen von Antonias Blog Lauter & Leise.

 

Frage 11: Was ist dein klassisches Lieblingsdrama?

Ich liebe Hamlet. Aber noch besser ist Nathan der Weise. Dass schon so früh in unserer Geschichte jemand aufgezeigt hat, dass Juden, Moslems und Christen eigentlich alle gleich sind, dass wir friedlich zusammen leben können, dass diese Aussage Teil unserer deutschen Kultur ist, dank Lessing, ist einfach … klasse. Leider vergessen das heute viele, sehen Migration als Bedrohung an. Gerade deshalb ist es wichtig, sie daran zu erinnern, dass Migration nicht etwa unsere Kultur bedroht, sondern dass gerade unser kulturelles Erbe uns daran erinnert, dass wir Fremden offen begegnen sollten.

 

Frage 12: Welches moderne Buch hat für dich Klassiker-Potenzial?

Gehört Dürrenmatt schon zu den Klassikern? Wenn nicht, dann muss er. Ansonsten denke ich, ich bin für die Tintenwelt-Trilogie. Natürlich gibt es Harry Potter, aber das stellt nur eine Welt dar. Tintenherz und seine beiden späteren Bände hingegen sind die unendliche Geschichte unserer Generation. Es regt die Fantasie an, sagt dir ‚Du kannst aus Geschichten machen, was du willst‘ und dass die Fantasie manchmal mächtiger als Waffen ist. In einer Welt mit vorgekauten Fernsehhäppchen, die eigentlich alle gleich sind, brauchen wir so etwas.

 

Frage 13: Wann war das letzte Mal, als du tatsächlich einen Klassiker gelesen hast und welcher war es?

Öhm, vor vier Tagen? Also eigentlich bin ich gerade dabei Alice im Wunderland zu lesen, es ist nur schon vier Tage her, dass ich das letzte Mal dazu gekommen bin. Danach folgt die Zeitmaschine und dann schauen wir mal weiter. Also nicht sooo lange her.

 

Und ihr? Welchen Klassiker habt ihr zuletzt gelesen?

Und welches Buch hat für euch das Potenzial, ein Klassiker zu werden?