Montagsfrage – Wie stehst du zu Zahlen wie Likes?

Heute mal wieder eine Beantwortung der Montagsfrage des Buchfresserchens, weil diese diesmal einfach interessant ist. Denn irgendwann landet wohl jeder bei der Frage:

 

Wie viel bedeuten euch beim Bloggen über Bücher die Zahlen? Follower, Likes, Shares…macht ihr euch etwas daraus?

Ich würde gerne behaupten, dass ich die Zahlen überhaupt nicht beachte. Dass ich ausschließlich für mich selbst blogge.

Aber das wäre natürlich eine Lüge. Wäre es mir völlig egal, ob jemals jemand hier etwas liest, warum stelle ich es dann ins Netz und speicher meine Gedanken nicht einfach auf einer externen Festplatte. Oder noch besser: In Notizbüchern, die niemals kaputt gehen, solange ich sie nicht in Wasser oder Feuer werfe. Ich schreibe also schon auch, um gelesen zu werden. Um mich mit anderen über gelesene Bücher auszutauschen – schwierig, bei dem, was ich lese – und um mal mehr, mal weniger kritisch den Buchmarkt zu betrachten und darüber zu diskutieren.

Hinzu kommt aber auch noch simple Psychologie. Forscher haben nun einmal festgestellt, dass Kommentare, etc. unser Belohnungszentrum anregen und Dopamin im Hirn ausschütten. Dabei wirkt das Internet ähnlich wie Schokolade oder Sex – nur mit weniger Kalorien und Risiko eines Herzinfarktes oder von Schwangerschaften.
Und wissenschaftliche Erkenntnisse zu leugnen, wäre albern und arrogant, würde es doch heißen „Ich bin nicht so, wie ihr manipulierbaren Like-Jünger, ich bin etwas Besseres“. Bin ich leider nicht.

Hinzu kommt, dass es als Blogger auch Mittel für Selbstverbesserung ist. Man schaut sich an, wie viele Leser man hat, und wie viele Leute anderen Blogs folgen, vergleicht die Seiten mit einander und kann daran sehen, wie man sich verbessern könnte, wenn man denn will. Wer gar nicht mehr auf die Zahlen schauen muss, hat entweder ein wirklich gutes Selbstbewusstsein, oder möchte sich einfach nicht weiter verbessern – was völlig okay ist. Ich persönlich lerne nur lieber weiter dazu und glaube nicht, dass ich schon am Ende dessen angelangt bin, was ich kann.

 

Dabei muss ich allerdings unterscheiden: Bei Facebook ist es mir egal, wer meine Beiträge liked, ebenso bei Instagram. Ich weiß nicht, ob es psychologisch auch so ist, da ich nicht messen kann, was mein Hirn alles an Hormonen ausschüttet. Aber ich als mein Bewusstsein mache mir nicht viel daraus. Ein Like wird hier viel zu inflationär gebraucht. Manch einer liked alles von jemandem, den er/sie mag, ohne kritisch das Bild oder den Status zu hinterfragen oder eine Meinung dazu aufzuschreiben. Das hat für mich keine Substanz.

Und hier bei WordPress sehe ich gar nicht, wenn jemand meinen Beitrag liked. In der App wird zumindest angezeigt, wie viele Likes man an dem Tag bekommen hat, aber auch nicht, wofür. Nur bei Kommentaren kann ich das sehen.

Aber Follower und Kommentare? Das sind meine Schokolade. Okay, auch Schokolade ist meine Schokolade, aber Follower und Kommentare machen mich darüber hinaus glücklich.

[Aktion] Gemeinsam Lesen – Mathe ist übertrieben hässlich…

 

Heute mache ich nach langer Zeit mal wieder bei der Aktion der Schlunzenbücher mit, weil zwei positive Aspekte zusammenkommen. Einerseits werde ich mein aktuelles Buch nicht rezensieren – weil ich es nicht objektiv kann, meine subjektive Meinung dem Buch gegenüber aber auch nicht fair ist -, andererseits ist die vierte Frage eine, die ich schon lange mal beantworten wollte, bei der ich aber nicht genug Text für einen ganzen Beitrag zusammenbekommen hätte.

 

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Top Ten Thursday – Positive Überraschungen

Ich habe schon längere Zeit nicht mehr an Aktionen – mit Ausnahme von Tags – teilgenommen. Denn heute hoffe ich, mit diesem Beitrag wirklich ein wenig Mehrwert für euch Leser generieren zu können.

Dabei kommt die heutige, von Steffi gestellte Aufgabe, 10 Bücher vorzustellen, von denen ich nicht gedacht hätte, dass sie mir gefallen fast ein bisschen zu früh. Gerade habe ich etwa 40 Bücher aus meinen Regalen aussortiert, weil ich sie anlesen möchte, um ihnen noch eine Chance zu geben, aber nicht wirklich daran glaube, dass sie mich noch interessieren werden. Bisher habe ich aber erst eines davon auch nur angeblättert.

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Meine Lesegewohnheiten

Bei Twittergesprächen über Sommerlöcher hat das Read Pack angefragt, ob ich nicht Teil der Selbsthilfegruppe von Buchnerds mit seltsamen Lesegewohnheiten werden möchte. Meine erste Antwort war, dass ich – zum ersten Mal in meinem Leben, wohlbemerkt – hier viel zu normal bin und überhaupt keine Macken habe. Doch bei genauerem Nachdenken ist das vielleicht nicht ganz richtig.

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