Melissa Crandall – Die Geisterstation

Die Geisterstation (Star Trek Classic, #70)Buchdetails

  • Erinnert an: altmodischen Grusel, aber im Weltraum
  • Genre: SciFi, Horror
  • Erscheinungsdatum: 1997
  • Verlag: Heyne
  • ISBN: 9783453119079
  • Taschenbuch 281 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Trigger: Extreme Höhen mit eindrücklicher Beschreibung selbiger, gewaltsamer Tod
  • Positive Anmerkungen: Verschiedene Spezies. Also schlicht das, was Star Trek eigentlich immer gut macht

Inhalt: 

Auf ihren Reisen trifft die Enterprise plötzlich auf ein großes Objekt, das laut Sternenkarten nicht dort sein sollte. Bei näherer Betrachtung finden sie eine romulanische Raumstation. Doch was macht sie im Föderationsraum? Und warum sind keine Lebenszeichen an Bord? Ist das ein Trick, wie ein trojanisches Pferd, oder ein Versehen? Oder steckt noch mehr dahinter?

Doch als ein Außenteam rüberbeamt, beginnt die Enterprise, Energie zu verlieren. Immer mehr Systeme spielen verrückt. Und plötzlich kann man das Außenteam nicht mehr erreichen.

Das wiederum muss sich damit herumschlagen, dass irgendetwas es zu verfolgen scheint. Und wie kann in einer angenehm warmen Raumstation die gesamte Besatzung an Unterkühlung sterben? Schlimmer noch: Wieso verlieren sie selbst in einer angenehm warmen Station plötzlich an Körperwärme?

 

Charaktere: 

Keine Abweichungen vom Canon und darüber hinaus schön das alte Streiten von Spock und McCoy aufgegriffen. Was die Charakterisierung anbetrifft also eines der Besseren Trekbücher.

Meinung:
Das ist ein Buch, das Leute wie ich nicht lesen sollten, wenn es draußen dunkel ist. An manchen Stellen ist es wirklich verdammt gruslig, was durch die von Scotty zur Belustigung erzählte Geistergeschichte am Anfang des Buches schön eingeleitet wird.

Und auch charakterlich kann man hier nichts bemängeln – bis auf, dass Chekov plötzlich Sicherheitsoffizier ist und das Abenteuer und die Angst liebt. Wenn man sich überlegt, wie  unglaublich schreckhaft er anfangs während der ersten 5-Jahres-Mission war, ist das schon eine überraschende Änderung. Aber da wir hier in der zweiten Mission sind, also irgendwo zwischen Film 1 und 2, ist er etwa 7 Jahre älter und reifer. Daher ist es nicht ganz abwegig, dass er mittlerweile Routine und sogar Gefallen daran hat.

Was mich aber wirklich gestört hat, waren einige eklatante Plot- und Logiklöcher. Wenn man eine romulanische Raumstation findet, auf der keine Lebenszeichen zu finden sind, warum kontaktiert man dann nicht erstmal die Romulaner. Klar, die können einen belügen. Aber so ist man zumindest abgesichert, und wird nicht als Dieb oder Mörder wahrgenommen. Generell war hier diplomatisch nicht wirklich eine Glanzleistung zu sehen. Ja, wir alle wissen, dass Kirk erst handelt und dann denkt – und das noch schlimmer wird, wenn er gerade nicht Spock direkt an seiner Seite hat. Aber so einige Situationen im Buch ergeben absolut keinen Sinn, wenn man bedenkt, dass man sie mit einem Hauch gesundem Menschenverstand hätte umschiffen können.

 

Fazit: 

Stärken in den Charakteren, aber Schwächen im Plot, wobei die Grundidee selbst dennoch gut – und verdammt gruslig – gemacht wurde.

 

Meinungen anderer Blogger: 

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3 Gedanken zu „Melissa Crandall – Die Geisterstation“

  1. Cool, altmodischer Grusel UND Star Trek (TOS) – hätte ich damals nur nicht die große Sammlung ST-Taschenbücher ungelesen weggegeben. Aber vielleicht läuft mir dieses Buch mal über den Weg. Vielen Dank auf jeden Fall für deine neugierig machende Vorstellung!

    Liebe Grüße
    Sandra

    Antworten
    • Noiiiiin. Warum kannte ich dich damals noch nicht?
      Am Ende bleibt das Buch aber vor allem SciFi, ohne weiter spoilern zu wollen. Gut zu lesen war es aber in jedem Fall.

      LG

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