#Leseparty – Die Alternative zur Leipziger Buchmesse

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Seit gestern läuft sie schon, die Leseparty für uns Daheimgebliebene, die nicht zur Leipziger Buchmesse fahren können oder wollen.

Ich gebe zu, ich überlege jedes Jahr wieder, ob ich nicht fahren soll. Wenn ich anschaue, mit was für Schätzen Blogger nach hause kommen, bin ich unglaublich neidisch und auch die Möglichkeit, Lieblingsautoren (wieder) zu sehen, reizt mich. Aber dann siegt die Vernunft, denn ich weiß, dass ich mich da nicht wohlfühlen würde. Mir war die RingCon mit ihren vielleicht 2.000 Besuchern schon zu groß, zu laut, und vor allem zu warm. Ich bin viel zu empfindlich, was Leute um mich herum, dreckige Klos und hohe Temperaturen angeht. (Mehr als 16 Grad in einem Raum, in dem man sich bewegen soll? Das grenzt an Folter!)

So bin ich froh, dass ich diese Aktion von Die Liebe zu den Büchern, Bücherkaffee (hier auch nebenbei zu empfehlen, zwei Kolumnen zu Star Trek!) und Literatour gefunden habe, die mich jetzt davon ablenkt, dass die Vernunft schon wieder in den Winterschlaf übergegangen ist und das Herz schreit: ‚Komm, kratz dein Geld zusammen. Nach Leipzig geht es schnell und irgendwo wird ein Hotel noch was frei haben‘.

 

So ging es schon gestern los für mich, verlief aber bei mir etwas schleppend. Und auch heute Morgen will meine Konzentration noch nicht so, wie ich will. Die zwei Bücher, die ich gerade lese, fesseln mich einfach nicht, aber trotz eines überwältigenden SUBs habe ich auch keine Ahnung, was ich jetzt neu anfangen wollen könnte. Am liebsten würde ich nur Fanfiction lesen, ein bisschen kariesverursachenden Schnulz mit Kirk und Spock oder John und Sherlock, aber ich hab ja mein Tagesziel von 50 Seiten und mein Jahresziel, den SUB abzubauen und so habe ich mich gerade in einer Zwickmühle gefangen aus lesen müssen, was ich grad nicht will und lesen wollen, was mein Ziel gefährdet.

Aber ich hoffe, das mit der Leseparty zu schaffen. Etwas Druck, und Leute, denen es genauso geht, helfen mir immer.

 

Also steigt ein und macht fleißig mit. Ihr findet die Party bei Facebook als Veranstaltung (auch auf meiner Seite), und bei Instagram, Twitter und Litsy (wenn auch da wohl aktuell nur durch mich, Litsy ist noch nicht so verbreitet) unter dem Hashtag #Leseparty.

Die Aufgaben

Obwohl ich die Aufgaben vor allem bei Facebook beantworte, hier noch einmal die Übersicht.

  • Welche Bücher habt ihr euch für die Leseparty vorgenommen? 
    Ein oder zwei meiner angefangenen möchte ich gerne beenden. (Stand Freitag 20 Uhr: Done.)

 

  • Welches Genre ist in eurem Bücherregal am häufigsten vertreten?
    Das dürften SciFi-Romane sein. Alleine schon mehr als 70 Star Treks, dazu etwa 20 Raumpatrouille- und ebensoviele Doctor Who-Romane. Einmal Star Wars, der Marsianer, …
    Aber auch mein Fantasy-Bereich ist mit Pratchett, Canavan und einem Haufen noch ungelesener Einzelbände und Serien recht groß. Ebenso meine Romantikabteilung. Die unsortierte ‚Alles andere‘-Abteilung ist zahlenmäßig noch überlegen, aber eben unsortiert. Klassiker, Fachbücher, Humor, Comics, …

 

  • Welche drei Bücher sind zuletzt bei dir eingezogen?
    Ich armes Kind hab ein selbstauferlegtes Kaufverbot und daher sind die letzten Bücher allesamt keine Käufe gewesen. Da haben wir ‚Blitzschlag‘ aus der Akte X-Reihe, ‚Ach So!‘ von Ranga Yogeshwar und ‚Der Maik-Tylor verträgt kein Bio‘ von der wunderbaren Sophie Seeberg.

 

  • Welche Romanverfilmungen könnt ihr uns empfehlen?
    Wer mich regelmäßig liest, ist an Mara und der Feuerbringer wohl nicht vorbeigekommen. Meine große Buchliebe, aber auch als Film uneingeschränkt empfehlenswert. Darüber hinaus ist Sense and Sensibility mit Alan Rickman, Emma Thompson, Kate Winslet und den Hughs Grant und Laurie sehr empfehlenswert. Nicht von einem Roman, sondern von Comics abgeleitet ist St. Trinians, das unglaublich bizarr und unglaublich witzig ist. Und Colin Firth hat. Und Harry Potter 1 ist da natürlich auch noch. I can teach you how to bewitch the mind and ensnare the senses …

 

  • Wenn du jetzt 50 Euro bekämst, welche Bücher würdest du dir kaufen?
    Nimona, weil ich auch mal einen Graphic Novel versuchen möchte und mir der empfohlen wurde. Dann ‚Spock und ich‘ von William Shatner, die beiden, mir noch fehlenden, Lucius-Adler-Bände von Bernd Perplies und Christian Humberg und falls noch etwas übrig bleibt, würde ich Ebay Kleinanzeigen und Rebuy nach den guten, alten Star Trek Romanen absuchen, die ich noch nicht habe. Ich will vor allem die Romanfassung von Star Trek 4.

 

  • Vernetzung
    Ihr seid schon hier, ihr habt meinen Blog gefunden. Links in der Seitenleiste, sowie oben im Menü unter Bookstagram findet ihr aber meine weiteren Wirkstätten. Bei Litsy bin ich auch, da findet ihr mich als taayasbooks. Kommt vorbei, es sind noch so wenig Deutsche da.

 

  • Von welchem/r Autor/in würdest du gern ein Buch lesen, hast es bisher aber nicht gemacht? 
    Jojo Moyers zum Beispiel. Jochen Malmsheimer ebenso, aber da kenn ich immerhin zwei Bühnenprogramme. Oh, und George R. R. Martin und Hennen und Heitz und Eschbach und meine Familie LIEBT Ursula Poznanski und ich kenn von ihr auch noch nichts. Und Murakami. … Okay, zu viele.

 

  • Mit welchem Genre kannst du einfach nichts anfangen? 
    Vampir-Romanzen. Weil es einfach unlogisch ist, dass ein Vampir, der ständig Blut trinken muss, um sich am Leben zu erhalten, dieses Blut verschwendet, um Sex haben zu können. Da möchte ich den Autoren ihre Werke über den Kopf hauen und ein Biobuch gleich dazu.
    Daneben aber auch reine historische Romane. Wenn wir schon im Mittelalter sind, brauche ich auch Drachen. Oder in der Antike Götter. Eben irgendwelche Mythen, die im Roman wahr sind. Oh, und was ich bisher wirklich furchtbar fand, sind so die typischen Buchpreis-Belletristik-Romane. Die, die unglaublich ernst und kleinteilig irgendein historisches Ereignis (meist den zweiten Weltkrieg) oder das Erwachsenwerden oder sonst irgendetwas beschreiben, was weder Phantasie noch Humor beinhaltet. Ich mag Denkanstöße in Büchern, aber nicht einmal die finde ich darin. Ja, entschuldigt, liebe Literaten, aber dann bin ich in euren Augen lieber unintelligent und ignorant, als meine Zeit für Bücher zu verschwenden, die vielleicht für euch intellektuell sind und in die man herrlich etwas hinein interpretieren kann, die aber einfach nicht spannend sind.

 

  • Nenne uns völlig spontan drei deiner Lieblingsbücher. 
    Mara und der Feuerbringer von Tommy Krappweis, Schweinsgalopp von Terry Pratchett und die Brautprinzessin von William Goldman.

 

  • Wo liest du am liebsten?
    Auf dem Klo, in der Badewanne und beim Sport bzw. beim Versuch, mein Tagesziel an Schritten voll zu kriegen. Ich kann schlecht an Orten lesen, wo Fernseher oder PC in der Nähe sind, die sind viel zu reizvoll. Beides kann man aber nicht nutzen, während man sich bewegt. Bücher schon. Daher sind Bücher für mich meist mit Bewegung verbunden, oder aber mit Orten, wo die Luftfeuchtigkeit zu hoch für Technik ist.

 

 

Und hier folgen dann die Updates, falls euch interessiert, was ich lese 😉

  • Freitag 11 Uhr: Heute noch keine Seite gelesen. Furchtbar. Gestern hatte ich 64 Seiten ‚Spock must die!‘ von James Blish. Heute geht es vermutlich weiter mit ‚Vertragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker?‘, was aber leider bisher ziemlich langweilig und weinerlich geschrieben ist. Aber ich schaff das. Tschakka!
  • Freitag 20 Uhr: Buch 2 geschafft. Zwischendurch ist ‚Vertragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker?‘ besser geworden, hat dann aber wieder nachgelassen. Jetzt überlege ich, ob ich mein Gebot, nur einen Star Trek-Roman im Monat zu lesen, damit meine Sammlung länger hält, breche, weil ich zu nichts anderem motiviert bin.
  • Samstag 11:30 Uhr: Seit 4 Stunden Wach, bisher wenig gelesen und alles nur Fanfiction. Hmpf.
  • Sonntag 11 Uhr: Zwar gestern etwa 200 Seiten gelesen, aber alle nur in Fanfiction. Und dann noch nicht einmal gute. Irgendwie ist es nicht meine Woche.

Top Ten Thursday 23. März 2017

 

Heute geht es bei Steffis TTT darum, welche 10 Bücher am längsten auf dem SUB liegen. Da muss dann schon sehr viel Hirnschmalz angewandt werden, denn vor April 2015, als ich bei Goodreads angefangen habe, hatte ich keinerlei Lesestatistik oder Übersicht, welches Buch wann, wo, wie den Weg zu mir gefunden hatte. Aber einige kriege ich vielleicht dennoch zusammen, ohne zu sehr raten zu müssen.

 

The Catcher in the Rye

Am Ältesten ist mit Sicherheit J. D. Salingers ‚The Catcher in the Rye‘. Ich weiß nur noch, dass es meiner Schwester gehört (ups) und ich würde annehmen, dass sie das als Schullektüre lesen musste und ich mir damals dachte ‚Das ist ein Klassiker, den sollte ich auch lesen‘. Da aber ICH schon 7 Jahre mein Abi habe und meine Schwester bedeutend älter ist als ich, liegt das Buch hier wohl schon sehr lange. Mea Culpa, Schwesterherz. Ich versuche, das Buch noch in diesem Jahr zu schaffen.

 

Dann kommen wir zu Doctor Who. Da habe ich bei meinem London-Urlaub 2010 bzw. ein Jahr vorher schon bei meiner Kursfahrt nach London ziemlich zugeschlagen. Ihr Nerds da draußen: Geht zu Forbidden Planet, wenn ihr in London seid. Viele gute Bücher und viel Merch für recht wenig Geld. Aber nehmt immer einen Nicht-Nerd mit, bei dem ihr notfalls Übergewicht an Fluggepäck unterbringen könnt, so musste ich es machen.

Hier also die Doctor Who-Bücher, die ich noch immer nicht geschafft habe, obwohl sie seit 7 bzw. 8 Jahren hier sind:

The Doctor Who Storybook 2008Doctor Who: The Slitheen Excursion

Doctor Who: The Art of DestructionBildergebnis für doctor who wishing wellDoctor Who The Last Dodo

 

Bildergebnis für star wars krieg der Sterne RomanDann folgt noch ein SciFi, und zwar das gute alte Star Wars. Ich habe keine Ahnung, wie lange dieses Buch schon unter uns weilt. Es ist da, solange ich denken kann und ich weiß nicht mal, ob es meines ist, oder meinem Vater gehört. Aber irgendwann möchte ich es noch lesen. Dumm nur: Wenn man den Film schon kennt (und dutzende Male gesehen hat), hat man es mit dem Buch nicht so eilig.

 

Bildergebnis für Kneifel die tödliche Ebene

Auch etwa 2009/2010 zu mir gekommen, ist dieses Buch hier, was eigentlich wohl mal meinem Onkel gehört hat. Da er aber vor uns im Haus meiner Oma war, um nach deren Tod zu schauen, was er gerne haben würde, hat er den Besitz an seinen alten Jugendbüchern wohl abgetreten. Und da ich großer Raumpatrouille-Fan bin, war ich natürlich überglücklich sie mitzunehmen. Bis ich festgestellt habe, dass Hans Kneifel das Gefühl der Serie einfach nicht in seine Fortführung übernommen hat. (Eine längere Kritik dazu seht ihr im dieswöchigen Gemeinsam Lesen von Dienstag.) Dennoch will ich es noch lesen, nur jetzt kenn ich die Vorbände und jetzt gerade dümpelt es bei meinem Vater herum, so dass ich nicht dran komme.

 

Zum Schluss – und ich glaube, damit habe ich jetzt auch wirklich meine Top Ten voll – wären da noch sämtliche Erzählungen von Kafka, die ich in einem Gesamtband aus den 1960ern habe. Dazu leider kein Coverbild, weil meines schon so zerfleddert ist, und ich nicht die gleiche Ausgabe im Internet finden konnte. Auch das müsste schon so an die 10 Jahre bei mir sein, wobei ich da einzelne Erzählungen, wie die Verwandlung, schon gelesen habe. Ich hab es nur noch nicht durch, denn so gut Kafka auch schreibt, ihn an einem Stück weg zu lesen, ist doch eher anstrengend.

 

So sind die ältesten Bücher auf meinem SUB alle mindestens an die sieben Jahre. Wie sieht es bei euch aus? Welches Buch steht da am Längsten und wie lange schon?

Gemeinsam lesen #7

 

Heute möchte ich euch auf Anregung der Schlunzenbücher wieder von meiner aktuellen Lektüre erzählen.

 

Bildergebnis für das glücksbüro1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Andreas Izquierdos ‚Glücksbüro‘. Gerade bin ich auf Seite 59, am Anfang von Kapitel 15. (Ja, sehr kurze Kapitel.)
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Natürlich wurde es kein schöner Feierabend.
 
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Irgendwas sagt mir, dass hier wieder einmal jemand mit einem langweiligen, geordneten Leben sein ganzes Leben über den Haufen werfen muss. Irgendwie schade, dass das so ist. Warum geht immer nur eines von beiden? Entweder ein ruhiges Leben oder die Liebe? Warum muss Liebe immer Chaos bedeuten? Warum glauben immer alle Autoren, dass ein langweilig wirkendes Leben auch unglücklich macht? Also ich persönlich sehne mich eher danach.
 
4. Gibt es ein Buch, das du erst mochtest, mittlerweile aber nicht mehr? Warum?
Das sind eher ganze Serien, mit denen es mir so geht. Einerseits ist da Harry Potter. Es ist nicht so, dass ich die Bücher heute hassen würde. Ich sehe sie nur mittlerweile aus den Augen einer Erwachsenen und da fehlen mir zu viele Dinge. Es gibt zu viele Logikfehler, Plot Holes und fehlende Informationen. Aber ich glaube, darüber habe ich mich in anderen Beiträgen schon ausgelassen.
Wo mir das aber so stark auffällt, dass es mir dem Spaß am Weiterlesen versaut, ist die Raumschiff Orion-Reihe, die auf der Fernsehserie ‚Raumpatrouille‘ aus den 1960ern aufbaut. Mit dem unterschwelligen Sexismus, dass Frauen da immer nur als Mädchen bezeichnet werden, selbst wenn sie ein Militärgeneral sind, und dass Männer offenbar ihr Selbstbewusstsein nur daraus ziehen, wie viele Frauen mit ihnen schlafen wollen, selbst wenn sie ein Raumschiff fliegen und mehrmals die Welt gerettet haben, kann ich ja fast noch leben. Die Romane sind eben auch Ende der 60er, Anfang der 70er geschrieben worden. Da war sowas vielleicht noch im männlichen Denken verankert.
Auch, dass er Dinge aus der Serie (die vor den Büchern da war) missachtet, Sachen einfach möglichst englisch umbenennt, die vorher feststehende deutsche Begriffe waren, und die Charaktere ziemlich Out of Character werden, je weiter er von den sieben Folgen der Serie weggeht, wäre noch zu verkraften. Deswegen mochte ich die Reihe ja. Weil sie erst die sieben Folgen noch einmal in schriftlicher Form aufbereitet und dann darüber hinaus wächst.
Aber wenn man sieben Folgen lang darauf hinarbeitet, dass der Held das Mädchen bekommt und er dann in Band 15 von 145 schon wieder mit ihr Schluss gemacht hat, nachdem er sie mehrmals gedanklich und mindestens einmal tatsächlich betrogen hat, fand ich dann doch einfach nur – entschuldigt bitte mein Klatschianisch – zum Kotzen. Hans Kneifel, der Autor, scheint hier in seiner Hauptfigur, die nicht einmal ihm gehört, weil er mit der Serie selbst nichts zu tun hatte, seinen eigenen Traum vom herumhurenden Helden verwirklichen zu wollen, ohne zu bedenken, dass vielleicht der Sinn der Serie war, dass sie ihn endlich zähmt und ihm vielleicht sein Rebellentum im Beruf nicht austreiben kann, ihm aber doch einen Fixpunkt im Leben liefert und sie am Ende vielleicht Partners in ‚Crime‘ werden, und gemeinsam Regeln brechen, um die Erde vor außerirdischen Gefahren zu retten. Immerhin hat Cliff, der Held, noch in einem seiner letzten Sätze gesagt, er will den Dienst quittieren, wenn sie nicht weiterhin bei ihm an Bord bleibt. Und in den ersten Romanen danach geht er auf Abstand und ist froh, wann immer sie nicht bei ihm ist?
Entschuldigt, das ist schon wieder ein ziemlicher Rant geworden. Aber ich bin eben Raumpatrouille-Fangirl und die beiden waren sowas wie mein erstes Traumpaar, wenn man von Disney’s Robin Hood und seiner Marian, sowie Fuchs und Füchsin aus ‚Als die Tiere den Wald verließen‘ absieht. (Ja, ich hatte ein Faible für Füchse.) Und Hans Kneifel hat mir mein Traumpaar kaputt gemacht.
Welche eurer Lieblingsbücher könnt ihr heute nicht mehr leiden und warum?

Montagsfrage #11/2017

 

Guten Morgen und willkommen zu einer – viel zu früh startenden – neuen Woche, die auch diesmal wieder mit der Frage vom Buchfresserchen losgeht.

 

Was war dein letzter Re-Read, bzw. welches gelesen Buch hast du zuletzt erneut gelesen?

 

Das ist leicht, denn ich lese gerade konstant, wieder und  wieder meine Masterarbeit, um sie bei meiner Verteidigung dann auch über die kurzen Folien meiner Präsentation hinaus im Kopf zu haben. Und mit ihren 90 Seiten (ohne digitalen Anhang von nochmal ähnlich vielen Seiten und zusätzlich Dutzenden JPEGs voll Tabellen) fand ich sie lang genug, um sie bei Goodreads einzutragen. Für so lange Schreib- und Korrekturarbeit wollte ich wenigstens ein Buch mehr in meiner Jahreschallenge haben.

Die Rereads trage ich aber diesbezüglich nicht ein, das wäre mir dann doch ein bisschen zu viel im Grauzonenbereich meines eigenen Moralempfindens herumgegeistert.

 

Abseits der MA bin ich mir nicht völlig sicher. Aus Recherchezwecken für ein RPG lese ich immer wieder einzelne Kapitel aus den Harry Potter-Romanen nach. Und bei kompletten Rereads weiß ich nicht, ob Mara und der Feuerbringer zum Kinostart zuletzt war, oder ob Marc-Uwe Klings Känguru-Chroniken der letzte vollständige Reread waren. Leider gibt es die Funktion bei Goodreads ja noch nicht so lange. Beides wird aber sicher noch häufiger von mir gelesen werden.

 

Und was war euer letzter Reread?

Follow Friday 17. März 2017

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Erneut starte ich mit einer Frage von FiktiveWelten ins Wochenende.

 

Worauf kommt es dir bei Romanfiguren hauptsächlich an?

Wie bei den meisten Dingen im Leben habe ich hier kein Geheimrezept. Es gibt eher eine Reihe von Dingen, die ein Protagonist bei mir nicht sein sollte:

 

  • Ein Klischeeteenager. Entschuldigt bitte, all ihr da draußen, die ihr noch Teenies seid, aber dieses ganze Klischee der dauerlaunischen, dauerbetrunkenen, als Junge ständig notgeilen, als Mädchen ständig kichernden Jugendlichen muss man nicht erfüllen. Als Teenager sollte man vor allem eines: Langsam zum Erwachsenen mutieren. Ja, ich weiß, viele Menschen benehmen sich auch mit 40 noch nicht ansatzweise erwachsen genug, um als Erwachsener bezeichnet zu werden, aber nicht, weil sie nicht könnten. Jeder kann versuchen, sich reif zu benehmen und zumindest die meiste Zeit damit Erfolg haben. Sie wollen nur nicht. Und ich fand als Teenager schon meine Altersgenossen einfach nur peinlich. Wer sich benimmt, als würde er in den Kindergarten gehören, soll bitte auch dahin gehen und mich in Ruhe lassen und das gilt auch für Protagoniste. Natürlich können Selbstzweifel und Lebenskrisen vorkommen. Das ist in jedem Alter so. Aber eine Yolo-Einstellung, oder stundenlanges Reden darüber, ob der Junge nebenan einen gern hat? Damit verschreckt mich ein Buch.
  • Übersexualisierte Charaktere. Bestes Beispiel ist das Streichelinstitut, von Clemens Berger, wo der Protagonist nicht nur seine Freundin betrügt, sondern generell ständig an Sex denkt. Wenn das das Thema des Romans ist, bitte. Dann kann ich das ja im Klappentext lesen und einen breiten Bogen drum machen – Sex interessiert mich nicht und ist in meinen Augen vor allem eine Ausrede, sich dämlich zu benehmen, als wirklich ein bestehender Trieb, der dem Menschen angeboren ist.
    Wenn das NICHT als Thema des Romans angegeben ist, dann sollten sich Gedanken und Taten in der Hinsicht auch wirklich rar machen. Nicht unbedingt völlig unangesprochen sein, aber eben nicht so extrem thematisiert werden. Und gerade Protagonisten, die ständig nur daran denken, sind mir sofort unsympathisch und dann will ich das Buch nicht weiter lesen.
  • Die, die sich selbst ständig im Weg stehen. Beispiel Pipeline Prätorius in der Reihe von Elisabeth Kabatek. Eigentlich eine ganz sympathische Protagonistin. Witzig, etwas vertrottelt, womit ich mich gut identifizieren kann. Aber in einem der Bände ging sie mir dermaßen auf den Geist, weil sie einfach nicht aus dem Quark kam und letztlich eine große Chance im Leben dadurch verpasst hat, dass sie einen Link auf einer Einladung zum Vorstellungsgespräch nicht angeklickt hat. Nicht, weil sie es vergessen hat, sondern, weil sie nicht einmal auf die Idee kam, obwohl dem Leser sofort klar war, dass da weitere Informationen für sie wären. Und sowas kann mir das ganze Buch versauen. Man kann ein Trottel sein, bin ich selbst. Aber man sollte immer versuchen, dagegen anzukämpfen.
  • Schicksalsergeben. Diese Typen, die hören ‚Du musst die Welt retten‘ und dann auch ohne große Gedanken genau das tun, ärgern mich etwas. Ich meine, dem Leser ist natürlich klar, dass sie das am Ende machen werden. Aber ein bisschen gegen das eigene Schicksal auflehnen oder wenigstens es hinterfragen und ein bisschen mogeln könnten sie schon. Das macht es nicht nur spannender, sondern auch realistischer. Und seien es nur ein paar lustig-flappsige Kommentare, das reicht doch schon.

 

Generell mag ich aber Charaktere, die nicht überpowert sind, aber auch nicht zu sehr graue Maus. Stärken und Schwächen haben, ersteres aber vielleicht noch herausfinden müssen. Und Charaktere, die schlagfertig sind, sind mir besonders sympathisch, aber kein Muss. Nur liebe ich ein paar kantige Sprüche.

 

Und was müssen Charaktere bei euch auf jeden Fall oder aber gar nicht mitbringen?

Bookish Apps (und Websites) ausprobiert

Diesen Beitrag habe ich im Januar für Wasliestdu.de geschrieben. Da ich die Seite aber schön lange nicht mehr besuche und obendrein seit dem weitere Apps dazugekommen sind, nun hier:

Mein kleiner und völlig unvollständiger Wegweiser durch den Garten der buch-thematischen Apps

Darüber hinaus möchte ich auch eine Website vorstellen, die mir vor zwei Tagen untergekommen ist. Doch fangen wir an.

Apps, um das eigene Regal zu sortieren oder das Lesen zu verwalten

Was man auf WLD und Goodreads ebenso wie bei Lovelybooks bereits machen kann, gibt es natürlich auch in App-Form.

 

  • BookBuddy:
    Hier kann man eine egene Bibliothek anlegen, den Büchern Stichworte und Lesedaten geben und vermerken, wem man welches Buch geliehen hat. Allerdings ist nur ein geringes Kontingent an verwalteten Büchern kostenlos, danach muss man für (wenn auch wenig) Geld kaufen, dass man unendlich viele Bücher verwalten kann.+ Einscannen per Strichcode | Verwaltung von verliehenen Büchern | Bewertungen | auf Deutsch erhältlich
    – Einmalige Kosten für mehr als 50 verwaltete Bücher | keinerlei Community-Funktionen | Keine Statistik
  • Readfeed:
    Ein wenig wie Goodreads oder auch WLD kann man hier Bücher hinzufügen und sich darüber austauschen.+ Einscannen per Strichcode | Communityfunktion
    – Schwer in der Bedienung | nur auf Englisch | Community erscheint sehr leer zu sein | keine Statistik

     

  • Goodreads (als App):
    Die App zur Website macht die Verwaltung der Bibliothek leichter als die Site selbst, so dass man unterwegs anhand des Strichcodes gleich schauen kann, ob man das Buch, das man gerade kaufen möchte, schon hat.+ Einscannen per Strichcode | Communityfunktion, die weit ausgebaut ist | Gewinnspiele | Statistiken | Möglichkeit, Büchern so viele Tags wie gewollt zu geben | recht übersichtlich
    – nur auf Englisch | in der Wahl des Leserpreises, wie in vielen anderen Dingen sehr auf Amerika zentriert | manuelles Hinzufügen von Büchern, die nicht im System sind, geht nur über die Website

     

Kostenlose Ebooks/Leseapps

Hier kommen die Apps, die entweder nur zum Lesen sind, oder aber bei denen man kostenlos neues Lesematerial erhalten kann.

  • Buch des Tages:
    Hier wird jeden Tag ein Ebook kostenlos zum Download bereitgestellt. Manchmal sowohl für iTunes als auch für Kindle, manchmal nur für eines der beiden Systeme.+ Ein kostenloses Buch am Tag
    – Die Bücher sind teils auch Dauer kostenlos als Werbeaktion, also kein Deal nur für die Nutzer der App | Die Bücher und Autoren sind alle ausnahmslos Nonames | Bücher und Autoren wiederholen sich teils innerhalb von wenigen Tagen | Teilweise wurde nicht einmal recherchiert, so dass sie nur die Leseprobe anbieten, das Buch selbst aber dennoch kostet

     

  • Serial Reader:
    Eine App, die Klassiker in ‚mundgerechte‘ Stücke teilt, so dass man jeden Tag etwa 10 Minuten daran lesen kann.+ Kostenlose Klassiker | In so kurze Stücke geteilt, dass man sie problemlos in den Tag einbauen kann | große, wachsende Auswahl
    – nur auf Englisch | wenn man weiter lesen möchte, muss man entweder auf den nächsten Tag warten, oder zahlen

     

  • readfy:
    Eine App, die kostenlos Ebooks zum Lesen anbietet+ Kostenlose Ebooks
    – Registrierung erforderlich | keine bekannten Autoren oder Verlage

     

  • Free Books:
    Eine weitere App für kostenlose Ebooks, die in der App gelesen werden können.+ Bücher und Hörbücher kostenlos | Klassiker | große Auswahl | teilweise auch Bücher auf Deutsch (z.B. Goethe )
    – vor allem englischer Content | nur die Bücher, die man wohl auch über das Projekt Gutenberg beziehen könnte

  • Wattpad:
    Eine App, die zwar ein paar Klassiker, aber eigentlich fast ausschließlich Fanfiction und von den Nutzern eingestellte sonstige Inhalte bereithält.

    + Gr0ße Auswahl | Alles kostenlos
    – Außer wenigen Klassikern keine lektorierten oder redigierten Werke | Unübersichtlich | Bei der Einteilung der eingestellten Geschichten völlig ohne Moderation | nur die Bücher, die man auch über das Projekt Gutenberg beziehen könnte

Soziale Medien und Community

Hier sind die Apps, die Leser weltweit mit einander verbinden, bei denen aber keine Sortierfunktion besteht oder aber diese im Hintergrund steht.

    • Instagram:
      Nicht allein für Bücher gemacht, findet sich hier doch eine ziemlich große Buchgemeinschaft.+ Wunderschön arrangierte Bilder von Büchern | teilweise Rezensionen
      –  oft aber auch lange, tagebuchartige Texte, die mit den Bildern nichts zu tun haben | wenig Austausch über Bilder hinaus

       

    • Litsy:
      Eine Art Instagram nur für Bücher.+ Ebenfalls wunderschöne Bücher | Aufteilung in Zitate, Notizen und Rezensionen | Möglichkeit, damit Bücher in SUB, am Lesen und Gelesen zu sortieren | trotz Sprache viele deutsche Bücher im System | Hosting von Wettbewerben und Challenges
      – nur auf Englisch | Community größtenteils englischsprachig | noch sehr neu und klein | Bilder müssen immer mit einem bestimmten Buch verknüpft sein, keine allgemeinen Statusmeldungen
    • book-date.de (Website):
      Gedacht war es wohl als eine Art buchorientierte Partner- und Freundschaftsbörse. Scheint noch recht neu zu sein, ist aktuell sehr minimalistisch gehalten.

      + deutsche Website
      – kompliziert und schwerfällig in der Handhabe | es fehlen Dinge, die z.B. Goodreads bietet, wie gemeinsame Bücher | keine vorgeschlagenen Nutzer, müssen per Hand über gemeinsame Bücher selbst gesucht werden

       

 

Sonstige:

Hier findet ihr die Apps, die nicht so ganz in die anderen Kategorien fallen:

 

  • Bookout:

    Hier kann man die Lesezeit aufzeichnen, die man für ein Buch braucht (gut für Lesemarathons).

    + Lesezeit tracken | Bücher per Strichcode einscannen | Zitate und Gedanken beim Lesen gleich festhalten, um sie nicht zu verlieren | Infografiken über das eigene Leseverhalten einsehen

    – Auf Englisch | ich glaube, keine Communityfunktion, aber soweit habe ich mich noch nicht durchgeklickt

  • Squirly:
    Auf den ersten Blick erinnert die App etwas an Placingliterature.com. Man kann sich anzeigen, an welchen Orten in der Nähe Szenen aus Büchern spielen und so zum Beispiel einen Literatururlaub planen. Auf den zweiten Blick fällt aber schnell auf, dass hier nur wenig zu finden ist, weil Autoren über ein Entwicklertool erst selbst ihre Bücher eintragen müssen.

    + Für Amerikaurlaube viele interessante Stellen
    – In Europa kaum etwas zu finden | Nutzer können nicht selbst Bücher und Orte hinzufügen | noch sehr unübersichtlich

Soweit meine Meinung über die wenigen Apps, die ich bisher ausprobiert habe. Einige mag ich schon wieder vergessen haben, weil ich sie aus Frust sofort gelöscht habe, und Apps wie WordPress und Bloglovin‘, die eher der Überblick über Blogs und damit nur indirekt dem Austausch über Bücher dienen, habe ich außen vorgelassen. Ich hoffe, wer auf der Suche nach etwas in dem Bereich war, wird hier fündig und freue mich, vielleicht durch eure Hilfe noch weitere interessante Apps kennen zu lernen.

Top Ten Thursday 16. März 2017

 

Herzlich willkommen zu einem neuen TTT von Steffis Bücherbloggeria. Heute:

10 Bücher, deren Titel mit einem „F“ beginnen

Ich glaube, hier komme ich heute wieder nicht auf 10. Natürlich habe ich genügend Bücher mit dem Buchstaben in meinen Regalen, aber bei einer Top Ten sollte man die Bücher ja a) schon gelesen haben und b) sich auch noch dran erinnern und etwas dazu sagen können, warum sie auf der Liste stehen.

(Wobei ich das Gefühl habe, dass so mancher das anders sieht und nur mitmacht, um Klicks zu bekommen, was ich schade finde und was der Aktion und allen, die mitmachen, in meinen Augen schadet, weil sie so an Ernsthaftigkeit, Relevanz und Nachvollziehbarkeit verliert und in meinem Verständnis der Grund ist, warum wir kleinen Blogs nie von den Lesern der großen Blogs beachtet werden.)

Jedenfalls hier meine F-Bücher, diesmal in keiner bewussten Reihenfolge, da ich mir mit mir selbst nicht einig bin, welches Buch ich nun am Besten fand.

Fantastic Beasts and Where to Find Them: The Original ScreenplayJK Rowling – Fantastic Beasts and where to find them

Ich war vom Film eigentlich abgeschreckt. Also nicht vom Film selbst, sondern von der Aussage, wie viele Teile es sind, davon, dass er keine ‚Dokumentation‘ über das Leben Newt Scamanders werden sollte, sondern quasi eine Actionreihe (als ob es nicht schon genug Action gäbe), und anfangs auch von Eddie Redmayne. Der Kerl wird so dermaßen gehyped, dass er mir allein aufgrund seiner Fans schon zuwider war. Aber als Potterleser der ersten Stunde, wollte ich halt doch wissen, was da so passiert, also habe ich mir das Drehbuch geholt und damit, und durch die Trailer, die ich hinterher gesehen habe, meine Meinung zur Eddie und zum Film geändert. (Nicht zu seinen Fans, zumindest denen in der britisch-amerikanischen ‚Literaturszene‘, die Bücherblogs für unzählige Oden an ihn missbrauchen.) Das Screenplay ist lustig, auch auf Englisch leicht lesbar und wunderschön illustriert.

 

The Fault in Our Stars

John Green – The Fault in our Stars

Krebskrankes Mädchen trifft Jungen und versucht, sich nicht in ihn zu verlieben, versagt dabei aber auf charmante Weise. Was mich viel mehr an dem Buch begeistert hat, als die Liebesgeschichte, war aber eher die Einstellung zu Leben und Tod, aber auch die Liebe zu einem Buch. Dass der letzte, größte Wunsch eines todkranken Mädchens ist, den Autor ihres Lieblingsbuches zu treffen, um ihm Fragen zu stellen. Wo andere nach Disney Land wollen, oder einmal einen Korb auf dem Platz ihrer Lieblingsmannschaft werfen, will sie eine quasi literarische Reise machen. Das Buch hat so viele leise Töne, so viele Kleinigkeiten, die das Leben ausmachen und die dennoch plötzlich magisch erscheinen, dass es mich einfach fasziniert hat.

 

Der finstere Fels (Eine Reihe betrüblicher Ereignisse, #10)Lemony Snicket – Der finstere Fels

Ich habe diesem Buch (Band 10 einer Reihe betrüblicher Ereignisse) zwar nur drei Sterne gegeben, dennoch ist es durchaus lesenswert. Nicht nur, weil die Reihe ohne es unvollständig wäre, sondern auch, weil hier plötzlich neue Hoffnung aufkommt, nachdem die vorigen Bände sehr düster waren. Hier können die Baudelaires auch endlich mal wirklich zeigen, was sie können, und nicht nur auf Begebenheiten reagieren. Endlich sind sie fort von all den Vormunden, und es wird fast eher zu einer Detektivgeschichte.

 

 

Die Flüsse von London (Peter Grant, #1)Ben Aaronovitch – Die Flüsse von London

Peter ist ein ganz normaler Polizist. Zumindest solange, bis er bei einem Mordfall einem Geist begegnet und feststellt, dass die Londoner Polizei eine Magierstaffel hat – die bisher allerdings nur aus einer Person besteht. Und so wird er dort Lehrling und muss nicht nur Mordfälle aufklären, sondern sich nebenbei auch noch mit Flussgöttern anlegen, um deren Streit zu schlichten. Für jemanden wie mich, der Krimis eigentlich nicht mag, erstaunlich witzig, fantasievoll und packend-dynamisch geschrieben, ohne dass man zu sehr dieses Gefühl von düsterem Krimi, Mord und Gewalt bekommt. Wobei Peter seine Hormone in den Griff kriegen sollte, aber dafür hat er ja noch ein paar Bände vor sich.

 

Frankenstein; Or, the Modern PrometheusMary Shelley – Frankenstein 

Ein Klassiker über einerseits die Grenzen der Wissenschaft und Moral, aber andererseits auch über menschliche Vorurteile. Hätte man das Monster nicht als solches betrachtet, hätte Viktor es als sein ‚Kind‘ angenommen und geschützt, hätte es letztlich vielleicht anders reagiert? Ein Buch, das zum Nachdenken über Sozialisation anregt, aber auch neugierig macht, was mit Hilfe der Wissenschaft wohl später noch alles möglich wird und ob man wirklich alles Denkbare auch denken sollte.

 

 

Und dann noch zwei Cartoonbände von Ralph Ruthe, zu denen ich keine Inhaltsangabe machen kann, die ich aber empfehlen kann, weil sie unglaublich witzig sind:

Bildergebnis für ralph ruthe flossen praktisch grätenfreiBildergebnis für ralph ruthe frühreif

 

Gemeinsam lesen #6

 

Einen wunderschönen Dienstag und willkommen zu den wöchentlichen Fragen der Schlunzenbücher-Mädels.

 

Bildergebnis für ein buchladen zum verlieben1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade ‚Ein Buchladen zum Verlieben‘ von Katarina Bivald und bin auf Seite 404.

 
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
William trank  einen Schluck Kaffee und überlegte, wie er sich ausdrücken sollte.
 
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Naja, das erfahrt ihr ja vermutlich im Laufe des Tages in einer Rezension. Aber schon mal vorab: Lest es. Vor allem, wenn ihr Bücher mögt. Und wenn nicht, was macht ihr denn dann auf einem Buchblog? 😉
 
4. Cliffhanger, Happy End oder ein offenes Ende. Was magst du lieber und weshalb?
Ein Ende muss nicht zwangsläufig glücklich sein, aber es muss ein Ende sein. Ordentlich abgeschlossen. Offene Enden gehören sich, meiner Meinung nach, nur bei Kurzgeschichten. Ich meine, jedes Ende, das nicht gerade der Tod der Hauptfigur ist, ist irgendwie offen. ‚Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute‘ ist auch irgendwie offen. Aber da sind dann eben doch alle wichtigen Fragen geklärt und wie der Plot des Buches ausgeht, ist klar. Und das muss in meinen Augen zwingend sein.
Im Übrigen bin ich dafür, Cliffhanger in die Liste der Foltermethoden aufzunehmen, die nach den Genfer Konventionen verboten sind.