Gemeinsam lesen #7

 

Heute möchte ich euch auf Anregung der Schlunzenbücher wieder von meiner aktuellen Lektüre erzählen.

 

Bildergebnis für das glücksbüro1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Andreas Izquierdos ‚Glücksbüro‘. Gerade bin ich auf Seite 59, am Anfang von Kapitel 15. (Ja, sehr kurze Kapitel.)
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Natürlich wurde es kein schöner Feierabend.
 
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Irgendwas sagt mir, dass hier wieder einmal jemand mit einem langweiligen, geordneten Leben sein ganzes Leben über den Haufen werfen muss. Irgendwie schade, dass das so ist. Warum geht immer nur eines von beiden? Entweder ein ruhiges Leben oder die Liebe? Warum muss Liebe immer Chaos bedeuten? Warum glauben immer alle Autoren, dass ein langweilig wirkendes Leben auch unglücklich macht? Also ich persönlich sehne mich eher danach.
 
4. Gibt es ein Buch, das du erst mochtest, mittlerweile aber nicht mehr? Warum?
Das sind eher ganze Serien, mit denen es mir so geht. Einerseits ist da Harry Potter. Es ist nicht so, dass ich die Bücher heute hassen würde. Ich sehe sie nur mittlerweile aus den Augen einer Erwachsenen und da fehlen mir zu viele Dinge. Es gibt zu viele Logikfehler, Plot Holes und fehlende Informationen. Aber ich glaube, darüber habe ich mich in anderen Beiträgen schon ausgelassen.
Wo mir das aber so stark auffällt, dass es mir dem Spaß am Weiterlesen versaut, ist die Raumschiff Orion-Reihe, die auf der Fernsehserie ‚Raumpatrouille‘ aus den 1960ern aufbaut. Mit dem unterschwelligen Sexismus, dass Frauen da immer nur als Mädchen bezeichnet werden, selbst wenn sie ein Militärgeneral sind, und dass Männer offenbar ihr Selbstbewusstsein nur daraus ziehen, wie viele Frauen mit ihnen schlafen wollen, selbst wenn sie ein Raumschiff fliegen und mehrmals die Welt gerettet haben, kann ich ja fast noch leben. Die Romane sind eben auch Ende der 60er, Anfang der 70er geschrieben worden. Da war sowas vielleicht noch im männlichen Denken verankert.
Auch, dass er Dinge aus der Serie (die vor den Büchern da war) missachtet, Sachen einfach möglichst englisch umbenennt, die vorher feststehende deutsche Begriffe waren, und die Charaktere ziemlich Out of Character werden, je weiter er von den sieben Folgen der Serie weggeht, wäre noch zu verkraften. Deswegen mochte ich die Reihe ja. Weil sie erst die sieben Folgen noch einmal in schriftlicher Form aufbereitet und dann darüber hinaus wächst.
Aber wenn man sieben Folgen lang darauf hinarbeitet, dass der Held das Mädchen bekommt und er dann in Band 15 von 145 schon wieder mit ihr Schluss gemacht hat, nachdem er sie mehrmals gedanklich und mindestens einmal tatsächlich betrogen hat, fand ich dann doch einfach nur – entschuldigt bitte mein Klatschianisch – zum Kotzen. Hans Kneifel, der Autor, scheint hier in seiner Hauptfigur, die nicht einmal ihm gehört, weil er mit der Serie selbst nichts zu tun hatte, seinen eigenen Traum vom herumhurenden Helden verwirklichen zu wollen, ohne zu bedenken, dass vielleicht der Sinn der Serie war, dass sie ihn endlich zähmt und ihm vielleicht sein Rebellentum im Beruf nicht austreiben kann, ihm aber doch einen Fixpunkt im Leben liefert und sie am Ende vielleicht Partners in ‚Crime‘ werden, und gemeinsam Regeln brechen, um die Erde vor außerirdischen Gefahren zu retten. Immerhin hat Cliff, der Held, noch in einem seiner letzten Sätze gesagt, er will den Dienst quittieren, wenn sie nicht weiterhin bei ihm an Bord bleibt. Und in den ersten Romanen danach geht er auf Abstand und ist froh, wann immer sie nicht bei ihm ist?
Entschuldigt, das ist schon wieder ein ziemlicher Rant geworden. Aber ich bin eben Raumpatrouille-Fangirl und die beiden waren sowas wie mein erstes Traumpaar, wenn man von Disney’s Robin Hood und seiner Marian, sowie Fuchs und Füchsin aus ‚Als die Tiere den Wald verließen‘ absieht. (Ja, ich hatte ein Faible für Füchse.) Und Hans Kneifel hat mir mein Traumpaar kaputt gemacht.
Welche eurer Lieblingsbücher könnt ihr heute nicht mehr leiden und warum?

Montagsfrage #11/2017

 

Guten Morgen und willkommen zu einer – viel zu früh startenden – neuen Woche, die auch diesmal wieder mit der Frage vom Buchfresserchen losgeht.

 

Was war dein letzter Re-Read, bzw. welches gelesen Buch hast du zuletzt erneut gelesen?

 

Das ist leicht, denn ich lese gerade konstant, wieder und  wieder meine Masterarbeit, um sie bei meiner Verteidigung dann auch über die kurzen Folien meiner Präsentation hinaus im Kopf zu haben. Und mit ihren 90 Seiten (ohne digitalen Anhang von nochmal ähnlich vielen Seiten und zusätzlich Dutzenden JPEGs voll Tabellen) fand ich sie lang genug, um sie bei Goodreads einzutragen. Für so lange Schreib- und Korrekturarbeit wollte ich wenigstens ein Buch mehr in meiner Jahreschallenge haben.

Die Rereads trage ich aber diesbezüglich nicht ein, das wäre mir dann doch ein bisschen zu viel im Grauzonenbereich meines eigenen Moralempfindens herumgegeistert.

 

Abseits der MA bin ich mir nicht völlig sicher. Aus Recherchezwecken für ein RPG lese ich immer wieder einzelne Kapitel aus den Harry Potter-Romanen nach. Und bei kompletten Rereads weiß ich nicht, ob Mara und der Feuerbringer zum Kinostart zuletzt war, oder ob Marc-Uwe Klings Känguru-Chroniken der letzte vollständige Reread waren. Leider gibt es die Funktion bei Goodreads ja noch nicht so lange. Beides wird aber sicher noch häufiger von mir gelesen werden.

 

Und was war euer letzter Reread?

Follow Friday 17. März 2017

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Erneut starte ich mit einer Frage von FiktiveWelten ins Wochenende.

 

Worauf kommt es dir bei Romanfiguren hauptsächlich an?

Wie bei den meisten Dingen im Leben habe ich hier kein Geheimrezept. Es gibt eher eine Reihe von Dingen, die ein Protagonist bei mir nicht sein sollte:

 

  • Ein Klischeeteenager. Entschuldigt bitte, all ihr da draußen, die ihr noch Teenies seid, aber dieses ganze Klischee der dauerlaunischen, dauerbetrunkenen, als Junge ständig notgeilen, als Mädchen ständig kichernden Jugendlichen muss man nicht erfüllen. Als Teenager sollte man vor allem eines: Langsam zum Erwachsenen mutieren. Ja, ich weiß, viele Menschen benehmen sich auch mit 40 noch nicht ansatzweise erwachsen genug, um als Erwachsener bezeichnet zu werden, aber nicht, weil sie nicht könnten. Jeder kann versuchen, sich reif zu benehmen und zumindest die meiste Zeit damit Erfolg haben. Sie wollen nur nicht. Und ich fand als Teenager schon meine Altersgenossen einfach nur peinlich. Wer sich benimmt, als würde er in den Kindergarten gehören, soll bitte auch dahin gehen und mich in Ruhe lassen und das gilt auch für Protagoniste. Natürlich können Selbstzweifel und Lebenskrisen vorkommen. Das ist in jedem Alter so. Aber eine Yolo-Einstellung, oder stundenlanges Reden darüber, ob der Junge nebenan einen gern hat? Damit verschreckt mich ein Buch.
  • Übersexualisierte Charaktere. Bestes Beispiel ist das Streichelinstitut, von Clemens Berger, wo der Protagonist nicht nur seine Freundin betrügt, sondern generell ständig an Sex denkt. Wenn das das Thema des Romans ist, bitte. Dann kann ich das ja im Klappentext lesen und einen breiten Bogen drum machen – Sex interessiert mich nicht und ist in meinen Augen vor allem eine Ausrede, sich dämlich zu benehmen, als wirklich ein bestehender Trieb, der dem Menschen angeboren ist.
    Wenn das NICHT als Thema des Romans angegeben ist, dann sollten sich Gedanken und Taten in der Hinsicht auch wirklich rar machen. Nicht unbedingt völlig unangesprochen sein, aber eben nicht so extrem thematisiert werden. Und gerade Protagonisten, die ständig nur daran denken, sind mir sofort unsympathisch und dann will ich das Buch nicht weiter lesen.
  • Die, die sich selbst ständig im Weg stehen. Beispiel Pipeline Prätorius in der Reihe von Elisabeth Kabatek. Eigentlich eine ganz sympathische Protagonistin. Witzig, etwas vertrottelt, womit ich mich gut identifizieren kann. Aber in einem der Bände ging sie mir dermaßen auf den Geist, weil sie einfach nicht aus dem Quark kam und letztlich eine große Chance im Leben dadurch verpasst hat, dass sie einen Link auf einer Einladung zum Vorstellungsgespräch nicht angeklickt hat. Nicht, weil sie es vergessen hat, sondern, weil sie nicht einmal auf die Idee kam, obwohl dem Leser sofort klar war, dass da weitere Informationen für sie wären. Und sowas kann mir das ganze Buch versauen. Man kann ein Trottel sein, bin ich selbst. Aber man sollte immer versuchen, dagegen anzukämpfen.
  • Schicksalsergeben. Diese Typen, die hören ‚Du musst die Welt retten‘ und dann auch ohne große Gedanken genau das tun, ärgern mich etwas. Ich meine, dem Leser ist natürlich klar, dass sie das am Ende machen werden. Aber ein bisschen gegen das eigene Schicksal auflehnen oder wenigstens es hinterfragen und ein bisschen mogeln könnten sie schon. Das macht es nicht nur spannender, sondern auch realistischer. Und seien es nur ein paar lustig-flappsige Kommentare, das reicht doch schon.

 

Generell mag ich aber Charaktere, die nicht überpowert sind, aber auch nicht zu sehr graue Maus. Stärken und Schwächen haben, ersteres aber vielleicht noch herausfinden müssen. Und Charaktere, die schlagfertig sind, sind mir besonders sympathisch, aber kein Muss. Nur liebe ich ein paar kantige Sprüche.

 

Und was müssen Charaktere bei euch auf jeden Fall oder aber gar nicht mitbringen?

Top Ten Thursday 16. März 2017

 

Herzlich willkommen zu einem neuen TTT von Steffis Bücherbloggeria. Heute:

10 Bücher, deren Titel mit einem „F“ beginnen

Ich glaube, hier komme ich heute wieder nicht auf 10. Natürlich habe ich genügend Bücher mit dem Buchstaben in meinen Regalen, aber bei einer Top Ten sollte man die Bücher ja a) schon gelesen haben und b) sich auch noch dran erinnern und etwas dazu sagen können, warum sie auf der Liste stehen.

(Wobei ich das Gefühl habe, dass so mancher das anders sieht und nur mitmacht, um Klicks zu bekommen, was ich schade finde und was der Aktion und allen, die mitmachen, in meinen Augen schadet, weil sie so an Ernsthaftigkeit, Relevanz und Nachvollziehbarkeit verliert und in meinem Verständnis der Grund ist, warum wir kleinen Blogs nie von den Lesern der großen Blogs beachtet werden.)

Jedenfalls hier meine F-Bücher, diesmal in keiner bewussten Reihenfolge, da ich mir mit mir selbst nicht einig bin, welches Buch ich nun am Besten fand.

Fantastic Beasts and Where to Find Them: The Original ScreenplayJK Rowling – Fantastic Beasts and where to find them

Ich war vom Film eigentlich abgeschreckt. Also nicht vom Film selbst, sondern von der Aussage, wie viele Teile es sind, davon, dass er keine ‚Dokumentation‘ über das Leben Newt Scamanders werden sollte, sondern quasi eine Actionreihe (als ob es nicht schon genug Action gäbe), und anfangs auch von Eddie Redmayne. Der Kerl wird so dermaßen gehyped, dass er mir allein aufgrund seiner Fans schon zuwider war. Aber als Potterleser der ersten Stunde, wollte ich halt doch wissen, was da so passiert, also habe ich mir das Drehbuch geholt und damit, und durch die Trailer, die ich hinterher gesehen habe, meine Meinung zur Eddie und zum Film geändert. (Nicht zu seinen Fans, zumindest denen in der britisch-amerikanischen ‚Literaturszene‘, die Bücherblogs für unzählige Oden an ihn missbrauchen.) Das Screenplay ist lustig, auch auf Englisch leicht lesbar und wunderschön illustriert.

 

The Fault in Our Stars

John Green – The Fault in our Stars

Krebskrankes Mädchen trifft Jungen und versucht, sich nicht in ihn zu verlieben, versagt dabei aber auf charmante Weise. Was mich viel mehr an dem Buch begeistert hat, als die Liebesgeschichte, war aber eher die Einstellung zu Leben und Tod, aber auch die Liebe zu einem Buch. Dass der letzte, größte Wunsch eines todkranken Mädchens ist, den Autor ihres Lieblingsbuches zu treffen, um ihm Fragen zu stellen. Wo andere nach Disney Land wollen, oder einmal einen Korb auf dem Platz ihrer Lieblingsmannschaft werfen, will sie eine quasi literarische Reise machen. Das Buch hat so viele leise Töne, so viele Kleinigkeiten, die das Leben ausmachen und die dennoch plötzlich magisch erscheinen, dass es mich einfach fasziniert hat.

 

Der finstere Fels (Eine Reihe betrüblicher Ereignisse, #10)Lemony Snicket – Der finstere Fels

Ich habe diesem Buch (Band 10 einer Reihe betrüblicher Ereignisse) zwar nur drei Sterne gegeben, dennoch ist es durchaus lesenswert. Nicht nur, weil die Reihe ohne es unvollständig wäre, sondern auch, weil hier plötzlich neue Hoffnung aufkommt, nachdem die vorigen Bände sehr düster waren. Hier können die Baudelaires auch endlich mal wirklich zeigen, was sie können, und nicht nur auf Begebenheiten reagieren. Endlich sind sie fort von all den Vormunden, und es wird fast eher zu einer Detektivgeschichte.

 

 

Die Flüsse von London (Peter Grant, #1)Ben Aaronovitch – Die Flüsse von London

Peter ist ein ganz normaler Polizist. Zumindest solange, bis er bei einem Mordfall einem Geist begegnet und feststellt, dass die Londoner Polizei eine Magierstaffel hat – die bisher allerdings nur aus einer Person besteht. Und so wird er dort Lehrling und muss nicht nur Mordfälle aufklären, sondern sich nebenbei auch noch mit Flussgöttern anlegen, um deren Streit zu schlichten. Für jemanden wie mich, der Krimis eigentlich nicht mag, erstaunlich witzig, fantasievoll und packend-dynamisch geschrieben, ohne dass man zu sehr dieses Gefühl von düsterem Krimi, Mord und Gewalt bekommt. Wobei Peter seine Hormone in den Griff kriegen sollte, aber dafür hat er ja noch ein paar Bände vor sich.

 

Frankenstein; Or, the Modern PrometheusMary Shelley – Frankenstein 

Ein Klassiker über einerseits die Grenzen der Wissenschaft und Moral, aber andererseits auch über menschliche Vorurteile. Hätte man das Monster nicht als solches betrachtet, hätte Viktor es als sein ‚Kind‘ angenommen und geschützt, hätte es letztlich vielleicht anders reagiert? Ein Buch, das zum Nachdenken über Sozialisation anregt, aber auch neugierig macht, was mit Hilfe der Wissenschaft wohl später noch alles möglich wird und ob man wirklich alles Denkbare auch denken sollte.

 

 

Und dann noch zwei Cartoonbände von Ralph Ruthe, zu denen ich keine Inhaltsangabe machen kann, die ich aber empfehlen kann, weil sie unglaublich witzig sind:

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Gemeinsam lesen #6

 

Einen wunderschönen Dienstag und willkommen zu den wöchentlichen Fragen der Schlunzenbücher-Mädels.

 

Bildergebnis für ein buchladen zum verlieben1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade ‚Ein Buchladen zum Verlieben‘ von Katarina Bivald und bin auf Seite 404.

 
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
William trank  einen Schluck Kaffee und überlegte, wie er sich ausdrücken sollte.
 
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Naja, das erfahrt ihr ja vermutlich im Laufe des Tages in einer Rezension. Aber schon mal vorab: Lest es. Vor allem, wenn ihr Bücher mögt. Und wenn nicht, was macht ihr denn dann auf einem Buchblog? 😉
 
4. Cliffhanger, Happy End oder ein offenes Ende. Was magst du lieber und weshalb?
Ein Ende muss nicht zwangsläufig glücklich sein, aber es muss ein Ende sein. Ordentlich abgeschlossen. Offene Enden gehören sich, meiner Meinung nach, nur bei Kurzgeschichten. Ich meine, jedes Ende, das nicht gerade der Tod der Hauptfigur ist, ist irgendwie offen. ‚Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute‘ ist auch irgendwie offen. Aber da sind dann eben doch alle wichtigen Fragen geklärt und wie der Plot des Buches ausgeht, ist klar. Und das muss in meinen Augen zwingend sein.
Im Übrigen bin ich dafür, Cliffhanger in die Liste der Foltermethoden aufzunehmen, die nach den Genfer Konventionen verboten sind.

Montagsfrage #10/2017

 

Auch heute starten wir mit der Frage vom Buchfresserchen in die neue Blogwoche, bevor nachher zwei Rezensionen kommen. Dabei wird das heute wieder etwas, bei dem ich erst etwas bei Goodreads in meinen Regalen wühlen und recherchieren muss.

Würdest du sagen, dass du beim Buchkauf einen bestimmten Coverdesign-Stil bevorzugst?

Mein erster Gedanke ist dabei, dass ich zumindest ausschließen kann, was ich so gar nicht mag und worum ich auch einen breiten Bogen mache. Das sind Bücher mit irgendwelchen Liebespaaren drauf, die nicht einmal stilisiert oder gezeichnet sind, sondern von denen ein wirkliches Foto genommen wurde. Für mich ist das im Hinterkopf immer noch mit Groschenromanen verbunden. Es mag sein, dass es da auch gute Werke drunter gibt, ’never judge a book by it’s cover‘, zumal in letzter Zeit vermehrt ebensolche in Rezensionen anderer Blogs auftauchen, aber mir läuft es dann allein beim Anblick kalt den Rücken herunter und ich hab das Gefühl, mich desinfizieren zu müssen.

Was ich auch nicht mag, aber teilweise kaufe, sind andere erkennbare Personen auf dem Cover. Mädchenaugen, die daraus hervorschauen, der Autor selbst in der Badewanne (mit Kleidung), … Ich mag auch keine Autorenbilder im Umschlag. Das heißt gleich, dass man das Buch nicht auf dem Klo oder in der Wanne lesen kann, ohne sich beobachtet zu fühlen. Aber leider kommt man nicht immer drum rum, oder man schränkt sich doch etwas ZU sehr ein.

Nachdem jetzt aber endlich Goodreads geladen hat, und ich meine Büchersammlung vor Augen habe, fallen mir eher mehrere bestimmte Muster auf. Ich mag es vor allem, wenn Cover irgendwie … sorgfältig gearbeitet sind. Aufwändig. Nicht bloß Schrift, und vielleicht ein dahingeklatschtes Bild, sondern richtige Ornamente, wie bei diesen hier:

Die Insel der besonderen KinderExpedition in die geheime Welt der DrachenDas schwarze Buch der Geheimnisse (Tales From The Sinister City, #1)Tintenherz

Oder aufwändige Zeichnungen, wie hier:

Die unheimlichen Fälle des Lucius Adler, Der Goldene MachtkristallHilfe, Zombie-Party! (Ghostsitter, #3)Die Flüsse von London (Peter Grant, #1)Gevatter Tod / Wachen! Wachen!

Oder aber, als Bücherjunkie, mit Büchern darauf, wie bei diesen Werken:

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra (Mr. Penumbra's 24-Hour Bookstore, #1)Die Stadt der Träumenden Bücher (Zamonien, #4)

Was aber meine ganz große Liebe angeht, so sind das ‚Grabbelbücher‘. Das sind Bücher, deren Cover schon verschiedene, fühlbare Texturen haben. Ob die Schrift jetzt heraussteht oder ‚eingedrückt‘ wirkt, die Ornamente blind mit dem Finger nachgefahren werden können, oder man sogar mit Stoff an manchen Stellen gearbeitet hat, das beste Buch ist eines, das nicht nur mit der Nase (Buchgeruch!), den Augen und dem Hirn genossen werden kann, sondern auch mit den Fingerkuppen. Beispiele dafür sind diese hier:

Fantastic Beasts and Where to Find Them: The Original ScreenplayDas Tagebuch Des TeufelsDas Todesmal (Mara und der Feuerbringer, #2)

Wobei natürlich viele von ihnen in gleich mehrere Kategorien fallen, wie man teilweise schon sieht. (PS: Mit Ausnahme des Tagebuchs des Teufels sind alle Bücher hier ohne Vorbehalte zu Empfehlen.)

 

Und welche Art Cover bevorzugt ihr beim Bücherkauf?

 

Mein SUB kommt zu Wort 12. März 2017

"Mein SuB kommt zu Wort"

Zugegebenermaßen, dies hier ist eigentlich der Beitrag aus dem Februar. Da Annas Bücherstapel, die Ausrichterin der Aktion, nicht bei Bloglovin‘ ist, habe ich das doch glatt vergessen. Jetzt aber kommt mein SUB doch mal wieder zu Wort.

 

  1. Wie groß/dick bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)
  2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze!
  3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
  4. Liebe SuB, heute richtet sich die Frage an deine Eitelkeit: Besitzt du ganz besonders hübsche Bücher in deinen Weiten oder gar Raritäten mit Sammlerwert?
  1. Ha, ich habe es geschafft, mich fortzupflanzen, ohne dass Frauchen das bemerkt. Die glaubt, sie ist schon so weit, dass sie wieder kaufen kann und dann schaut sie nach und ich bin 20 Bücher größer. Deren dummes Gesicht hättet ihr sehen müssen. Ich wünschte, ich hätte eine Kamera gehabt – und Arme, um die zu bedienen. Jedenfalls sind wir gerade 261 Einzelstimmen. Wir sind SUB, Sie werden assimiliert, Widerstand ist zwecklos.
  2. Laut Frauchen sind es diese drei hier:
    903135Der finstere Fels (Eine Reihe betrüblicher Ereignisse, #10)Heile Welt
    Aber in Wirklichkeit sind es die hier, die anderen hat sie nur übersehen:
    Ach so! Warum der Apfel vom Baum fällt und weitere Rätsel des AlltagsDer Maik-Tylor verträgt kein Bio - Neues aus dem Alltag einer FamilienpsychologinDie Märchen von Beedle dem Barden
  3. Zuletzt verlassen hat mich vor zwei Stunden dieses Buch hier:
    Überleben (Star Trek: Starfleet Kadetten #4)

    Frauchen fand es wohl sehr gut, zumindest wollte sie es nur zum Sport lesen, weil ihr Hauptbuch zu schwer ist, und hat es dann nicht mehr weggelegt, auch als sie mit den komischen Hampelübungen fertig war. Aber auf eine Rezension scheint sie heute Abend keine Lust mehr zu haben. Dabei muss sie eigentlich noch zwei schreiben. Aber sie meint, heute sei Sonntag und sie mache das morgen. Also ehrlich, und bis morgen sind es dann drei, oder wie? Menschen!

  4. Ich habe nichts. Ich kann mal den Stapel gelesener Bücher fragen, aber ich glaube, der hat auch wenig. Sammlerwert haben bei ihm nicht einmal die unterschriebenen Ausgaben von Tommy Krappweis- und Sophie Seeberg-Büchern, denke ich. Und Schmuckausgaben hat er auch nicht. Aber ein paar Raritäten. An einige Star Trek- und Raumpatrouille-Romane aus den 1960ern kommt man heute kaum noch. Und erst recht nicht an die eingestampfte erste Ausgabe von ‚Killing Time‘ (Star Trek), die nach kurzer Zeit aus dem Handel zurückgezogen und vernichtet wurde, weil es zu stark eine Beziehung von Kirk und Spock andeutet. In Europa wurde es nie gehandelt, aber wir er hat eines. Aber wertvoll in dem Sinne ist es dann doch nicht. Und nichts anderes hier. Nur emotional für Frauchen. Wir sind wohl zwei ganz ordinäre Stapel.

Saturday Sentence 11. März 2017

 

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Bildergebnis für ein buchladen zum verlieben

Dank FiktiveWelten habe ich diese schöne Aktion hier entdeckt, die von der Lesefee ins Leben gerufen wurde.

Regeln:

1. Nimm deine aktuelle Lektüre.
2. Gehe auf Seite / Position 158, finde Satz 10 und teile uns mit, wie dein „saturday sentence“ lautet.

Meine aktuelle Lektüre – zumindest die Hauptlektüre – ist Katarina Bivalds Buchladen zum Verlieben. Ich bin zwar gerade erst auf 152, aber die sechs Seiten sind jetzt ja kein Weltuntergang.

Aber gerade an diesem Nachmittag saß sie in einem Sessel, und dass sie las, ließ zwei Jugendliche aus dem Ort vor dem Schaufenster stehen bleiben.

Ich kann das Buch bisher sehr empfehlen. Allerdings ist es dank seiner 400+ Seiten so schwer, dass man es nur im Sitzen lesen kann, weshalb ich, als alter ‚Geh- und Sportleser‘ nur langsam voran komme. So, und jetzt setze ich mich damit in die Sonne. Heute Abend gibt es noch eine Rezension, aber jetzt koste ich das schöne Wetter aus.

Follow Friday 10. März 2017

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Guten Morgen und auf geht es in den Start ins Wochenende mit einer Frage von FiktiveWelten.

 

Nach welchem Schema sortierst du dein(e) Bücherregal(e)?

Ich hab aktuell ein ziemliches Durcheinander. Hauptsächlich ist es nach Gelesen und SUB sortiert. Ich habe es Mittwoch Abend erst umgestellt, nachdem ich den ganzen SUB für den Weltfrauentag nach Autor vs Autorin durchsucht und aufgebaut habe. Beim Zurückstellen habe ich dann gleich noch Inventur gemacht (Bücher können sich eindeutig fortpflanzen, plötzlich hatte ich 20 mehr) und wollte sie eigentlich nach Genre sortieren. Bei Fantasy und Herzschmerz-Frauen-Schnulz hat das auch mehr oder weniger geklappt, dank Unterbettrollcontainern.

 

 

Alles andere kam dann aber mangels Lust (ich hatte schon drei Stunden insgesamt bei der Aktion gebraucht) relativ unsortiert ins Regal. Nur die Werke ‚großer‘ Autoren kamen zu ihren schon gelesenen Brüderchen. Da war es irgendwie unlogisch, die zwei ungelesenen Pratchetts woanders hin zu sortieren, wenn ich doch ein ganzes Regalbrett damit voll habe. Ebenso bei Trudi Canavan.

Und auch die gelesenen hab ich mal endlich etwas besser sortiert. Da aber auch nur die Autoren, von denen ich viele habe. Alle Sophie Seebergs zusammen, die Känguru-Reihe von Kling endlich nicht mehr auf drei Regalbretter verteilt, …. Aber weder thematisch, noch alphabetisch, noch sonst irgendwie sortiert. Ist eh fast alles in meinem Zimmer, so dass ich mich nur einmal drehen muss und sehen kann, was wo steht.

Top Ten Thursday 9. März 2017

Nachdem letzte Woche Bücher mit E dran waren, bei denen ich nur zwei gute habe (und dafür lohnt sich eine Top Ten nicht) und ich keine Bücher reinschreiben will, die ich nicht kenne oder nicht mochte, nur um einen Post setzen zu können, kann ich diese Woche wieder die Aufgabe bearbeiten, die Steffi stellt.
Und ich LIEBE es. Warum? Weil ich so endlich mal wieder Stata hervorkramen kann, das Statistikprogramm, das in unserer Uni zur Auswertung wissenschaftlicher Daten genutzt wird. Schnell Goodreads-Bücher exportieren, das Einspeisen geht ohne weiteres Konvertieren und schon reicht ein simples ‚Tab Author‘ um eine riesige Tabelle zu kriegen. Also hier nun die…

 

10 Autoren, von denen man am meisten Bücher im Regal stehen hat

(Wobei ich etwas mogeln muss. Ich kann nur die nennen, die ich am meisten jemals besessen habe, weil ich leider keine Liste habe, wie viele und welche meiner Bücher ich schon ausgesetzt, verkauft oder verschenkt habe.)

  • Platz 1 mit 36 Büchern geht an Sir Terry Pratchett mit seiner Scheibenwelt, seinen Katzen und den Nomen. (Ja, mir fehlen noch ein paar Bände.)
  • Platz 2 mit 13 Bänden geht an Hans Kneifel (Raumpatrouille)
  • Platz 3 mit 11 Bänden geht an Cornelia Funke mit Tintenwelt, Reckless, wilden Hühnern, … und gleichzeitig auch an Eine Reihe betrüblicher Ereignisse von Lemony Snicket.
  • Platz 5 mit je 10 Büchern teilen sich J. K. Rowling (Harry Potter, Beedle, … ), Tommy Krappweis (Mara, Ghostsitter, … ) und Trudi Canavan (Sonea, Gilde schwarzer Magier, … ).
  • Platz 8 mit  8 Bänden gehen an Cecelia Ahern.
  • Platz 9 geht an William Shakespeare, der es bei mir auf 6 Bücher bringt.
  • Und auf Platz 10 sind bei mir mit 5 Büchern gleich eine ganze Masse Autoren, unter anderem Dora Heldt und Ursula Isbel.

 

Ist ja ein ganz schönes Gefälle von Platz 1 auf 2. Und wie sieht es bei euch aus?