[Kurzrezension] Stephen King u.a. – Der Revolvermann (Der dunkle Turm #1)

Der Dunkle Turm, Band 1: Der RevolvermannDiese Graphic Novel-Reihe wollte ich lesen, weil sie – oder zumindest die Romangrundlage – demnächst verfilmt wird. Nach Band 1 gebe ich diesen Plan aber auf. Natürlich war klar, dass Stephen King auch dann, wenn er gerade nicht Horror, sondern Fantasy schreibt, nicht gerade von Einhörnern und rosa Wölkchen berichten wird. Aber die Geschichte von Roland, dem Revolvermann, der von seinem Vater in geheimer Mission ausgesandt wird, um Informationen über den Erzfeind des Bundes zu sammeln, ist mir zu brutal, in Sprache wie in Wort.

Dabei sind die Zeichnungen wirklich hervorragend, das kann man nicht beklagen. Das Buch ist darüber hinaus gut strukturiert und bietet neben dem Graphic Novel selbst einiges an Zusatz. Meine Kritik daran ist daher rein subjektiv, denn ich bin kein Freund von großartig gewaltverherrlichenden Geschichten, und solch eine liegt hier vor. Darüber hinaus bin ich kein Freund der Welt, in der es einerseits Ölfördertürme gibt, andererseits aber nur Pferde zur Fortbewegung genutzt werden. Es gibt Magie, die offen praktiziert werden kann, wie es scheint, doch auch sie wird nicht für das Gute genutzt, ohne dass der Grund erklärt wird. Ich bevorzuge logisch aufgebaute Welten und mich reizt die Reihe einfach nicht, daher sind meine Sternabzüge nur Geschmacksfrage und ich möchte niemandem davon abraten, die Reihe für sich zu versuchen. Es ist nur nicht das, was ich gerne lese, aber hervorragend und hochqualitativ gemacht.

Charlie Holmberg – Magic bitter Magic sweet

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 28. Juni 2016
  • Verlag:  47North
  • ISBN: 978-1503935600
  • Ebook   306 Seiten
  • Sprache: Englisch

 

Klappentext: 

Maire is a baker with an extraordinary gift: she can infuse her treats with emotions and abilities, which are then passed on to those who eat them. She doesn’t know why she can do this and remembers nothing of who she is or where she came from.

When marauders raid her town, Maire is captured and sold to the eccentric Allemas, who enslaves her and demands that she produce sinister confections, including a witch’s gingerbread cottage, a living cookie boy, and size-altering cakes.

During her captivity, Maire is visited by Fyel, a ghostly being who is reluctant to reveal his connection to her. The more often they meet, the more her memories return, and she begins to piece together who and what she really is—as well as past mistakes that yield cosmic consequences.

Inhalt: 

Maire ist seit etwa vier Jahren in einer Kleinstadt und hat mittlerweile ihre eigene Konditorei, in der sie Leckereien verkauft, in die sie Gefühle und Eigenschaften einbackt. Ihre Kekse können Mensch und Tier kräftiger machen, ihr Lavendelkuchen kann dafür sorgen, dass man sich geliebt fühlt und selbst Intelligenz ist mit ihren Desserts kein Problem. Warum sie das kann, weiß sie ebenso wenig, wie was vor ihrer Zeit in der Siedlung war.

Doch kaum erhält sie die Hoffnung darauf, etwas über sich zu erfahren, kaum scheint jemand, eine Erscheinung, sie von früher zu kennen, wird ihre sonst so keine Welt zerstört. Vagabunden überfallen die Stadt, töten die meisten und nehmen die jungen Bewohner als Sklaven mit. So kommt Maire in die Gewalt eines Mannes, der sie ebenfalls zu kennen scheint und von ihren Talenten weiß. Der sie gesucht hat. Ihr neuer Besitzer ist aber nicht nur brutal, sondern auch noch wahnsinnig. Nur eines scheint er mit Bestimmtheit zu wissen: Er muss verhindern, dass Maire mehr über sich erfährt.

 

Charaktere: 

Man lernt die Charaktere eigentlich erst gegen Ende wirklich kennen, weil vorher all ihre Vergangenheiten noch durch Amnesie und Rätsel verborgen sind. Stück für Stück werden Teile enthüllt, die sich aber erst im letzten Kapitel zusammenfügen. Bis dahin erlebt man die Geschichte aus Maires Sicht und kann so keinen unvoreingenommenen Eindruck gewinnen. Dafür leidet man mit ihr mit, und erhält daneben Einblicke in ihre Seelenleben, ihre Suche nach Antworten, aber auch ihre Angst davor.

 

Fazit: 

Der Roman bot Spannung bis zur letzten Seite des regulären Teils, wobei er mir an vielen Stellen zu brutal war. Düsterer, als ich es von Holmberg bisher gewohnt bin. Gefallen haben mir hingegen die Andeutungen anderer Geschichten im Buch, wobei ich mir gewünscht hätte, dass die weiter ausgebaut worden, mehr in die Welt eingeordnet gewesen wären. Der Epilog war letztlich leider enttäuschend. Zwar ein abgeschlossenes und auch zu erwartendes Ende, aber zu plötzlich und zu wenig erklärt, so dass der Roman nicht völlig überzeugen konnte.

Tommy Krappweis – Schreck im Spiegelkabinett (Ghostsitter #4)

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Buchdetails

  • Erscheinungsdatum:  4. Mai 2017
  • Verlag: Schneiderbuch
  • ISBN: 978-3505139055
  • Hardcover  256 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Klappentext: 

Au Backe!
Seit Tom nicht nur der Besitzer einer Geisterbahn ist, sondern ihm somit auch ein Haufen quicklebendiger Geister in Obhut gegeben wurde, steht sein Leben ganz schön kopf. Als dann auch noch Vampir Vlarad mitsamt der Bestseller-Autorin Tiffany Schuster spurlos aus der Geisterbahn verschwindet, ist das Chaos perfekt. Natürlich setzen Tom und seine Truppe alles dran, ihren Vampirfreund zu retten. Und auch die Autorin muss bis zum nächsten Morgen wieder auftauchen, denn sonst steht Tom als Entführer da! Ein gruseliges Abenteuer beginnt …

Inhalt: 

Ein neuer Jahrmarkt und schon wieder macht Rivale Zoracz Ärger. Dabei hätte es so schön werden können. Eine berühmte Autorin will ihr erstes Interview nach Jahren der Kamerascheue in seiner Geisterbahn geben, doch plötzlich ist sie verschwunden, und nicht nur das. Vampir Vlarad fehlt gleich mit dazu. Schnell steht fest, dass Zoracz und sein Spiegelkabinett etwas damit zu tun haben, doch wo bitte versteckt er die Entführten? Doch dann erhalten sie Hilfe von unerwarteter Seite.

 

Charaktere:

Die altbekannten Charaktere werden, wie in den bisherigen Bänden, immer wieder verfeinert und dadurch nur noch liebenswerter. Und endlich erfährt man darüber hinaus mehr über Zoracz, der bisher ein einziges Mysterium war, mit Ausnahme seiner Absicht, Tom die Geisterbahn abzujagen.

 

Fazit: 

Die Reihe wird von Band zu Band eigentlich nur noch besser. Unterhaltsam, aber auch spannend führt sie große und kleine Leser in die Welt eines Zusammenlebens zwischen Sterblichen und Untoten. Und immer wieder vermag Tommy Krappweis es, auch für größere Leser kleine Schmankerl in Form von Bezügen auf bekannte Werke der aktuellen Popkultur einzuflechten, ohne dass diese abgeschmackt wirken würden.

Der einzige Nachteil des Buches ist, dass der nächste Band erst in fünf Monaten erscheint. Ansonsten ist er jungen und jung gebliebenen Lesern, die Spannung auch mit Humor versetzt mögen, sehr zu empfehlen, weil einfach alle Charaktere unglaublich lebendig wirkende Originale sind, die man auch im wahren Leben gern um sich hätte – selbst der Bösewicht.

 

Noelle Stevenson – Nimona

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Buchdetails

 

  • Erscheinungsdatum: 2015
  • Verlag: Harper Teen (Harper Collins)
  • ISBN: 978-0-06-227822-7
  • Taschenbuch (naja, riesiges Paperback, nicht Taschenformat)   266 Seiten
  • Sprache: Englisch

 

 

Klappentext: 

Nimona is an impulsive young shapeshifter with a knack for villainy. Lord Ballister Blackheart is a villain with a vendetta. As sidekick and supervillain, Nimona and Lord Blackheart are about to wreak some serious havoc. Their mission: prove to the kingdom that Sir Ambrosius Goldenloin and his buddies at the Institution of Law Enforcement and Heroics aren’t the heroes everyone thinks they are. Nemeses! Dragons! Science! Symbolism! All these and more await in this brilliantly subversive, sharply irreverent epic from Noelle Stevenson.

Inhalt: 

Vollkommen ungeplant erhält Bösewicht Ballister Blackheart bei seinem Kampf gegen das Institut für Durchsetzung des Gesetzes (Furchtbare Übersetzung meinerseits, bitte verzeiht. Ich weiß nicht, wie sie es in der deutschen Übersetzung nennen.) Hilfe von einem jungen Mädchen, das seine Gestalt ändern kann. Doch die junge Nimona ist schwer unter Kontrolle zu halten und hält nicht sonderlich viel von Moral. Nach und nach kommen selbst Ballister Zweifel, ob sie nicht zu gefährlich ist, sind ihre Kräfte doch weit größer als erwartet.

 

Charaktere: 

Obwohl es ‘nur’ ein Graphic Novel ist, hat die Autorin/Zeichnerin doch sehr viel Liebe in die Gestaltung der Hintergrundgeschichten investiert, so dass sie glaubhaft sind und Tiefe haben. Und manchmal ist es gar nicht so leicht, zu sagen, wer nun der Böse und wer der Gute ist.  In diesem Fall zu Recht.

 

Fazit: 

Ich hätte mir noch mehr gewünscht, aber vielleicht kommt ja eines Tages eine Fortsetzung? So jedenfalls ist es eine spannende Geschichte, bei der auch die eher grob gezeichnete Comicform nicht stört. Eine spannende Welt, die hoffentlich auch abseits dieser Charaktere weiter entwickelt wird, scheint sie doch Potenzial für noch viele weitere Erzählungen zu bieten. Aber auch dieses(/r?) Graphic Novel selbst ist schon wirklich gut, emotional, ebenso wie lustig, und jeden Cent wert.

[Kurzrezension]Cecelia Ahern – Vermiss mein nicht

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Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 2007
  • Verlag: Argon Hörbuch
  • ISBN: 9783866102248
  • Hörbuch  7 Stunden
  • Sprache: Deutsch

 

Inhalt: 

Als sie zehn Jahre alt war, bekam Sandy Shortt mit, wie ihre Klassenkameradin verschwand. Seit dem widmet sie sich dem Wiederfinden verschwundener Dinge. Erst sucht sie obsessiv verlorene Socken, dann geht sie zur Polizei und schließlich eröffnet sie lieber eine Agentur für Personensuche.
Gerade als sie sich mit Jack treffen will, dessen Bruder sie suchen soll, verschwindet Sandy aber selbst. Und landet unter lauter verschwundenen Dingen und Personen.

 

Aufbau:

Als Hörbuch nicht so einfach zu verfolgen. Kapitel aus Sandys Perspektive in der Vergangenheit, wechseln sich mit denen aus der Gegenwart und denen aus Jacks Perspektive ab und während es für die beiden Protagonisten zwei Sprecher gibt, kriegt man die Zeitsprünge doch nicht immer sofort mit. Als Hörbuch damit nicht ganz optimal geeignet.

 

 

Fazit: 

Hier schreibt Ahern wieder, wie ich es bei ihr immer etwas störend finde. Die Idee ist nicht richtig gut ausgearbeitet und zum Schluss hat man mehr offene Fragen als vorher. Für sie mag das Buch abgeschlossen sein, aber das gilt nur für die Protagonisten, nicht für das Setting an sich. Das große Ganze verliert sie bei dem Versuch aus den Augen, die Lebensgeschichte ihrer Hauptfiguren zu einem akzeptablen Ende zu führen, aber bei mir hinterlässt das eher Unzufriedenheit und das Gefühl, dass das Buch noch nicht fertig ist.

 

[Kurzrezension] Heatherlly – Obscura Nox Animae

  • Genre: Fanfiction, Harry Potter
  • Länge: 531 Seiten
  • Sprache: Englisch
  • Link: Zu finden bei AO3

 

Dieses kleine Werk hier muss ich einfach rezensieren, obwohl es eine Fanfiction ist. Naja, klein ist jetzt das falsche Wort, denn mit 363.000 Worten hat es mal eben locker die vierfache Länge eines durchschnittlichen Erstlingsromans. Mit Arial 10 bei einfachem Zeilenabstand und ohne große Absätze kalkuliert, sind das 531 Seiten.

 

Jedenfalls ist es die beste Fanfiction, die ich in all meinen Fandoms (Doctor Who, Torchwood, Once Upon a Time, Akte X, Sherlock, Raumpatrouille, Star Trek, und natürlich Harry Potter) jemals gelesen habe.

 

Inhalt: 

In der Nacht von Halloween 1981 starb Lily Potter. Ihr Körper wurde gefunden. Und doch war etwas geschehen, denn kurz darauf stellte eine kleine Maus fest, dass sie doch eigentlich nur zwei Beine haben und größer sein sollte. Sie sollte bei ihrem Sohn sein, hört sie ihn doch schreien.

Lily Potter hat überlebt, ohne zu wissen, wie und warum. Und was sie jetzt tun soll.

 

Fazit: 

Die Geschichte bleibt sehr dicht am Canon, scheint JKRs Werk eher zu komplettieren, bis auf ein alternatives, in meinen Augen deutlich besseres Ende. Man erhält einen Einblick in die Motive der Charaktere, der es zumindest geschafft hat, dass ich meinen Frieden mit Dumbledore schließen kann. Auch viele andere Dinge, die mich an Harry Potter in den letzten Jahren mehr und mehr zu stören begonnen haben, werden hier erklärt und erforscht und ergeben plötzlich einen Sinn.

Wenn ich könnte, würde ich 6 von 5 Sternen geben. Ich glaube nicht, dass mich je ein Buch so gleichzeitig gefoltert und begeistert hat. Einziges Manko ist, dass für meinen Geschmack zu häufig Sexszenen drin vorkommen, aber wir reden hier von Fanfiction, da ist das fast schon Pflicht, wenn man eh schon im FSK18-Bereich schreibt. Und sie sind immer noch seltener als bei Game of Thrones, also nicht weiter störend.

 

Ransom Riggs – Die Insel der besonderen Kinder

 

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 1. August 2013
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • ISBN: 978-3426510575
  • Taschenbuch  416 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Manche Großeltern lesen ihren Enkeln Märchen vor. Was Jacob von seinem Opa hörte, war etwas ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der abenteuerlustige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind … Erst Jahre später, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt, erinnert Jacob sich wieder an die Schauergeschichten und entdeckt Hinweise darauf, dass es die Insel wirklich gibt. Er macht sich auf die Suche nach ihr und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und er die ungewöhnlichsten Freundschaften schließt, die man sich vorstellen kann. Doch auch die Ungeheuer sind höchst real – und sie sind ihm gefolgt …

Inhalt: 

All die Geschichten, die sein Opa ihm erzählt hat, von fliegenden Mädchen oder Unsichtbaren konnten nicht wahr sein. Als Jacob zu dem Schluss kommt, wird das Verhältnis zu seinem Großvater schlagartig schlechter, dabei war der doch der Einzige, mit dem Jacob wirklich gern Zeit verbracht hatte.
Als Jacob einige Jahre später mit ansehen muss, wie sein Opa von Monstern getötet wird, die eigentlich nicht existieren konnten, will er aber schließlich ergründen, was genau hinter den Geschichten seines Opas stecken kann. Er glaubt, sich selbst die Monster nur eingebildet zu haben, und dass die Geschichten seines Großvaters nur auf die Schrecken des Krieges zurückzuführen sind. Zumindest solange, bis er durch ein Portal in eine andere Zeit stolpert.

 

Charaktere: 

Jacob ist ein Außenseiter, der nicht wirklich viel mit sich anzufangen weiß. Früher hatte er wenigstens ein gutes Verhältnis zu seinem Großvater, doch selbst das ist schlechter geworden, als er alt genug wurde, um zu begreifen, dass die Dinge, die sein Opa ihm erzählt hat, unmöglich wahr sein konnten. Erst im Laufe des Buches reift er etwas mehr und beginnt, nicht immer an sich zu zweifeln. Der Prozess verläuft dabei so, dass es sehr natürlich wirkt und man sich gut darin hineinversetzen kann.

 

Fazit: 

Der Beginn der Reihe erinnert an eine Mischung aus Doctor Who, Harry Potter und X-Men. Spannend, mit einem Außenseiter, der noch nichts davon ahnt, was in ihm schlummert, und einer kleinen Zeitreise. Dazu wird das Buch noch mit (laut Autor echten) Bildern kurioser Menschen gewürzt, die einem eine bessere Vorstellung der im Buch beschriebenen Besonderheiten geben.

Der Auftakt ist jedenfalls gelungen und macht Hunger auf mehr.

 

[Kurzrezension] J. K. Rowling – Die Märchen von Beedle dem Barden

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 2009
  • Verlag: Carlsen Verlag
  • ISBN: 978-3-551-35926-1
  • Taschenbuch  128 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Welcher ordentliche Zauberer kennt sie nicht: die großartigen alten Märchen, die Beedle der Barde für die magische Gemeinschaft gesammelt hat? Jedem Zaubererkind werden sie abends vorgelesen. Nur Harry Potter hätte fast zu spät von ihnen gehört. Fast. Doch dann rettete ein wertvoller Hinweis daraus ihm das Leben – im Kampf gegen Voldemort, dem grausamsten schwarzen Magier aller Zeiten.

Aufbau:

Fünf Märchen sind hier in leichter, kinderfreundlicher Form aufgeschrieben, jeweils hinterher kommentiert von Albus Dumbledore.

 

Fazit: 

Ein wenig sehr leicht geschrieben, sind die Märchen an sich nicht wirklich etwas Besonderes. Zwar nicht uninteressant, aber auch nicht herausragend spannend. Was das Buch dann aber doch noch verbessert, sind die Kommentare Dumbledores. Diese sind zwar auch nicht unbedingt nötig für den normal-fanatischen Harry Potter-Leser, aber sie beleuchten doch die magische Welt und Dumbledore als Charakter ein wenig mehr. Ein nettes Beiwerk und ihren geringen Preis allemal wert sind die Märchen von Beedle dem Barden also allemal.

 

Tom Llewellyn – Das Haus, in dem es schräge Böden, sprechende Tiere und Wachstumspulver gibt

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 19. März 2014
  • Verlag: Thienemann
  • ISBN:
  • Hardcover  192 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Welche Geheimnisse birgt der Trau-dich-ganz-nach-oben-Raum? Seit Jacob und Charlie in das Haus mit den schrägen Böden und der Nachbarstochter Lola eingezogen sind, ist ihr Leben voller merkwürdiger Ereignisse. Die Sache mit dem Wachstumspulver geht gerade noch mal gut aus. Dann wird das Haus unsichtbar, Geier tauchen auf und Jacob stößt auf einen wertvollen Schatz – in dem “schrägen” Haus ist immer etwas los!

Schaurig-gruselig, fantastisch und voller Humor – Roald Dahl lässt grüßen!

Inhalt: 

Jacob, sein Bruder Charlie und die Eltern suchen ein Haus, da ihre Wohnung viel zu klein für sie ist. Viel können sie sich aber nicht leisten und als dann das Angebot kommt, ein riesiges Haus zu einem gut finanzierbaren Preis zu erstehen, müssen sie einfach zuschnappen. Wen interessieren denn da die zur Mitte hin abfallenden Böden des Hauses oder das Gekritzel, das fast überall die Wände bedeckt?

Doch schon bald müssen sie bemerken, dass das Haus noch weitaus geheimnisvoller ist, als zuerst gedacht, spätestens als Rattenanführer Mr. Daga ihnen Rache schwört, weil sie aus Versehen seinen Sohn getötet haben.

 

Aufbau:

Das Buch ist in zwar lose zusammenhängende, manchmal aber doch nicht weiter auf einander eingehende Kapitel aufgebaut, alle in erster Person von Jacob erzählt, einem Jungen, dessen Alter nie genannt wird.

 

Charaktere: 

Charlie, Jacob und Nachbarsmädchen Lola sind die hier am häufigsten vorkommenden Charaktere, doch auch sie sind nur oberflächlich dargestellt. Ein wenig fehlt hier der Tiefgang, was aber aufgrund des eng gedrängten Geschehens und der wenigen Seiten zu verschmerzen ist.

 

Fazit: 

Teils gruslig, teils spannend erzählt Llewellyn von den Geheimnissen, die ein alter Einsiedler in seinem Haus verborgen hatte, aber auch von denen der Nachbarschaft drum herum. Dabei wird aber alles aus der Sicht eines Kindes geschildert, was der Grund sein mag, warum es für mich als Erwachsene nicht abgeschlossen wirkt. Viele Geheimnisse werden zwar angekratzt, nachdem die akute Begebenheit damit aber beendet ist, werden sie nicht weiter ergründet. Daher hat mich das Buch zwar gut unterhalten, lässt mich aber dennoch unzufrieden zurück. Ich hoffe, dass eines Tages ein Nachfolgeband erscheint, damit man endlich erfährt, was genau hinter Haus und Nachbarschaft steckt.