[Kurzrezension] Jeffrey Edelman – TrekkieMania

Bildergebnis für TrekkieMania

Dieses Buch brüstet sich damit, der ultimative Guide für Star Trek-Fans zu sein, doch in Wirklichkeit ist es eher ein sehr kurz und allgemeien gehaltene Einleitung für Leute, die absolut nichts von Star Trek wissen und sich langsam ins Fandom wagen. Dadurch, dass es 1997 erschien, beinhaltet es auch nicht alle Staffeln von Deep Space 9 und Voyager, nicht alle Filme und Star Trek: Enterprise (die Serie mit dem Beagle, die die meisten Fans nichtsen) war da noch nicht einmal in Arbeit.

Wirklich störend ist, dass hier alles alphabetisch geordnet ist. Sowohl die Crewmitglieder (hier wenigstens nach Serien sortiert), als auch die Gaststars (nicht nach Serien sortiert). Ebenso der ‚Episodenguide‘ ist nicht etwa nach Ausstrahldatum, also chronologisch, sondern nach englischem Titel geordnet.

Dieser macht auch die Hälfte des Buches aus. Ein weiteres Drittel sind biographische Angaben zu allen Haupt- und Gaststars der Serien. Schiffe, Völker und Technologien sind mit gerade 8 von 250 Seiten extrem knapp gehalten und nur oberflächlich aufgegriffen.

Was mich persönlich am meisten gestört hat, war aber tatsächlich nicht, dass das Buch für einen echten Trekkie nicht einmal als Nachschlagewerk zu gebrauchen ist, sondern, dass die Sprache teils abwertend, teils flach und oft repetativ gehalten ist.

Insgesamt also kein Buch, das mich überzeugen konnte.

[Kurzrezension] J. M. Dillard – Star Trek V: Am Rande des Universums

Star Trek V: Am Rande des Universums

Hierauf hatte ich mich wirklich gefreut, denn die bisherigen Star Trek-Filmadaptionen waren wirklich gut gewesen – vom ersten Film einmal abgesehen, und da lag es ausschließlich daran, dass die deutsche Übersetzung einige Kernsätze einfach komplett gestrichen hat, die in der englischen Fassung vorkamen. (Siehe T’hy’la, eine Andeutung, dass Spock mehr für Kirk empunden haben könnte, als simple Freundschaft.)

Leider hat mich dieser Roman ein wenig enttäuscht. Hier fehlen Schlüsselsätze zwar nicht komplett, aber dafür werden hier Szenen anders dargestellt, als später im Film. Kleine Details sind entweder völlig anders oder gleich herausgelassen worden. Ob das an der Autorin oder der Übersetzung liegt, vermag ich diesmal allerdings nicht zu sagen.

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Jean Lorrah – Die UMUK-Seuche

Die UMUK-Seuche by Jean Lorrah

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 1992
  • Verlag: Wilhelm Heyne Verlag
  • ISBN: 3-543-06194-2
  • Taschenbuch 304 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Klappentext: 

UMUK – Unendliche Mannigfaltigkeit in Unendlicher Kombination. Dieses Prinzip bildet das Fundament der vulkanischen Philosophie, die Basis für die friedliche Koexistenz verschiedener Spezies. Und nirgendwo wird dieser Grundsatz konsequenter in die Tat umgesetzt als auf der Wissenschaftskolonie Nisus. Hier arbeiten Menschen, Vulkanier, Klingonen und eine Vielzahl anderer Rassen an gemeinsamen Forschungsprojekten – bis eine grauenvolle Seuche ausbricht.
Captain James T. Kirk erhält den Auftrag, ein Ärzteteam von Vulkan nach Nisus zu bringen. Doch auf der Enterprise befindet sich auch eine Gruppe vulkanischer Renegaten. Im Orbit von Nisus setzt sich einer der Rebellen über Kirks Befehle hinweg und schleppt so das tödliche Virus auch auf der Enterprise ein.
In den Labors auf Nisus und der Enterprise wird fieberhaft nach einem Impfstoff gegen den Erreger gesucht. Dabei machen die Wissenschaftler eine bestürzende Entdeckung: Das Virus mutiert im Blut von Mischlingskindern verschiedener Spezies zu seiner tödlichen Variante. Alte, längst überwunden geglaubte Vorurteile brechen erneut auf. Und die Orioner planen, Informationen über das Virus an das klingonische Militär zu verkaufen – als verheerende Waffe der biologischen Kriegführung.

Inhalt: 

Die Enterprise ist gerade auf dem Weg, verbannte Vulkanier, die auf die Reinheit des Blutes pochen, auf einem unbewohnten Planeten abzusetzen und danach diplomatisches Personal auf einem anderen Planeten abzusetzen, als sie zu einer humanitären Katastrophe gerufen werden. Auf Nisus, einem Planeten, auf dem viele Spezies der Föderation mit Orionern und Klingonen zusammen arbeiten, ist eine Epidemie entstanden.
Schnell steht fest, dass Kinder aus gemischtrassigen Ehen dem Virus Nährboden bieten, um zu immer schlimmeren Varianten zu mutieren. Das führt selbst unter denen, die auf Nisus schon lange in gemischten Teams arbeiten, zu Misstrauen, ob es wirklich so klug ist, wenn verschiedene Völker kooperieren.
Doch auch an Board der Enterprise gibt es Probleme. Einer der verbannten Vulkanier hat das gefährliche Virus aufs Schiff gebracht, und versucht nun auch noch, dieses unter seine Kontrolle zu bringen.  Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der aber neben neuem Misstrauen auch neue Verbündete bringt.

 

Charaktere: 

Im Mittelpunkt steht in diesem Roman gar nicht so sehr die Enterprise-Crew. Lediglich Spock, als gemischtrassiger Charakter, wird näher betrachtet und dadurch, dass seine Eltern unter den transportierten Diplomaten sind, wird auch sein Privatleben thematisiert.

Ansonsten bilden hier aber unbekannte, aber nichts desto trotz spannende Charaktere den Mittelpunkt. Darunter Kevin, halb Mensch, halb Klingone, der sich bei der Sternenflotte beworben hat, sein klingonischer Vater, und die junge T’Pina, die auf Nisus aufgewachsen ist und nach ihrer Ausbildung an der vulkanischen Akademie dorthin zurück kehrt – gerade zum richtigen Zeitpunkt, weil sie in der Krise wichtiger ist als gedacht.

Diese neuen Figuren werden gut ins Star Trek-Universum eingefügt und sind dabei schlüssig charakterisiert. Sie geben der Geschichte Tiefe – sorgen aber auch dafür, dass es sich nicht wie ein Enterprise-Roman anfühlt.

 

Fazit: 

Eigentlich handelt es sich hier eher um einen Katastrophenroman, denn ein Ereignis folgt auf das andere und wieder und wieder sind die Leben der Betroffenen in Gefahr. Auch der Science-Fiction-Aspekt kommt etwas zu kurz. Statt dessen fließen Arztroman-Themen ein, darunter auch der Beginn einer Romanze.
So ist es letztlich ein spannendes Buch – bis auf die Stellen, an denen Virologie überwiegt und der Laie nicht unbedingt alles versteht -, das aber das typische Star Trek-Gefühl ebenso vermissen lässt, wie die altbekannten Charaktere.

Germany’s Next Topbook – Tag

Anlässlich des Finales von Germany’s Next Topmodel gestern startete offenbar dieser kleine Tag hier, den ich bei Zeilenzauber entdeckte. Zwar habe ich GNTM für dieses Jahr schon vor Wochen aufgegeben, als die letzte interessante und sympathische Kandidatin flog, aber bei Topbüchern bin ich doch immer dabei. Wie gut, dass hier auch jeder getaggt wurde, der mitmachen möchte.

 

1. GoSee: Gesehen und ohne große Gedanken in den Warenkorb gepackt

Dieses kleine Büchlein hier habe ich bei den Mängelexemplaren bei einer unserer unabhängigen Buchhandlungen in der Stadt gesehen. Zwar bin ich normalerweise kein Freund von Parodien und Verspottungen – sowohl Barry Trotter als auch Blarnia fand ich furchtbar und vulgär -, aber ich bin ein Trekkie. Das ist eigentlich meine einzige Ausrede. Hier wird Star Trek Fankultur zum Mittelpunkt des Settings gemacht und daher musste ich es haben.

 

 

2. Black & White: Die zwei Teams der neuen Staffel

Weiße Bücher zu finden, ist bei mir schwer. Fast jedes Fantasybuch ist schwarz – und hier freu ich mich schon sehr auf den zweiten Teil von Trudi Canavans neuer Trilogie – aber weiß findet man fast ausschließlich bei Nonfiction. Damit hat Team Schwarz bei mir im Bücherregal eigentlich schon gewonnen. Dennoch hoffe ich, dass auch die skurrilen Gerichtsfälle von Team Weiß mir ein paar schöne Lesestunden kreieren werden.

 

3. Heidi: Old but Gold – ein Absolutes Highlight von vor einiger Zeit 

Das muss die Brautprinzessin sein. Dieses Buch ist, glaube ich, älter als ich. Und dennoch kann es mit seinem Witz, seinen epischen Schlachten, seinen politischen Intrigen, Monstern, Rache und Liebe mit den meisten Bestsellern heutiger Zeit mithalten. Eigentlich ist es, in meinen Augen, sogar um Längen besser als fast alles der heutigen Zeit. Und auch das Hörbuch ist empfehlenswert. Bela B. und dazu Jochen Malmsheimer, es gibt kaum schönere Stimmen als die der beiden Herren.

 

 

 

4. Die Kandidatinnen – Ein vielversprechendes Buch von deinem SuB 

Hier kann ich mir sicher sein, dass der Roman mir gefallen wird, war doch schon der Film so episch, dass er vermutlich – hoffentlich – uns alle überleben wird. Ein Manifest dafür, frei zu leben, sich nicht in Konformität pressen zu lassen, und seine Träume nicht aufzugeben. Aber gleichzeitig auch ein Mahnmal, dass das ab und an einen hohen Preis kostet. Ich freue mich schon sehr auf das Buch und bin mir ziemlich sicher, dass es dieses Jahr noch gelesen wird, egal, wie weit mein SUB noch in die Höhe wachsen mag.

 

 

5. Innere Schönheit: Tolles Äußeres – noch tolleres Inneres

Das ist eines der besten Cover, das ich je gesehen habe. Diese Mühe, die dahinter steckt, aber auch, dass es auch zu ertasten ist. Das ist es, was ich an Covern liebe. Aber auch der Inhalt kann begeistern. Ich war anfangs dem Film gegenüber skeptisch, aber das Screenplay hat mich davon überzeugt. Man kann beim Lesen den Film schon im Kopf sehen, ohne je mehr als den Trailer betrachtet zu haben. Sehr gut geschrieben, aber auch innen drin liebevoll verziert.

 

 

6. Natürliche Schönheit: Auch ohne Schutzumschlag ein Traum

Dieses Büchlein hier hat gar keinen Schutzumschlag. Das Cover aber ist einfach wunderschön. Ich mag es nicht wirklich, wenn Menschen auf Covern zu sehen sind. Das hier ist eher meine Welt. Wenn schon keine Verschnörkelungen, dann der Blick auf das Weltall in seiner Größe und Schönheit.

Wobei ich zugeben muss, dass dieser Punkt mir sehr schwer fiel. Wie bemisst man Schönheit und was heißt ‚ohne Schutzumschlag‘? Soll das den Text meinen, oder doch das Oberflächliche, das Äußere? Bei letzterem ist dieses Buch hier unter meinen Lieblingen, gelesen habe ich es aber leider noch nicht.

 

7. Casting: Ein Buch, das ihr gerne casten wollt

Dieses Buch hier würde ich gern casten. Ich liebe ja die Ghostsitter-Reihe, wie meine Leser wohl wissen. Aber ein Grund mehr ist, dass ich den Vampir in einem Foren-Rollenspiel verkörpere und es gar nicht so leicht war, eine passende Avatar-Figur dafür zu finden. Er musste ja nicht nur vom Gesicht her passen, sondern auch die Kleidung musste antik wirken.

Alleine schon, weil ich hier einen nicht ganz befriedigenden Kompromiss schließen musste, würde ich so gerne das Buch casten. Damit ich den perfekten Vlarad finden kann. Aber auch die anderen Charaktere wären eine Herausforderung, von der ich glaube, dass sie Spaß machen würde. Für Zombie Wombie hätte ich dabei gern eine Zeitmaschine, um Robert De Niro aus der Zeit zu holen, wo er für Kenneth Branagh das Monster in Frankenstein spielte.

 

8. Fotoshoot: eine Geschichte, die ihr ablichten wollt

Noch ein Tommy Krappweis-Roman. Hier aber aus etwas pragmatischeren Gründen. Ich bin Mara-Fan der … vielleicht nicht ersten, aber anderthalben Stunde und fand auch die Verfilmung des ersten Bandes wunderbar. Damals durfte ich auch einen Tag am Set verbringen und schaue mit Freuden auf den Ausflug zurück. Und das, obwohl ich nicht zu den Leuten gehöre, die gern aus dem Haus gehen und unter vielen Menschen sind.

Entsprechend war es eine Enttäuschung für mich, dass der Film trotz guter Kritiken und, wenn ich mich recht erinnere, sogar Preisnominierungen floppte, wurde er doch als Kinderfilm ins Programm gesetzt und fand so nicht sein Publikum (zwar auch Kinder, aber vor allem wir Fantasy-Nerds). So kam leider bisher die Fortsetzung nicht zustande. Und da Mara nun einmal im Buch 14 und im Film 15 ist, sollte sie auch jung aussehen. Da ich Umbesetzungen nicht allzu sehr leiden kann, müsste also für mich Film 2 gedreht werden, solange Hauptdarstellerin Lilian Prent noch jung aussieht. Also würde ich das gerne ablichten wollen. Schnell. Am besten gestern.

 

9. Catwalk: Ein Buch, das auf dem SuB an allen anderen vorbeiläuft.

Obwohl ich dieses Buch erst letzte Woche bekommen habe, zieht es an den anderen etwa 250 Büchern vorbei und liegt jetzt ganz oben auf meinem SUB. Wie gesagt, ich bin Trekkie. Und ich hoffe, so die Geschichte zu lesen, wie Spock und Kirk sich das erste Mal trafen, sich möglicherweise anfangs nicht ausstehen konnten, und letztlich doch Freunde wurden. Als Fanfiction habe ich das in unzähligen Varianten lesen können, aber die offizielle Version interessiert mich dann doch ein bisschen mehr als alles, was wir Fans uns ausmalen können.

 

 

Und nun seid ihr dran. Wenn ihr mögt, fühlt euch getaggt und macht mit.