Charlie Holmberg – Magic bitter Magic sweet

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 28. Juni 2016
  • Verlag:  47North
  • ISBN: 978-1503935600
  • Ebook   306 Seiten
  • Sprache: Englisch

 

Klappentext: 

Maire is a baker with an extraordinary gift: she can infuse her treats with emotions and abilities, which are then passed on to those who eat them. She doesn’t know why she can do this and remembers nothing of who she is or where she came from.

When marauders raid her town, Maire is captured and sold to the eccentric Allemas, who enslaves her and demands that she produce sinister confections, including a witch’s gingerbread cottage, a living cookie boy, and size-altering cakes.

During her captivity, Maire is visited by Fyel, a ghostly being who is reluctant to reveal his connection to her. The more often they meet, the more her memories return, and she begins to piece together who and what she really is—as well as past mistakes that yield cosmic consequences.

Inhalt: 

Maire ist seit etwa vier Jahren in einer Kleinstadt und hat mittlerweile ihre eigene Konditorei, in der sie Leckereien verkauft, in die sie Gefühle und Eigenschaften einbackt. Ihre Kekse können Mensch und Tier kräftiger machen, ihr Lavendelkuchen kann dafür sorgen, dass man sich geliebt fühlt und selbst Intelligenz ist mit ihren Desserts kein Problem. Warum sie das kann, weiß sie ebenso wenig, wie was vor ihrer Zeit in der Siedlung war.

Doch kaum erhält sie die Hoffnung darauf, etwas über sich zu erfahren, kaum scheint jemand, eine Erscheinung, sie von früher zu kennen, wird ihre sonst so keine Welt zerstört. Vagabunden überfallen die Stadt, töten die meisten und nehmen die jungen Bewohner als Sklaven mit. So kommt Maire in die Gewalt eines Mannes, der sie ebenfalls zu kennen scheint und von ihren Talenten weiß. Der sie gesucht hat. Ihr neuer Besitzer ist aber nicht nur brutal, sondern auch noch wahnsinnig. Nur eines scheint er mit Bestimmtheit zu wissen: Er muss verhindern, dass Maire mehr über sich erfährt.

 

Charaktere: 

Man lernt die Charaktere eigentlich erst gegen Ende wirklich kennen, weil vorher all ihre Vergangenheiten noch durch Amnesie und Rätsel verborgen sind. Stück für Stück werden Teile enthüllt, die sich aber erst im letzten Kapitel zusammenfügen. Bis dahin erlebt man die Geschichte aus Maires Sicht und kann so keinen unvoreingenommenen Eindruck gewinnen. Dafür leidet man mit ihr mit, und erhält daneben Einblicke in ihre Seelenleben, ihre Suche nach Antworten, aber auch ihre Angst davor.

 

Fazit: 

Der Roman bot Spannung bis zur letzten Seite des regulären Teils, wobei er mir an vielen Stellen zu brutal war. Düsterer, als ich es von Holmberg bisher gewohnt bin. Gefallen haben mir hingegen die Andeutungen anderer Geschichten im Buch, wobei ich mir gewünscht hätte, dass die weiter ausgebaut worden, mehr in die Welt eingeordnet gewesen wären. Der Epilog war letztlich leider enttäuschend. Zwar ein abgeschlossenes und auch zu erwartendes Ende, aber zu plötzlich und zu wenig erklärt, so dass der Roman nicht völlig überzeugen konnte.

Oliver Kuhn u.a. – iDoof, youDoof, wiiDoof

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: Mai 2011
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch
  • ISBN: 978-3548374000
  • Taschenbuch  288 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Klappentext: 

Das Leben ist schön. Auch wenn die Welt nach wie vor ein sehr unvollkommener Ort ist. Warum müssen die Leute überall und jederzeit auf dem Bildschirm ihres iPhones rumfummeln? Warum darf eine Leuchte wie Lothar Matthäus ins Fernsehen, aber Glühbirnen sind plötzlich verboten? Gibt es bald Vampire bis(s) zum Abwinken? Und natürlich die Frage: Stammt der Wulff vom Köhler ab? Die Neuversion des Bestsellers Arschgeweih – wenn Sie dieses Buch lesen, können Sie fortan mitreden.

Inhalt: 

Was haben Kürbisse, Kartoffeln, China, Christian Wulff und drei Mal Stefan Raab gemeinsam? Richtig, nichts. Außer, dass die Autoren meinen, sie sind es wert, dass man sich über sie lustig macht. Daneben wird noch eine ganze Reihe anderer Dinge aufgezählt, die potenziell lustig sein sollen, aber eher anmuten, als hätte jemand einfach gleich das ganze Lexikon abgeschrieben.

 

Aufbau:

Wie ein Lexikon aufgebaut, gibt es alphabetisch geordnete Beiträge, die oft in Ich-Form erzählt werden. Problematisch ist hierbei, dass nicht geschrieben wird, wer der jeweilige Autor ist.

 

Fazit: 

Ich war selten glücklicher, ein Buch endlich durch zu haben. Erwartet habe ich Satire, sind doch Magazine wie Extra 3 gut darin, sich über eine Sache oder Angewohnheit lustig zu machen, dabei aber auch sachliche Argumente dafür vorzubringen und nicht oder nur wenig zu verletzen. Oder wenigstens eine verniedlichende Verhohnepipelung, wie sie Stand-Up Comedians anwenden.

Statt dessen wird hier nicht argumentativ gearbeitet. Warum soll man sich über etwas lustig machen? „Mir geht […] einfach nur auf die Nüsse.“ Die Autoren haben hier lediglich ihre eigene Meinung aufgeschrieben, ohne diese – witzig oder nicht – genauer darzulegen und den Leser so wirklich daran teilhaben zu lassen. Dabei hätten sie tatsächlich auch einige Dinge gehabt, die man hätte ausbauen können. Neumoderne Vampirromane, Radsport, die Namen prominenter Kinder und Smartphone-Zombies (zu denen ich mich auch zähle, es geht mir also nicht um eine Beleidigung meiner Person). Diese wurden aber nicht genutzt, sondern gehen in einem Einheitsbrei von Meckern und dummen Sprüchen unter.

Was aber an diesem Buch am Schlimmsten ist, sind die Beleidigungen und politischen Inkorrektheiten. Alleine viermal habe ich das N-Wort zur Beschreibung schwarzer Mitbürger gezählt. Schwule Knutschszenen im Fernsehen stören den Autor und sollen daher bitte von den Schreiberlingen unterlassen werden. Darüber hinaus wurden anstrengende Kinder von Hartz IV-Empfängern unterstellt, sie hätten degeneriertes Erbgut. In meinen Augen ist das Buch damit also eher ein Fall für die Staatsanwaltschaft als für ein gut sortiertes Bücherregal.

Und selbst, wenn Ziel des Buches eigentlich war, den Leuten vor Augen zu führen, wie lächerlich unsere Mecker- und Lästerkultur ist, und es nur diente, dem Leser zu zeigen, dass er genauso ist, wie die Autoren sich hier geben, stellt sich doch die Frage, warum dafür fast 300 Seiten und 9 Euro nötig sind.

Wie läuft das mit dem Bücherbloggen – Aktion

Tobi von den Lesestunden scheint generell sehr spannende Fragebögen zu machen, denn hier ist erneut ein (etwas älterer) solcher, der mich zur Beantwortung reizt.

 

Wie entscheidest du, ob du über ein Buch bloggst oder nicht?

Das mache ich mehr oder weniger aus dem Bauch heraus, habe aber festgestellt, dass die meisten Bücher dann in eine der folgenden Kategorien fallen:

  • Ich liebe es so sehr, dass ich es in die Welt hinausschreien möchte und muss mich bemühen, das an objektiven Maßstäben festzumachen.
  • Ich hasse es so sehr, dass …siehe oben.
  • Das Buch hat gesellschaftliche Relevanz. Ja, selbst bei meinem Beuteschema findet man das. Lektionen können sich auch noch so tief im Fantasymantel verbergen, es gibt sie oft.
  • Sie sind auch interessant für den Massenmarkt – denn oft lese ich eher abseits des Mainstream, manche passen aber auch dort hinein und wurden nur nicht entdeckt oder wieder vergessen.
  • Es ist Betrug am Werk. Ja, auch das hatte ich schon. Dass der Autor zweimal das gleiche Buch verkaufte, gleichzeitig (keine überarbeitete Neuauflage unter anderem Titel). Zweimal das Gleiche für den Preis von je 10 Euro hielt ich schon für Betrug. Ebenso, dass man eine Leseprobe nicht als solche kennzeichnet und sie für Geld verkauft, das als Ebook. Manch einer macht alles, um Geld zu verdienen.
  • Es gibt irgendein Merkmal, was sie besonders macht.
  • Und leider bin ich auch nicht dagegen immun, meinen Blog nicht zu lange still sein lassen zu wollen. Wenn ich schon lange nichts mehr gepostet habe, schreibe ich auch Kurzrezensionen über Bücher, die so belanglos sind, dass man auch das mal der Welt kundtun kann. Vielleicht hält es ja jemanden vom Kauf ab, der sich ansonsten geärgert hätte.


Woher nimmst du deine Inspiration für neue Beiträge?

Ich versuche, vor allem Blogs zu folgen, die eben nicht nur rezensieren oder an wöchentlichen Aktionen teilnehmen, sondern auch ab und an ‚größere‘ Beiträge verfassen. Das inspiriert mich, weil es oft mehrere Sichtweisen auf ein Thema gibt und man dann gleich die eigene hinterfragen und aufschreiben kann. Aber zuletzt hat mich auch mein Studium inspiriert. Ich hatte das unglaubliche Glück, unter dem Deckmantel der Soziologie und einer Studie über soziales Verhalten auch in Richtung Leseforschung gehen zu können. So kam ich zu meiner Bookcrossing-Postreihe. Obwohl ich selbst schon lange Bookcrosser bin, wäre ich ohne die Studie, die ich dazu gelesen habe, vielleicht nie drauf gekommen, darüber zu schreiben. Ich hielt es, genauso wie die offenen Bücherregale, für weltweit bekannt. Dass es Leute gibt, die noch nichts damit zu tun hatten und selbst die Wissenschaft es noch nicht richtig für sich entdeckt hat, habe ich erst so erfahren.


Was willst du mit deinem Blog erreichen?

Weltherrschaft. Nein, natürlich nicht. Ich würde gern irgendetwas bewegen. Wenn ich nur einen Menschen dazu bringe, ein gutes, aber viel zu unbekanntes Buch zu kaufen und es ihnen auch gefällt, dann bin ich eigentlich schon zufrieden. Aber natürlich träumt man ja doch noch etwas größer. Ich möchte kein Buzzaldrins Bücher werden, das traue ich mir nicht zu. Aber ein paar Stammleser würde ich mir gern aufbauen. Und vielleicht eines Tages zumindest so viel Reichweite haben, dass ich Unterstützung für mein Herzensprojekt finde.


Wie viel Zeit nimmst du dir für das Verfassen eines neuen Beitrags?

Das kommt darauf an, was für ein Inhalt es ist. Rezensionen gehen recht schnell, es sei denn, ich weiß nicht, wie ich mein Urteil in Worte fassen soll. Aber oft tippe ich da, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Aktionsbeiträge benötigen oft einiges an Recherche, gerade wenn es um mein Leseverhalten geht. Da sitze ich an einem kurzen Beitrag gut und gerne eine Stunde, obwohl ich ein schneller Tipper bin.
Und richtig inhaltliche Beiträge über bestimmte Phänomene? Die dauern wirklich lang. Oft den ganzen Tag, weil ich immer wieder Pausen mache, um meine Gedanken zu sammeln.


Wie oft erscheint in deinem Blog ein Beitrag?

Aktuell habe ich viel Zeit und versuche, fast täglich zu bloggen. Aber 1-2 Mal in der Woche wird hoffentlich auch drin sein, wenn ich dereinst endlich einen Job habe.


Bloggst du regelmäßig und hast feste Tage bzw. Abstände in denen Beiträge erscheinen?

Sonntags 15 Uhr kommt mein Wochenrückblick. Ansonsten poste ich immer dann, wenn ich die Inspiration dafür habe. Es sei denn, ich habe mehrere Artikel auf einmal. Die versuche ich dann auf mehrere Tage zu strecken.


Hast du einen festen Tag, an dem du Blogbeiträge schreibst und dich um deinen Blog kümmerst?

Blogpflege passiert jeden Tag. Dank Smartphone und der App dazu ist das heute kein Problem mehr, sofern man zwischendurch fünf Minuten hat. Und Beiträge … siehe oben.


Hast du mehrere Beiträge fertig verfasst als Entwurf, oder veröffentlichst du jeden Beitrag sofort?

Generell veröffentliche ich eher sofort, es sei denn, es werden mehrere an einem Tag. Außerdem fange ich mit meinem Wochenrückblick immer schon montags an, damit ich nichts einzutragen vergesse.
UND ich habe jetzt schon einen Beitrag für Ende November fertig. Ich plane eine Jahreschallenge in 2018 und will rechtzeitig vorher die Ankündigung veröffentlichen.


Hast du Hilfsmittel, wie einen Planer, eine App oder irgendein Gadget?

Nur für die Blogpflege (WordPress-App) und die neuen Inspirationen (Bloglovin‘-App).


Schreibst du deine Beiträge direkt in WordPress bzw. der Blogsoftware, oder zuerst auf Papier oder in anderer Software?

Direkt im Browser. Dank Lazarus-Addon geht mir auch im schlimmsten Fall nichts verloren dabei.


Schreibt du die Beiträge auf einmal, oder in mehreren Schritten?

Kommt, wie gesagt, drauf an. Vieles schreibe ich in einem Rutsch. Lange inhaltliche Posts und den Wochenrückblick aber nicht.


Hast du schon einmal einen Beitrag komplett verworfen, weil du mit der Qualität nicht zufrieden warst?

Na klar, wer hat das nicht? Wobei ich gerade gar nicht mehr weiß, was es war. Ich glaube, ein Beitrag darüber, warum ich die Community ‚Was liest du?‘ hinter mir gelassen habe. Aber um nicht als alter Stinkstiefel zu gelten, habe ich es gelassen.


Wo schreibst du deine Beiträge (z.B. immer auf dem iPad Pro in der Badewanne)? Gibt es ein Bild von deinem „Blogarbeitsplatz“?

Ich würde mich NIE trauen, ein so teures Gerät mit in die Wanne zu nehmen. Das tu ich nicht mal mit dem Kindle. Aber gut, für euch habe ich mein kreatives Extremchaos mal fotografiert.

Bei mir muss so viel wie möglich in Reichweite liegen. DVDs, Bücher, Knabberkram. Ich weiß gar nicht, warum die Kerze da steht. Ich glaube, da habe ich Anfang des Jahres Marshmallows drüber geröstet und sie dann einfach nie wieder zu den anderen Kerzen gestellt. Außerdem sind Medikamente, Handcremes, … in Reichweite, damit ich nie weit laufen muss, wenn ich mal etwas brauche. Dafür finde ich es dann nicht mehr.


Bloggst du alleine oder mit anderen zusammen?

Leider alleine. Ich hab mal versucht, meine Mutter oder meine Schwester zu überreden. Die beiden lesen auch Krimis und Thriller, im Gegensatz zu mir. So hätte man einen größeren Rahmen an Büchern behandeln können. Aber leider wollen sie nicht. Und leider habe ich über den Blog und Bücher noch keinerlei wirkliche Freundschaften geknüpft, so dass ich nicht einmal Gastrezensenten oder Gespräche mit anderen Bloggern als Beitrag bringen kann.


Machst du für deine Beiträge eigene Fotos? Wenn ja, welche Rolle spielen sie für dich und wie bereitest du sie auf?

Kaum noch. Ich habe einfach gemerkt, dass meine Bilder unterdurchschnittlich sind. Ich habe kein Gerät, weder Handy noch Kamera, dass meine unruhige Hand ausgleicht. Aber schlimmer noch: Bei Instagram sind alle so gut. Sie haben wie magisch hergezaubert den perfekten Untergrund. Weiß, das nie staubig wird, ein Tisch aus unbehandeltem Holz, … Und dazu immer die passende Deko. Ich besitze noch nicht einmal wirklich viel Deko, erst recht nicht thematisch zu Büchern passend.  Und so schätze ich, habe ich mir einen Minderwertigkeitskomplex bei meinen Bildern selbst anerzogen und nutze daher fast nur die Buchcover der Verlage und mache sonst kaum Headerbilder.

Wie viel Zeit investierst du für deine Fotos?

WENN ich mal was mache, dauert es länger. Ich experimentier gerade viel mit Effekten. Leider kann man Buchtitel nicht mehr erkennen, wenn man das Foto in Comicgrafik übersetzt, so dass ich die Bilder, die mir wirklich gefallen, nicht für den Blog nutzen kann. So sind sie maximal auf Instagram zu finden.


Besprichst du auch Rezensionsexemplare und wie gehst du damit um?

Nein. Ich hatte zwei. Plus zwei Bücher, die ich von einer befreundeten Autorin bekam, die ich mir aber eh gekauft hätte. Und ich werde später auch wieder welche besprechen. Aber ich kriege keine Rezensionsexemplare als Überraschungspost, sondern müsste sie anfordern, und das möchte ich erst wieder tun, wenn mein Stapel ungelesener Bücher etwas kleiner ist. Es ist schön, eine riesige Auswahl zu haben, aber auf Dauer überwiegt doch das schlechte Gewissen meinen eigenen Büchern gegenüber.
Aber wenn ich Rezensionsexemplare habe, bin ich ehrlich. Es tut mir auch leid, aber ich war nie gut darin, meine Meinung höflich auszudrücken. Ich möchte ja niemanden vergraulen. Aber wenn meine Meinung gefragt ist, dann geb ich sie auch.


Wie wichtig sind für dich Social Media Kanäle und wie viel Zeit und Aufwand verbringst du, sie zu pflegen?

Wichtig für meinen Blog sind sie, glaube ich, kaum bis gar nicht. Facebook vielleicht noch, aber über Instagram, Twitter und Tumblr bekomme ich weder Klicks noch dauerhafte Leser. Und dennoch sind sie mir menschlich wichtig, weil ich gern (digital) mit anderen in Kontakt komme. Da ist es mir egal, ob es mir als ‚Marke‘ – als die ich mich gar nicht sehe – hilft oder nicht. Entsprechend verbringe ich auch viel Zeit damit, gerade bei Instagram. Ich schau bestimmt alle 15 Minuten nach, ob es etwas Neues gibt. Zumindest gerade, wo ich arbeitslos zuhause sitze, später wird es natürlich weniger werden.


Wie viel Zeit investierst du in technische Anpassungen und Pflege deines Blogs?

Er ist recht pflegeleicht. Einmal am Tag Aktualisierungen, das dauert fünf Minuten. Und dann eben Kommentare freischalten und beantworten, wenn ich etwas dazu zu sagen habe. Das ist aber auch nur vielleicht eine halbe Stunde. Ich bin kein guter Grafiker und kenne mich mit Technik kaum aus, deshalb hab ich kaum Anpassungen zu machen. Aber ich finde es fast schon langweilig, wie wenig ich am Blog zu tun habe.
Dafür habe ich erst gestern 10 Stunden daran gesessen, mir endlich ein Logo zu basteln. Ich bin immer noch nicht zufrieden, aber wenigstens ist mein Blog endlich nicht mehr fast nackt.


Was recherchierst du, bevor du ein Buch rezensierst?

Ehrlich? Gar nicht. Ich war nie Teil einer Blogparade, in der ich die Geschichte der Vampire präsentieren soll. Und mit den Autoren setze ich mich gar nicht so sehr auseinander. Ein Buch muss für mich auch ohne einen berühmten Autor dahinter gut sein, der Name ändert nichts am Inhalt. Würde ich je ein Interview machen, sähe das natürlich anders aus, aber für eine Rezension bei mir ist (leider) keine Recherche nötig.


Machst du auch einmal eine längere Pause vom Bloggen?

Bisher nicht und ich hoffe, dass es nie nötig wird. Aber ausschließen kann man es ja auch nicht.


Beeinflussen dich andere Blogger oder Verlage über Themen oder Bücher zu schreiben? Wie groß ist dieser Einfluss?

Nicht absichtlich, nur indem sie meine Inspirationsquelle sind. Aber sie können das gern etwas mehr machen, ich bin noch lange nicht zufrieden mit der geringen Zahl meiner inhaltlichen Posts.


Wie entscheidend ist für die die Aktualität eines Buches? Schreibst du lieber über aktuelle Bücher oder ist der Erscheinungszeitpunkt egal?

Ich versuche sogar, keine Neuerscheinungen zu rezensieren, von meinen Lieblingsautoren abgesehen. Ich will auf keinen Fall Teil eines Hypes werden. Und eben auch nicht so ein Neuerscheinungsblogger, der sich auf jedes neue Buch stürzt wie ein Geier aufs Aas. Wobei ich diese Blogs gern lese, um vielleicht interessante Bücher für mich zu finden, so ist es nicht. Aber ich bevorzuge einfach entweder Bücher, die abseits des Mainstream laufen, oder die, die von der Zeit schon vergessen wurden. Ich weiß nicht genau, warum. Ich hatte schon immer ein Herz für die Außenseiter als einer von ihnen, schätze ich.

Tommy Krappweis – Schreck im Spiegelkabinett (Ghostsitter #4)

Bildergebnis für schreck im spiegelkabinett

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum:  4. Mai 2017
  • Verlag: Schneiderbuch
  • ISBN: 978-3505139055
  • Hardcover  256 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Klappentext: 

Au Backe!
Seit Tom nicht nur der Besitzer einer Geisterbahn ist, sondern ihm somit auch ein Haufen quicklebendiger Geister in Obhut gegeben wurde, steht sein Leben ganz schön kopf. Als dann auch noch Vampir Vlarad mitsamt der Bestseller-Autorin Tiffany Schuster spurlos aus der Geisterbahn verschwindet, ist das Chaos perfekt. Natürlich setzen Tom und seine Truppe alles dran, ihren Vampirfreund zu retten. Und auch die Autorin muss bis zum nächsten Morgen wieder auftauchen, denn sonst steht Tom als Entführer da! Ein gruseliges Abenteuer beginnt …

Inhalt: 

Ein neuer Jahrmarkt und schon wieder macht Rivale Zoracz Ärger. Dabei hätte es so schön werden können. Eine berühmte Autorin will ihr erstes Interview nach Jahren der Kamerascheue in seiner Geisterbahn geben, doch plötzlich ist sie verschwunden, und nicht nur das. Vampir Vlarad fehlt gleich mit dazu. Schnell steht fest, dass Zoracz und sein Spiegelkabinett etwas damit zu tun haben, doch wo bitte versteckt er die Entführten? Doch dann erhalten sie Hilfe von unerwarteter Seite.

 

Charaktere:

Die altbekannten Charaktere werden, wie in den bisherigen Bänden, immer wieder verfeinert und dadurch nur noch liebenswerter. Und endlich erfährt man darüber hinaus mehr über Zoracz, der bisher ein einziges Mysterium war, mit Ausnahme seiner Absicht, Tom die Geisterbahn abzujagen.

 

Fazit: 

Die Reihe wird von Band zu Band eigentlich nur noch besser. Unterhaltsam, aber auch spannend führt sie große und kleine Leser in die Welt eines Zusammenlebens zwischen Sterblichen und Untoten. Und immer wieder vermag Tommy Krappweis es, auch für größere Leser kleine Schmankerl in Form von Bezügen auf bekannte Werke der aktuellen Popkultur einzuflechten, ohne dass diese abgeschmackt wirken würden.

Der einzige Nachteil des Buches ist, dass der nächste Band erst in fünf Monaten erscheint. Ansonsten ist er jungen und jung gebliebenen Lesern, die Spannung auch mit Humor versetzt mögen, sehr zu empfehlen, weil einfach alle Charaktere unglaublich lebendig wirkende Originale sind, die man auch im wahren Leben gern um sich hätte – selbst der Bösewicht.

 

Die Sache mit den Blogaktionen

Ich habe es ja schon ein paar Mal innerhalb der Texte im Rahmen der Aktionen einfließen lassen, dass ich ein wenig Zweifel an den Blogaktionen habe. Nun würde ich meine Gedanken gerne einmal auf den Punkt bringen, aber auch hören, was andere Blogger darüber denken.

 

Blogaktionen

Zunächst einmal rede ich hier nicht über die Reihen, wo mehrere Blogs zusammen ein Buch besprechen und mit Hilfe eines Autors ein Exemplar davon verloren. Damit habe ich noch keinerlei Erfahrung und kann nichts dazu sagen. Ich möchte mich lediglich auf regelmäßig stattfindende, meist wöchentliche Aktionen festlegen, die oft eine bestimmte Frage zur Beantwortung bereitstellen. Ich selbst mache aktuell dabei bei der Montagsfrage, Gemeinsam Lesen am Dienstag, Top Ten Thursday und Follow Friday mit. Monatlich kommt darüber hinaus mein Stapel ungelesener Bücher zu Wort und erzählt von sich. Und früher gab es noch die Classic Confessions, bei denen es rein um Klassiker unter den Büchern ging.

 

Was ich an den Aktionen mag

Diese Aktionen bringen einige positive Dinge mit sich. So hat man mehrere Posts in der Woche mit relativ wenig Mühe sicher, ob man nun dazu kommt, viel zu lesen und so zu rezensieren, oder anderweitig über buchspezifische Dinge zu rezensieren, oder nicht. Darüber hinaus erhält man über den Link dann auch einiges an Seitenaufrufen, also Leser. Und man hat so die Gelegenheit, den interessierten Besuchern des eigenen Blogs mehr über sich selbst zu erzählen, sich vorzustellen. Darüber hinaus kann man so auch noch in Kurzform Bücher vorstellen und Leute vielleicht auf den Geschmack bringen, sie zu lesen. Wobei ich zugeben muss, dass ich es gerade liebe, mehr über meine Lesegewohnheiten zu erzählen und dies vielleicht auch einmal selbst kritisch zu reflektieren. Ohne Anregung durch Fragen kommt man selten dazu, nimmt sich vielleicht nicht einmal die Zeit.

Aber noch etwas kann man durch die Aktionen schaffen: Man lernt teils neue Blogs kennen und kann bei ihnen stöbern. Wobei hier auch eines meiner großen Probleme mit den Aktionen beginnt.

 

Was ich an Aktionen nicht mag

Denn wo positive Seiten sind, gibt es immer auch Nachteile und ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass die Nachteile überwiegen. So scheint es unter anderem den Konflikt Content vs. Seitenaufrufe zu geben. Manche Blogger scheinen an diesen Aktionen nur teilzunehmen, um schnell an ein paar Klicks zu kommen, ohne darüber nachzudenken, welchen Mehrwert ihre Leser von ihrem Beitrag haben. Auf eine Frage nur ein kurzes ‚Ja‘ oder ’nein‘, oder bei Buchvorstellungen ausschließlich die Cover, teils sogar noch ungelesen, obwohl man die besten Bücher einer Kategorie vorstellen soll, ohne dass der Leser irgendeine Information darüber erhält. Oft so klein, dass man den Titel nicht einmal richtig lesen kann, und so auch selbst keine weiteren Informationen darüber zu ergooglen vermag.
Ich kann nicht beurteilen, inwiefern ich mich dessen auch schuldig mache. Anfangs war es mit Sicherheit der Fall. Auch da habe ich nie Zweizeiler geschrieben, aber ich habe weniger darüber nachgedacht, wie ich so eine Aktion vielleicht auch zu einem lesenswerten Post nutzen kann, der dem Leser und/oder mir etwas bringt, was über einen Aufruf der Seite hinaus geht. Substanz. Heute versuche ich, das immer einzubeziehen. Ob ich dabei scheitere, kann ich aber nicht selbst beurteilen.

Zumindest nehme ich aber nicht an dem damit einhergehenden Phänomen der Werbekommentare teil. Manch einer kommentiert nur ‚Kenne das Buch nicht, interessiert mich auch nicht, hier der Link zu meinem Beitrag‘. Das tun längst nicht alle. Viele gehen wirklich auf den Inhalt eines Posts ein, bieten andere Sichtweisen, man tauscht sich über Bücher aus. Und dann lassen sie den Link zum eigenen Beitrag da, was völlig in Ordnung ist. Aber die, die eigentlich nur kommentieren, um noch einmal eine weitere Quelle für Seitenaufrufe zu haben, ohne irgendeinen Inhalt im Kommentar mitzubringen, finde ich persönlich etwas dreist. Ich bin auch dazu übergegangen, meinen Link nur noch beim Hauptpost einer Aktion zu hinterlassen und überall sonst, wenn ich etwas zu sagen habe, nur zu kommentieren, ohne zu werben.

Ein weiteres Problem, was sich möglicherweise aus den lieblosen Posts ergibt, scheint mir ein schlechtes Image der Blogs zu sein, die teilnehmen. Dies könnte aber auch nur ein falscher Eindruck sein. Mir ist nur aufgefallen, dass die größten Blogs, die, die dann teilweise auch von Zeitungen, Radios und Ähnlichem nach ihrer Meinung gefragt werden, quasi die Flaggschiffe unseres Hobbies, nie an so etwas teilnehmen. Vielleicht, weil sie es nur nicht nötig haben, generieren sie doch ganz alleine genug Seitenaufrufe und benötigen diese Werbung nicht, die für sie dann nur ein weiterer Zeitaufwand ist? Vielleicht aber werden auch wir kleinen Blogs, die wir an solchen Aktionen teilnehmen, deshalb nicht größer, weil wir selbst damit unserem Ruf schaden?

Und das letzte Problem, was mich am meisten umtreibt, ist die Frage, was einem solche Aktionen, abseits der Freude an der Beantwortung der Fragen, bringen. Kleine Blogs scheinen in einer Filterblase zu leben, in der wir einander nur gegenseitig sehen. Die Aktionen sorgen dafür, dass wir uns untereinander aufrufen. Aber einerseits gehen die meisten nur auf den Aktionspost und lesen sonst nichts vom Blog, werden also auch keine neuen Follower, andererseits schaffen wir damit nur einen Sturm im Wasserglas. Ich habe das Gefühl, dass wir damit keine neuen Leser außerhalb der Bloggerszene anlocken. Es ist natürlich schön, wenn wir mit einander eine Gemeinschaft aufbauen. Aber – und vielleicht spreche ich da nur für mich – Hauptziel ist es doch, die Freude am Lesen weiterzugeben. Leute mit unserem Hobby anzufixen und vielleicht Büchertipps zu geben. Natürlich kann auch ein Blogger mal ein unbekanntes Buch auf einem anderen Blog entdecken, was ihn interessiert und vermutlich passiert es sogar häufig. Aber ich persönlich würde gern auch über Szene und Freundeskreis hinweg Leselust anregen. Und ich glaube, dass Aktionen das nicht zu schaffen vermögen.

 

Was ich für mich daraus ziehe

Das ist die große Frage. Denn ich fürchte, würde ich mit den Aktionen aufhören, würde ich keinerlei Besucher mehr auf der Seite haben. Auch ich bin nicht immun gegen den Wunsch, zu wissen, dass da draußen jemand liest, was ich schreibe. Aber ich denke, ich werde meine Teilnahme an Aktionen eindämmen. Nicht mehr bei allem mitmachen, nur weil es das dort draußen gibt. Nicht mehr meine Blogwoche nach Aktionen planen. Vieles macht Spaß, keine Frage, aber ich fühle mich dabei immer weniger wohl. Weil ich das Gefühl habe, meinen Lesern Dinge vorzusetzen, die einfach keinen Nutzen haben. Ihre Zeit zu verschwenden. Und das bringt am Ende mehr Schaden als Nutzen mit sich.

 

Und wie steht ihr zu Aktionen? Welche macht ihr mit und was ist euch positiv oder negativ aufgefallen?

Gemeinsam lesen #13

 

Guten Morgen und willkommen zur Aktion Gemeinsam Lesen von den Schlunzenbüchern.

 

Bildergebnis für john niven gott bewahre

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Aktuell ist es „Gott bewahre“ von John Niven und ich bin auf Seite 49.

Klappentext:
Kaum hat Gott sich im Himmel eine kleine Auszeit gegönnt und seinem Sohn Jesus Christus die Geschäftsführung überlassen, schon herrscht auf Erden das nackte Chaos. Bürgerkriege, Umweltsünden, Armut, Hassprediger, tödliche Krankheiten, moralischer Verfall und gnadenloser Kommerz, so weit das Auge reicht. Was wurde aus der Menschenliebe und dem einzig wahren Gebot: »SEID LIEB«? Gott denkt nach und findet nur eine Lösung – sein Sohn Jesus muss erneut auf die Erde zurückkehren, um Gutes zu tun. Doch werden die Menschen auf JC hören?
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Während Gott und Jesus in einem gläsernen Aufzug zur Hölle hinabfahren, dudelt im Hintergrund leise eine weichgespülte Panflötenversion von R. Kellys ‚I believe I can fly‘.
 
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Ich wünschte, es wäre etwas weniger Kindergartengefluche darin. Ich liebe Blasphemie und habe kein Problem mit Flüchen. Aber die sollten dann doch ein bisschen intellektueller sein als ‚Scheiße‘, ‚Pisse‘ und ‚Schwanz‘. Mag ja sein, dass ich einen Stock im Hintern habe, aber irgendwie ist mir die Sprache etwas zu primitiv. Auch kiffen sollten sie weniger. Aber wenn man all das beiseite lässt, ist es gar nicht so schlecht.
4.  Hat sich dein Lesegeschmack in den letzten Jahren verändert? Wenn ja, wie?
Das würde ich schon so sagen, ja. Bis vor 7 Jahren habe ich beispielsweise kaum gelesen. In der ganzen Zeit auf dem Gymnasium (2001-2010) hatte ich eine riesige Leseflaute, weil ich in der siebten Klasse im Unterricht dafür gelobt wurde, wie belesen ich doch sei. Ich wurde vorher schon gemobbt und teilweise gehauen (nicht geschlagen, es tat zwar weh, aber es war nie die extreme Gewalt, die man heute teilweise sieht, eher eine etwas zu harte Version eines Klapses), und mit dem Spruch war meine soziale Position endgültig die des Opfers.
Darüber hinaus hat auch die Schullektüre ihr Übriges getan. Zur damaligen Zeit hat man nicht etwa Harry Potter im Unterricht gelesen, sondern Heinrich von Kleist, Sophokles und so etwas. Klassiker eben. Und alles, was sonst pädagogisch wertvoll war. Sprich, Bücher, die selten auch nur ansatzweise taugten, um Kindern zu zeigen, wie viel Spaß Bücher machen können.
In der Zeit hat mich fast nur Pratchett begleitet. Und Harry Potter. Kurzzeitig wurde es etwas besser, als wir Lessing und Kafka hatten und ich merkte, dass auch Klassiker interessant sein können, doch dann ging es wieder abwärts mit Thomas Mann, Goethe und Hauptmann. Wenn das die Dinge waren, die man im Leben gelesen haben musste, als literaturinteressierter Mensch, dann wollte ich mit Literatur nichts zu tun haben.
Die Rettung kam dann am Anfang des Studiums. Mein Lebensmittelpunkt war zu dem Zeitpunkt einerseits das Rollenspiel und andererseits die Mittelaltermusik. Und durch letztere kam ich zu dem Buch, dass dafür gesorgt hat, dass ich mich wieder ins Lesen verliebe. Ich habe schon zu oft dafür Werbung gemacht, deshalb nenne ich den Titel jetzt ausnahmsweise mal nicht, aber es hat mich wieder dazu gebracht, ein Buch an einem Tag durchzulesen.
Von da an ist mein Buchgeschmack dann ausdifferenziert. Mochte ich früher nur sehr wenig, nur humorvolle Fantasy und eben meine zwei-drei Klassiker, lese ich nun breiter. Nonfiction (vor allem absurde Geschichten aus verschiedenen Berufssparten), Kabarett, Science Fiction, mal ein Liebesroman – Ahern, nicht so etwas wie 50 Shades of Grey -, Kinder- und Jugendbücher und ab und an auch nüchterne Sach- und Fachbücher. Ich les sogar ab und an Dinge mit Krimielementen, ich werd wohl alt.
Also ja, mein Geschmack ändert sich und ich nehme an, dass er das noch lange tun wird. Aber das gehört auch zum Leben dazu, glaube ich. Man reift ja. Und man kann nicht immer ein und das selbe Buch lesen.

Montagsfrage #16

Einen wunderschönen guten Morgen,

willkommen zu dem Tag, an dem ich feststelle, dass man auch von zu viel Lesen einen Kater kriegen kann. Nach dem Readathon gab es ja auch noch das BingereadingDE von Leselurch und … Effi, bei der ich nicht weiß, welchen Blog sie hat. Wie dem auch sei, um das Hirn wieder wach zu kriegen, schnell die Montagsfrage vom Buchfresserchen.

 

Führst du Leselisten (egal welcher Art)? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Wie sehen diese Listen aus?

Jein. Also natürlich hab ich die mehr oder weniger obligatorische Leseliste bei Goodreads, die ich auch abgöttisch liebe, auch wenn sie hier und da mal Bücher unterschlägt, obwohl man sie als gelesen markiert hat, und dann wiederum Bücher zu viel angibt, ohne dass es zeigt, welches Buch das nun wäre, damit man es vom Stapel schmeißen kann – so geht es mir gerade. Es zeigt chronisch ein Buch zu viel bei der Jahreschallenge an, aber nur in Zahlen. Wenn man sich alle Bücher mit Cover anzeigen lässt, sind es eines weniger. Merkwürdig.

Und dann habe ich im Januar angefangen, eine GoogleDocs-Tabelle mit gelesenen Fanfictions zu führen, um einfach auch da die Übersicht über gelesene Wörter und damit umgerechnet gelesene Seiten zu behalten (Und nichts doppelt zu lesen). Aber ich bin gescheitert. Mal ehrlich, wenn ich nachts auf dem Handy noch schnell was lese, dann setz ich mich doch nicht noch mal hin, fahr den Computer hoch, und trag den Text in die Tabelle ein. Und morgens find ich die Geschichte dann nicht wieder, weil mittlerweile 300 neue Tumblr-Einträge davor stehen. Also hab ich mittlerweile aufgegeben.

Ich würde unglaublich gern Listen führen. Oder wenigstens bei Goodreads spezielle Regale für verschiedene Genres anlegen. Das könnte man so schön auswerten und Statistiken anlegen und mein Soziologenherz hüpft beim Gedanken, was für tolle Grafiken man damit kreieren könnte. Oder sich ausrechnen, welche Faktoren dazu führen, dass ein Buch weniger lang auf dem SUB liegt. Aber ich bin schlicht und ergreifend stinkend faul und brauche alles entweder automatisiert oder ich tu es nicht, solange es nicht meine Pflicht oder Erwerbsarbeit ist. Der Perfektionismus, der mich immer quält, hört auf, sobald ich nicht mehr an Dingen arbeite, die für die Karriere wichtig sind. Und ich schäme mich ein wenig dafür. Es gibt so wunderschön gestaltete Lesejournale. Mental Health-Bullet Journals. Oder wenigstens SUB-Gläser. All das fang ich an, weil ich die Idee dahinter unglaublich schön finde, und nach zwei Tagen lässt die Euphorie nach, ich merke, wie viel Arbeit dahinter steckt, und lass es sein.

Also bleiben Goodreads und ich wohl beste Freunde, während ich leise wimmernd all die schönen Dinge bei Instagram sehe, die man mit Leselisten tun kann.

 

Führt ihr Leselisten?

#Readathon – Closing Survey

It’s the final hour of Readathon and while I still have 42 pages in my book and really want to finish it during the ‚Thon, I really want to do the survey, too.

1. Which hour was most daunting for you?

Hours 12 to 19. I slept almost 7 hours and spent another maybe half an hour floating in between, which was way more than I planned to.
2. Could you list a few high-interest books that you think could keep a reader engaged for next year?

If there’s a tv show you love and there are books about that show, either adaptations of the episodes or adventures that did not make it to the show itself, read them! I ended up in a Star Trek novel and it’s the best read of the day.
3. Do you have any suggestions for how to improve the Read-a-thon next season?

Yes! PLEASE vary the start times. You have readers from all over the world, so moving the start time one hour per readathon so that everybody once has the opportunity to start at their favourite hour would be great.
4. What do you think worked really well in this year’s Read-a-thon?

The Instagram challenge. It was kinda cool, doing it along with all the other challenges.
5. How many books did you read?

Two by now, but 3 in 42 pages and I want to finish it!
6. What were the names of the books you read?

Ich habe eine Axt by Patrick Salmen, Mettwurst ist kein Smoothie by Markus Barth and Planet of Judgment by Joe Haldeman.
7. Which book did you enjoy most?

Planet of Judgment. It’s extremely weird, but funny and sad and creepy all in the right proportions.
8. Which did you enjoy least?

Ich habe eine Axt. It was supposed to be insights of how a misanthropist sees the world, in a funny way. But it was actually only unstructured and boring.
9. How likely are you to participate in the Read-a-thon again? What role would you be likely to take next time?

Sure I will. But I don’t think I’ll ever be anything but a reader. Sorry about that but I don’t think I have the social skills to actually sit there and be a nice person for one or two hours on command. I can do that when I feel like it, but that can’t be scheduled.

 

Well, then, thanks for reading and we’ll see each other either in Octobre or during the 24in48.