Bücherliebe – Bücher über Bücher


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Guten Morgen ihr Lieben.

Weil es noch viel zu früh für den Readathon ist, ich aber auch nicht mehr schlafen kann, mache ich mich hier an einen Beitrag, auf den mich Linus von Buzzaldrins Bücher gebracht hat. Er hat letztes Jahr zum Welttag der Bücher eine Sammlung über die Werke gemacht, die sich um Bücher drehen. Ich hatte eigentlich erst vor, die Idee erst zum nächsten Welttag aufzugreifen, aber dann meinte Linus, er würde sich freuen, so einen Beitrag zu lesen, weil er manche Bücher vielleicht noch nicht kennt und da bin ich wohl etwas wie Barney Stinson. Herausforderung angenommen. Hier also meine Sammlung von Büchern über Bücher, teils auch noch vom SUB. Dabei soll dieser Beitrag vollkommen wertungsfrei sein, da Geschmack bekanntlich unterschiedlich ist. Nur sortiert nach Genre. Dort, wo Links vorhanden sind, führe ich euch allerdings zu meiner Rezension dazu, falls ihr mehr wissen mögt.

 

Fiktion – verschiedene Genres

Ein Buchladen zum VerliebenDas Haus der vergessenen BücherDas geheime Leben der BücherDie sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra (Mr. Penumbra's 24-Hour Bookstore, #1)Das beste Buch der Welt

Katarina Bivald: Ein Buchladen zum Verlieben | Christopher Mosley: Das Haus der vergessenen Bücher | Régis de sá Moreira: Das geheime Leben der Bücher | Robin Sloan: Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra | [SUB] Peter Stjernström: Das beste Buch der Welt

Fiktion – Fantasy

Die Begabte (Die Magie der tausend Welten, #1)Die BuchspringerDie Stadt der Träumenden Bücher (Zamonien, #4)TintenherzDie unendliche GeschichteBuchlandDie Buchmagier (Magic Ex Libris, #1)Die unsichtbare BibliothekDie Bibliothek der SchattenDie Magie zwischen den Zeilen (BookElements #1)

Trudi Canavan: Die Begabte (magisches Buch mit Persönlichkeit) | Mechthild Gläser: Die Buchspringer (Reisen in Bücher) | Walter Moers: Die Stadt der Träumenden Bücher und der Rest der Mythenmetz-Trilogie (Buchzentrierte Welt und Handlung) | Cornelia Funke: Tintenblut und der Rest der Tintenwelt-Trilogie (Reisen in und aus Büchern) | Michael Ende: Die unendliche Geschichte (Buch in Buch) | [SUB] Markus Walther: Buchland | [SUB] Jim C. Hines: Die Buchmagier | [SUB] Genevieve Cogman: Die unsichtbare Bibliothek | [SUB] Mikkel Birkegaard: Die Bibliothek der Schatten | [SUB] Stefanie Hasse: Die Magie zwischen den Zeilen

 

Nonfiction

Bildergebnis für andreas schröder ebooks und BücherMeine wundervolle Buchhandlung

Andreas Schröder: Ebooks und Bücher (Wissenschaftliche Monographie) | Petra Hartlieb: Meine wundervolle Buchhandlung (Biografie)

 

Außer der Reihe – ‚Irgendwas mit Büchern‘

"Verkaufen Sie auch Bücher?" - Kuriose Kundenfragen in Buchhandlungen5 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich - Die 100 bekanntesten Bücher im Urteil der Leser

Jen Campbell: „Verkaufen Sie auch Bücher?“ | Paul-Philipp Hanske u.a.: 5 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich

Ransom Riggs – Die Insel der besonderen Kinder

 

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 1. August 2013
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • ISBN: 978-3426510575
  • Taschenbuch  416 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Manche Großeltern lesen ihren Enkeln Märchen vor. Was Jacob von seinem Opa hörte, war etwas ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der abenteuerlustige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind … Erst Jahre später, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt, erinnert Jacob sich wieder an die Schauergeschichten und entdeckt Hinweise darauf, dass es die Insel wirklich gibt. Er macht sich auf die Suche nach ihr und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und er die ungewöhnlichsten Freundschaften schließt, die man sich vorstellen kann. Doch auch die Ungeheuer sind höchst real – und sie sind ihm gefolgt …

Inhalt: 

All die Geschichten, die sein Opa ihm erzählt hat, von fliegenden Mädchen oder Unsichtbaren konnten nicht wahr sein. Als Jacob zu dem Schluss kommt, wird das Verhältnis zu seinem Großvater schlagartig schlechter, dabei war der doch der Einzige, mit dem Jacob wirklich gern Zeit verbracht hatte.
Als Jacob einige Jahre später mit ansehen muss, wie sein Opa von Monstern getötet wird, die eigentlich nicht existieren konnten, will er aber schließlich ergründen, was genau hinter den Geschichten seines Opas stecken kann. Er glaubt, sich selbst die Monster nur eingebildet zu haben, und dass die Geschichten seines Großvaters nur auf die Schrecken des Krieges zurückzuführen sind. Zumindest solange, bis er durch ein Portal in eine andere Zeit stolpert.

 

Charaktere: 

Jacob ist ein Außenseiter, der nicht wirklich viel mit sich anzufangen weiß. Früher hatte er wenigstens ein gutes Verhältnis zu seinem Großvater, doch selbst das ist schlechter geworden, als er alt genug wurde, um zu begreifen, dass die Dinge, die sein Opa ihm erzählt hat, unmöglich wahr sein konnten. Erst im Laufe des Buches reift er etwas mehr und beginnt, nicht immer an sich zu zweifeln. Der Prozess verläuft dabei so, dass es sehr natürlich wirkt und man sich gut darin hineinversetzen kann.

 

Fazit: 

Der Beginn der Reihe erinnert an eine Mischung aus Doctor Who, Harry Potter und X-Men. Spannend, mit einem Außenseiter, der noch nichts davon ahnt, was in ihm schlummert, und einer kleinen Zeitreise. Dazu wird das Buch noch mit (laut Autor echten) Bildern kurioser Menschen gewürzt, die einem eine bessere Vorstellung der im Buch beschriebenen Besonderheiten geben.

Der Auftakt ist jedenfalls gelungen und macht Hunger auf mehr.

 

Tom Llewellyn – Das Haus, in dem es schräge Böden, sprechende Tiere und Wachstumspulver gibt

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 19. März 2014
  • Verlag: Thienemann
  • ISBN:
  • Hardcover  192 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Welche Geheimnisse birgt der Trau-dich-ganz-nach-oben-Raum? Seit Jacob und Charlie in das Haus mit den schrägen Böden und der Nachbarstochter Lola eingezogen sind, ist ihr Leben voller merkwürdiger Ereignisse. Die Sache mit dem Wachstumspulver geht gerade noch mal gut aus. Dann wird das Haus unsichtbar, Geier tauchen auf und Jacob stößt auf einen wertvollen Schatz – in dem „schrägen“ Haus ist immer etwas los!

Schaurig-gruselig, fantastisch und voller Humor – Roald Dahl lässt grüßen!

Inhalt: 

Jacob, sein Bruder Charlie und die Eltern suchen ein Haus, da ihre Wohnung viel zu klein für sie ist. Viel können sie sich aber nicht leisten und als dann das Angebot kommt, ein riesiges Haus zu einem gut finanzierbaren Preis zu erstehen, müssen sie einfach zuschnappen. Wen interessieren denn da die zur Mitte hin abfallenden Böden des Hauses oder das Gekritzel, das fast überall die Wände bedeckt?

Doch schon bald müssen sie bemerken, dass das Haus noch weitaus geheimnisvoller ist, als zuerst gedacht, spätestens als Rattenanführer Mr. Daga ihnen Rache schwört, weil sie aus Versehen seinen Sohn getötet haben.

 

Aufbau:

Das Buch ist in zwar lose zusammenhängende, manchmal aber doch nicht weiter auf einander eingehende Kapitel aufgebaut, alle in erster Person von Jacob erzählt, einem Jungen, dessen Alter nie genannt wird.

 

Charaktere: 

Charlie, Jacob und Nachbarsmädchen Lola sind die hier am häufigsten vorkommenden Charaktere, doch auch sie sind nur oberflächlich dargestellt. Ein wenig fehlt hier der Tiefgang, was aber aufgrund des eng gedrängten Geschehens und der wenigen Seiten zu verschmerzen ist.

 

Fazit: 

Teils gruslig, teils spannend erzählt Llewellyn von den Geheimnissen, die ein alter Einsiedler in seinem Haus verborgen hatte, aber auch von denen der Nachbarschaft drum herum. Dabei wird aber alles aus der Sicht eines Kindes geschildert, was der Grund sein mag, warum es für mich als Erwachsene nicht abgeschlossen wirkt. Viele Geheimnisse werden zwar angekratzt, nachdem die akute Begebenheit damit aber beendet ist, werden sie nicht weiter ergründet. Daher hat mich das Buch zwar gut unterhalten, lässt mich aber dennoch unzufrieden zurück. Ich hoffe, dass eines Tages ein Nachfolgeband erscheint, damit man endlich erfährt, was genau hinter Haus und Nachbarschaft steckt.

 

[Kurzrezension] Tommy Krappweis – Ghostsitter Band 3: Hilfe, Zombie-Party!

Hier soll die Kürze der Rezension keine Rückschlüsse auf die Stern-Wertung zulassen. Auch wenn der Titel des dritten Bandes mir zu … einfach und etwas unkreativ erscheint, so habe ich den dritten Band sehr genossen.

Wombie, der Zombie hat bald den 100. Tag seiner Zombiefizierung und deshalb muss ein Ritual durchgeführt werden, damit er nicht einfach zu Staub zerfällt. Leider klingt das einfacher, als es wirklich ist, denn es werden dafür einige Gegenstände benötigt, die man nicht gerade im nächsten Supermarkt findet, darunter ein Ring, der einst einem der Beatles gehört hat.

Und leider ist ausgerechnet derjenige, der das ganze durchführen soll, bei der Beschaffung der Gegenstände verhindert, denn Vampir Vlarad hat etwas zu tief in die Venen eines Hamsters geschaut und ist nun erst einmal selbst dazu verdammt, in pelziger Form zuzuschauen.

So beginnt eine amüsante Jagd, rechtzeitig alles zu besorgen, gepaart mit einigen emotionalen Momenten und neben dem Hamstervampir auch noch seinem Opfer: Dem Vampirhamster.

Eine wunderbare Fortsetzung der Reihe, die jeden Cent und jede Sekunde Lesezeit wert ist.

Bernd Perplies, Christian Humberg – Die unheimlichen Fälle des Lucius Adler: Der Goldene Machtkristall

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 15. März 2016
  • Verlag: Thienemann
  • ISBN: 978-3-522-18400-7
  • Hardcover  288 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext: 

Dass er kurz nach seiner Ankunft in London im größten Abenteuer seines Lebens steckt, hätte Lucius nie geahnt. Zum Glück sind seine neuen Freunde mit allen Wassern gewaschen: Theodosia besitzt übersinnliche Kräfte, Sebastian hat schon gegen Löwen gekämpft und Harold, der junge Erfinder, hat einen Automatenmann gebaut. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen Kristall, der aus dem Museum gestohlen wurde – und der von dunkler Magie erfüllt ist!

Inhalt: 

Lucius, der mit seiner Mutter von Klein auf Bühnenmagie praktiziert, wird von ihr für eine Weile beim berühmten Detektiv Sherlock Holmes gelassen. Der kann relativ wenig mit dem Jungen anfangen, so dass Lucius sich selbst überlassen ist, doch Sherlocks Bruder Mycroft erbarmt sich schließlich und nimmt den Jungen mit in den berühmten Diogenes-Club. Dort lernt er andere Kinder kennen, die nicht nur Spannendes aus ihrem Leben erzählen, und so Lucius‘ Langeweile vertreiben können, sondern auch perfekte Partner für eigene kleine Ermittlungen sind. Zusammen geraten sie aber schnell in Lebensgefahr.

 

Charaktere: 

Die berühmten Charaktere Holmes, Watson, Hudson und Irene Adler, sowie Quartermain, sind hier nur Nebenfiguren, die aber dennoch einiges an Charme mit sich bringen.

Die wahren Helden sind Lucius, Theodosia, Sebastian und Harold, sowie Harolds Automatenmann. Alle Kids sind wunderbar mit ihren eigenen Stärken und Schwächen herausgearbeitet und so sehr lebendig gestaltet, jeder für sich ein Individuum, das etwas Eigenes zur Gruppe beiträgt.

 

Fazit: 

Zuerst war ich etwas skeptisch. Neuerzählungen alter Geschichten sind nicht unbedingt meins, auch wenn ich dem gegenüber jetzt nicht generell abgeneigt bin.

Lucius Adler jedenfalls hat mich überzeugt. Spannung, Fantasy, Steampunk – was normalerweise nicht meins ist, mir hier aber gut gefällt – und eine Prise Humor, dazu liebgewonnene Charaktere als Zierde nebenbei machen eine lesenswerte Mischung, die ich gern in den nächsten Bänden weiter verfolgen werde.

Ernest Drake – Expedition in die geheime Welt der Drachen

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Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 1. August 2004
  • Verlag: arsEdition
  • ISBN:   978-3760748184
  • Hardcover  30 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Klappentext:

Nur wenige können Meister der Drachenkunde werden. Ihre Aufgabe ist es, die letzten verbleibenden Drachen zu schützen, denn wer kann sagen, wie viele noch das nächste Jahrhundert überstehen und wie viele aussterben werden? Wenn dies geschieht, werden viele Menschen unwidersprochen behaupten, dass es nie Drachen gab, außer in der Fantasie. Aber dies darf niemals geschehen!

 

Inhalt: 

Ernest Drake trägt in seinem Werk Informationen über die häufigsten Drachenarten zusammen und erklärt, wie man sie zähmen kann, wie sie sich fortpflanzen und welche Drachenkundler die Geschichte hervorgebracht hat.

 

Aufbau: 

 

Wie ein wissenschaftliches Werk aufgebaut, liefert das Buch anhand vieler Zeichnungen und kleinen Proben von verschiedenen Drachenschuppen eine gute Einführung in das Wissen über Drachen – so man denn an sie glauben will.

 

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Fazit: 

Obwohl nur 30 Seiten ist das Buch herrlich fantasievoll. Es ist keine Geschichte, das nicht, vielmehr liefert es einem aber Inspiration, selbst Geschichten zu entwickeln, indem es Drachen bis ins Detail erklärt. Für Fantasyautoren mit Sicherheit ein nützliches Utensil, wenn man sich daran orientieren möchte, und für Fantasyleser ein liebevoll gestaltetes Beiwerk zu vielen Romanen. Mit Erklärungen zu Futhark-Runen (der Schrift der Drachen), kleiner Rätselkunde, und allerlei anderen Kleinigkeiten zum Entdecken für Groß und Klein.

 

Jack Thorne (und Joanne K. Rowling) – Harry Potter and the Cursed Child

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Dieser Beitrag enthält Spoiler! 

Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 31. Juli 2016
  • Verlag: Little, brown book group
  • ISBN: 978-0751565355
  • Hardcover  343 Seiten
  • Sprache: Englisch

 

Klappentext: 

 

 

THE EIGHTH STORY.
NINETEEN YEARS LATER.

Inhalt: 

Hier begleiten wir Albus Severus Potter durch die ersten vier Jahre seiner Schullaufbahn. Wir lernen, dass Harry Potter alles andere als ein perfekter Vater ist, und dass das wichtigste im Leben ein guter Freund ist, auf den man zählen kann. Albus entfernt sich mehr und mehr von seinem Vater und seiner Familie und freundet sich ausgerechnet mit Scorpius Malfoy an. Als er hört, dass Harry einen Zeitumkehrer gefunden hat, aber Amos Diggory verweigert, dessen Sohn Cedric zurück ins Leben zu holen, beschließt Albus, die Fehler seines Vaters rückgängig zu machen.

 

Aufbau: 

Es handelt sich hier um ein Theaterstück, also ist es in Akte und Szenen aufgebaut, mit teilweise recht lächerlichen Szenenübergängen (Tango tanzende Schauspieler), die aber wohl nicht anders zu machen gewesen sind und das Lesevergnügen nicht nachhaltig stören.

 

Charaktere: 

 

Der große Harry Potter ist hier nur eine Nebenrolle, und zeigt sich sehr fehlbar. Ebenso verhält es sich mit dem Rest des Trios, das aber kaum vorkommt.

Die wahren Hauptpersonen sind Albus Potter und Scorpius Malfoy, die sich noch vor der Hauseinteilung anfreunden und seit dem fast untrennbar sind, wären da nicht ihre Eltern. Beide benehmen sich oft ziemlich kindisch, wobei das wohl ihrem Alter geschuldet ist, Scorpius ist aber der Reifere und versucht teilweise, seinen besten Freund von Dummheiten abzuhalten. Daher ist er auch der deutlich Sympathischere. Beide Charaktere sind aber mit Stärken und Schwächen gut dargestellt und ihre Entwicklung auch stringent nachvollziehbar.

 

Fazit: 

Ein Stück ist kein Roman, so viel muss dazu gesagt sein, aber eigentlich war es ganz interessant zu lesen. Störend war aber das teilweise wirklich dumme Verhalten der beiden Jungs. Nicht etwa, weil sie einen Toten zurückbringen wollten, sondern eher wie sie es gemacht haben. Auch die Erwachsenen glänzten nicht gerade vor Einfühlungsvermögen oder Intelligenz. Ein typischer Beweis für Katastrophen, die entstehen, weil man nicht mit einander redet.

Dabei gibt es allerdings ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren und durchaus witzige Stellen, so dass das Stück sehr unterhaltsam zu lesen ist. Einzige Enttäuschung ist die Auflösung der Chemie zwischen den Protagonisten. Aber da muss wohl jeder selbst wissen, was er lieber gehabt hätte.

Mechthild Gläser – Die Buchspringer

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Buchdetails

  • Erscheinungsdatum: 2015
  • Verlag: Loewe Verlag
  • ISBN: 9783785574973
  • Hardcover 384 Seiten
  • Sprache: Deutsch

 

Klappentext: 

 

 

Auf Schir Khans Rücken durch das Dschungelbuch jagen, mit Goethes Werther die Hexen aus Macbeth bekämpfen und mit Elizabeth Bennet für den gut aussehenden Mr Darcy schwärmen … Nie hätte Amy gedacht, dass sie den Figuren aus ihren Lieblingsbüchern so nah sein könnte! Doch sie ist eine Buchspringerin, und damit ist es ihr möglich, wirklich und wahrhaftig in jede Geschichte einzutauchen, die sie schon immer einmal selbst erleben wollte. Amy testet ihre neue Fähigkeit ausgiebig – bis in der Buchwelt plötzlich gar nichts mehr so ist, wie es sein sollte.

Inhalt: 

Amy und ihre Mutter Alexis fliehen regelrecht aus Deutschland, auf eine schottische Insel auf der nur eine Hand vor Leute leben. Die eine flieht vor mobbenden Klassenkameraden, die andere vor einer gescheiterten Liebe, doch was Amy nicht weiß, ist, dass ihre Mutter sie mit nach hause, zum Herrenhaus ihrer Familie nimmt. Dort angekommen erfährt sie, dass sie in der Zeit, in der sie da ist, lesen MUSS. Kein Problem für den Bücherwurm, das hatte sie eh vor, doch nicht nur das. Sie soll in ihren Sommerferien auch noch Unterricht nehmen! Als ihr dabei allerdings beigebracht wird, wie sie, die das Blut von Buchspringern in sich trägt, auch körperlich in Geschichten eintauchen kann, ist ihr Widerwillen wie weggeflogen. Doch bald erfährt sie in der Buchwelt von mehr und mehr Eingriffen, die ganze Geschichten zerstört haben und sie beschließt, dem heimlich auf die Spur zu kommen.

 

Charaktere: 

 

Amy ist die typische, verträumte Teenage-Leseratte, dachte sie zumindest. Doch bei ihrer Großmutter erfährt sie mehr über sich, als sie je zu erfahren geglaubt hätte. Sie ist facettenreich charakterisiert, lebendig dargestellt und erstaunlich wenig nervig.

Ihre Mutter Alexis hingegen wird recht wenig eingebaut, aber wenn, dann benimmt sie sich sehr kindisch, so dass sie fast eher störend ist.

Will, die männliche Hauptfigur, ist so ein wenig der typische romantische Held. Freundlich, aufmerksam, ein wenig gebrochen, ein wenig geheimnisvoll. Aber dennoch verfällt er nicht zu sehr in ein Klischee, sondern bleibt sympathisch.

Einige der Nebencharaktere werden vergleichsweise gut vorgestellt, haben Geschichte und Wandlung, aber ein wenig mehr Hintergrund hätte man sich bei anderen schon gewünscht.

 

Fazit: 

Ich liebe Bücher, in denen Bücher eine Rolle spielen. Noch mehr liebe ich Bücher, in die man wirklich in andere Bücher reisen kann. Hier gab es nicht nur sehr viele kleine Anspielungen auf andere Bücher (aus denen ich noch eine Lese-Challenge basteln werde), sondern auch ein spannendes Mysterium, dass über das Buch hinweg aufgedeckt wird. Aber leider war das Ende etwas ernüchternd. Nicht das, was ich erwartet oder erwünscht hätte. Daher kann ich keine vollen 5 Sterne geben.