
Während des letzten Vernetzungswochenendes des Litnetzwerks habe ich diese schöne Liste bei Steffi von Angeltearz gefunden und hatte das dringende Bedürfnis, selbst mal zu schauen, wie es denn bei mir aussieht. Lese ich ‚zu viel‘?

Während des letzten Vernetzungswochenendes des Litnetzwerks habe ich diese schöne Liste bei Steffi von Angeltearz gefunden und hatte das dringende Bedürfnis, selbst mal zu schauen, wie es denn bei mir aussieht. Lese ich ‚zu viel‘?
Vor einigen Wochen habe ich mir an dieser Stelle ja bereits angeschaut, was besser für die Umwelt ist: Ebooks oder Print. Bei meinen speziellen Lesegewohnheiten, also den mehreren Dutzend Büchern im Jahr, sind Ebooks für mich eigentlich besser, wenn es darum geht, mein Verhalten der Umweltfreundlichkeit anzupassen.
Also habe ich mich umgeschaut nach Möglichkeiten, Ebooks kostengünstig zu lesen, also Flatrates oder sonstige Abos zu nutzen.
Hier also mein Vergleich über ein paar der gängigsten Ebook-Abonnements.
Erneut hat sich Spock meiner Tastatur bemächtigt. Er saß lange davor, die Hände vor dem Gesicht verschränkt, bis auf die ausgestreckten und aneinander gelegten Zeigefinger, bis er dann anfing zu tippen.
Heute möchte ich euch meine Gedanken zum nun schon seit Jahren schwelenden Konflikt Ebook gegen Print niederschreiben. Dabei möchte ich erstmal sagen, dass das nur meine persönlichen Gedanken und Meinungen sind, und sich natürlich niemand diesen anschließen muss. Aber seitdem ich langsam auch auf die Autorenseite schiele, sehe, dass Ebook oft mehr für die Autoren abwirft, trotz geringerem Preis, komme ich schon ins Grübeln.
Für diesen Beitrag muss ich das Heft an Mr. Spock weitergeben. Er mag nur eine Actionfigur sein, weder Seele, noch Bewusstsein haben, nicht selbst sprechen oder sich alleine bewegen können. Aber er erinnert mich immer wieder daran, wie unlogisch ich mich verhalte. Er ist wohl am besten geeignet, mir meine Fehler vor Augen zu halten. Also, Mr. Spock, übernehmen Sie.
Dies ist ein alter Post aus dem Jahr 2016, aber weil das Thema häufiger in den sozialen Medien vorkam, habe ich ihn noch einmal hervorgekramt. Ein wenig habe ich die Übungsbeschreibungen aufpoliert, ansonsten ist es eins zu eins der alte Beitrag.
Heute schreibe ich mal nicht über Bücher, sondern über das Lesen selbst und was mir dabei hilft. Ich bin ein unruhiger Geist, kann mich nicht allzu lange konzentrieren und wenn ich in der Nähe meines Computers bin, lande ich am Ende immer bei Netflix, Youtube oder schaue zum tausendsten Mal Star Trek bei Amazon Prime. Nichts gegen Star Trek, ich LIEBE Star Trek, aber Bücher liebe ich eben auch und ich schenke ihnen längst nicht so viel Zeit, wie ich es gern tun würde.
Aber ich habe meine kleine Oase des Lesens gefunden, die Zeit, in der es immer geht: Den Sport. Immerhin hilft er angeblich dabei, das Hirn mehr mit Sauerstoff zu versorgen, aber gleichzeitig unterstützt er die, die nicht stillsitzen können, dabei, ihrem Bewegungsdrang nachzugeben, ohne aufs Lesen zu verzichten.
Natürlich im Fitnessstudio auf dem Fahrrad macht es fast jeder und auch auf dem Laufband geht es, wenn da eine entsprechend flache Ablage ist. Aber ich bin nicht so der Studio-Typ. Ich arbeite mit Eigengewichtsübungen, neben dem uralten Aldi-Trainingsrad, das wir hier haben.
Ich weiß nicht, ob es auch anderen hilft, aber hier sind die Übungen, die ich ganz gerne mit Lesen kombiniere, dafür habe ich bei meiner Fitness-App (ich mache keine Werbung) einen eigenen Trainingsplan.
Stehend:
Liegend:
Wenn man mit einem E-Reader liest, und bereit ist, mit der Nase weiter zu blättern, gibt es zusätzlich auch noch Übungen in Bauchlage, die möglich sind:
(Auf diese Weise habe ich gelernt, wie gut der Kindle gereinigt werden kann. *hust*)
Ich hoffe, dem einen oder anderen konnte ich damit helfen, wenn er/sie ähnliche Probleme hat und die Konzentration zum Lesen manchmal fehlt.

Ich habe jetzt ein paar Stunden überlegt, ob ich beim dieswöchigen Follow Friday von FiktiveWelten mitmachen soll. Ob es meinen Lesern etwas bringt, wenn ich darüber rede, ob und wie ich persönlich Rezensionen lese. Aber in den letzten Wochen war es so oft Thema in der Bloggerwelt, in der einen oder anderen Form, dass ich mich auch an der Diskussion beteiligen möchte – und das nicht nur auf 280 Zeichen beschränkt.
Immer mal wieder gibt es im Feuilleton kleine Anmerkungen, was denn ein gutes Buch ausmacht, oder Spitzen gegen Leser bestimmter Bücher, weil diese aufgrund von bestimmten Merkmalen als unwürdig und niveaulos angesehen werden. Oft wird kritisiert, dass man zu viel Wohlfühl-Lesen betreibt, also nur Bücher liest, die einem Spaß bereiten. Eine ähnliche Richtung sieht man auch beim Klassikercanon des deutschen Sprachraums, sowie bei bei Preisverleihungen. Literaten scheinen Bücher wie Medizin zu sehen: Sie müssen bitter schmecken, sonst wirken sie nicht. Dass es auch in der Buchwelt das Äquivalent des pinken, leckeren Antibiotikumsaftes geben könnte, kommt ihnen dabei nicht einmal in den Sinn.
Das hat mich zum Nachdenken angeregt. Denn einerseits möchte ich ja auch, dass Bücher nicht nur amüsieren, nicht nur den Sprachgebrauch trainieren, sondern auch weiterbilden. Gleichzeitig aber liegen mir diese typischen hochgelobten Belletristikwerke, die vom literarischen Quartett und Co. empfohlen werden, überhaupt nicht. Im Gegenteil, schon bei dem Gedanken, so etwas lesen zu müssen, kriege ich panische Schweißausbrüche und fühle mich in die Schulzeit zurückversetzt, wo ich furchtbare und für mein Empfinden regelrecht dumme Werke (Werther!) lesen musste und mich nicht dagegen wehren konnte.
Also versuche ich nun einmal, in Worte zu fassen, was für mich ein gutes Buch ausmacht.
Gerade las ich bei Ella Woodwater in einem Beitrag zu Rezensionsexemplaren diese Sätze hier:
Jeder Buch-Blogger will up to date sein. Die neuesten Bücher lesen und mitreden können.
Sie waren für den Beitrag selbst nicht unbedingt ein Kernthema, brachten mich aber zum Nachdenken. Denn nein, ich bin Buchblogger und ich will nicht unbedingt up to date sein. Und ich finde es auch schade, dass das so von Bloggern erwartet zu werden scheint und manche sich sogar so da hineinsteigern, dass sie sich unter Zwang setzen, um bloß keine große Neuerscheinung zu verpassen.
Ich weiß, dass ich nicht ändern kann, welche Bücher die Menschen gern lesen. Und auch in der Bloggerszene wird mein Beitrag keinerlei Änderung bringen. Aber ich möchte gern einmal darlegen, welche Gründe ich für das Lesen älterer Bücher sehe und warum ich mir wünschen würde, dass mehr Leute mitmachen.
Und schon kommt der nächste Beitrag meiner Sommerlochbespaßung. Heute bearbeite ich einen Tag, den ich bei Stopfi entdeckt habe: Bücher, die ich vermutlich niemals lesen werde.