[Kurzrezension] Markus Orths – Lehrerzimmer

Lehrerzimmer

Parodie, Belletristik | 160 Seiten | Taschenbuch | btb | Deutsch
(Memo an mich: Ich sollte mir das endlich merken, damit auch Kurzrezensionen übersichtlich bleiben.)

Dieser Roman wurde mir in seiner Hörbuchfassung schon vor einigen Jahren empfohlen, doch das Hörbuch bei Sputnik habe ich damals irgendwie verpasst. Leider, denn ich glaube, dass der akustische Konsum des Romans zumindest ein Ärgernis aus dem Weg geräumt hätte: Die unglaubliche Anzahl genutzter Kommata.
Der Stil Orths‘ ist leider wirklich anstrengend. In einem Satz teilweise 23 Kommata, obwohl nicht alle Teile des Satzes grammatikalisch und thematisch überhaupt zusammengehören.

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[Aktion] Gemeinsam Lesen – Mathe ist übertrieben hässlich…

 

Heute mache ich nach langer Zeit mal wieder bei der Aktion der Schlunzenbücher mit, weil zwei positive Aspekte zusammenkommen. Einerseits werde ich mein aktuelles Buch nicht rezensieren – weil ich es nicht objektiv kann, meine subjektive Meinung dem Buch gegenüber aber auch nicht fair ist -, andererseits ist die vierte Frage eine, die ich schon lange mal beantworten wollte, bei der ich aber nicht genug Text für einen ganzen Beitrag zusammenbekommen hätte.

 

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[Kurzrezension][Hörbuch] Trevor Noah – Born a Crime

Born a Crime: Stories from a South African Childhood

Diese Biographie gehört wieder zu den Büchern, die eher beißen und weh tun, aber auf eine notwendige Art.

Trevor Noah, heute Comedian und Moderator der Daily Show, erzählt von seiner Jugend in Südafrika, als ein Kind, das einen weißen Vater und eine schwarze Mutter hat und das zur Zeit der Apartheid. Er erzählt von Gewalt, Kriminalität, Ausgrenzung und für uns veraltete Rollenbilder.

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[Kurzrezension] Jeffrey Edelman – TrekkieMania

Bildergebnis für TrekkieMania

Dieses Buch brüstet sich damit, der ultimative Guide für Star Trek-Fans zu sein, doch in Wirklichkeit ist es eher ein sehr kurz und allgemeien gehaltene Einleitung für Leute, die absolut nichts von Star Trek wissen und sich langsam ins Fandom wagen. Dadurch, dass es 1997 erschien, beinhaltet es auch nicht alle Staffeln von Deep Space 9 und Voyager, nicht alle Filme und Star Trek: Enterprise (die Serie mit dem Beagle, die die meisten Fans nichtsen) war da noch nicht einmal in Arbeit.

Wirklich störend ist, dass hier alles alphabetisch geordnet ist. Sowohl die Crewmitglieder (hier wenigstens nach Serien sortiert), als auch die Gaststars (nicht nach Serien sortiert). Ebenso der ‚Episodenguide‘ ist nicht etwa nach Ausstrahldatum, also chronologisch, sondern nach englischem Titel geordnet.

Dieser macht auch die Hälfte des Buches aus. Ein weiteres Drittel sind biographische Angaben zu allen Haupt- und Gaststars der Serien. Schiffe, Völker und Technologien sind mit gerade 8 von 250 Seiten extrem knapp gehalten und nur oberflächlich aufgegriffen.

Was mich persönlich am meisten gestört hat, war aber tatsächlich nicht, dass das Buch für einen echten Trekkie nicht einmal als Nachschlagewerk zu gebrauchen ist, sondern, dass die Sprache teils abwertend, teils flach und oft repetativ gehalten ist.

Insgesamt also kein Buch, das mich überzeugen konnte.

Welche Kinderbücher ich mir früher gewünscht hätte…

Ein Tweet eines Buches, bei dem Kids ihr Taschengeld mit einer ‚Begleitagentur‘ für Kino und Spaziergänge aufbessern wollen, dann aber erschüttert sind, als einer der Kunden – der in das Mädchen verliebt ist – versucht, seine Begleiterin zu küssen, hat mich nachdenklich gemacht.

Kinderbücher und ich, das war immer schon mehr eine Hassliebe. Und langsam kann ich auch in Worte fassen, warum.

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