Buchdetails
- Erinnert an: Müssen wir schon wieder machen, was wir wollen von Anna Grammah
- Genre: Sachbuch, Humor
- Erscheinungsdatum: 2017
- Verlag: Ullstein
- ISBN: 9783548377490
- Taschenbuch 223 Seiten
- Sprache: Deutsch
Der Top Ten Thursday ist mittlerweile weitergewandert und nun beim Weltenwanderer zu finden.
Heute ist das Thema recht spannend (zumindest für mich), vor allem deshalb, weil ich vor dem Zusammensuchen nicht wusste, ob ich überhaupt mehr als zwei passende Autoren nicht nur gelesen habe, sondern auch mag. Denn es geht um:
10 Bücher, bei denen der Autor weder deutsch- noch englischsprachig ist
In den Bücherblogs macht es gerade die Runde. Eine Leseliste für das Jahr, mit den Büchern, die man unbedingt lesen will. Planung.
Und ich gebe zu, bei Buchaktionen bin ich wohl ein Mitläufer. Vor allem aber bin ich sonst immer ein impulsiver Leser und greife mal zu diesem, mal zum nächsten Buch, teilweise, ohne eines der vorigen schon beendet zu haben. Ein wenig Struktur, was ich in diesem Jahr mindestens erreichen will, damit ich es nicht aus den Augen verliere, schadet da wohl nicht.
Immer mal wieder gibt es im Feuilleton kleine Anmerkungen, was denn ein gutes Buch ausmacht, oder Spitzen gegen Leser bestimmter Bücher, weil diese aufgrund von bestimmten Merkmalen als unwürdig und niveaulos angesehen werden. Oft wird kritisiert, dass man zu viel Wohlfühl-Lesen betreibt, also nur Bücher liest, die einem Spaß bereiten. Eine ähnliche Richtung sieht man auch beim Klassikercanon des deutschen Sprachraums, sowie bei bei Preisverleihungen. Literaten scheinen Bücher wie Medizin zu sehen: Sie müssen bitter schmecken, sonst wirken sie nicht. Dass es auch in der Buchwelt das Äquivalent des pinken, leckeren Antibiotikumsaftes geben könnte, kommt ihnen dabei nicht einmal in den Sinn.
Das hat mich zum Nachdenken angeregt. Denn einerseits möchte ich ja auch, dass Bücher nicht nur amüsieren, nicht nur den Sprachgebrauch trainieren, sondern auch weiterbilden. Gleichzeitig aber liegen mir diese typischen hochgelobten Belletristikwerke, die vom literarischen Quartett und Co. empfohlen werden, überhaupt nicht. Im Gegenteil, schon bei dem Gedanken, so etwas lesen zu müssen, kriege ich panische Schweißausbrüche und fühle mich in die Schulzeit zurückversetzt, wo ich furchtbare und für mein Empfinden regelrecht dumme Werke (Werther!) lesen musste und mich nicht dagegen wehren konnte.
Also versuche ich nun einmal, in Worte zu fassen, was für mich ein gutes Buch ausmacht.
Gerade las ich bei Ella Woodwater in einem Beitrag zu Rezensionsexemplaren diese Sätze hier:
Jeder Buch-Blogger will up to date sein. Die neuesten Bücher lesen und mitreden können.
Sie waren für den Beitrag selbst nicht unbedingt ein Kernthema, brachten mich aber zum Nachdenken. Denn nein, ich bin Buchblogger und ich will nicht unbedingt up to date sein. Und ich finde es auch schade, dass das so von Bloggern erwartet zu werden scheint und manche sich sogar so da hineinsteigern, dass sie sich unter Zwang setzen, um bloß keine große Neuerscheinung zu verpassen.
Ich weiß, dass ich nicht ändern kann, welche Bücher die Menschen gern lesen. Und auch in der Bloggerszene wird mein Beitrag keinerlei Änderung bringen. Aber ich möchte gern einmal darlegen, welche Gründe ich für das Lesen älterer Bücher sehe und warum ich mir wünschen würde, dass mehr Leute mitmachen.
Neues Jahr, neues Glück. Und da es im letzten Jahr buchig gar nicht mal so schlecht lief, mache ich mir wieder ein paar Pläne,
Darüber hinaus werd ich am Blog ein wenig etwas ändern. Allerdings nur, dass ich statt eines Wochen- einen Monatsrücklick machen werde. In manchen Wochen, gerade wenn man wenig gelesen hat und auch bei anderen Blogs keine Posts hatte, die man empfehlen wollte, war das eine Qual. Ich hoffe, wenn ich jetzt monatliche Rückblicke mache, habe ich immer irgendwas halbwegs interessantes zu sagen.
Ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht. Habt ihr denn auch Vorsätze im Bezug aufs Lesen?