Fantasy, Krimi, Horror | 7:09 Stunden | Deutsch
CNs fürs Hörspiel: Mord, Tod einer geliebten Person, (Waffen-)Gewalt, Body Horror, Blut, und andere horrortypische CN, märchenbedingt teils leichter Sexismus (Damsel in Distress)
Fantasy, Krimi, Horror | 7:09 Stunden | Deutsch
CNs fürs Hörspiel: Mord, Tod einer geliebten Person, (Waffen-)Gewalt, Body Horror, Blut, und andere horrortypische CN, märchenbedingt teils leichter Sexismus (Damsel in Distress)
CN für dieses Hörbuch: Vergewaltigung, Krieg, Sexismus, Queerfeindlichkeit, … (alle als Thema angesprochen und kritisiert), ableistische Begriffe
Sortiert nach verschiedenen Oberthemen schaut sich Sarah Bosetti Zitate deutscher und internationaler Politker*innen und anderer Prominenz an, ordnet sie ein und formuliert eine Antwort – teils als Gedicht, teils als normaler Fließtext.
Dabei schafft sie es, in einem Satz die Theorie von John Rawls verständlicher zu erklären, als sechs Jahre Sozialwissenschaftsstudium es können. (Also, meine sechs Jahre Studium, die unter anderem eine 20-seitige Hausarbeit zu Rawls beinhaltet haben.)
Urban Fantasy, Slice of Life| 300 Seiten| E-Book | Deutsch
Zwei Elfenfamilien liegen seit Jahrhunderten im Streit. Das Gericht will diesen Streit noch in diesem Jahr beenden – denn eine Norne hat das vorausgesagt -, und schlägt dafür eine strategische Hochzeit vor. Gwen und Scott stimmen zu, sie haben keine Lust auf den Streit ihrer Familien. Und was niemand außer ihnen weiß: Vor über 100 Jahren waren sie verliebt in einander, hatten eine Affäre. Wer also, wenn nicht sie? Nur ist das alles nicht ganz so leicht – vor allem, wenn einer von ihnen gar keine Liebe mehr spüren kann.
Content Notes für den Roman: Sexuelle Inhalte, erster und zweiter Weltkrieg, Rassismus, Verfolgung, Alkohol, Mobbing
Okay, man soll ja eigentlich immer mit was Positivem anfangen, aber … ich mach das gern umgekehrt. Ich mecker erst, und dann kommt das Gute. Bereit?
Content Notes für das Buch gibt es hier
Positiv anzumerken: trans und nicht-binäre Charaktere, Asexualität, Behinderung, Neurodiversität
Ein herrlich unaufgeregtes Buch, dass dennoch komplex ist und zum Denken anregt.
Anfangs hatte ich etwas Probleme, mich einzufinden. Gerade, weil die Art der Kommunikation zwischen den Charakteren so ganz anders ist, als man es im von Neurotypischen geprägten Umfeld gewohnt ist. Aber mit der Zeit war es, als wäre ich ein Pinguin, der sein Leben in der Wüste verbracht hat, und zum ersten Mal ans Meer kommt. Die Kommunikationsart (die für mich tatsächlich DAS tragende Element des Romans ist), ist zwar zeitaufwändiger, weil man aus Rücksicht viel mehr abklopfen und Worte genauer wählen muss, kommt mir für mein eigenes Gehirn aber gleichzeitig auch viel natürlicher vor, als die Art, die ich mir durch das Zusammenleben mit neurotypischen Menschen angewöhnt habe.
Die Geschichte drum herum ist sehr ruhig. Nurek lernt Marim kennen, dessen Studie sie begeistert – sie sind sich sympathisch und schließlich verlieben sie sich in einander. Zusammen erkunden sie ihre gemeinsamen Grenzen – mehr Nureks, aber auch Marim lernt mehr über sich selbst und, welche Art von Beziehungen ihm gut tun und womit er sich wohl fühlt.
Dabei kommen ganz natürlich verschiedene Behinderungen, Sexualitäten, Geschlechter und Spezies vor, in einer vielfältigen und rücksichtsvollen Welt.
Alles in allem eine Utopie, die sich vor allem auf zwischenmenschliches Miteinander konzentriert und gerade da eben utopisch (im Sinne von so gut wie möglich und nicht im Sinne von als Ziel illusorisch) ist.
Zu lesen unter anderem auf Belletristica.