Während ich das schreibe, ist noch Schnee auf den Dächern und ein Schneemann hat auch schon ein paar Stunden auf dem Buckel. Also herzlich Willkommen zur schönen Seite des Winters.
Larson, Majliss – Pawns and Symbols (Star Trek TOS)
Buchdetails
- Erinnert an: Star Trek Classics: Der letzte Schachzug, so ziemlich jeden Agenten-Thriller ever, nur in NOCH unlogischer
- Genre: Science Fiction, es will auch Romance und Thriller sein, versagt dabei aber massiv
- Erscheinungsdatum: 1985
- Verlag: Pocket Books
- ISBN: 9780671664978
- Taschenbuch 277 Seiten
- Sprache: Englisch
- Triggerwarnungen/Content Notes: Sexismus, Misogynie, Gewalt gegen Kinder, sexuelle Gewalt, versuchte Vergewaltigung, Folter, psychologische Manipulation, Intrigen
- Positiv anzumerken: People of Colour, auch als Hauptfiguren, Polygamie (aber leider eher aus frauenfeindlicher Kultur heraus, keine Erkundung von Polygamie als gleichberechtigte Beziehung auf Augenhöhe)
Jahresrückblick 2021
In den letzten Jahren immer in drei verschiedenen Beiträgen über drei Tage erschienen, ist mein Jahresrückblick 2021 nur einen Beitrag lang. Und da ich dieses Jahr irgendwie das Bedürfnis habe, schneller fertig zu werden – und in den letzten 34 Stunden des Jahres eh kein Buch mehr beenden will -, kommt dieser Beitrag auch schon heute.
[Kurzrezension] Skye, Emily – Das Tribunal der sieben Flammen (Geheime Drachenschule #5)
Kinderfantasy | 288 Seiten| E-Book | Deutsch
Kurz vor Ende seines dritten Jahres ruft das Bündnis von Sieben Feuer ein Tribunal ein: Sie wollen Henry von der Schule werfen, obwohl der sich nichts hat zu Schulden kommen lassen. Einzig seine goldene Zunge, also die Tatsache, dass er mit mehr als einem Drachen kommunizieren kann, ist sein großes Vergehen – eine ihm angeborene Fähigkeit.
Aber Henry gibt nicht auf. Um keinen Preis der Welt will er seinen Drachen Phönix verlieren – und all seine Erinnerungen an sein Leben als Drachenreiter.
Content Notes für den Roman: Gewalt, Ableismus, Intrigen
Absolute Spoilerwarnung für Teile des Weltenbaus und einzelne Begebenheiten aus den vorigen Bänden, sowie das erste Drittel dieses Bandes
[Kurzrezension] Stephan, Anja – Das kalte Herz (Paris Underground #1)
Urban Fantasy, Slice of Life| 300 Seiten| E-Book | Deutsch
Zwei Elfenfamilien liegen seit Jahrhunderten im Streit. Das Gericht will diesen Streit noch in diesem Jahr beenden – denn eine Norne hat das vorausgesagt -, und schlägt dafür eine strategische Hochzeit vor. Gwen und Scott stimmen zu, sie haben keine Lust auf den Streit ihrer Familien. Und was niemand außer ihnen weiß: Vor über 100 Jahren waren sie verliebt in einander, hatten eine Affäre. Wer also, wenn nicht sie? Nur ist das alles nicht ganz so leicht – vor allem, wenn einer von ihnen gar keine Liebe mehr spüren kann.
Content Notes für den Roman: Sexuelle Inhalte, erster und zweiter Weltkrieg, Rassismus, Verfolgung, Alkohol, Mobbing
Okay, man soll ja eigentlich immer mit was Positivem anfangen, aber … ich mach das gern umgekehrt. Ich mecker erst, und dann kommt das Gute. Bereit?
Krappweis, Tommy – Sag niemals niemals (Ghostsitter Hörspiele #12)
Buchdetails
- Erinnert an: // (Anlehnungen an die nordisch-germanische Mythologie)
- Genre: Fantasy, Family Entertainment
- Erscheinungsdatum: Dezember 2021
- Verlag: Amazon Music
- ASIN: – (zum Zeitpunkt dieses Beitrags noch nicht bei Amazon zu finden)
- Hörspiel 0 Seiten
- Sprache: Deutsch
- Triggerwarnungen: Tod, Gewalt, sozusagen Spritzen mit Medikamenten
- Positiv anzumerken: keine Besonderheiten, aber das soll nicht heißen, das Hörspiel sei schlecht. Im Gegenteil.
Tanja Queckenstedt – Ein Kopf voller Ideen
Buchdetails
- Erinnert an: //
- Genre: Sachbuch
- Erscheinungsdatum: 2021
- Verlag: Topicus
- ISBN: 9782496707380
- E-Book 273 Seiten
- Sprache: Deutsch
- Triggerwarnungen: Höchstens das Vergessen von Menschen, die nicht der privilegierten Mehrheitsgesellschaft angehören
- Positiv anzumerken:
[Monatsrückblick] November 2021
Während ich letzten Monat darüber gejammert habe, dass es zu hell wäre, war es diesen Monat schon fast zu dunkel. Aber zum Glück dann doch nur fast. (Teilweise wurden zwei Wochen am Stück ohne Sonnenstunde angekündigt. Alle zwei-drei Tage eine vereinzelte Sonnenstunde darf für mich aber schon mal sein. Nur eben nicht täglich oder stundenlang.)
Aber zum Glück wurde es ja nicht nur finster, und es gab sogar schon den ersten Schnee. Also angenehm-kuschliges Wetter zum Lesen.
[Monatsrückblick] Oktober 2021
Ahaha, wisst ihr noch, wie ich euch letzten Monat zur dunklen Jahreszeit begrüßt habe? Jetzt sitze ich hier, Kopfschmerzen dank der immer noch viel zu hellen Sonne (in Kombination mit dem Mini-Jetlag der Uhrenumstellung) und wünsche euch Frohes Halloween – auf dass es endlich mal dunkel werde.
[Kurzrezension] skalabyrinth – Wenn es nicht passiert
Spoilerwarnung: Ich gehe auf Teile des Buches ein, die am Anfang noch nicht unbedingt zu erahnen sind.
Content Notes für das Buch gibt es hier
Positiv anzumerken: trans und nicht-binäre Charaktere, Asexualität, Behinderung, Neurodiversität
Ein herrlich unaufgeregtes Buch, dass dennoch komplex ist und zum Denken anregt.
Anfangs hatte ich etwas Probleme, mich einzufinden. Gerade, weil die Art der Kommunikation zwischen den Charakteren so ganz anders ist, als man es im von Neurotypischen geprägten Umfeld gewohnt ist. Aber mit der Zeit war es, als wäre ich ein Pinguin, der sein Leben in der Wüste verbracht hat, und zum ersten Mal ans Meer kommt. Die Kommunikationsart (die für mich tatsächlich DAS tragende Element des Romans ist), ist zwar zeitaufwändiger, weil man aus Rücksicht viel mehr abklopfen und Worte genauer wählen muss, kommt mir für mein eigenes Gehirn aber gleichzeitig auch viel natürlicher vor, als die Art, die ich mir durch das Zusammenleben mit neurotypischen Menschen angewöhnt habe.
Die Geschichte drum herum ist sehr ruhig. Nurek lernt Marim kennen, dessen Studie sie begeistert – sie sind sich sympathisch und schließlich verlieben sie sich in einander. Zusammen erkunden sie ihre gemeinsamen Grenzen – mehr Nureks, aber auch Marim lernt mehr über sich selbst und, welche Art von Beziehungen ihm gut tun und womit er sich wohl fühlt.
Dabei kommen ganz natürlich verschiedene Behinderungen, Sexualitäten, Geschlechter und Spezies vor, in einer vielfältigen und rücksichtsvollen Welt.
Alles in allem eine Utopie, die sich vor allem auf zwischenmenschliches Miteinander konzentriert und gerade da eben utopisch (im Sinne von so gut wie möglich und nicht im Sinne von als Ziel illusorisch) ist.
Zu lesen unter anderem auf Belletristica.