Welche Kinderbücher ich mir früher gewünscht hätte…

Ein Tweet eines Buches, bei dem Kids ihr Taschengeld mit einer ‚Begleitagentur‘ für Kino und Spaziergänge aufbessern wollen, dann aber erschüttert sind, als einer der Kunden – der in das Mädchen verliebt ist – versucht, seine Begleiterin zu küssen, hat mich nachdenklich gemacht.

Kinderbücher und ich, das war immer schon mehr eine Hassliebe. Und langsam kann ich auch in Worte fassen, warum.

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[Kurzrezension] Trevor Baxendale – Wishing Well (Doctor Who)

Doctor Who: Wishing Well

Science Fiction | 256 Seiten | Taschenbuch | BBC Books | Englisch

Eigentlich wollten sie nur einen kurzen Stop machen. Tee, und Kekse mit Sahne irgendwo auf dem Land, mehr sollte es nicht sein. Doch wie das Leben mit dem Doctor so ist, finden sich der Time Lord und Martha an einem alten Wunschbrunnen wieder, in dem angeblich ein Schatz vergraben liegt. Als dann aber Leute auf mysteriöse Weise sterben, beschließt der Doctor, auf eigene Hand zu untersuchen, was wirklich im Brunnen vor sich geht.

Aufgebaut wie eine der Serienfolgen gibt es hier eine gute Mischung aus Witz und Spannung, Lokalkolorit und schrägen Charakteren, die bis zum Ende keine Langeweile aufkommen lassen.
Bisher der gelungenste Doctor Who-Roman, den ich je gelesen habe.

[Kurzrezension] Jule Müller – Früher war ich unentschlossen, jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher

Früher war ich unentschlossen, jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher: Wie ich meine Zwanziger überlebteDies war eines meiner ’50 Seiten anlesen‘-Bücher, das ich allerdings nur schwer aus der Hand legen konnte. Einerseits, weil es mich schon ein wenig beschämt, wie viele Bücher ich in letzter Zeit abgebrochen habe, andererseits aber auch, weil es eine Art perversen Reiz auf mich ausgeübt hat.

Denn dieses Buch ist quasi der RTL2-Nachmittag in Papierform. Eine lächerlich wirkende Mischung aus Jugendsprache und Denglisch, von denen man immer meint, dass keiner wirklich so reden und erst recht nicht schreiben würde. Dazu Drogen, Alkoholexzesse und Sex.

Die ersten 150 Seiten waren also pures Fremdschämen, eine Art Guilty Pleasure – und ich entschuldige mich, dass auch ich jetzt auf Denglisch zurückgreifen muss. 150 Seiten in denen der Anfang der Zwanziger beschrieben wird.

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